Studentische Gremienwahlen 2023 – Bewerbungen für das Studierendenparlament

Studentische Gremienwahlen 2023 – Bewerbungen für das Studierendenparlament

Auch das Jahr 2023 startet mit den jährlichen Gremienwahlen. FSR, FakRat, Senat und StuPa – für alle Gremien werden ab Dienstag, den 10. Januar 2023, um 8:30 Uhr mittels Online-Wahl neue Besetzungen gewählt. Bis Freitag, den 13. Januar 2023, um 12 Uhr könnt ihr eure Stimme per Klick abgeben.

Bei welchen Themen und Zielen blühen die Kandidierenden auf? Was bringt sie so richtig ins Schwitzen? Wir haben den Kandidierenden wieder einen Fragebogen zur Verfügung gestellt. Die Antworten könnt ihr euch nun hier ansehen!

Für die vollständige Liste der Kandidierenden findet ihr unter folgt ihr dem Link zu den zugelassenen Wahlvorschlägen für das Studierendenparlament.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Studentische Gremienwahlen 2023 – Bewerbungen für den akademischen Senat

Studentische Gremienwahlen 2023 – Bewerbungen für den akademischen Senat

Auch das Jahr 2023 startet mit den jährlichen Gremienwahlen. FSR, FakRat, Senat und StuPa – für alle Gremien werden ab Dienstag, den 10. Januar 2023, um 8:30 Uhr mittels Online-Wahl neue Besetzungen gewählt. Bis Freitag, den 13. Januar 2023, um 12 Uhr könnt ihr eure Stimme per Klick abgeben.

Bei welchen Themen und Zielen blühen die Kandidierenden auf? Was bringt sie so richtig ins Schwitzen? Wir haben den Kandidierenden wieder einen Fragebogen zur Verfügung gestellt. Die Antworten könnt ihr euch nun hier ansehen!

Für die vollständigen Listen findet ihr unter folgt ihr dem Link zu den zugelassenen Wahlvorschlägen der akademischen Gremienwahlen!

Fragebogen für Bewerbende der Gremienwahlen

Fragebogen für Bewerbende der Gremienwahlen

Liebe Bewerber*innen der Gremienwahlen 2023,

auch in diesem Jahr hat der webmoritz. wieder eine Vorstellung der Kandidierenden der Gremienwahlen geplant. Da wir im letzten Jahr Probleme bei der Verteilung der Fragebögen über die Mailverteiler festgestellt haben, ist der Fragebogen wieder auf unserer Seite als ausfüllbares PDF erhältlich – hier geht es auch direkt zum Link des PDFs.

Sendet uns den Fragebogen bitte über euren universitären Mailaccount zu, damit wir nachvollziehen können, ob es sich bei euch wirklich um eine*n Bewerber*in für das jeweilige Gremium handelt. Hängt eurer E-Mail gern auch ein Foto von euch an. Wie immer verbauen wir auch das in unseren Vorstellungsbögen. Schickt das ausgefüllte PDF mit dem Foto an: web@moritz-medien.de.

Die Frist für den Eingang der E-Mail bei uns ist der 4. Januar 2023, 23:59 Uhr. Da die Gremienwahlen am 10.01.2022 starten, werden wir die Antworten aller Gremien dann gebündelt am 6. Januar 2023 veröffentlichen, wenn auch der Übersicht halber in verschiedenen Artikeln.

Falls ihr Studierende kennt, die sich für die Gremienwahlen beworben haben, informiert diese gerne über den Fragebogen und diesen Artikel, damit möglichst viele eine gleiche Chance erhalten können.

Wir wünschen euch einen guten Start in das neue Jahr und viel Erfolg bei den Gremienwahlen 2023!

euer webmoritz.-Team

Beitragsbild: Clara Rauner

Kurz erklärt: Studentische Gremien

Kurz erklärt: Studentische Gremien

Gremien ermöglichen allen Universitätsmitgliedern, aktiv über das Geschehen an der Universität mitzubestimmen. Dabei wird zwischen den studentischen und den akademischen Gremien unterschieden. In diesem Artikel erfahrt ihr alles Wichtige über das Studierendenparlament, die Fachschaftsräte und den Allgemeinen Studierendenausschuss.

Die studentischen Gremien umfassen das Studierendenparlament (StuPa), die Fachschaftsräte (FSR) und den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Sie sind ausschließlich durch Studierende besetzt und gewählt. Während die Mitglieder des StuPa und der FSR durch alle Studierenden der Universität gewählt werden, werden die Mitglieder des AStA ausschließlich durch die Mitglieder des StuPa (StuPist*innen) gewählt.

Die akademischen Gremien umfassen den Senat, das Rektorat und die Fakultätsräte. Der Senat und die Fakultätsräte sind mit Professor*innen, akademischen Mitarbeiter*innen, weiteren Mitarbeiter*innen und auch mit Studierenden besetzt. Die studentischen Mitglieder des Senats und der Fakultätsräte werden zeitgleich mit den Mitgliedern der studentischen Gremien von den Studierenden gewählt. Hier findet die Wahl aber über Listen statt, die von den verschiedenen Hochschulgruppen zusammengestellt werden. Für die studentischen Gremien gilt jedoch Personenwahl. Das heißt, dass nicht nach Listen gewählt wird, sondern einzelne Kandidat*innen gewählt werden.

Die Wahlen beider Gremien finden zeitgleich im Januar jeden Jahres statt. Für das Studierendenparlament und die Fachschaftsräte kann man sich noch bis zum 06.12.2022 aufstellen lassen. Wie das funktioniert, findet ihr in diesem Artikel des webmoritz.

Das Studierendenparlament (StuPa)

Was ist das Studierendenparlament und was sind die Aufgaben?

Das Studierendenparlament ist das höchste studentische Gremium und besteht aus maximal 27 Mitgliedern. Prinzipiell ist es für alle grundsätzlichen Belange der Studierendenschaft zuständig. Es beschließt unter anderem Ordnungen und Satzungen und ist zum Beispiel auch die nächsthöhere Instanz für die Beschlüsse von der Vollversammlung. Außerdem wählt es die Referent*innen des AStA und die Mitglieder anderer Ausschüsse und ist auch für die Verwaltung von den Geldern der Studierendenschaft verantwortlich.

Wann tagt das Studierendenparlament?

Das Studierendenparlament tagt alle zwei Wochen am Dienstag um 20:15 Uhr und nimmt in der Regel zwischen zwei und vier Stunden in Anspruch. Die Sitzungstermine werden spätestens in der zweiten Sitzung der Legislatur beschlossen, sodass hier Änderungen möglich sind. Zudem kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass außerordentliche Sitzungen einberufen werden. Die Legislatur startet voraussichtlich im April. Alle Sitzungen sind hochschulöffentlich.

Wie läuft eine Sitzung beim Studierendenparlament ab?

Die Sitzungen sind immer sehr ähnlich aufgebaut und haben eine feste Struktur. Die Tagesordnung steht schon im Vorfeld fest, kann aber durch Geschäftsordnungsanträge (GO-Anträge) auch während der Sitzung noch verändert werden. Einige Tagesordnungspunkte (TOP) wie Formalia, Berichte sowie Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft tauchen bei jeder Sitzung auf und für andere werden Anträge gestellt. Bei jedem Tagesordnungspunkt, der sich mit einem Antrag befasst, wird dieser zunächst von dem*der Antragssteller*in vorgestellt. Daraufhin folgt die Generalaussprache, wo von allen StuPist*innen Anmerkungen gemacht und Fragen gestellt werden können. Im Anschluss folgt die Debatte über Änderungsanträge und zuletzt die Abstimmung über den gesamten Antrag. Je nach Antrag geht das manchmal ganz schnell und manchmal wird viel diskutiert.

Was bedeutet es, StuPist*in zu sein?

Als StuPist*in kann man die Umstände des Studiums an der Universität und der Kommiliton*innen aktiv beeinflussen. Man darf für die Sitzungen Anträge stellen, für Beschlüsse und Wahlen abstimmen, durch Geschäftsordnungsanträge die Sitzung beeinflussen und sich rege an Diskussionen beteiligen. Es ist ein bisschen so wie die studentische Vollversammlung, nur in kleinerer Runde und mit mehr Entscheidungskraft. Anträge können bis zum Tag vor der Sitzung um 12 Uhr schriftlich an das Präsidium geschickt werden. Zur Information: Laut Satzung der Studierendenschaft sind alle Mitglieder dazu verpflichtet, an den Sitzungen teilzunehmen, sofern sie nicht aus wichtigem Grund verhindert sind.

Wo gibt es weitere Informationen?

Die Fachschaftsräte (FSR)

Was sind Fachschaftsräte und was sind ihre Aufgaben?

Mit der Immatrikulation wird jede*r Studierende einer Fachschaft zugeordnet, welche sich aus einer oder mehreren Fachrichtung(en) oder einem Institut zusammensetzen. Die Fachschaftsräte bestehen je nach Größe der Fachschaft aus drei bis neun Studierenden und bilden die Interessenvertretung der Studierenden aus der Fachschaft. Derzeit gibt es 23 Fachschaftsräte an der Universität, für die Mitglieder gewählt werden müssen. Die FSR bilden das Bindeglied zwischen den Studierenden und den Lehrenden und organisieren fachliche Veranstaltungen genauso wie Partys und die Erstsemesterwoche. Während der Vorlesungszeit treffen sich ein Mal im Monat alle Fachschaftsräte bei der Fachschaftskonferenz (FSK), um über Belange für alle Studierenden zu diskutieren und abzustimmen.

Wann tagen die Fachschaftsräte?

Jeder Fachschaftsrat hält das etwas anders, also am besten einfach mal dort nachfragen.

Was bedeutet es, Mitglied im Fachschaftsrat zu sein?

Als Mitglied eines Fachschaftsrates kann man ebenso das Geschehen in der Fakultät mitbestimmen und gestalten, als auch in Teilen der Hochschulpolitik mitwirken. Innerhalb der Fachschaftsräte gibt es mehrere Posten zu besetzen, bei denen dann eine besondere Verantwortung hinzukommt. So müssen zum Beispiel Referate wie Öffentlichkeitsarbeit, Studium und Lehre, Finanzen sowie der Vorsitz besetzt werden.

Wo gibt es weitere Informationen?

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA)

Was ist der Allgemeine Studierendenausschuss und was sind die Aufgaben?

Der Allgemeine Studierendenausschuss ist die offizielle Interessenvertretung der Studierendenschaft Greifswald in hochschulpolitischen Gremien und in der Öffentlichkeit. Er ist sowohl Ansprechpartner für Studierende bei Sorgen, Problemen und Nöten als auch Organisator von kulturellen Veranstaltungen. Der AStA besteht momentan aus folgenden 13 Referaten:

  • AStA-Vorsitz
  • Referatsleitung für Administration und Geschäftsführung
  • Referatsleitung Finanzen und Personal
  • Referatsleitung Veranstaltungen
  • Referat für Digitales
  • Referat für Fachschaftsfinanzen
  • Referat für Hochschul- und Innenpolitik
  • Referat für Internationales und Antirassismus
  • Referat für Öffentlichkeitsarbeit
  • Referat für Ökologie
  • Referat für politische Bildung und Antifaschismus
  • Referat für Soziales und Gleichstellung
  • Referat für Studium und Lehre

Zudem gibt es einige Sachbearbeiter*innen und Beauftragte in den Bereichen Grafik, Kassenwart, Ersti-Woche, 24h-Vorlesung, Datenschutz, Betreuung internationaler Studierender und Bewerbung von studentischen Veranstaltungen.

Die genaue Beschreibung der Referate ist auf der Website des AStA zu finden.

Was sind die Öffnungszeiten und wo ist der AStA?

Öffnungszeiten:

  • Montag: 10 bis 13 Uhr
  • Dienstag: 10 bis 17 Uhr
  • Mittwoch: 12 bis 17 Uhr
  • Donnerstag: 12 bis 13 Uhr
  • Freitag: 13 bis 16 Uhr

Einige Referent*innen haben auch eigene Sprechzeiten, diese sind auf der Website des AStA zu finden.

Adresse: Friedrich-Loeffler-Straße 28, 17489 Greifswald

Telefonnummer: +49 3834 420 1750

Was bedeutet es, Referent*in im AStA zu sein?

Je nachdem, welches Referat man inne hält, fallen unterschiedliche Aufgaben an. Dabei vertritt man die Studierendenschaft in verschiedensten Angelegenheiten, organisiert Veranstaltungen und ist Ansprechpartner*in für die Studierenden bei etwaigen Problemen und Fragen. Man setzt sich mit entsprechenden Schwerpunkten auseinander, kann Ideen einbringen und etwas bewirken. Die genauen Aufgaben stehen auch auf der Website des AStA. Auch der Zeitaufwand variiert je nach Referat, aber laut den Ausschreibungen liegt er zumeist zwischen ca. 15 bis 20 Stunden pro Woche. Je nachdem, wie viel ansteht, kann das Amt mal mehr oder weniger Zeit beanspruchen.

Wie wird man gewählt?

In der Regel werden die Referent*innen am Anfang des Sommersemesters zur Beginn der Legislatur im Studierendenparlament (StuPa) gewählt. Allerdings können manchmal nicht alle Referate besetzt werden oder es werden auch unter dem Semester Stellen wieder frei. Dann kann man auch später noch gewählt werden. Die Bewerbung erfolgt über ein Formular im Studierendenportal  oder auch initiativ bei den StuPa-Sitzungen. Vor der Wahl stellen sich die Kandidierenden vor und beantworten gegebenenfalls Fragen aus der Runde.

Wo gibt es weitere Informationen?

Beitragsbild: Annica Brommann

Alles online: Ein Interview mit der Wahlleitung

Alles online: Ein Interview mit der Wahlleitung

Bei den studentischen und auch den akademischen Gremienwahlen hieß es 2022 zum ersten Mal Klicken statt Kreuzen. Wie lief es bei den digitalen Wahlen hinter den Kulissen ab und was haben Badewannen damit zu tun? Wir haben bei Jens, Svenja und Johannes, der studentischen Wahlleitung, nachgefragt.

Ein Artikel von Annica Brommann und Lilli Lipka
Das Interview wurde schriftlich geführt.

Vier Tage hatten die Studierenden in diesem Jahr Zeit, ihre Fachschaftsräte, Vertretungen im Studierendenparlament, Fakultätsrat und Senat per Mausklick zu wählen. Diese Verlagerung der Wahl ins Digitale scheint sich auch in der Wahlbeteiligung widerzuspiegeln: Die bescheidene Wahlbeteiligung von 7,1 % für das Studierendenparlament im letzten Jahr (im Vergleich zu 2020 mit 14,4%) konnte diesen Januar immerhin sogar ein (auch noch bescheidenes) Top-Ergebnis von 17,9 % erreichen. Auch bei der Wahl der Fachschaftsräte haben sich mehr Studierende beteiligt. Die Wahlleitenden Jens, Svenja und Johannes berichten uns, wie sie die digitale Wahl einschätzen.

Wie ist euer Resümee zu den diesjährigen Gremienwahlen?

Jens: Es gab keine Anfechtung der Wahl, das Studierendenparlament ist voll besetzt, alle Fachschaftsräte sind zustande gekommen und es gab eine erhöhte Wahlbeteiligung. Es ist uns gelungen, eine faire Wahl für alle Studierenden durchzuführen. Natürlich gibt es noch Luft nach oben, aber aus unserer Sicht ist das ein solides Ergebnis, auf das im kommenden Wahljahr aufgebaut werden kann.

Wie bewertet ihr die Wahlbeteiligung – vor allem angesichts der einfachen digitalen Wahlen?

Jens: Aus unserer Sicht ist die erhöhte Wahlbeteiligung ein Erfolg – immerhin ist es beinahe eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr! Man sollte sich aber nicht ausschließlich auf die Onlinewahl als Wundermittel der guten Wahlbeteiligung verlassen. Die Wahlbeteiligung ist ein Spiegel des Interesses am Engagement der Hochschulpolitik in der Studierendenschaft. Das ist leider in Zeiten von Corona oft nur schwer einsehbar, aber trotzdem enorm wichtig. In Zukunft muss sich unserer Meinung nach die Wahlvorbereitung noch mehr auf die Bewerbung der Wahl und die Möglichkeiten der Partizipation konzentrieren, um die Wahlbeteiligung nachhaltig zu verbessern.

Man sollte sich nicht ausschließlich auf die Onlinewahl als Wundermittel der guten Wahlbeteiligung verlassen.

Jens Mölich, Wahlleiter

Svenja: Die Wahlbeteiligung, zumindest bei der Wahl des Studierendenparlaments, war tatsächlich auch höher, als in den Jahren vor Corona. Damit hatte dieser neue Wahlmodus offensichtlich einen gewissen Anteil daran. Allerdings wird sich erst in Zukunft zeigen, ob die Onlinewahlen einen messbaren Einfluss auf die Wahlbeteiligung haben können. Immerhin war es dieses Jahr etwas Neues und einige wollten es vielleicht einfach mal ausprobieren, ohne nachhaltig den Wunsch zu haben, sich an den Gremienwahlen zu beteiligen.

Welche Aufgaben habt ihr als Wahlleitung und wie lief eure Einarbeitung ab?

Jens: Unsere Aufgabe als Wahlleitung war die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Gremienwahl. Dabei lag vor allem die administrative Arbeit bei der Wahlleitung. Auch die Kommunikation mit der universitären Wahlleitung, die technische Umsetzung und die Bewerbung der Wahl gehörten in unseren Arbeitsbereich. Die offiziellen Entscheidungen, zum Beispiel bei der Annahme der Wahlvorschläge und der Auswertung, wurden vom Wahlausschuss getroffen, dem die Wahlleitung beratend zur Seite stand.

Svenja: Eine weitere wichtige Aufgabe war die Kommunikation mit den Studierenden via Mail oder auf der Vollversammlung.
Da wir alle drei das erste Mal in dieser Position tätig sind, war die Einarbeitung etwas umfangreicher. Jens ist die Stelle zwei Wochen vor Johannes und mir angetreten. Deswegen hatte er schon einen gewissen Wissensvorsprung und konnte uns gut unterstützen. Außerdem hat uns Lukas Thiel, der bereits Wahlleiter war, geholfen.

Bis zu diesem Jahr brauchte es noch Urnen und zahlreiche Wahlhelfende über mehrere Tage.

Welches technische Know-How musstet ihr als Wahlleitung aufweisen können?

Jens: Es gab schon einige Sachen, in die wir uns einarbeiten mussten – besonders in den Umgang mit der Wahlsoftware. Außerdem gab es viel Zusammenarbeit mit dem URZ. Dort liegt das Know-How für die technischen Lösungen und Schnittstellen. Wir können uns glücklich schätzen, dass das Rechenzentrum die technischen Voraussetzungen für eine Onlinewahl, vor allem das Uni-eigene elektronische Wählerverzeichnis, so schnell aufbauen konnte!

Was gab es an Mehraufwand und was an Arbeitserleichterung durch die digitalen Wahlen?

Jens: Da wir alle drei zum ersten Mal die Wahlleitung übernommen haben, ist das schwer einzuschätzen. Die größte Vereinfachung lag sicherlich darin, dass es für die Wahldurchführung und Auszählung weder Räumlichkeiten noch Wahlhelfer:innen brauchte. Dafür hat sich aber der technische Aufwand in der Vorbereitung erhöht. So haben wir zum Beispiel zwei Testwahlen im Vorfeld zur eigentlichen Wahl durchgeführt.

Für die Wahldurchführung und Auszählung brauchte es weder Räumlichkeiten noch Wahlhelfer:innen. Dafür hat sich aber der technische Aufwand in der Vorbereitung erhöht.

Jens Mölich, Wahlleiter

Svenja: Grundsätzlich war diese Wahl die erste, welche über eine Onlinewahl realisiert wurde. Damit mussten wir uns erstmal in den neuen Modus einarbeiten und das Programm kennenlernen.

Warum gab es unterschiedliche Wahlzeiträume für die studentischen und akademischen Gremienwahlen?

Jens: Der Zeitraum für die studentischen Wahlen wurde satzungsbedingt früher festgelegt. Die universitäre Wahlleitung hat sich daran nicht orientiert und ein anderes Ende für die akademische Gremienwahl gewählt. Im nächsten Jahr sollte man sich besser vorher einigen, um Verwirrungen bei den Wählenden auszuschließen!

Wo liegen die Wahldaten gespeichert? Hattet ihr keine Angst, dass die Daten auf dem Server verloren gehen, wenn die Wahlwoche mit der Umzugswoche des Rechenzentrums kollidiert?

Jens: Die Daten der Wahl sind sowohl online, als auch in mehreren Sicherheitskopien analog gespeichert. Wir sind also gut abgesichert.

Musstet ihr bei den digitalen Wahlen überhaupt noch zählen? Wie sah euer Anteil an der Wahldurchführung aus bzw. was wurde von Externen übernommen?

Jens: Die eigentliche Auszählung wurde digital mit der Software ‘Uni-Wahl’ vom Wahlausschuss und uns durchgeführt. Die Wahldurchführung aller Gremienwahlen, studentische und akademische, lief über den Drittanbieter ‘Electric-Paper’, der auf Onlinewahlen spezialisiert ist. Gemeinsam mit dem Unirechenzentrum und diesem Drittanbieter wurden alle Vorbereitungen und die technische Umsetzung realisiert. 

Warum stehen die Ergebnisse der Wahlen nicht gleich mit Beendung des Wahlzeitraums fest, sondern erst am nächsten Tag?

Jens: Das lag am Sitzungstermin des Wahlausschusses, der das vorläufige Wahlergebnis offiziell feststellen muss.

Wie findet ihr es, dass manche Leute ihre Stimmen in der Badewanne abgegeben haben?

Jens: Da die meisten Leute in der Badewanne ihre Privatsphäre genießen, kann dort auch die Stimme gemäß dem Grundsatz der geheimen Wahl abgegeben werden. Wer lieber in Gesellschaft baden geht, sollte vielleicht davon absehen, dabei abzustimmen.

Johannes: Solange das Wahlgeheimnis gewahrt wurde und alle technischen Geräte die Wahl ohne eine Zwischenlagerung im Reisbeutel überlebt haben, können die Studierenden auch so abstimmen. Ziel war es auch, die Wahl flexibler zu gestalten. Ein zwischenzeitiger Gedanke unsererseits war, auch die Toiletten in den Mensen als Wahlkabinen zu bewerben.

Svenja: Da die Studierenden ihre Stimme abgegeben haben, kann man das nur begrüßen. Vielleicht sollte man grundsätzlich Badewannen als offizielle Wahlkabinen einführen.

Ist euer Lieblingstier der Wahlfisch?

Jens: Aber natürlich – gerade der blaue Wahlfisch gefällt uns besonders!

Svenja: Da wir hier am Meer sind, ist der Wahlfisch keine schlechte Wahl.

Johannes: Manchmal gab es auch ziemlich viel zu Thunfisch, aber im Team haben wir mit allen Mithelfenden die Arbeit doch ziemlich gut geBuckel(wal)t.

Beitragsbilder: Annica Brommann