Planung gescheitert: Umzug der FB Geschichte verzögert sich erneut *Update*

Planung gescheitert: Umzug der FB Geschichte verzögert sich erneut *Update*

Entgegen der ürsprünglichen Planung wird sich der Umzug der Fachbibliothek Geschichte erneut verzögern. Dies teilt der Fachschaftsrat Geschichte (FSR) in einer Pressemitteilung mit. Die Fachbibliothek bleibt bis auf weiteres wieder im Gebäude des Historischen Instituts, welches aber wegen Baufälligkeit geschlossen und somit für die Öffentlichkeit unzugänglich ist. Ursprünglich sollten die Bestände in die Alte Universitätsbibliothek gebracht werden, nun gibt es aber Bedenken wegen der Statik. Über die erneute Verzögerung zeigt sich der Fachschfatsrat sehr verärgert. (mehr …)

Der Pianist – Aus dem Leben eines Musikers

In Zusammenarbeit mit dem Cinestar Greifswald laden der FSR Geschichte und der AStA zum ersten politischen Kino ein. Am Dienstag wird im Greifwalder Kino der Film „Der Pianist“ gezeigt, der auf einer wahren Geschichte beruht.

Der Film erzählt die Geschichte des polnisch-jüdischen Pianisten und Komponisten Władysław Szpilman, gespielt von Adrien Brody. In Warschau ein bekannter Musiker, erlebt er den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mit. Er lebt einige Zeit im Warschauer Ghetto und wird dann in das Vernichtungslager Treblinka abtransportiert, von wo aus ihm die Flucht gelingt. Er schlägt sich, nicht allein, durch ein von Nationalsozialisten besetztes Polen, immer auf der Flucht.

Regie führte der polnische Regisseur Roman Polański , der Film wurde mit drei Oscars und diversen anderen Filmpreisen ausgezeichnet.

Karten gibt es im Vorverkauf im AStA-Büro, Domstraße 10, für 2€, an der Abendkasse kosten sie 2,50€. Einlass ist um 20.15 Uhr, die Vorstellung beginnt 20.30 Uhr.

Filmplakat via moviereporter.net

Chaotische Zustände im Historischen Insititut nach Diebstahl der Einschreibelisten

Ein Seminarplatz im Historischen Institut war schon immer schwer zu bekommen. Um an einem Seminar oder einer Vorlesung teilnehmen zu dürfen, schreibt man sich hier in klassische Papierlisten ein, die schnell gefüllt sind. Wer nicht drauf steht hat Pech gehabt – auch wenn man dadurch länger studieren muss*.

Dieses Jahr Wie jedes Jahr kündigte das Institut per Aushang einen Termin (den 3. März) für die Listen an, so dass jeder die gleiche Chance habe, auf die Liste zu kommen. Doch die Institutsleitung legte – auf Drängen mancher Studenten – die Listen bereits am vergangenen Mittwoch (30.1.) aus. Schon am nächsten Tag sollen viele Listen voll gewesen sein.

Und dann passierte es: Einige Studenten empfanden diese Vorverlegung als unfair, da sie fest mit dem Märztermin gerechnet hatten. Irgendjemand raubte schließlich am Freitag (1.2.) den Ordner mitsamt aller Einschreibelisten.

Der Institutsdirektor Professor Horst Wernicke hat heute Morgen den Fachschaftsrat darüber informiert, wie es weitergehen soll. Am 5.3. In der ersten Aprilwoche werden neue Listen ausliegen. Allerdings nicht mehr wie bisher, öffentlich im Flur, sondern wahrscheinlich im Sekretariat. Und Luise vom FSR bestätigt auch dies:

“Wer schon in Veranstaltungen [auf der Liste] stand, muss dies dem Lehrenden per eidesstattlicher Erklärung mitteilen und wird dann auf die neue Liste gesetzt.”

Die Antworten auf solche Vorschläge aus dem Uniforum lesen sich so („Kimbacharacter“):

“Ich glaub es piept bei Manchen nicht ganz richtig! Oder nur bei mir? Es kann doch nicht sein, dass an einer öffentlichen Einrichtung so verfahren wird!”

Die Gerüchteküche brodelt. Glaubt man den weiteren Foreneinträgen wurde vom Institut inzwischen “Anzeige gegen Unbekannt” erstattet.

Meine Meinung:

Ist es nur ein Streich wie zu Zeiten der Feuerzangenbowle? Eigentlich schon, doch Lage ist nicht zum Spaßen: Ich vermute, dass es wohl Studenten waren, die unbedingt Seminarscheine brauchen, um Ihr Studium abzuschließen oder für Folgeseminare zugelassen zu werden. Besonders hart trifft das die Bachelor-Studenten, die in ganz bestimmte Seminare müssen, um ihre Module zu erfüllen. Wer nicht “reinkommt” muss manchmal länger studieren und das bei restriktiven Bafög-Regulierungen. Mein Solidaritätsgefühl haben die Diebe, die wohl aus Verzweiflung handelten. Anstatt diese Studenten jetzt anzuzeigen, sollte das Historische Institut endlich ein faires Internet-Anmeldeverfahren einführen. Die Politik- und Sportwissenschaft haben vorgemacht, wie das funktioniert. Doch offenbar will man am “historischen” Institut keine neuen Wege betreten.

Apropos “Anzeige gegen Unbekannt” (Autor wie oben):

“Mir wurde heute von ergrauten Eminenzen geraten, mich nicht groß aufzuregen, weil ich sonst noch den positiven Verlauf meines Studiums unnötig gefährden würde. Es könnte ja sein, dass es verschiedenen Personen mit Einfluss übel aufstößt, dass jemand es wagt sich zu beschweren. […]
Ich […] habe Angst, dass es mir jetzt zum Nachteil werden könnte, weil ich offen Missstände angesprochen habe und meine Meinung dazu geäußert habe.

Nollite necare nuntium! Aber das Verhalten kennt man ja leider zur Genüge aus anderen Kreisen. Ein klassischer Fall für diesen Blog also…

*Update* 6.2. 18 Uhr:

Der Fachschaftsrat schreibt in einer E-Mail:

“Frau Wollbrecht und Prof. Wernicke haben sich nun darauf geeinigt, dass die Listen ab der ersten Aprilwoche ausliegen, immer zwischen 8 und 12 Uhr.”

Weitere Infos in den Comments!

Quelle im Uniforum // Bildquelle // Historisches Institut // FSR-Website
(* Zumindest ist das die offizielle Regelung. Manche Schlaumeister ignorieren die Listen einfach)