Ergebnisse der Senats- Fakultätsratswahlen

Greifswalder Senat

Neben dem Studentenparlament wurde in dieser Woche auch der Senat und die Fakultätsräten gewählt. Die Wahllokale für diese Wahl schlossen heute bereits um 14 Uhr. Seitdem wird ausgezählt.

Sobald das vorläufige Endergebnis feststeht, werden wir darüber aus dem Wahlbüro telefonisch unterrichtet und die Ergebnisse hier veröffentlichen. Die Universität selber veröffentlicht die vorläufigen Ergebnisse erst morgen auf ihrer Homepage.

Wie ist der Senat aufgebaut und was macht er?

Der Senat

ist das höchste Gremium der Universität. Er ist zuständig für die Satzungen und Ordnungen der Universität (auch Prüfungs- und Studienordnungen). Wenn Studiengänge  errichtet, geändert oder aufgehoben werden, muss der engere Senat angehört werden. Der Senat kontroliert den Rektor, der dem Senat rechenschaftspflichtet ist. Das Rektorat wird durch den Senat gewählt und entlastet. Der Senat entwickelt den Universitätsentwicklungsplan und kann Einfluss auf die Landesbildungspolitik nehmen.

Im erweiterten Senat (weniger Rechte) sitzen 12 Studenten, 12 Professoren und 12 Mitarbeiter. Von den Mitgliedern des erweiterten Senats gehören 22 dem sogenannten engeren Senat an (mehr Rechte). Das sind die Mitglieder, die in ihrer jeweiligen Gruppe die vorderen der zu vergebenden Mandate gewonnen haben. In der Gruppe der Hochschullehrer sind es die ersten zwölf (also alle), in der Gruppe der Mitarbeiter sechs und in der Gruppe der Studenten die ersten vier Mandatsträger.

Senat:

Wahlliste: „Alternative Liste: Zukunft Lehramt & WiWi“

  • Goetze, Claes-Christian (RSF – BWL) 510 (1)
  • Schwand, Sebastian Adolf (RSF – BWL) 447

Wahlliste: „Senat 2009“

  • Schattschneider, Thomas (Lehramt Geschichte, Latein) 759 (1)
  • Dederer, Paul (BA Politikwissenschaften, Geschichte) 444 (8)
  • Astor, Christian (Medizin) 443 (9)
  • Stoffel, David (BA PoWi, Geschichte) 408  (11)
  • Oberstadt, Moritz (Medizin, Biomedical Sciences) 450 (7)
  • Jabbusch, Sebastian (PoWi, Geschichte, Öff. Recht) 510 (4)
  • Geiger, Korbinian (Rechtswissenschaften) 438 (10)
  • Freiberger, Fabian (BA Geschichte, PoWi) 452 (6)
  • Lindner, Katja (Psychologie) 313
  • Wenig, Henriette (Humanmedizin) 598 (2)
  • Bäz, Christian (PoWi- und KoWi) 540 (3)
  • Lang, Jakob (Medizin) 484 (5)
  • Harnoß, Julian-Camill (Medizin) 356
  • Lücker, Wiebke (LA Gym. Eng, Bio) 390
  • Wirkner, Janine (Medizin, Psychologie) 389
  • Krahn, Stefanie (Psychologie) 189
  • Bierstedt, Hagen (PoWi, Geschichte) 363

Wahlbeteiligung 8,7 %

Alle Angaben ohne Gewähr!

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Ergebnisse der Fakultätsratswahlen:

Fakultätsrat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät

(6,05 % Wahlbeteiligung)

  • Lenk, Franziska 246 Stimmen
  • Berndt, Diana 212 Stimmen

Wahl zum Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät (9,3 %)

  • Schulz-Klingauf, Alexander: 274 Stimmen
  • Beeskow, Frederic: 225 Stimmen
  • Bäz, Christian: 203 Stimmen
  • Pickenhahn, Jens: 176 Stimmen

Wahl zum Fakultätsrat der Theologische Fakultät (12,5 %)

  • Boysen, Knud Henrik: 33 Stimmen
  • Finning, Erdmute: 29 Stimmen

Wahl zum Fakultätsrat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät (16,5 %)

  • Spanier, Johannes Karl: 264 Stimmen
  • Jenssen, Solvejg: 74 Stimmen
  • Ulbrich, Konrad: 51 Stimmen

Wahl zum Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät (13,3 %)

  • Wenig, Henriette: 208 Stimmen
  • Gebel, Benjamin: 201 Stimmen
  • Lang, Jakob: 110 Stimmen
  • Göricke, Caroline: 82 Stimmen

Alle Angaben ohne Gewähr! Herzlichen Glückwunsch an alle gewählten Vertreter.

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Morgen veröffentlichen wir dann hier alle Ergebnisse als PDF.

Tipp: Morgen könnt ihr noch ein letztes mal die Chance nutzen und von 11 bis 14 Uhr inder großen Mensa das Studierendenparlament wählen gehen. Die Auszählung der StuPa-Wahl beginnt morgen um 15 Uhr. Ab morgen 16 Uhr ist mit ersten Ergebnissen der StuPa-Wahl auch auf dem webMoritz zu rechnen.

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Ganz wie die Großen – StuPa-Wahl 2009 – Ein Kommentar

Der Ton im Wahlkampf ist in diesem Jahr rauer als zuvor. Außerdem offenbaren sich beim Ablauf der Wahl einige Planungsfehler. Ein Kommentar.

Update:

8. Januar 17.55 Uhr

Mitlerweile ist bekannt geworden, dass bisher kein Druckauftrag für den WahlMoritz erteilt wurde. Der zuständige Wahlleiter ist weiterhin nicht erreichbar. Im AStA will man nun versuchen, kurzfristig noch etwas auf die Beine zu stellen, hat jedoch bisher keinen Zugriff auf die Daten der Kandidaten.

9. Januar 15.21 Uhr:

Wie uns der hochschulpolitische Referent Fabian Freiberger mitteilte, ist der Wahlleiter wieder erreichbar. Der Wahlmoritz war offenbar bisher nicht einmal fertig gestellt worden. Nun arbeitet der gesamte AStA im Eilverfahren. Laut Freiberger habe man 16.000 Seiten Papier bestellt und zwei Toner für den Kopierer. Bis Montag möchte man den Wahlmoritz drucken. Der webMoritz soll im Laufe des Tages eine PDF-Version bekommen, die wir dann hier veröffentlichen.

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Soeben haben wir die PDF-Version des Wahlmoritz erhalten.

Auffällig, wie hitzig es am vergangenen Dienstag im Studierendenparlament wurde. Erik von Malottki bezeichnete den RCDS als „Totengräber der Greifswalder Kulturlandschaft“, Martin Hackober sprach von Verleumdung. Auch dem ein oder anderen Antrag haftete der fahle Beigeschmack des Wahlkampfs an. Oder warum wollen konservative StuPisten eine Woche vor der Wahl die armen Studierenden um 50 Cent im Semester entlasten? Ein Konjunktur-Paket für Greifswald? Mehr Netto vom Brutto? Die Finanzkrise lässt grüßen! (mehr …)

StuPa-Wahlkampf: Hitzige Debatte

Schon in der letzten StuPa-Sitzung am Dienstag konnte man es an hitzigen Wortwechseln erkennen: Der Wahlkampf für die StuPa-Wahl nächste Woche hat begonnen.

Dazu passend veranstaltete der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) am vergangenen Mittwoch eine Podiumsdiskussion im Konferenzsaal der Universität. Gut 15 der 41 Kandidaten saßen auf dem Podium, einige versteckten sich aber auch im Publikum und scheuten die Konfrontation mit den knapp 50 Zuhörern. Interessant an der Zusammensetzung des Podiums: Während die Juso-Kandidaten fast vollzählig anwesend waren, nahm von Seiten des RCDS nur Korbinian Geiger an der Diskussion teil. (mehr …)

Schlusspurt an den Kandidatenlisten – Stupa-Wahl im Januar *update*

Anfang kommenden Jahres (vom 12. – bis 16. Januar) sind die Greifswalder Studenten wieder zum Wahlgang aufgerufen. Fakultätsrat , Studierendenparlament und Senat werden gewählt. Für die beiden letztgenannten Gremien könnt ihr euch noch bis zum 19. Dezember im AStA-Büro (Domstraße 12) in die Kandidatenlisten eintragen.

Bisher haben sich für das Studierendenparlament gerade einmal sieben Kandidaten für 27 Sitze eingegangen. Es steht allerdings zu erwarten, dass die hochschulpolitischen Gruppen (beispielsweise die frisch gegründete Grüne Hochschulgruppe) bis zum Freitag noch einige Kandidaten anmelden werden. (mehr …)

„The community was not amused…“ – Korbinian Geiger als Co-Referent für Queer und Gleichstellung

Nicht, dass die Wahlen zum neuen AStA ohnehin schon schwierig genug wären…

Nachdem drei Kandidaten bei der Wahl zum Co-Referenten für Queer und Gleichstellung an der erforderlichen Mehrheit im Studierendenparlament scheiterten, wurde das Referat vor knapp 2 Wochen nun doch noch besetzt. Dass ausgerechnet Korbinian Geiger (konservativ, männlich und als schlimmstes von allem auch noch heterosexuell!) eine Mehrheit finden sollte, zeigt, dass das StuPa doch noch für Überraschungen gut sein kann. Keine Frage, der angehende Jurist steht nicht wirklich in der Tradition seiner Vorgänger.

So rollte auch schnell eine Welle der Empörung vor allem durch die Queer-Szene. Auf ryck-blick.de kam es nicht nur zu sachlicher Kritik, sondern auch zu einigen rhetorischen Unsportlichkeiten via Kommentarfunktion. Um mir ein eigenes Bild zu verschaffen, traf ich mich in der vergangenen Woche zu einem Gespräch mit Korbinian und sprach mit ihm über Ziele, Motivation und seine Wahrnehmung der Geschehnisse der letzten Tage.

„Ich wollte erst für das Queer-Referat kandidieren, glaubte dann aber, dies sei bei drei Gegenkandidaten aussichtslos. Deswegen kandidierte ich alternativ für das Referat für Ausländerfragen, von dem ich auch davon ausging, dass es mir Freude bereiten könnte.“

„Natürlich habe ich den AStA in den letzten Jahren wahrgenommen, aber wirklich zu tun hatte ich damit nie.“ „Jetzt erst recht“, dachte sich der Jurastudent, und bewarb sich zunächst um das Auslandsreferat. Das StuPa entschied sich jedoch für den Gegenkandidaten Hussien Al-Haushaby. „Zwei Wochen später kitzelte es mich aber doch wieder, und ich kandidierte beim Studierendenparlament für das ursprünglich gewollte Referat. Es ist mit der Zuständigkeit für Gleichstellung, für Studenten außerhalb des heteronormativen Geschlechtermodells, für studentische Familien und für sexuelle Belästigung sehr breit gefächert und birgt einige Reibungspunkte. Ich sage mal: Ich wollte kein Kuschelreferat.“ (mehr …)