von Marco Wagner | 23.05.2013
“Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist” – mit diesen Worten leitete Prof. Eckhard Schumacher, Prorektor für Forschung der Greifswalder Universität, die Wiederverlegung des Stolpersteines vor dem Gebäude des Historischen Instituts ein. Etwa 200 Menschen beteiligten sich am heutigen Mittwoch zur erneuten Verlegung der Stolpersteine in Greifswald. Sie wurden in der Nacht vom 8. zum 9. November 2012 von mutmaßlichen Neonazis aus den Straßen herausgerissen und sind seitdem spurlos verschwunden. Unmittelbar nach deren Entfernung wurde eine Spendenaktion für eine Wiederverlegung ins Leben gerufen, die auch vom Greifswalder Studierendenparlament unterstützt worden ist. (mehr …)
von David Vössing | 21.05.2013
Es sind inzwischen über sechs Monate vergangen, seitdem Unbekannte, vermutlich aus der rechtsextremen Szene, in der Nacht zum 9. November 2012 elf Stolpersteine in Greifswald aus dem Boden gerissen haben. Die im Boden vor Wohnhäusern eingelassenen Gedenksteine erinnerten an jüdische Einwohner, die dem NS-Regime im Dritten Reich zum Opfer fielen. Am kommenden Donnerstag werden diese elf und zwei weitere neu verlegt. (mehr …)
von David Vössing | 06.02.2013
Schock, Entsetzen, Wut und Trauer herrschten in Greifswald, als in der Nacht zum 9. November von unbekannten Tätern alle elf Stolpersteine vor den Häusern ehemaliger jüdischer Mitbürger herausgerissen wurden. Aus Spenden wurden inzwischen 13 neue Stolpersteine beschafft, die am 23. Mai verlegt werden sollen. Bis dahin sind sie im Bürgerschaftssaal ausgestellt. (mehr …)
von David Vössing | 21.11.2012
Mit einem Gedenkumzug gedachten am Mittwochnachmittag etwa 250 Teilnehmer den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus deren Stolpersteine in der Nacht zum 9. November gestohlen wurden und an ihren Tod erinnerten. An sechs Stellen wurden Rosen und entzündete Grablichter niedergelegt. “Wir können und werden nicht schweigen. Daher werden wir auch hinsehen und reden”, sagte Propst Gerd Pankin vom Evangelischen Kirchenkreis. (mehr …)
von Marco Wagner | 20.11.2012
Julius, Thea, Hans und Gerd Futter, 1938 verhaftet, 1943 nach Auschwitz deportiert.
Dr. Gerhard Koche, mutmaßlicher Tod: 1943 in Auschwitz.
Dr, Rudolf Kaufmann: 1942 erschossen.
Elise Rosenberg, ehemals wohnhaft in der Friedrich-Löffler-Straße 3.
Alice Weißmann und Paula Sichel, 1943 und 1944 in Theresienstadt gestorben.
Friederike und Georg Feldmann, 1940 deportiert, später ermordet. (mehr …)