Der Ryck-Blick (ehemals Uni-Greifswald-Blog.de), bleibt weiterhin im öffentlichen Gespräch.
Vor zwei Wochen hatte die Universitätsleitung durch eine Abmahnung erreicht, dass dieser Blog seinen Namen ändern musste. Spätestens seit dem Kommentar auf der OZ-Landes-Hochschulseite lies sich das Thema auch im Senat nicht mehr vermeiden.
Bereits gestern erschien in der Ostsee-Zeitung ein Interview mit dem Senatsvorsitzenden, Professor Matschke, in der Ostsee-Zeitung. Darin positioniert sich der Senator kritisch zur Abmahnung der Universität.
Am kommenden Mittwoch werden die fünf Dekane der Universität in die nächste Senatssitzung, ein Appel zur Vertraulichkeit einbringen. Unter diesem Tagesordnungs-Punkt wird es wohl zu einer Diskussion über den Blog und seiner Außenwirkung kommen.
Ursache für die Debatte ist wohl, dass in der letzten Senatssitzung einige Infos für die Öffentlichkeit mithilfe der Kommentarfunktion live mit-protokolliert wurden (vgl. hier).
Der Streit dreht sich um die Frage „wie“ öffentlich die Sitzungen sind: Also, ob nur Studenten und Universitätsmitarbeiter wissen dürfen was passiert (hochschulöffentlich) oder jeder (öffentlich). Im zweiten Schritt geht es dann um das Problem, wie man verhindern könne, dass auch Nicht-Uniangehörige Informationen, die über den Uni-Blog verbreitet werden würden, erhalten können. Da diese Selektion im Internet praktisch kaum möglich sei, sagen die Kritiker, dürfe man eine Berichterstattung über das Internet nicht zulassen.
- Besucher können am kommenden Mittwoch ab 14 Uhr im Hauptgebäude der Universität (großer Saal).
- Mehr Infos zum Senat und die Tagesordnung findet ihr hier.
ich frage mich, worin diese „stärke[…][der] geschlossenheit über alle gruppen und fakultäten hinweg“
begründet ist… liegt diese evtl. in der restriktiven vorgehensweise des senats?
die senatssitzung ist hochschulöffentlich, NICHT öffentlich.
@ raki: Du darfst hier nicht Senat & Rektorat verwechseln. Bisher hat der Senat noch gar nichts zum Thema Uni-Blog gemacht / gesagt. Das Rektorat hatte eigenständig gehandelt, als es diesen Blog abmahnte.
Mit Geschlossenheit als Stärke ist wohl eher die Perspektive gegenüber dem Ministerium gemeint. Eine zerstrittene Universität könne sich nicht so gut gegenüber den Kürzungsvorstellungen des Ministeriums wehren, ist wohl die Theorie.
@ Bonn: Das hab ich ja mit dem Satz „Studenten können sie sich angucken“ extra ergänzt.
verstehe ich nicht, was du jetzt willst… das eine hat ja nix mit dem anderen zu tun…
stiftet aber verwirrung zum thema "in der kommentarfunktion bloggen".
wer nur diesen artikel liest wird nicht verstehen, wo das problem des bloggings ist und wieso man deshalb im senat diskutiert, da er davon ausgehen wird, dass die sache öffentlich ist.
Ok, ich verstehe was du meinst. Ich hab den letzten Absatz jetzt so erweitert, dass die Problematik deutlicher wird.
Im Artikel oben selber steht, es sei eine Frage, ob die Sitzungen hochschulöffentlich oder öffentlich sind. bonn sagt, „die senatssitzung ist hochschulöffentlich, NICHT öffentlich“. Was stimmt nun?
@ Jan: „Hochschulöffentlich“ steht in der Satzung. Der Streit dreht sich um die Frage was das eigentlich heißt und ob man „tatsächlich“ verschiedene Öffentlichkeiten voneinander trennen kann…
Okay… ist irgendwie verwirrend, denn im letzten Absatz des Artikels wird scheinbar eine Definition vorgenommen, nämlich:
„ob nur Studenten und Universitätsmitarbeiter wissen dürfen was passiert (hochschulöffentlich) oder jeder (öffentlich)“
So wie das da steht wird quasi „hochschulöffentlich“ definiert als ’nicht für jeden, sondern nur für Studenten und Universitätsmitarbeiter‘ .
Versteht ihr, was ich meine? 😉 Verwirrend…
@ Jan: Du hast ja Recht mit dem was du schreibst. Nur wie gesagt: Es bleibt weiter fraglich, ob es legitim (und möglich) ist, so eine Trennung vorzunehmen…
Dem stimme ich zu. (dass es fraglich ist)
Toller Artikel!
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Super zusammengefasst und es gut auf den Punkt gebracht!
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