von Gabriel Kords | 15.01.2010
In der vergangenen StuPa-Sitzung wurde ein Finanzantrag zur Unterstützung des „Wissen rockt“-Konzertes 2010 von den Mitgliedern des Studierendenparlaments abgeschmettert. Die Organisatoren, die AStA-Referenten Björn Reichel (Gleichstellung) und Paul Fuhrmann (Kultur, Sport und Erstsemester), wollten vom Studierendenparlament eine Förderung von 10.000 Euro bekommen – doch nicht mal für die zeitweilig vorgeschlagene Reduzierung der Förderhöhe auf gut 3000 Euro reichte es am Ende. So erklärte Björn Reichel denn auch gegenüber dem webMoritz, das Projekt sei in seinen Augen vorerst gescheitert.
Worum geht es?

Kulturreferent und "Wissen rockt"-Antragsteller Paul Fuhrmann
Die „Wissen rockt“-Konzerte fanden bereits in den Jahren 2006 (aus Anlass des Uni-Jubliäums) als auch 2007 statt. Konzeptionell sollte es sich dabei um große Konzerte mit vergleichsweise namhaften Bands handeln. Genau wie das Konzert 2006 soll das nun geplante Konzert auf dem Uni-Innenhof stattfinden. Im ersten Haushaltsplanentwurf für den Haushalt der Studierendenschaft war eine Neuauflage des Konzerts für dieses Jahr enthalten – mit der stolzen Summe von 10.000 Euro. Weil dem Haushaltsausschuss jedoch bis zur ersten StuPa-Beratung über den Haushaltsplan noch kein Veranstaltungskonzept vorlag, hatte sich das StuPa zunächst nicht mit den Planungen beschäftigt und sie später in einem kurzen Prozess aus dem Haushalt hinausgeworfen.
Das erste im Dezember vorgestellte Finanzkonzept wich von einem zweiten Konzept, das wenig später eingereicht wurde, erheblich ab. Das zweite Konzept sieht für das Konzert Gesamtkosten von knapp 20.000 Euro vor – beim ersten Entwurf waren es noch 10.000 Euro gewesen. Die jetzige Planung, die hier nachgelesen werden kann, sei allerdings detailliert und intensiv ausgearbeitet worden und genau geprüft worden, sagt Björn Reichel, der in den letzten Jahren bereits mehrfach die Initiative für das Projekt ergriffen hatte: „Sogar an die Abgaben für die Künstlersozialversicherung haben wir gedacht“, sagt er.
Brauchen die Studierendenschaft einen Leuchtturm?
Dass die Antragsteller ihre 10.000 Euro erst im Januar beantragten und damit de facto einen Nachtragshaushalt notwendig gemacht hätten, stieß im StuPa auf viel Unverständnis. Dennoch setzten sich die Stupisten größtenteils inhaltlich mit dem Antrag auseinander. Dabei gab es zwei Lager: Auf der einen Seite hieß es, man könne nicht ein Projekt mit so einer hohen Summe fördern, sondern müsse vielmehr zahlreiche kleine Projekte mit kleinen Summen fördern. Auf der anderen Seite hieß es, das eine schließe das andere nicht aus und immerhin gelte es, Rücklagen abzubauen und ein „Leuchtturm-Projekt“ sei gut für die Studierendenschaft. Die Rücklagen der Studierendenschaft müssen in den kommenden Jahren zurückgeschraubt werden, weil der Landesrechnungshof daran Anstoß genommen hat. Dabei gingen die Fronten quer durchs StuPa: Der RCDS war allerdings mehrheitlich für das Projekt, die Jusos mehrheitlich dagegen. (mehr …)
von Eric Schümann | 20.08.2009
Die Gruppe „Aufwind“, die gestern im soziokulturellen Zentrum St. Spiritus auftrat, widmet sich seit 1984 der Klesmermusik sowie jiddischen Volksliedern. Als Trio gestartet sind es mittlerweile fünf Musiker die auch regelmäßig die Ostseeküste besuchen.

Aufwind brachte neuen Wind in alte Mauern
Aufwind glänzt mit virtuoser Beherrschung ihrer Instrumente, enormer Spielfreude und perfektem Gesang. Die Leidenschaft der fünf Musiker für diese so aufwühlend schöne, oft unbedingt tanzbare Musik kann keinem entgehen, der ihnen zuhören darf. Der webMoritz war für euch vor Ort und sprach mit den Künstlern.
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/08/klesmer_im_sankt_spiritus.mp3[/podcast]
von Eric Schümann | 17.07.2009
Am Donnerstag den 16. Juli brachte der Kölner Kabarettist Jürgen Becker mit seinem Programm „Ja, was glauben sie denn?“ dem Greifswalder Publikum den Humor des Rheinlands näher. Im Fremdsprachen- und Medienzentrum gab es ordentlich was auf die Lachmuskeln und selbst in Karnevalslieder wurde begeistert mit eingestimmt. Obwohl dem einen oder anderem die Kölsche Mundart anfangs auch eher fremd erschienen sein mag, hatte Becker die Lacher auf seiner Seite.

Becker brachte den Beweis: Religion zahlt sich aus
Doch hört selbst den Podcast von Christel Bair:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/juergen_becker.mp3[/podcast]
Foto: Eric Schümann
von Eric Schümann | 02.07.2009
Am Mittwoch, den 1. Juli spielte im IKuWo das Trillke Orchester. Mit nicht immer filigraner Musikalität, sondern mit viel Spaß waren sie dabei und rissen das Publikum in ihren Bann.

Website-Screenshot
Doch was ist das Trillke Orchester ? Dazu haben wir für webMoritz.de einige Orchestermitglieder befragt.
Doch hört selbst:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/trillke_orchester.mp3[/podcast]
Bild: Screenshot der Band-Homepage
von Gastautor*in | 01.07.2009
von Maria-Silva Villbrandt
Unter dem Motto „Sveiki! Baltisch durch die Nacht“ haben sieben StudentInnen der Baltistik (Institut für fremdsprachliche Philologien) ein neuartiges Kulturevent in Greifswald ins Leben gerufen. Das Openair-Kulturfest wird am 3. Juli in der Domstraße 9/10 (Innenhof des Historischen Instituts) ab 18 Uhr neben dem Universitätshauptgebäude stattfinden. Der Eintritt ist frei.
Sveiki! bezeichnet in der litauischen sowie der lettischen Sprache eine herzliche Begrüßung, so sollen auch GreifwalderInnen und die Studierendenschaft eingeladen sein an diesem Fest teilzunehmen. Die Balten sind trotz christlichen Glaubens durch heidnische Bräuche geprägte Völker, so wird alljährlich am 24. Juni das Johannisfest mit vielen Bräuchen gefeiert. Angelehnt an diese Feierlichkeiten haben wir uns auf unser Motto festgelegt.
Das Event wurde im Rahmen eines Seminars (Sommersemester 2009) in der Baltistik geplant und wird durch Magda Wagner geleitet. Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Studierendenparlament, das Akademischen Auslandsamt, die Sparkasse Vorpommern, den Fachschaftsrat Baltistik und vielen anderen.

Programm
Das Veranstaltungsprogramm ist facettenreich und spricht alle Altersgruppen an. Ab 18 Uhr werden in einem Märchenzelt litauische Märchen in deutscher Übersetzung vorgelesen. Im Anschluss daran wird die junge Volkstanzgruppe „Rotaļa“ aus Riga/ Lettland lettische Volkstänze darbieten. Gegen 21 Uhr wird die litauische Kultband „Jazzu“ aus Vilnius spielen. „Jazzu“ ist eine Elektro-Jazzband mit einer erstklassigen Sängerin, in Litauen sind sie Stars, während die Band in Deutschland weitgehend unbekannt ist. Nach dem Konzert wird ein lettischer DJ, der gemeinsam mit der Folkloregruppe anreist, typische litauische und lettische Musik auflegen. Neben Literatur und Musik wird es auch eine Fotoausstellung im Gebäude der Baltistik geben sowie eine Beamershow mit Impressionen aus Litauen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt: es werden typische litauische Gerichte, wie z.B. „Šaltibarščiai“ (eine kalte Rote- Beeten- Suppe mit heißen Kartoffeln), Brotsnacks und andere besondere Speisen gereicht.
Motivation
Zunächst war die Veranstaltung klein angedacht, jedoch nutzten die Studenten die Chance ein großes Fest zu planen. Noch ist in Deutschland, und selbst in Greifswald, wo es die Möglichkeit gibt die litauische und lettische Sprache und Kultur zu studieren, kaum etwas über diese Länder bekannt. Deshlab wollen die Veranstalter einen vielseitigen Einblick in die litauische und lettische Kulturszene bieten. Einer skurrilen, besonderen baltischen Nacht sollte somit Nichts im Wege stehen!