von Jabbusch | 22.10.2008
Am Dienstag trat erstmals im neuen Semester wieder das Studierendenparlament (StuPa) zu einer Sitzung zusammen. Der webMoritz hatte gestern über die Sitzung bis circa 22 Uhr target=“_self“>live berichtet bis das W-LAN im Raum zusammenbrach. Daher hier nun der Rest:
Die Berichterstattung der AStA-Referenten und moritz Medien-Chefredakteure fand gegen 22.30 Uhr sein Ende. Danach wurde zunächst darüber diskutiert, welche TOP“s auf die Tagesordnung kommen sollen, da sich über die Semesterferien viel Arbeit angehäuft hatte.

Die Wahl der vakanten Stellen fiel unter anderem wegen mangelnden Bewerbungen aus. Die Wahl zum AStA-Vorsitzenden, für die sich der jetzige Stellvertreter Sebastian Nickel bewirbt, wurde verschoben, weil versäumt wurde, die die Stelle fristgerecht auszuschreiben.
In den Mittelpunkt des Interesses rückten danach folgende Punkte:
Der Finanzantrag des PolenmARkT 08 in Höhe von 2000 Euro: Der Finanzantrag der Studentin Kati Mattuat in Höhe von 2000 Euro für den polenmARkT 08 erhält grundsätzlichen Zuspruch. Thomas Schattschneider sprach sich dafür aus, die Förderung jedoch auf 1500 Euro zu reduzieren. In der Abstimmung sprach sich jedoch eine klare Mehrheit für die volle Förderung von 2000 Euro aus. webMoritz ist Medienpartner des PolenMAkT und wird ausführlich über dieses kulturelle Highlight berichten.
- Ein Bericht vom AStA-Referenten Fabian Freiberger zum geplanten Verwaltungskostenbeitrag und zur Demonstration in Schwerin (der webMoritz berichtete). Das StuPa erneuerte in einer Abstimmung seine ablehnende Haltung gegen Studien- oder Verwaltungsgebühren. Die einzige Gegenstimme neben vier Enthaltungen gab es hier von Marina Beielstein (RCDS). Sie begründete ihre Gegenstimme gegenüber dem webMoritz mit dem Wort „Studiengebühren“, gegen die sie grundsätzlich nichts hätte. Die
Verwaltungsgebühren hielt sie jedoch auch für falsch.
Ein Beschluß über die Vertretung für die Geschäftsführung der Moritz-Medien. Da es immer noch keine Bewerber für das Amt der Moritz Medien Geschäftsführer gibt, schlug Thomas Schattschneider vor (wegen des hohen Arbeitsaufwandes), die satzungsgemäß maximale Aufwandsentschädigung von 260 Euro für die weiterführende Stellvertretung durch die ehemalige Geschäftsführerin Christin Kieppler zu zahlen. Der Antrag wurde bestätigt.Wenn Ihr Interesse am Job der Geschäftsführung der Moritz Medien habt, meldet Euch bei uns.
Die Sitzung endete um 0.30 Uhr. Die nächste ordentliche Sitzung findet am 4. November 2008 statt.
Fotos: Arik Platzek
von Jabbusch | 21.10.2008
Auf un
serer Vorgängerseite gehörte der StuPa Live-Ticker ein bisschen als Tradition dazu. Die Idee dahinter ist, das Parlament und seine Tätigkeit transparenter zu machen.
Heute Abend tagt das StuPa wieder. Und auch wir vom webMoritz glauben, dass nur die regelmäßige Berichterstattung über das StuPa am Ende zu einer sinnvollen Wahl führen kann. Daher sind wir heute Abend wieder im StuPa und berichten für Euch live, über die neuesten Entscheidungen und Entwicklungen.
Ein Blick auf die Tagesordnung verrät jedoch bisher kaum spannende Themen:
———————-
TOP 1 Berichte (Sonderbericht Erstiwoche) [Dieser Tagesordnungspunkt allein dürfte mindestens eine Stunde wenn nicht mehr Zeit einnehmen, da sämtliche AStA-Referenten und Medien-Vertreter dem StuPa ausführlich rechenschaftspflichtig sind]
TOP 2 Formalia [Formelle Feststellung der Beschlussfähigkeit etc.]
TOP 3 Finanzantrag „polenmARkT 08“ (Drs.18/67) [webMoritz.de wird über den polenmARkT ausführlich berichten!]
TOP 4 Besetzung offener Stellen
TOP 4.1 AStA Hauptreferate [Hier wird erwartet, das der bisherige stellv. AStA-Vorsitzende Sebastian Nickel sich für den bisher nicht besetzten Posten den Vorsitzenden bewirbt]
TOP 4.2 AStA Co-Referate [Unter anderem nicht besetzt sind das Amt des Co-Referentin für Finanzen und Nachhaltigkeit, das Amt des Co-Referenten für politische Bildung und (nach 4.1.) das Amt des stellv. AStA-Vorsitzenden. Alle Stellen sind noch offen]
TOP 4.3 moritz-Geschäftsführung [Auch nach einer Geschäftsführung wird noch immer verzweifelt gesucht!]
TOP 4.4 moritz-web Stellvertreter [Dito]
TOP 4.5 Nachwahl Haushaltsausschuss [Ein Gremium des StuPa selbst]
TOP 5 Ernennung des Wahlleiters der StuPa-Wahlen [Stehen im Januar 2008 an]
TOP 6 Beanstandung Beschluss „Förderung Brandopfer“ [Die Förderung der Brandopfer des Studentenwohnheims wurde auf Grund von rechtlichen Problemen von der Rechtsabteilung kassiert. Mehr siehe hier]
TOP 7 Ausblick Perspektiven [Hier könnte der StuPa Präsident erklären welche Themen er in diesem Semester für wichtig hält. Es ist außerdem die Festsetzung einer Sondersitzung in der darauffolgende Woche zu erwarten]
TOP 8 Änderung der Geschäftsordnung (Drs. 18/66)
TOP 9 Bestätigung der AStA Beschlüsse in der Vorlesungsfreienzeit [In der Regel ohne Probleme]
TOP 10 Sonstiges
[Mehr Infos und alle Drucksachen unter stupa.uni-greifswald.de.]
———————-
Diese Tagesordnung wird jedoch erst durch das Parlament beschlossen. Es ist gut möglich, dass noch Gäste zur Veranstaltung auftauchen (jeder Student hat Rederecht) und neue Tagesordnungspunkte vorschlagen. Der webMoritz hat bereits Kenntnis von weiteren Anträgen. Mehr dazu heute Abend…
*Update*
Die StuPa-Sitzung ist eröffnet. Zurzeit laufen die Berichte. Das Präsidium ist bereits damit durch. Jetzt ist der AStA dran.
Alexander Schulz-Klingauf lobt den AStA für geleistete Arbeit.
Kritische Frage an den AStA-Referenten für Technik, warum noch immer Fehler auf der AStA-Seite sind…
Finanzreferent Tim Krätschmann berichtet. Er bestätigt u.a., dass die Gruppe der DKP vom Markt der Möglichkeiten verwiesen wurde. Gegenüber dem webMoritz erklärte er im Vorfeld, dass Parteien generell nicht auf dem Markt der Möglichkeiten erlaubt sind. Zudem habe sich die DKP im Vorfeld nicht angemeldet.
Der Co-Referent für politische Bildung, Alexander Köcher, ist jetzt in Indien. Das Referat wird bisher nicht vertreten. Zum AStA-Burschenschaftsflyer stellt der stellv. AStA-Vorsitzende Sebastian Nickel fest, dass es auf dem webMoritz positive Kommentare gibt. Außerdem hätten einige Burschen den AStA besucht, sich „positiv geäußert“ und noch ein paar Flyer mitgenommen. „Wir haben ihnen aber nicht viele mitgegeben, weil wir nicht wissen, was sie damit vorhaben“, so Nickel.
Die Referentin für Studium und Lehre weist darauf hin, dass entgegen ihren Rechenschaftsberichtes die Zukunft der Vorlesung mit Videoübertragung noch nicht sicher ist. Dies soll erst morgen im Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät entschieden werden.
Referentin für Ausland & Internationalisierung berichtet, dass noch zu wenig Studenten ins Ausland gehen. Die freien Plätze werden nur zu 40 Prozent ausgenutzt.
Referent für Kultur, Sport und Erstsemester berichtet, dass neue Räumlichkeiten für Sport gesucht werden.
Jetzt folgt ein Sonderbericht zur Erstsemesterwoche von Diana Berndt.
Der Vortrag geht durch die Erstsemesterwoche – Tag für Tag…
Es wird sehr detaliert über Partys, Grillkohle, und diverse Veranstaltungen berichtet. Fazit: Alles super (so AStA).
Die Referentin Diana Berndt erhält Applaus für ihr Engagement und die Präsentation. Jetzt geht es in die Fragerunde. Martin Hackober fragt, warum bei einigen Veranstaltungen keine Veranstaltungsorte angegeben wurden.
Matthias Krüger kritisiert, dass bei der Ersti-Party die Leute an Bauzäunen teils gequetscht wurden und die gesamte Einlass ungünstig gelöst wurde. Der Chefredakteur des Moritz-Magazins weist darauf hin, dass er es unangemessen findet, die Verantwortung dafür dem AStA zuzuschieben. Er kritisiert stark das Verhalten der vor dem Einlass wartenden Gäste und spricht von “ teils tierhaften“ Ausfällen seitens der auf Einlaß wartenden Studenten. Matthias Krüger betont, dass er nur das Problem ansprechen wollte, er dies jedoch nicht als Kritik am AStA verstanden haben will.
Die Referentin äußert abschließend aber auch massive Kritik zur Beteiligung der AStA-Referenten in der Erstsemesterwoche: „Vielleicht bin ich zu ehrgeizig, aber von manchen Referenten bin ich bodenlos enttäuscht.“
Der Bericht ist zu Ende. Jetzt geht es über zum Bericht des Referats für Queer und Gleichstellung.
Der Referent äußert Fortschritt bei der Kinderbetreuung im Kooperationskindergarten des AStA. Dieser soll in Zukunft ausschließlich für Eltern zur Verfügung stehen, die auf Gleitzeiten angewiesen sind.
Ein Juso-StuPist Stephan Schumann fragt nach Zwischenfällen mit rechtsextremen Hintergrund. Der Referent für Ausländerfragen bestätigt, dass es mehrere Zwischenfälle gab.
Der Referent berichtet auch von fortgesetzten Problemen mit dem Studienkolleg. Die Lehrkräfte dort behandeln einige Studenten „wie Kinder“.
Es wird auch kurz das Thema „Tapir“ im wintermoritz angesprochen.
Der moritz-Chefredakteur Arik Platzek bittet darum, sich in Zukunft bei Problemen oder Beschwerden vorrangig und direkt an die Chefredaktion zu richten, statt sich zuerst an StuPa-Präsidium und Rektorat zu wenden, über welches er letztendlich informiert wurde. Der Ausländerreferent weist darauf hin, dass er nicht der Initiator der Beschwerden ist, sondern nur den Studenten beratend zur Seite stand. Sebastian Nickel weist darauf hin, dass nicht nur Ausländer, sondern auch Deutsche mit muslimischen Glauben betroffen sind. Alexander Schulz-Klingauf weist auf die Sorgfaltspflicht des moritz hin. Der StuPa-Präsident weist darauf hin, dass der Tapir kein Tagesordnungspunkt ist und bricht die Debatte ab.
Ab hier kann Sebastian leider nicht mehr berichten, da sein Internetzugang nicht mehr funktioniert. [Info Seb. Jab.: Der Internetzugang im gesamten Saal fiel aus!]
Nachtrag von Arik Platzek: Einen ergänzenden Bericht über die StuPa-Sitzung findet ihr ab Mittwochnachmittag hier auf webMoritz.de!
von Christin Brennenstuhl | 16.07.2008
Nach dem Wohnheimbrand in der Geschwister-Scholl-Straße am 20.5.2008 wurde nach einer StuPa-Abstimmung eine finanzielle Einmal-Hilfe in Höhe von 300 Euro für die Hauptgeschädigte Petra* zugesagt (Webmoritz berichtete). Petra* muss neben dem persönlichen Schicksal und dem verlängertem Studium mangels Versicherung Kosten in Höhe von mehreren 10.000 Euro tragen.
Inzwischen wurde dem Webmoritz eine interne StuPa-E-Mail zugespielt. Darin berichtet der Präsident des Studierendenparlaments, Frederic Beeskow, dass die gewährte Nothilfe nun doch abgelehnt werden könnte. So soll nach Rücksprache mit dem Kanzler und der Rechtsabteilung eventuell der Rektor der Universität Greifswald den Beschluss wieder aufheben.
Mehr Informationen werden im August erwartet.
* Name von der Redaktion geändert
*Update 14.14 Uhr*
Wie wir gerade vom StuPa-Präsidenten Frederic Beeskow erfahren haben, war er es selbst, der den StuPa-Beschluss der Rechtsabteilung zur Prüfung vorlegte: „Wir werden zur Zeit vom Landesrechnungshof geprüft. Wir dürfen uns keine Beschlüsse leisten, die nicht satzungskonform sind. Wir dürfen auch nicht den AStA-Finanzreferenten zwingen Beschlüsse umzusetzen, für die er später persönlich haften muss.“ Der Präsident hatte sich während der StuPa-Sitzung engagiert gegen die Brandförderung ausgesprochen. Es kam zum Streit mit dem (damaligen) AStA-Vorsitzenen Thomas Schattschneider, der sich ebenso engagiert für eine Auszahlung an die Brandopfer eingesetzt hatte.
(Update by Sebastian Jabbusch)
von Kerstin Zuber | 08.07.2008
Greifswalder Studenten haben mit mühseligen Recherchen das geschafft, was Nationalsozialisten während des Dritten Reiches eigentlich verhindern wollten: sie schaffen Erinnerung an Verfolgte und Ermordete.
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Greifswald Bürgerinnen und Bürger verfolgt, verschleppt und ermordet. Dabei wurde nicht nur die rein physische Existenz der Betroffenen ausgelöscht, sondern es wurden auch amtliche Hinweise, etwa Geburtsurkunden und Grundbucheinträge, vernichtet. Greifswalder Studenten haben einige dieser Schicksale nachrecherchiert und zum Gedenken 11 Stolpersteine (siehe Bild) hergestellt, die in ganz Greifswald verlegt werden sollen (Webmoritz berichtete).
Neben vielen privaten Spendern unterstützt nun auch das Studierendenparlament (StuPa) unserer Universität dieses Projekt. 650 € sollen zwei weitere Stolpersteine sowie die Organisation von Lesungen im Rahmen dieses Projektes ermöglichen.
Info: Bereits heute, am 9. Juli 2008, findet eine Lesung im Hörsaal des heutigen Pharmakologischen Instituts in der Friedrich-Löffler-Straße 23d statt. Beginn ist um 18.15 Uhr, der Eintritt ist frei.
Morgen, am 10. Juli 2008, werden dann die ersten Stolpersteine verlegt. Den Zeitplan der Stolpersteiverlegung findet Ihr hier.