Eröffnung des neuen Busbahnhofs weiterhin offen

Eröffnung des neuen Busbahnhofs weiterhin offen

Dieses Jahr wird wohl der neue Busbahnhof eröffnet, die Frage ist nur wann. Darüber streiten Stadt und Verkehrsbetriebe. Während Oliver Haarmann, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe, äußerte, dass es von “der Stadt noch nicht einmal eine Voranfrage für einen Termin zur offiziellen Inbetriebnahme” gebe, heißt es von der Stadt: “Der Zentrale Omnibusbahnhof ist aus Sicht der Stadt betriebsbereit.” Nun heißt es von den Stadtwerken, zu den die Verkehrbetriebe gehören, dass sich erst alle Beteiligten zusammensetzen werden und gemeinsam die weitere Vorgehensweise zur Inbetriebnahme des ZOB festlegen werden. (mehr …)

AStA bereitet Erstsemesterbegrüßung vor

AStA bereitet Erstsemesterbegrüßung vor

In etwa sechs Wochen werden erneut Erstsemester Greifswald erreichen. Der webMoritz sprach aus diesem Grund mit AStA-Veranstaltungsreferentin Ginka Kisova über den derzeitigen Planungsstand und stellt Teile des Programms auszugsweise vor. Eine ausführliche Vorstellung des Programms wird unmittelbar vor der Erstsemesterwoche publiziert werden. (mehr …)

TITEL “Ökostrom ist noch ein Nischenprodukt”

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Ökostrom in Deutschland. Immer mehr Menschen sind bereit für Strom tiefer in die Tasche zu greifen. moritz sprach mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke André Dreißen über die Lage in Greifswald.

Seit wann gibt es die Möglichkeit bei den Stadtwerken Ökostrom zu beziehen und was genau muss man sich darunter vorstellen?
Es gibt bereits seit mehreren Jahren Ökostrom. Der Beste ist der reine, physisch eingespeiste Ökostrom, der direkt aus der Photovoltaikanlage vom eigenen Hausdach kommt. Das ist aber für einen Energieversorger in unserer Größe schlecht realisierbar. Insofern ist unser „Local Energie Natur“ ein Ökostromprodukt, das auf Zertifikaten beruht. Das heißt derjenige, der dieses Produkt kauft, hat die Garantie, dass irgendwo in Europa genau in der Menge, in der er Strom verbraucht auch Ökostrom produziert und in das europäische Verbundnetz eingespeist wird. Sie bekommen dann automatisch hundert Prozent Ökostrom. Konkret haben wir Zertifikate gekauft, die aus Norwegen von einem Wasserkraftwerk kommen.

André Dreißen

Inwiefern unterstütze ich den Ausbau erneuerbarer Energien durch die Nutzung von Ökostrom?
Ich würde sagen, das hat einen 1:1 Effekt. Was aus meiner Sicht wünschenswert wäre, wenn jeder Mensch mehr Ökostromprodukte kaufen würde, denn dann könnte noch mehr in diese Anlagen investiert werden. Je mehr Interessenten, umso mehr Investitionen an dieser Stelle. Wobei man auch sagen muss, dass die Kapazitäten in Europa endlich sind.

 

Wenn ich in Greifswald Ökostrom nutze, fördere ich dann primär die Anlagen im Ausland? Kann man das überhaupt direkt zurückverfolgen?
Bei unserem Produkt ist es so. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. Auf der einen Seite könnte man zum Beispiel in die direkte physische Lieferung setzen. Wo wirklich grenzüberschreitend Energie eingespeist wird. Das ist in den Augen einiger Ökostromverfechter der bessere Weg. Auf der anderen Seite kann man denen dann entgegenhalten, dass es immer eine ausgewogene Energiebilanz ist. Wenn ein Laufwasserkraftwerk aus Österreich Energie nach Deutschland liefert und dafür physisch im Austausch dann Steinkohleenergie nach Österreich geliefert wird, dann hat man auch nicht wirklich etwas gewonnen. Die Frage ist immer was für einen Weg man gehen möchte und was man mit seinem Produkt bewirken möchte. Wir haben den Weg gewählt ein Produkt zu platzieren, das aus Sicht des ganz konservativen Ökoanhängers eher eine „light“ Version ist, weil es erst einmal ein Zertifikatgeschäft ist. Wir könnten genauso gut hier eine Biogasanlage bauen und die Energie aus dieser beziehen. Das ist aber aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten extrem schwierig, was heißt, wir müssten den Strom sehr teuer verkaufen. Bei der Struktur unserer Region müsste man erst einmal jemanden finden, der für seinen Stromverbrauch im Jahr keine 500, sondern dann 800 Euro bezahlen würde. Deswegen verfolgen wir einen finanziell attraktiveren Weg. Wer sich dafür interessiert, der zahlt dann bei diesem Beispiel anstelle von 500 circa 520 Euro im Jahr. (mehr …)

Erneutes Stöpselziehen im Freizeitbad

Seit einigen Monaten ist das Freizeitbad in Greifswald geschlossen. Grund hierfür ist die falsche Berechnung der Statik der Dachkonstruktion, wodurch die Sicherheit nicht mehr garantiert ist.

Damit man nicht völlig vom Prüfungsstress aufgefressen wird, finden sich die verschiedensten Maßnahmen, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Ein Saunagang, ein Essen mit Freunden oder ein paar Bahnen im örtlichen Freizeitbad zu ziehen sind beispielsweise solche Mittel. Doch zurzeit ist das Schwimmen dort nicht möglich, da das Bad seit dem 3. November 2010 geschlossen ist. Nur der Sauna- und Gastronomiebereich ist von der Schließung nicht betroffen und kann weiterhin genutzt werden.

Schon im September 2010 erfolgten Sanierungsarbeiten am Dach des 1998 erbauten Schwimmbads, weil im Bereich der Oberlichter auffallende Durchbiegungen der Pfetten, den Längsträgern der Dachkonstruktion, bemerkt wurden. Die Pfetten verteilen die Last des 87 Meter langen Daches auf den sogenannten Bindern. Binder sind Trägerelemente, um große Weiten stützenfrei überspannen zu können. Im Falle des Greifswalder Schwimmbaddaches muss eine Spannweite von 32 Metern überbrückt werden.

Als ausführende Bausachverständige waren das Ingenieurbüro Schüler aus Neubrandenburg, das Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und Baudynamik von Mario Binder aus Schwerin und das Ingenieurbüro von Herrn Kessel aus Hildesheim tätig. Sie empfahlen den Stadtwerken Greifswald, die Betreiber des Freizeitbads sind, die Ursachen für die Durchbiegungen zu ergründen.

Obwohl die Genehmigung der Baubehörde zur Wiedereröffnung für Anfang Oktober schon existierte, entschlossen die Stadtwerke sich dazu, ein erneutes Gutachten einzuholen, um die Konstruktionsdaten zu überprüfen. „Fest steht, dass hier keiner badet bevor nicht alles in Ordnung ist“, sagte Arnold Saweliev, der Geschäftsführer des Freizeitbads, Ende August letzten Jahres. Das vom Ingenieurbüro Binder angefertigte Gutachten stellte fest, dass „die rechnerische Sicherheit für die Statik des Daches nicht ausreichend gegeben ist“, so Steffi Borkmann, Pressesprecherin der Stadtwerke Greifswald. (mehr …)