Große Kulisse für kurze Pressekonferenz

Große Kulisse für kurze Pressekonferenz

Am Dienstag, den 17. Januar 2012, präsentierte die Landeskonferenz der Studierendenschaft (LKS) Mecklenburg-Vorpommern im Schweriner Schloss ihren Forderungskatalog. Da wo sonst das Landesparlament tagt, hatten die Vertreter der LKS die Möglichkeit, auf einer Landespressekonferenz zu sprechen. (mehr …)

AStA übt Kritik an neuem Bildungsminister Brodkorb

AStA übt Kritik an neuem Bildungsminister Brodkorb

Vor etwa einer Woche entschied die neue Rot-Schwarze Landesregierung, dass Matthias Brodkorb neuer Bildungsminister werden soll. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Greifswald sieht diese Entscheidung einer Pressemitteilung zufolge jedoch äußerst kritisch. Die Politik Brodkorbs sei stark von finanziellen Einsparungen gekennzeichnet, heißt es darin: (mehr …)

Das “unsichere Fundament” des neuen Lehrerbildungsgesetzes

Das “unsichere Fundament” des neuen Lehrerbildungsgesetzes

In Schwerin wird das neue Lehrerbildungsgesetz diskutiert

Seit einigen Wochen wird im Schweriner Bildungsministerium und im Landtag ein Gesetzesentwurf diskutiert, der für künftige Generationen von Lehramtsstudierenden richtungsweisend sein wird. Die Rede ist von dem Entwurf des neuen Lehrerbildungsgesetzes. Demzufolge wird der Abschluss des ersten Staatsexamens auch für künftige Lehramtsstudierenden gelten. Für Greifswald wird sich in den kommenden Jahren jedoch einiges ändern. Bisher war es den beiden Universitäten in Rostock und Greifswald freigestellt, wie sie ihr Lehramtsstudium organisieren.

Rostock führte modularisierte Studiengänge ein, Greifswald behielt das alte Modell ohne Modularisierung bei. Anstatt einer Prüfung und Hausarbeit pro Semester mussten Greifswalder Lehramtsstudierende bislang am Ende ihres Grundstudiums eine Zwischenprüfung in ihren jeweiligen Fächern ablegen. Das könnte sich in Folge der Umstellung auf modularisierte Studiengänge ändern. (mehr …)

Bildungswesen im Kreuzfeuer

Die Podiumsdiskussion war das Herzstück des zweiten Kongresstages.

“Finanzierung der Universitäten aus Drittmitteln ist Prostitution für Forschung und Lehre.” – Mit diesen markanten Worten steigt StuPa-Präsident Erik von Malottki während des alternativen Bildungskongresses in die Debatte über das Für und Wider zur finanziellen Unterstützung von Hochschulen durch Unternehmen ein. Hans Kreher, bildungspolitischer Sprecher der FDP sieht das Naturgemäß anders. Für ihn ist die Finanzierung der Universitäten aus Drittmitteln besonders wichtig. Schließlich werde die Wirtschaft damit ihrer Verantwortung gegenüber Wissenschaft und Lehre gerecht. Im Lauf der Debatte betonte Mathias Brodkorb, hochschulpolitischer Sprecher der SPD, jedoch, dass bisher kein einziges Unternehmen eine Hochschule im Land Mecklenburg-Vorpommern finanziell unterstützen würde. Die Drittmittel stammen demnach ausschließlich aus Stiftungen und Verbänden. Damit widersprach er auch der Ansicht Wenke Brüdgam-Picks (Die Linke.), dass Hochschulen durch die Einwerbung von Drittmitteln von der Wirtschaft abhängig würden.

StuPa-Präsident fordert Drittelparität im Greifswalder Senat

Um Abhängigkeiten ging es auch in der Frage darüber, inwiefern Hochschulen autonom agieren sollten. Für den Rostocker AStA-Vorsitzenden Christian Berntzen stellt die gegenwärtige Hochschulautonomie noch eine viel zu große Abhängigkeit zur Landesregierung dar und fordert beispielsweise einen Globalhaushalt. In einem solchen Fall würde das Land Mecklenburg-Vorpommern der Universität ohne feste Verbindlichkeiten einen Geldbetrag überweisen. Dass würde bedeuten, dass die Universität vollkommen frei über die Mittel verfügen und damit eigenständig entscheiden könnte, an welchen Stellen das Geld finanziert wird. Mathias Brodkorb sprach sich entschieden gegen diesen Vorschlag aus: “Ein Globalhaushalt würde bedeuten, dass die Universitäten grundsätzlich nur noch in die Forschungszweige investieren, die in der Wirtschaft und international über entsprechendes Prestige verfügen”, erläutert Brodkorb den Anwesenden. “Lehramtsstudiengänge würden beispielsweise wegfallen, weil diese bei der Wirtschaft kein Renomee haben”, so Brodkorb weiter. Der Greifswalder StuPa-Präsident unterstützte die Argumentation des hochschulpolitischen Sprechers der SPD dahingehend, dass sich am grundsätzlichen Verhältnis zwischen Land und Hochschule nichts ändern sollte. Die Landesregierung könne, so von Malottki, ein wichtiger Ansprechpartner werden, wenn eine Hochschule von einem Rektor geleitet wird, der den Interessen der Studierenden nur marginale Beachtung schenkt. Aus dieser Position heraus argumentierte der Jungsozialist weiter, dass die Studierenden stärker im Senat vertreten sein müssten und forderte für das genannte Gremium eine Drittelparität. Gerade in Bezug auf die Hochschulautonomie wurde deutlich, dass in der Rostocker Universität ein grundsätzlich anderes Verhältnis zum Rektorat besteht, als es an der Greifswalder Alma Mater der Fall ist.

Workshops zu Ganztagsschulen, Studium der Zukunft und Militarisierung im Bildungswesen

Am Sonntag erfolgte die Präsentation der Workshopergebnisse.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion folgten auf dem Kongress zahlreiche Workshops zu verschiendenen Themen. So führten beispielsweise Claudia Sprengel (Linke.SDS) und Susann Fiss (Bildungsbündnis Greifswald) einen Workshop zum Thema Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern durch. Es wurden in diesem gemeinsam mit Schülern Ziele der Ganztagsschulen erarbeitet und darüber diskutiert, inwiefern die Theorie in die Praxis umgesetzt wurde.

Ebenfalls auf dem Plan standen unter anderem Workshops zur Militarisierung von Schulen und Hochschulen (GEW), zum Studium der Zukunft (Jusos), sowie eine Diskussion über Grenzen der Bildung im Kapitalismus (SAV). Am Sonntag erfolgte schließlich die Präsentation der Workshopergebnisse. Insgesamt war die Teilnehmerzahl an dem Wochenende mit etwa 100 Studierenden, Schülern und zum Teil auch Lehrenden, darunter sowohl Dozenten, als auch Lehrer, vergleichsweise gering, wenn man bedenkt, dass vor einem Jahr das Interesse an einem besseren Bildungswesen innerhalb genannter Kreise deutlich höher war. Schülerinnen und Schüler, von denen Bildungsstreikaktionen ursprünglich ausgegangen sind und getragen wurden, waren unter den Teilnehmenden auffallend gering vertreten.

Fotos: Anja Kreher

Podiumsdiskussion der moritz-Medien

Im Rahmen der 24-Stunden-Vorlesung veranstalteten die Moritz-Medien eine Podiumsdiskussion zum Thema “Rechtsextremismus – nur eine Phänomen?”. Wer die Debatte verpasst hat, findet hier einen kurzen Zusammenschnitt.