Heute gibt es im Magazin wie immer die Veranstaltungstipps und die Spotlights, die Nachrichten für Greifswald und Umgebung. Dazu hört Ihr die CD der Woche, die Ihr natürlich gewinnen könnt. In unserer Rubrik „Lichtspiel“ stellen wir Euch heute den Film „Der Tag an dem die Erde stillstand“ vor und wir erzählen Euch, wie das Wetter morgen wird. Außerdem haben wir wieder Berichte zu den aktuellsten Ereignissen für Euch im Gepäck. Also, ab 19 Uhr radio 98eins einschalten und informiert in den Abend starten!
Obscurissimo – Klingt düster, is aber so! – ab 20 Uhr
Heute wird Euch die Mitte der Arbeitswoche wieder auf’s Angenehmste versüßt: Mit Obscurissimo der Sendung für Gothics und Metalheads. In zwei Stunden wird Euch heute von den dunkelsten Klängen nur das Dunkelste geboten. Von Dark Wave bis Neofolk, von Speed bis Death Metal wird das gespielt, was das eiserne Herz begehrt.
Sternstunde – Magazin für europäische Politik – ab 22 Uhr
In der heutigen Sternstunde hört ihr einen „Jahresrückblick der anderen Art“. Unter Anderem gibt es Beiträge über den Kaukasuskonflikt, den Lissabonner Vertrag, die vergangene Fußball EM und noch Vieles mehr. Wie in jeder Sendung haben wir natürlich auch wieder die Presseschau, das Schlaglicht, wo es heute sehr weihnachtlich zugeht und wie immer die Sternschnuppe für Euch! Durch die Sendung werden euch Stefanie Hahn und Maria Fechtner begleiten. Seit also gespannt und schaltet ein!
„Im Hinspiel um den Relegationsplatz für die Regionalliga kassierten die GSV-Spieler vor über 7000 Zuschauern (darunter 5054 zahlende) eine unglückliche, aber möglicherweise vorentscheidende Niederlage“, musste selbst der GSV 04 in seiner Pressemitteilung einräumen.
Sollte die erste Männermannschaft des GSV beim Rückspiel nicht eine unglaubliche Kehrtwende hinlegen, wäre damit der viel diskutierte (vgl hier und hier) Stadionausbau vom Tisch. Denn ohne Aufstieg wird nicht investiert. 20.000 Euro sind jedoch bereits jetzt durch die von der CDU mit aller Macht durchgesetzt Eilentscheidung für Planungen verloren gegangen.
Dass Fußballspielen bei starkem Regen nicht unbedingt Erfreuliches mit sich bringt, zeigte sich im Spiel der Schweiz gegen die Türkei. Bei Pässen etwa bleibt der Ball auf halbem Wege in einer Pfütze hängen. Bei der Mitnahme will das runde Leder nicht folgen. Und dreckig, mit Rasenspuren im Gesicht, sieht man nach solch einer Wasserschlacht sowieso aus.
Fußballschauen bei Regen nun ist ebenso unschön. Doch trotz des zuletzt und heute wechselhaften Wetters und der Schafskälte, war zum Deutschlandspiel der Markt ein weiteres Mal voll mit Menschen.
Und was macht die Deutsche Elf? Sie spielt schlecht. Also richtig schlecht. Bälle versprangen, Pässe hatten einen Streu-Radius von gefühlten 50 Metern. Einfallslos trat man den Ball in langem Bogen nach vorn und auch der ruhende Ball war, wie immer, nicht Freund der Deutschen Spieler. Nennenswerte Spielzüge gab es nur wenige.
Zum Trost ein Blick zurück: Erinnerung an die WM 2006 in Greifswald
Einzig und allein herauszuheben ist Phillip Lahm, der zuerst hinten rechts absicherte, in der zweiten Halbzeit hinten links die Angriffsbemühungen des Gegners zu unterbinden wusste und sogar noch Akzente nach vorn setzte.
Als der Anschlusstreffer fiel, das 1:2, hoffte man auf ein Aufbäumen und Anrennen. Aber nichts. Und als würde die letztlich desolate Leistung nicht genügen, holte sich Schweinsteiger mit einer dummen Tätlichkeit noch einen Platzverweis ab.
Deutschland hat vor allem sich selbst geschlagen. Denn der Gegner, Kroatien, spielte nicht viel besser. Etwas disziplinierter, Gedankenschneller und im Zweikampf energischer, das sicherlich, aber insgesamt eben nicht viel besser. Nur fiel bei ihnen eine abgefälschte Flanke von rechts an den Pfosten, glücklicherweise in die Strafraummitte zurück, wo Olic nur noch einschießen musste. Letzten Endes verliert Deutschland 1:2 gegen Kroatien.
Weil die Kroaten bereits früh in Führung gingen, war auch die anfänglich heitere Stimmung auf dem Markt schnell verflogen. Vom Lärmtelefon musste somit keiner Gebrauch machen. Zur Erklärung: Eigens für die EM hat die Stadt Greifswald ein – eben sogenanntes – Lärmtelefon eingerichtet. Ist es den Anwohnern rund um den Marktplatz zu laut, so die Idee dahinter, erreicht man unter der Rufnummer 0172-32 99 060, an den Spieltagen in der Zeit von 18 bis 23 Uhr, jemanden der sich dem annimmt. Bisher habe sich noch keiner beschwert, sagt Frau Krüger vom Lärmtelefon. Komme es tatsächlich mal dazu, dann wird entweder die Anlage zurückgeregelt oder aber ein Ersatzquartier für den Anwohner gesucht. Ein leicht kritischer Lärmpegel sei bisher nur zum ersten Deutschlandspiel gemessen worden, erklärt sie weiter.
Bei diesem könnte es bleiben. Denn am 16.06 um 20:45 Uhr, steht Deutschland im dritten und entscheidenden Gruppenspiel Österreich gegenüber. Österreich scheint, nimmt man das Spiel der Deutschen gegen die Kroaten als Referenz, der Gegner zur rechten Zeit. Weil selbst in schlechter Verfassung allemal schlagbar.
Gestern begann die Europameisterschaft. Seit Tagen sieht man in Greifswald Fahrräder, Autos und Balkone mit Deutschlandfahnen. Auch sind immer mehr Menschen im Deutschlandtrikot unterwegs. Man ahnt es schon:
Fußball wird im Juni wieder allgegenwärtig sein.
Das Stadtbild ändert sich zusehends. So auch auf dem Marktplatz. Dort ist mittlerweile der Public-Viewing-Bereich aufgebaut. Des Deutschen liebster Sport kann während der EM, wie schon zur WM 2006, wieder auf einer Großleinwand im Stadtzentrum verfolgt werden. Der Marktplatz wird erneut zum Wohnzimmer für Fußballbegeisterte, Fußballschauen zum Kollektiv-Erlebnis im Freien.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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