Wohnraumsituation vom AStA unter die Lupe genommen

Die Wohnraumsituation ist jedes Jahr zum Beginn des Wintersemesters eine schwierige. Es ist nicht leicht, ein Zimmer zu finden und zusätzlich war gerüchteweise zu hören, dass viele Wohnungen in einem unzumutbaren Zustand seien. Der Allgemeine Studierendenausschuss, AStA, wollte sich selbst ein Bild von der Lage machen. So erkundigte sich der Referent für Soziales, Philipp Helberg, in der vergangenen Woche bei der WVG (Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Greifswald) nach freien Wohnungen, ohne preiszugeben, dass er Mitglied des AStAs ist.

Eine Wohnung, die man sich zu dritt teilen kann und jeder nicht mehr als 250 Euro zahlen muss, das war seine Vorstellung. Die freundliche WVG-Mitarbeiterin stellte vier Angebote vor: Zwei in der Maxim-Gorki-Straße in Schönwalde, eine Wohnung im Ostseeviertel und eine in der Fischstraße, Innenstadt. Während des Gesprächs klingelte unaufhörlich das Telefon, es wurde allerdings großzügig von der Bearbeiterin ignoriert.

Tapetenbeihilfe bis 250 Euro

Die Wohnungen konnten sofort angesehen werden. So ging der Weg zuerst in die Maxim-Gorki-Straße. Die erste Wohnung präsentierte sich in einem guten Zustand: frisch tapeziert, vier Zimmer, mit Balkon für 440 Euro warm. Eine Hausnummer weiter befindet sich die zweite Wohnung, vom Schnitt ist sie identisch mit der ersten. Allerdings fehlte hier die Tapete an der Wand, der Beton zeigte sich in seiner grauen unverputzten Eleganz. Der PVC-Boden im Wohnzimmer wies tiefe Löcher auf, und das Schwalbennest auf dem Balkon hinterließ bereits schon unansehnliche Spuren. Insgesamt muss an dieser Wohnung noch einiges getan werden, doch unterstützt die WVG Renovierungsarbeiten mit „Tapetenbeihilfe“. Diese kann, abhängig vom Zustand der Wohnung, maximal 250 Euro betragen. In anderen Fällen wird Grundmietenerlass gewährt.

Weiter ging es in das Ostseeviertel, Vitus-Bering-Straße. Die Vier-Raum-Wohnung ist frisch renoviert, Mängel ließen sich auf den ersten Blick nicht erkennen. Trotz der Gerüchte zeigte sich, dass noch genug Wohnungen angeboten werden, die sich größtenteils in einem guten Zustand befinden. Der Referent für Soziales Philipp betont dennoch, wie schwer es jeden Herbst im überfüllten Greifswald sei, ein Zimmer zu finden. Er rät: “Wer auf der Zimmersuche kein Glück hat, sollte sich entschließen, eine neue WG zu gründen.” Dass es noch freie Wohnungen gibt, die sich für ein WG-Leben eignen, hat er nun selbst erfahren. So könne man sich mit zwei weiteren Studierenden direkt bei der WVG nach freien Wohnungen erkunden. Um dies zu erleichtern, möchte der AStA nun wieder eine WG-Börse einführen, die dann  auf der AStA-Homepage zu finden sein soll. Damit könnten sich die Erstsemester schon vorab verabreden, um sich kennenzulernen, so der Referent für Wohnen Tommy Kube.

Jährlich grüßt das Murmeltier

Weiterhin hat Tommy versucht, gemeinsam mit der WVG eine WG-Börse einzurichten. “Aber der erste Versuch wurde von Seiten der WVG abgelehnt, ohne eine standfeste Begründung”, erklärt Tommy. Die derzeitige Problematik verdeutlichte er im Ausschuss der Bürgerschaft für Soziales und Wohnen. Der städtische Senator für Jugend, Soziales, Bildung und Kultur Ulf Dembski (SPD) äußerte gegenüber dem Wohnraumreferenten, dass es ihm wie ein Déjà-vu vorkomme, jedes Jahr im Herbst gebe es ein Wohnraumproblem. Doch scheint von städtischer Seite aus das Problem erkannt und ernst genommen zu werden, es wurde ein persönliches Gespräch mit dem AStA-Referenten initiiert. Derzeit sammelt Tommy Informationen für einen Flyer “Wohnen in Stralsund und Umland, eine Alternative?!” und möchte das Couchsurfing zur Erstsemesterwoche weiterhin bewerben.

Fotos: Christine Fratzke

WG Casting: Aus der Sicht einer WG

Die neuen Studierenden der Greifswalder Universität haben bereits mit der Zimmersuche begonnen. Sie hangeln sich mitunter von einem WG-Zimmer zum nächsten, stellen sich den kritischen Fragen der vielleicht zukünftigen Mitbewohner, um dann zum Beginn des Wintersemesters eine neue Bleibe zu haben. Wie es den WGs ergeht, bis zu 30 Bewerber für ein Zimmer zu haben? Ein Erfahrungsbericht.

In meiner Vier-Raum-WG wird ein Zimmer frei, pünktlich zum Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester. Nun muss ein neuer Mitbewohner oder eine neue Mitbewohnerin her. Inserat geschrieben, bei wg-gesucht und dem Uniforum reingestellt. Mit den Worten, dass sich meine WG in der schönsten Straße Greifswalds befindet, zusätzlich noch Handynummer und Mail-Adresse erwähnt. Nachdem das Zimmerangebot eine halbe Stunde online gestellt war, klingelte bereits mein Telefon. “Ich wollte nur mal fragen, ob das Zimmer noch frei ist”, fragte die weibliche Stimme auf der anderen Seite. Es war der Beginn eines tagelangen WG-Casting-Marathons, der vermuten lässt, wie schwierig es für die 3.000 erwarteten neuen Studierenden sein kann, ein Zimmer zu finden.

Tag der offenen Tür, denn wir haben ein Zimmer frei.

Insgesamt meldeten sich über 50 Interessierte, größtenteils Studentinnen im ersten Semester. Manchmal klingelte mein Handy im Fünf-Minuten-Takt. E-Mails wurden geschrieben, morgens, mittags, abends. Alles in allem kamen mehr Mails als Anrufe. “Es ist günstiger, als immer anzurufen und dann eine hohe Telefonrechnung zu haben. Und es geht schneller”, erklärte mir später eine Zimmersuchende. Gut gefielen mir diejenigen, die sich in ihren Mails noch ein wenig ausführlicher beschrieben haben. Anfangs schrieb ich immer sofort zurück, verabredete Besichtigungstermine und notierte alle Namen und Uhrzeiten auf eine Liste. Über anderthalb Wochen zogen sich die Termine – 50 wurden es aber zum Glück nicht. Richtig flexibel waren die Zimmersuchenden nicht und so mussten wir uns auch oft nach den Bewerbern richten. Viele kamen von weiter weg, wie Verena aus Tübingen, manche blieben nur einen Tag, manche ein wenig länger.

Mutti im Auto lassen

Dann begannen die Tage der offenen Tür. Zusammen mit meinem Mitbewohner Stefan zeigte ich Interessierten das große Altbauzimmer, anschließend haben wir uns mit ihnen in unsere WG-Küche gesetzt und ein wenig unterhalten. “Wo kommst du her, was wirst du studieren, hast du schon WG-Erfahrung?”, wollten wir beispielsweise wissen. Das Übliche. Mit vielen Kandidaten kamen wir aber auch darüber hinaus ins Gespräch. Größtenteils waren die Suchenden aufgeschlossen, freundlich, interessiert. WG-Erfahrung brachten die wenigsten Erstsemester, dafür nahmen sie aber ihre Mütter mit. Oft ergriffen diese dann die Initiative, fragten uns über das Zusammenleben und Greifswald, während die Töchter schweigend daneben saßen. Das konnte uns nicht so richtig überzeugen, oder wie Stefan es in unserer WG-internen Auswertung formulierte: “Mutti im Auto lassen. Denn wer mit Mutti kommt, fliegt raus.”

"Habt ihr einen Putzplan?"

Generell hatten wir mit den unterschiedlichsten und größtenteils interessanten Charakteren zu tun. Der Landschaftsökologie-Student Enrico beispielsweise unterhielt uns lange mit Reiseberichten und gab einer anderen zukünftigen LaÖk-Studentin zahlreiche Tipps für ihr Studium. Oder aber auch die angehende Zahnmedizinstudentin Inga, die seit sieben Jahren auf ihren Studienplatz gewartet hat. An einem verregneten Nachmittag im August saßen fünf Zimmersuchende gleichzeitig in unserer gemütlichen Küche. Einige von ihnen waren ein wenig zu spät, andere ein bisschen zu früh, manche blieben einfach länger, als gedacht. Das Casting wurde langsam chaotisch, wir konnten so leider nicht alle Interessenten richtig kennenlernen. Manche zeigten aber dennoch Interesse, erkundigten sich beispielsweise nach einem Putzplan. Ein großer Pluspunkt für die Bewerber, wenn sie auch Fragen an uns hatten und mehr über uns erfahren wollten.

3.000 auf Zimmersuche – Eine Turnhalle wird organisiert

Von den etwa 30 potentiellen Mitbewohnern, die sich selbst im Schnitt zehn Zimmer ansahen, kamen fünf in die engere Auswahl. Manche Bewerber sagten uns aber auch ab, weil sie schon Zusagen von anderen Wohnungen erhielten. Letztendlich einigten wir uns auf Felix, der zum Besichtigungstermin extra nach seiner Arbeit aus Berlin abends noch nach Greifswald fuhr. WG-Erfahrung bringt er mit und auch sonst hat vieles gepasst. Als wir ihn anriefen, um ihm das Ergebnis unserer Überlegungen mitzuteilen, sagte er, dass er auch bereits die Zusage einer anderen WG erhalten habe und nun dort einziehen werde. Nach längerer Überlegung entschied er sich dann doch für uns. Allen anderen Interessenten erhielten eine E-Mail von uns, in der wir viel Erfolg bei der weiteren Zimmersuche wünschten. Denn dass 3.000 Erstsemester dringend ein Zimmer suchen, sehe ich immer noch an meinem Mail-Posteingang. Täglich kommen weiterhin neue Anfragen, ob das Zimmer noch frei sei. Hoffentlich finden alle Suchenden eine neue Bleibe. Im größten Notfall gibt es wahrscheinlich eine vom AStA organisierte Turnhalle, in der man während der Ersti-Woche übernachten kann.

Fotos: Christine Fratzke (Zimmer frei), Paul Mundthal (Putzplan, via jugendfotos.de)

Couchsurfing zur Erstsemesterwoche

Die Zimmersuche gestaltet sich für die kommenden Erstsemster nicht immer leicht, manche finden bis zum Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester noch keine Bleibe. Damit die neuen Studierenden aber nicht viel Geld für Übernachtungen in der Jugendherberge oder im Hotel ausgeben oder in einer Turnhalle schlafen müssen, organisiert der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) Übernachtungsplätze für die Erstis – couchsurfen heißt das Schlüsselwort.

Du hast eine freie Couch? Super, dann melde dich beim AStA.

Daher bittet der AStA die Greifswalder Studierenden, für ein paar Nächte die eigene Couch, eine Matratze oder einen anderen Schlafplatz für die Erstsemester zur Verfügung zu stellen. Denn, so ist den Werbeplakaten für diese Aktion zu entnehmen, solle man sich für seine Kommilitonen engagieren, weil “auch du einmal ihre Hilfe benötigen könntest.”

Wer eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten möchte, kann sich beim AStA melden, entweder unter der Homepage oder beim Wohnreferenten Tommy Kube unter wohnen@asta-greifswald.de. Zusätzlich sollten Name, der mögliche Zeitraum und welche weiteren Sachen vom Gast mitgebracht werden sollten, angegeben werden.

Fotos: Stefan Franke (Aufmacher, via jugendfotos.de), Julian Beger (Artikel, via jugendfotos.de), Logo AStA Greifswald

Mittwoch: StuPa-Sondersitzung

Auf Wunsch des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) hat Erik von Malottki, Präsident des Studierendenparlamentes (StuPa), eine Sondersitzung zum 11. August einberufen. Sie findet wie gewohnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes statt. Auf der Tagesordnung stehen die in der bisherigen vorlesungsfreien Zeit gefassten AStA-Beschlüsse, Satzungsänderungen, Informationen zur Erstsemesterwoche, zum Vorgehen bezüglich der Wohnraumsituation sowie die erste Lesung zur Änderung der Geschäftsordnung.

Ebenfalls auf der Tagesordnung steht das in der vergangenen Sitzung vertagte Konsenspapier zur Lehrerausbildung, sowie ein Antrag zum Erhalt der Bildungswissenschaften. Ministerpräsident Erwin Sellering positionierte sich in der Vergangenheit zwar für den Erhalt der Lehrerausbildung in Greifswald, sprach sich jedoch nach Angaben des AStA für eine vollständige Konzentration der Bildungswissenschaften in Rostock aus.

Das würde eine Schließung des Greifswalder Instituts für Bildungswissenschaften (IfB) bedeuten. Erziehungswissenschaftliche Veranstaltungen würden demnach von Gastdozenten aus Rostock übernommen werden. Ein langfristiger Erhalt der Lehramtsstudiengänge wäre ohne den Erhalt der Erziehungswissenschaften in Greifswald nicht mehr gewährleistet, sodass das StuPa sich für einen Erhalt des IfB aus.

Die Tagesordnung:

TOP 1  Formalia: Hier geht es um die Feststellung der Beschlussfähigkeit.

TOP 2  Finanzanträge: Dem webMoritz liegen keine Informationen vor, ob Finanzanträge eingegangen sind.

TOP 3  Wahl des Allgemeinen Studierendenausschusses

TOP 3.1 Wahl der stellvertretenden AStA-Vorsitzenden: Hier ist bislang keine Bewerbung eingegangen.

TOP 3.2 Wahl der Referentin für Fachschaften und Gremien: Gegenwärtig liegt dem webMoritz keine Bewerbung vor.

TOP 3.3 Wahl der Referentin für Wohnangelegenheiten: Linn Göring ist am 29.07. als Referentin für Wohnangelegenheiten und Vorsitzende der AG-Wohnen zurückgetreten. Daher muss dieses Referat neu besetzt werden. Bislang sind keine Bewerbungen eingegangen.

TOP 3.4 Wahl der Referentin für Ökologie: Gerüchteweise soll es hierfür seit längerem eine Interessentin geben. Bislang ist jedoch keine Bewerbung eingegangen.

TOP 3.5  Wahl einer Referentin Studium und Lehre: Seit dem Rücktritt Paula Zills muss auch dieses Referat neu besetzt werden.

TOP 3.6  Wahl der Referentin für den Bologna-Prozeß: Es liegt keine Bewerbung vor.

TOP 4       Wahl von AG-Vorsitzenden: Dem webMoritz liegen keine näheren Informationen vor.

TOP 4.1    Wahl der Vorsitzenden der AG Wohnen: Auch hier gibt es nichts zu berichten.

TOP 5       AStA Beschlüsse in der vorlesungsfreien Zeit (Drs.20/92): Das StuPa soll die in der vorlesungsfreien Zeit gefassten AStA-Beschlüsse bestätigen. Dazu gehört unter anderem die Erhöhung der Aufwandsentschädigung um 50 Euro für jene Referenten, die noch ein weiteres Referat vertreten. Des weiteren soll das StuPa bestätigen, dass Sandro Mundt “ab sofort” das Referat für Studium und Lehre sowie Björn Reichel und Franz Küntzel das Referat für Fachschaften und Gremien vertreten. Außerdem soll das StuPa beschließen, dass Susann Schulz künftig das Referat des stellvertretenden Vorsitz vertreten soll.

TOP 6    Änderung der Satzung (zweite Lesung) ( Drs. 19/158 ): Der Vorschlag für die Satzungsänderung, welche von der AG-Satzung ausgearbeitet wurde, beinhaltet hauptsächlich Erweiterungen, Umformulierungen und Ergänzungen der entsprechenden Satzungspunkte.

TOP 7   Informationen über die Erstsemesterwoche: Hier wird über die Planungen zur Erstsemesterwoche informiert. Nach Angaben des AStA werden etwa 3.000 Erstsemester erwartet.

TOP 8    Information Vorgehen Wohnraumsituation

TOP 9    Information Vorgehen des AStAs bezüglich des Unfalls: Hier informiert der AStA über den nach der Demonstration in Schwerin von Paula Zill mit einem gemieteten Lieferwagen verursachten Autounfall.

TOP 10   Informationen bezüglich Professor Weber: Der Jura-Professor Dr.Ralph Weber ist in der Vergangenheit durch Äußerungen aufgefallen, mit denen er in den Verdacht rechtsextremistischer Gesinnung und Tätigkeiten geraten ist. Die Universitätsleitung geht diesem Verdacht nach. Der Fachschaftsrat Jura befasst sich ebenfalls mit Weber, da bereits Beschwerdebriefe beim FSR eingegangen sind, in denen sich über fremdenfeindliche Äußerungen beklagt wird.

TOP 11    Aufforderung an die Hochschulleitung betreffend der  Marke Thor Steinar (Drs. 20/89): Die Hochschulleitung der Universität soll mit diesem Antrag dazu aufgefordert werden, das Tragen der Kleidermarken Thor Steinar und Consdaple per Hausordnung zu verbieten. Grund hierfür ist der neofaschistische Hintergrund der beiden Kleidermarken.

TOP 12  Änderung der Geschäftsordnung  (erste Lesung) ( Drs. 20/90): Hier soll das Tragen der Kleidermarken Thor Steinar und Consdaple “auf den Sitzungen des Studierendenparlaments und angeschlossener Organe” verboten werden.

TOP 13  Gründung einer AG Umweltmanagement ( Drs. 20/81): Juliane Hille beantragt die Einrichtung einer AG Umweltmanagement.

TOP 14  Erhalt der Bildungswissenschaften ( Drs. 20/91): Wie bereits in der Einleitung beschrieben, soll sich das StuPa für einen Erhalt des Instituts für Bildungswissenschaften aussprechen.

TOP 15  Konsenspapier zur Lehrerbildung in Greifswald ( Drs. 20/86, 20/86a): Geht es nach dem Wunsch der Antragsteller, soll das StuPa durch Zustimmung das Konsenspapier unterstützen. Es beinhaltet neben dem Erhalt der bestehenden Lehramtsstudiengänge eine Wiedereröffnung von Mathematik und Physik sowie eine Neueröffnung des Fachs Sozialkunde an der EMAU. Außerdem wird sich in diesem trotz eines von Seiten der Greifswalder und Rostocker Studierendenschaft erwünschten Erhalts des IfB in Greifswald für einen Ausbau der Erziehungswissenschaften in Rostock ausgesprochen.

TOP 16    Sonstiges: Was noch zu sagen wäre…

*Update* neue TOPs

TOP 2 entfällt!

TOP 2.3 (ex TOP 3.3): Tommy Kube bewirbt sich für das Referat Wohnangelegenheiten.

TOP 10 (neu) Planung zur Kommenden Vollversammlung

der bisherige TOP 13 wird hinter TOP 5 als neuer TOP 6 eingeordnet.

TOP 16 (neu) Aufforderung zur freiwilligen Begleichung auf Spendenbasis (Drs. 20/93) : Aus dem Antragstext: “Das Studierendenparlament beschließt, dass im Zusammenhang mit dem Diebstahl von 300,00 € aus dem AStA-Tresor (vermutlich zwischen dem 27. und 31.05.2010) alle Personen, die zu dieser Zeit in der studentischen Selbstverwaltung tätig waren und Zugang zu den Geschäftsräumen des AStA der EMAU hatten (…) auf der Basis der Freiwilligkeit den Schaden der Studierendenschaft aus eigenen Mitteln zu ersetzen. (…)”

Logo: Jakob Pallus

Rückblick auf die AStA-Sitzung vom 12. Juli 2010

Ein Beitrag von Patrick Kaatz

Zum letzten regulären Mal tagte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) in der Vorlesungszeit, denn von nun tagt der AStA nur noch zweiwöchentlich.

Zu Beginn wurden zwei Dokumente verteilt. Zum einen die Geschäftsordnung des AStA, zum anderen ein Papier, das derzeit die Runde macht und für ein klein wenig Aufregung gesorgt hat. Dabei handelt es sich um die Stellungnahme von Professor Weber zu einem Artikel zu seiner Person in der OZ. Diese Stellungnahme findet ihr hier.

Nach Danielas Begrüßung und der Eröffnung des ersten Tagesordnungspunktes (TOP) stellte sich Ekaterina Kurakova als Bewerberin für das Referat Sport, Kultur und Erstsemesterwoche vor. Ihren Schwerpunkt möchte sie auf den Bereich Sport legen, da sie hier bereits über Erfahrungen verfügt. Sollte sie am Mittwoch gewählt werden, würde sie sich das Referat mit Maximilian Willmann teilen.

Danach bat eine Lehramtsstudentin den AStA um Hilfe. Durch einen Beschluss des Bildungsministeriums müssen die Zeugnisse für Lehramtsstudierende zwei Monate früher ausgegeben werden, damit diese sich wiederum direkt nach dem Studium für das Refendariat bewerben können. Daraus resultierte jedoch auch, dass die Prüfungsanmeldung von November auf September vorverlegt wurde. Nun fehle Vielen die nötige Zeit, um die letzten Scheine für das Staatsexamen rechtzeitig zu erwerben. Das hätte zur Folge, dass man ein Semester länger studieren müsse. Daneben gelte die Regelung ab sofort, das heißt es gibt auch keine Übergangsregelung. Die zuständigen Referenten versprachen ihr, sich des Themas anzunehmen und sich mit ihr noch mal genauer zu unterhalten.

Anschließend ging es in den TOP der Berichte. Referent für Hochschulpolitik Franz Küntzel berichtete, dass man das Positionspapier zur Novellierung des Landeshochschulgesetzes (LHG M-V) fertig gestellt habe und es dem Stupa-Präsidium nun vorläge. Dazu gab es eine Nachfrage, die Björn Reichel, ebenfalls Referent für Hochschulpolitik, für Franz beantwortete.

Der Bericht von Sandro Mundt befasste sich mit der Vorbereitung der 24-Stunden-Vorlesung. Man wolle E-Mails an alle Mitarbeiter schreiben, um somit Referenten zu werben. Jedoch gäbe es dahingehend noch Probleme mit dem Rechenzentrum.

Weiterhin gab Korbinian die Sitzung des Studierendenparlamentes (StuPa) am Mittwoch bekannt. Auf Nachfrage, erteilte Korbinian Franz ganz gewohnheitsrechtlich das Wort, worauf dieser seine Frage umformulierte: “Wirst Du als AStA-Vorsitzender antreten, da Du hier schon Rederecht verteilst?” Danach stellte er aber seine ernst gemeinte Frage. Wobei Korbinian als AStA-Vorsitzender schon seinen Reiz hätte.

“Nichts zu berichten”

Nach einem weiteren “Nichts zu berichten” (klassische Antwort bei Aufruf des entsprechenden Referenten, wenn er nichts zu berichten hat), hatte auch Josefine Heuke, bisherige Referentin für Fachschaften und Gremien, “nichts zu berichten”, wies aber auf ihren Abschiedskuchen hin, da sie uns in nächster Zeit Richtung Nordeuropa, genauer gesagt Finnland, verlässt. Wir wünschen alles Gute und schau mal wieder vorbei, wenn Du Montagabend in Greifswald sein solltest.

Maximilian erklärte danach, dass man für die Erstsemesterwoche 500 Beutel von den Stadtwerken gesponsort bekäme. Daneben könnte es zu Problemen mit der Mensa kommen, da an dieser derzeit gebaut werden. In der Mensa am Schießwall werden traditionell die Neu-Studierenden in Empfang genommen.

Im nächsten Bericht stellte Referent für politische Bildung Kilian Dorner die Idee vor, in der Ersti-Woche politische Filme im Cinestar anzuschauen. Er bat dazu seine Mitreferenten um Filmvorschläge.

Anschließend stellte Daniel Focke kurz seine Arbeit an der Homepage vor und bat die Referenten um Rückmeldungen, sofern sie technische Probleme hätten. Diese Nachfrage wurde von seinen Kollegen dankbar aufgenommen.

Neureferentin Valeria gab bekannt, dass sie mit der Einarbeitung begonnen hätte und derzeit Kontakt zu den für ihr Referat (Studierendenaustausch und ausländische Studierende) Verantwortlichen im Studienkolleg und im Auslandsamt aufgenommen hätte.

Abschließend berichtete Daniela über ihr turnusmäßiges Treffen mit Kanzler Flieger. Dabei sei es auch schon um das von Sandro angesprochene Problem gegangen, dass man für Rundmails immer erst eine Erlaubnis einholen müsse. Derzeit prüfe man alternative Optionen, wie zum Beispiel die Freigabe an einem Tag der Woche, an dem der AStA dann eine Art Newsletter versenden würde.

Danach ging man in den TOP 3 über, der die Auswertung der Lehramtsdemo in Schwerin umfasste. Grundsätzlich sei man positiv wahrgenommen worden und auch die Vorbereitung sei durch gute Abstimmung unter den Referenten relativ glatt verlaufen. Es werden nur einige kleinere Kritikpunkte, wie die Ordnung im Büro moniert. Daniel schlägt daher ein Feedbackformular vor, um die Demo zu analysieren. Daniela ergänzt die Idee dahingehend, dass man einen Leitfaden für solche Veranstaltungen erstellen könnte.

TOP 4 behandelt den Christopher-Street-Day (CSD) am kommenden Samstag in Schwerin. Der AStA wird dort mit einem eigenen Wagen vertreten sein und sich an dem jährlichen Zeichen für Gleichberechtigung Homosexueller beteiligen. Zusammen mit der AG Gender Trouble, welche den Großteil der Aktion organisiere, fährt der AStA dazu am Samstag mit dem M-V Ticket der Deutschen Bahn nach Rostock. Derzeit werden noch Leute gesucht. Anmelden kann man sich unter gleichstellung(at)asta-greifswald.de.

Unter TOP 5 wurde die Planung der Anti-Sexismuswoche besprochen. Diese wird derzeit von Kilian, der AG Gender Trouble und Lisa, Referentin für Gleichstellung, betreut. Daneben erfahre man starke Unterstützung des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland (LSVD). Ziel diese Veranstaltung soll die Bekämpfung von Sexismus und eine Homophobiekampagne sein.

Corinna Kreutzmann, Finanzreferentin, hatte “ihren” TOP unter Nummer 6 laufen. Dort wies sie die Referenten noch einmal auf die Finanzordnung hin. So müssten Ausgaben vor der Ausgabe mit ihr besprochen werden und nicht erst bei der Abrechnung. Daneben sollte man auch auf Kleinstsummen verzichten. In diesem Zusammenhang wurde von außen auch noch einmal darauf hingewiesen, dass die Referenten kein Gehalt, sondern eine Aufwandentschädigung erhielten, die gerade für die Kleinsummen gedacht sei.

Beschluss: StuPa soll in der vorlesungsfreien Zeit tagen

In TOP 7 beschloss der AStA, dass Stupa zu mindestens einer Sitzung pro Monat innerhalb der vorlesungsfreien Zeit aufzufordern. Dies ist dahingehend nur konsequent, da auch andere Institutionen, wie der AStA oder die Moritz-Medien während dieser Zeit weiterarbeiten.

Anschließend griff man  unter TOP 8 ein Thema einer vorherigen Sitzung auf, als der Student Francis  ein Projekt vorgestellt hatte, bei dem man für Schüler in Sri Lanka Güter und Geld sammeln wollte. Unter diesem Punkt gab es Bedenken, ob der AStA eine solche Aktion überhaupt unterstützen dürfe. Dies wurde dahingehend geklärt, dass die Referenten sich großteils privat dort engagieren könnten und der AStA nur bei den üblichen Runden für das Projekt Flyer verteile.

Franz Küntzel ist als Kassenwart zurückgetreten. Daher musste ein neuer Kassenwart gewählt werden. Dabei stellte sich heraus, dass die scheidende Josefine auch Kassenwärtin sei. Mithin erledigte man die Neuwahl zweier Kassenwärte in einem Arbeitsgang. Wir gratulieren Daniel und Lisa zu ihrem neuen Amt. Damit gibt es wieder die vollzähligen vier Kassenwarte, deren Aufgaben das abendliche Zählen der Kasse, sowie das Tätigen von Überweisungen sei. Außerdem müsse man die Kassenblätter überwachen.

Den Bürozeitenplan unter TOP 10 eröffnete Daniela: “Wir brauchen Referenten, die das Büro besetzen.” Besetzer waren schnell gefunden und so ging es weiter zu TOP 11, der sich mit der Büroordnung befasst und immer dann seinen Weg in die Tagesordnung findet, wenn die Büroordnung nicht stimmt. Es bleibt aber festzuhalten, dass Björn, unzählige Male dafür angemahnt, nun seine Kaffeetasse abwäscht.

Im TOP 12 Sonstiges wurden noch schnell zwei Beschlüsse gefasst. Einerseits vertritt Kilian nun das vakante Ökologiereferat, andererseits beschloss man weiterhin via elektronischen Medien für den Lehramtserhalt zu werben. Dazu wolle man auch weitere Studenten animieren.