Mit einer landesweiten antirassistischen Demonstration wollen verschiedene Gruppen am Samstag in Rostock auf die schlechte Lage von Flüchtlingen aufmerksam machen. Unter dem Motto “Refugees Welcome – Solidarität mit Flüchtlingen” rufen verschiedene Gruppen dazu auf. Los geht es in Rostock ab 14 Uhr am Saarplatz. Wer von Greifswald anreisen möchte, kann sich beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) melden und bekommt die Fahrtkosten erstattet. (mehr …)
Die Festivalsaison in Mecklenburg-Vorpommern wird traditionell in Rostock eingeläutet. “Kommt Zusammen” heißt es dort rund um die Osterfeiertage, wenn das Wochenende vom 29. März bis 01. April ausgedehnt und mit jeder Menge Musik und Kultur gefüllt wird. Für Viele ist es einen Abstecher in die alte Heimat, doch natürlich können auch Greifswalder bei der große Zusammenkunft mitmischen. (mehr …)
Schwerin/Rostock. In Blogs und Foren sorgt das Thema seit längerer Zeit für Aufregung. Jetzt machte die Netzgemeinde am vergangenen Samstag auf den Straßen gegen ACTA, dem umstrittenen Anti-Piraterie-Abkommen für das Internet, mobil. Nach Angaben des Veranstalters zogen insgesamt rund 1000 Demonstranten durch Rostock und Schwerin. Die Demonstrationen waren Teil eines internationalen Aktionstags. (mehr …)
Gegen das geplante Handelsabkommen ACTA sind am kommenden Wochenende zahlreiche Demonstrationen in vielen europäischen Städten angekündigt, unter anderem auch in Berlin oder Rostock. Einige Greifswalder Gruppen und Initiativen haben einen Informationsabend geplant, bei dem auch eine Teilnahme an der Demonstration in Rostock Thema sein wird. (mehr …)
Dritte Wahl beim Weihnachtskonzert im Rostocker Mau-Club am 18.12.2010
Wer bei “Dritte Wahl” nur an Pilze denkt, ist hier grundlegend falsch. Denn seit über 20 Jahren steht Dritte Wahl für eine der bekanntesten deutschen Punkbands. Die drei Jungs kommen aus der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, der Hansestadt Rostock. Dabei macht ihr Stil vor allem der Mix aus Punkrock mit erheblichen Metal-Einflüssen aus.
Das neuste Werk der Drei Hanseaten hört auf den Titel „Gib acht!”. Und das sollte man bei diesem Album auch, denn von Anfang an weiß es zu begeistern. Dabei ist es, als wären sie eigentlich nie weg gewesen und das, obwohl der Vorgänger „Fortschritt“ mittlerweile 6 Jahre alt ist. Aber untätig waren sie ebenso wenig, sondern spielten unzählige Konzerte und bereisten die bekannten Festivals wie „Spirit from the street“ in Magdeburg, oder das „Force Attack“ bei Rostock.
Der erste von insgesamt 16 Songs gab dem Album auch gleich seinen Titel. „Gib Acht“ erfüllt dabei alle Erwartungen. Er klingt typisch nach Dritte Wahl; textlich geht es um aktuelle politische Themen wie Überwachung, Medien und Mainstream im Allgemeinen. Tanzbarer wirkt dann der zweite Titel, “Das sieht gut aus”, wo Blechbläser dem Titel eine eigene Note verleihen. Und trotz der positiven Grundstimmung scheint der Titel eher ein sarkastisches Fazit des G8-Gipfels in Heiligendamm 2007. Einen guten Live-Hit gibt auch Titel Nummer 4, “Ich bin dafür”, ab. Gerade der Anfang ist mehr als gelungen.
Neben den lauten, schnellen und rockigen Klängen haben die Rostocker aber auch wieder etwas ruhigere und nachdenklichere Töne angeschlagen. So beim Song “Fliegen”. Er wirkt irgendwie melancholisch, aber zeitgleich auch befreiend, denn wer will denn nicht mal allem auf Erden einfach entfliehen. “Danke” ist zum Schluss auch eher wieder etwas untypisch, da er von flotten 80‘s Synth-Klänge begleitet wird, was aber nicht nervig wirkt, sondern das ganze gut untermalt.
Hier endet das Album, laut Tracklist und Booklet. Aber nach einem fast 7 Minütigen leisen Brummens (der Titel des Stückes ist übrigens “Obacht!”) werden diejenigen bestraft, die ihre Boxen ganz laut aufgedreht haben, weil es so verdächtig leise war. Denn zum Schluss kracht mit “Pro Rapid” eine schnellere und härtere Version von “Ich bin dafür” durch die Soundanlage und schließt das Album ab.
Zusammenfassend kann man nur sagen: das Warten hat sich gelohnt! Dabei merkt man ihnen kaum an, dass die drei Hanseaten älter geworden sind, denn alles klingt irgendwie “typisch Dritte Wahl”, aber wesentlich frischer, reifer und immer noch rebellisch, kritisch und fesselnd.