Das Magazin- am Puls der Stadt

Verpasst heute Abend ab 19 Uhr nicht die aktuellen Veranstaltungstipps und Nachrichten. Wir stellen euch eine neue CD der Woche vor und informieren euch über Parkplatzmöglichkeiten in Greifswald und die Geschichte der Europakreuzung. In unserer Rubrik “Sportiv” erfahrt ihr alles, was ihr über die aktuelle Formel 1 wissen müsst.

Also schaltet 98.1. ein oder hört unser im Internet über Livestream.

Magazzino

Heute ab 17 Uhr hört ihr in unserer Sendung Magazzion einen Bericht über das gestrige NDR Duell, welches auf dem Greifswalder Markt statt fand. Unsere Redakteurin Mandy Markwordt hat für euch Bürger Lars Dietrich und Bettina Tietchen im Interview.  Wer noch nicht weiß, was er heute Abend unternehmen soll, für den hat Marie Lange ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zusammen gestellt. Was heute in und um Greifswald passiert ist hört ihr in den Spotlights unseren Nachrichten. Im Rahmen des GriStuf ruft unsere Moderatorin Annemarie Mielke um 17.45 Sophie von GriStuf an um den heutigen Tag des Festivals zu resümieren und den kommenden Tag vorzustellen. Unsere CD der Woche diese Woche: The Drums. Mehr Infos zu ihrem aktuellen Album hat die Musikredaktion auf unserer Seite www.98eins.de zusammengestellt.

Ihr könnt uns über 98,1 UKW hören oder über Livestream unter www.98eins.de

Unter unser Adresse findet ihr auch unsere Webcam, wer also schon immer mal wissen wollte, wie unser Studio, unsere Techniker oder Moderatoren aussehen, sollte einfach mal reinklicken.

CD-Rezension: “Hurra! Hurra! So Nicht.”

Man stelle sich mal vor: man geht in den Plattenladen um die Ecke, greift ins CD-Regal und kauft sich die Hörspielvertonung des eigenen Tagebuchs. Fiktiver Irrsinn? Nein. Gisbert zu Knyphausen vertont mit einfachem Instrument und allegorischen Worten ein Stück weit mein Leben und deines wahrscheinlich auch.

Gisbert zu Knyphausen

Kommt man nun zur Annahme der Liedermacher würde oberflächlichen Massenpop fabrizieren, ist man in die komplett falsche Gedankenstraße eingebogen. „Hurra! Hurra! So Nicht.“ ist so deutlich, tiefgründig, realistisch und zuweilen melancholisch wie ich es selten in der deutschen Musiklandschaft erleben durfte. Es ist das Salz in der Wunde („Morsches Holz“) und zugleich trostspendende Umarmung eines Freundes („Seltsames Licht“). Die Worte prügeln einem die Zähne aus der Visage oder mutieren zum Fallschirm kurz vorm Aufprall. Diese Ambivalenz der Gefühle drückt Knyphausen in dem Lied und Namensgeber „Hurra! Hurra! So Nicht.“ treffend aus.

Die Personifizierung der „Melancholie“ mit der einhergehenden Auseinandersetzung verarbeiten die Wut, die Verzweiflung oder den Schmerz mit den Worten „eigentlich mag ich dich ganz gern, wenn du nur ab und zu mal deine Fresse halten würdest“. (mehr …)

Rezension: Amy Macdonald „A Curious Thing“

Große Erwartungen schürte die Singer-Songwriterin Amy Macdonald bezüglich ihres zweiten Albums „A Curious Thing“, das im März erschien. Aus ihrem Debütalbum wurden monatelang die Single-Auskopplungen „This Is The Life“ und „Mr. Rock and Roll“ im Fernsehen und im Radio gespielt.

Amy Macdonald - Foto: Mafred Werner via Wikimedia Commons

Sie begeisterte mit ihrer prägnanten Stimme und ihrer Gitarre und wirkte einfach nur sympathisch. Dafür gab es 2009 den Echo als beste Newcomerin. In ihren ersten Videos sieht man Amy Macdonald immer lächeln oder wie sie mit Freunden feiert. Nett, denkt man sich, könnte sie sein.

Nicht mehr so nett

Und so erschleicht einen das Gefühl, dass sie dieses nette Image mit ihrem neuen Album ein wenig ablegen möchte. Das erste Lied auf der CD ist „Don´t Tell Me That It´s over“ kommt energiegeladen daher, mit schreienden Gitarren und treibendem Schlagzeug. Das dazugehörige Video erscheint ebenfalls spannungsvoll und rockig. Man sieht rasende Wolken, Blitze, es dominieren schnelle Cuts und dunkle Farben – und eine böse dreinblickende Sängerin. Gar nicht mehr so nett.

Während ihrer Tour jammte und experimentierte Macdonald oft mit ihrer Band. Dabei stellte sie fest, dass sie auch in ihre Songs mehr Instrumente einbringen könnte, damit der Sound des neuen Albums noch größer klinge. Gesagt, getan. So wirkt ihr neues Werk spannungs- und abwechslungsreich, mitunter sogar sphärisch und sehr rockig. In „No Roots“, aus welchem auch die Zeile für den Albumnamen stammt, dominieren zwar ihre Stimme und ihre Gitarre, aber erscheint der Klang durch weitere Instrumente und Effekte wesentlich voller. Ruhig klingt die zweite Platte mit „What Hapiness Means To Me“ aus, lediglich ein Klavier und ihre Stimme sind anfangs zu hören.

Auf „A Curious Thing“ befinden sich 12 Lieder, alle von der 22-Jährigen selbst geschrieben; es erreichte sogar Platz 1 der deutschen Albumcharts. Das Album steht seinem Vorgänger in nichts nach, ist aber auch nicht wesentlich eingängiger oder abwechslungsreicher als das Debüt. Manche Songs sind tanzbar, manchen sollte man einfach nur lauschen. Dann hört man auch hin und wieder die nette Amy Macdonald. Dafür sollte man aber auch seine Erwartungen ein wenig herunterschrauben.

Foto Startsaeite – Benoît Derrier via Wikimedia Commons

“klein stadt GROSS” – Konzerte und Ausstellungen auch in dieser Woche

Seit nunmehr einer Woche ist der Greifswalder Sampler „klein stadt GROSS – Schampus gibt´s woanders!“ draußen und wurde durch zahlreiche Konzerte und Ausstellungen vorgestellt. Doch damit nicht genug: Ab dem heutigen Dienstag, dem 20. Oktober, läuft die zweite „Releasewoche“ an, die ebenfalls Abwechslung verspricht.

R!O läuten die 2. Woche ein

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R!O

Den Auftakt machen unter anderem R!O mit politischen Punk am Dienstag im Platten- und Veranstaltungsladen Vinylcafé. Dazu gibt es Filme von Künstlern, die am Album mitwirkten. Anschließend lädt das „klein stadt GROSS All- und Non-Stars-Team“ zum Tanzen.

Am Mittwoch kann im Klex weitergetanzt werden. Dort spielen Naked Neighbours On TV (Indierock), Pazifika (Indie und Stonerrock), sowie Kein Plan (Skatepunk). Danach gibt es Musik vom Knäcke Kollektief.

Den Höhepunkt der zweiten „Releasewoche“ gibt es am Freitag, dem 23. Oktober. Dann treten drei durchaus namhafte Bands im IKuWo auf: Saik spielen HipHop, Mexicola (Stonerrock) geben sich die Ehre und die Ska-Band KRACH tritt auf. Den Abend krönen dann abschließend die DJs Papa Joe und Rungsta.

Großer Andrang auch bei den Ausstellungen

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Pazifika

Neben den 18 Bands gehören zum „klein stadt GROSS“-Projekt weiterhin neun Künstler, die ihre Werke in verschiedenen Ausstellungen präsentieren. Am Sonnabend besuchten etwa 350 Gäste die Vernissage zur „Alle in ´ner Halle“, die Ausstellung in der Bahnhofstraße 44/45 läuft noch bis zum 28. Oktober.

Alle Termine und weitere Infos zum Sampler gibt’s hier: http://www.myspace.com/kleinstadtgross oder auf der Projekt-Homepage.

Bilder: Veranstalter