moritz.playlist: Ludovico Einaudi

moritz.playlist: Ludovico Einaudi

Manchmal reicht ein einzelner Ton, um das Herz zu berühren, ein Klang, der wie eine Welle die Seele erreicht. Ludovico Einaudi ist ein Meister darin, genau diesen Moment zu erschaffen – einen Augenblick von vollkommener Schönheit, der uns aus dem Alltag entzieht und auf eine innere Reise mitnimmt. Sein Name steht für Musik, die eine Sprache spricht, die alle verstehen: eine Sprache der Gefühle, der Erinnerungen und der Sehnsucht. Während die Welt um uns hektisch bleibt, schenkt uns Einaudi Augenblicke der Ruhe und Introspektion – und genau das macht ihn so besonders. Aber was macht seine Musik so einzigartig, so berührend? Tauche mit mir ein in die Welt des Pianisten und Komponisten, der es schafft, dass wir für einen Moment alles um uns herum vergessen.

Der Weg zur Musik: Einaudis Hintergrund und Inspirationen

Ludovico Einaudi wurde 1955 in Turin, Italien, geboren und ist der Enkel des italienischen Präsidenten Luigi Einaudi. Doch anstatt in die Fußstapfen seiner politischen Vorfahren zu treten, zog es Ludovico zur Musik. Seine klassische Ausbildung am Konservatorium Giuseppe Verdi und seine Zusammenarbeit mit Lucio Berio, einem Pionier der zeitgenössischen Musik, prägten seinen Stil – und dennoch hat er eine ganz eigene musikalische Sprache entwickelt. Einaudi verbindet klassische Elemente mit modernem Minimalismus und schafft es dabei, eine Brücke zwischen Klassik, Pop und Filmmusik zu schlagen. Seine Werke sind intim und universell zugleich: sie beschreiben den Moment und sie sind zeitlos. Wenn seine Finger die Tasten berühren, entstehen Melodien, die wie zarte Erzählungen sind, wie unaufgeregte Geschichten, die jede*r von uns auf seine eigene Weise weiterdenken kann.

„Una Mattina“

Eines seiner wahrscheinlich bekanntesten Werke ist „Una Mattina“ (ital. = Ein Morgen) – ein Stück, das vielen vielleicht durch den Film „Ziemlich beste Freunde“ bekannt ist. Für mich persönlich hat „Una Mattina“ eine ganz besondere Bedeutung. Es war genau dieses Stück, das mich vor Jahren dazu brachte, Ludovico Einaudis Musik zu entdecken. Die Schlichtheit und Tiefe der Melodie berührten mich so sehr, dass ich mich von da an in seine Werke verliebte und immer tiefer in seine Klangwelten eintauchte. Hier verbindet Einaudi eine simple, aber eindringliche Melodie mit einer gefühlvollen Begleitung. Das Stück beginnt sanft und steigt langsam in eine emotional aufgeladene Dichte auf, die die Zuhörer*innen unweigerlich mit sich reißt. Die Melodie wirkt wie ein Sonnenaufgang, der langsam den Horizont erhellt – als würde man an einem frühen Morgen aufwachen und das Versprechen eines neuen Tages in jedem Akkord spüren. Es ist genau diese Einfachheit, gepaart mit einem tiefen emotionalen Zugang, die Einaudi beherrscht und die „Una Mattina“ so eindringlich macht.

„Oltremare“

Ein weiteres Stück, das hervorsticht, ist „Oltremare“. Der Titel bedeutet auf italienisch „Übersee“ und es fühlt sich wirklich wie eine Reise an – eine Reise über weite Ozeane, durch Erinnerungen und Hoffnungen. Das Klavier spielt wie Wellen, die am Strand brechen – mal ruhig, mal stürmisch. Die Melodie ist von einer leichten Melancholie durchzogen, doch sie fühlt sich auch abenteuerlich an. Die Dynamik des Stücks – die ständigen Wechsel zwischen leisen, reflektierenden Momenten und kraftvollen, dramatischen Passagen – ist das, was die Zuhörer*innen packt. Man spürt das Auf und Ab, die Bewegung und die Stille des Ozeans – und vielleicht auch die eigene, innere Reise. „Oltremare“ ist wie ein Eintauchen in die Tiefen des eigenen Geistes, begleitet von den ewigen Bewegungen des Meeres.

„Cache-Cache“

„Cache-Cache“ ist ein weiteres faszinierendes Werk von Einaudi. Der Titel bedeutet „Verstecken“, und genau das spielt sich musikalisch auch ab. Das Stück ist verspielt, voller Neugier und einem Hauch von Nostalgie. Die Melodie versteckt sich, taucht immer wieder an unerwarteten Stellen auf, und der*die Zuhörer*in wird eingeladen, dieser zu folgen. Es entsteht ein Gefühl von Freiheit, als ob man durch einen Garten laufe, der voller Geheimnisse ist – man entdeckt immer wieder etwas Neues, und doch bleibt ein gewisser Zauber im Verborgenen. Die Struktur von „Cache-Cache“ wirkt wie eine zarte Aufforderung, die Welt wieder mit kindlicher Faszination zu betrachten, die Augen für die kleinen Wunder des Lebens zu öffnen.

Die Schönheit der Einfachheit: Einaudis musikalische Philosophie

Ludovico Einaudi schafft es mit seiner Musik, Emotionen hervorzurufen, die tief in uns schlummern. Er berührt mit der Macht der Einfachheit, mit der Ehrlichkeit seiner Kompositionen. Während so viele Musiker*innen mit immer komplexeren Arrangements beeindrucken wollen, zeigt Einaudi, dass es oft gerade die Reduktion auf das Wesentliche ist, die uns wirklich berührt. Seine Werke laden uns ein, in uns hineinzuhören, zu reflektieren und die Welt um uns herum bewusster wahrzunehmen. Ob es nun die leise Melancholie von „Oltremare“, die spielerische Leichtigkeit von „Cache-Cache“ oder die emotionale Klarheit von „Una Mattina“ ist – jeder Ton ist wie ein Schritt auf einer Reise, die nicht aufhört, uns zu verzaubern.

Nächstes Jahr, am 2. März 2025, werde ich die Gelegenheit haben, Ludovico Einaudi live zu erleben – und ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich darauf freue. Ihn auf der Bühne zu sehen und die Musik, die mich schon so lange begleitet, hautnah zu spüren, ist ein Traum, der wahr wird. Vielleicht inspiriert dich das ebenfalls, seine Musik zu entdecken und vielleicht sogar ein Konzert zu besuchen. Es könnte ein Moment sein, der dich für immer berührt…

Beitragsbild: Dolo Iglesias auf Unsplash


Zur Person der Autorin

Itter, Itter Helau! – Ein Ausflug ins rheinische Hilden

Itter, Itter Helau! – Ein Ausflug ins rheinische Hilden

Itter, Itter Helau! Was, ihr wisst nicht was eine Itter sein soll? Helau? Redet der etwa von Karneval? Die meisten Leser*innen sind wahrscheinlich etwas verwirrt. Doch seid nicht besorgt, denn in diesem Artikel soll euren stutzenden Gesichtern eine Antwort aufgetischt werden. Kommt mit und begleitet mich zu einer kleinen Reise durch das rheinische Hilden.

Kleine Stadt kommt groß raus

Mit knapp 55.000 Einwohner*innen ist Hilden nur etwas schwächer besiedelt als Greifswald, welches bei ungefähr 59.000 Einwohner*innen liegt. Denkt aber nicht, dass das Stadtgefüge und das alltägliche Leben der beiden Städte daher miteinander vergleichbar wäre, denn Hilden ist mit nur 25,95 Quadratkilometern gerade einmal halb so groß wie Greifswald von der Fläche her. Damit gehört Hilden übrigens zu den dichtbevölkertsten Städten in ganz Deutschland. In der Rangliste der dichbevölkertsten Städte Deutschlands landet Hilden auf Platz 37 und muss sich dabei zum größten Teil nur Städten wie Köln, München, Düsseldorf oder Frankfurt am Main unterordnen. Ihr könnt also damit rechnen, dass in Hilden in der Regel immer was los ist, weil nun einmal so viele Leute auf einem Fleck vorzufinden sind. Die Bevölkerungsdichte hat auch dafür gesorgt, dass sich einige große Unternehmen in der Nähe der Stadt niedergesetzt haben. So hat der US-amerikanische Technologiekonzern 3M zum Beispiel eine Produktionsstätte in Hilden errichtet. Auch die regionale Zentrale des pharmazeutischen Forschungsunternehmens Qiagen befindet sich unter anderem in Hilden. Für diejenigen, die mit den Namen der Unternehmen vielleicht nicht so viel anfangen können, habe ich noch einen weiteren Anhaltspunkt, mit dem ihr Hilden eventuell verbinden könntet. Im Jahr 2011 war die gebürtige Hildenerin Amelie Klever nämlich Finalistin der bekannten Castingshow Germany’s Next Topmodel. Den GNTM-Fans unter euch wird der Name vielleicht bekannt vorkommen.

Jetzt habt ihr schon mal ein paar wichtige Fakten über die Stadt erhalten, aber wie lebt es sich in Hilden als Einwohner*in denn so? Als gebürtiger Hildener möchte ich euch natürlich Rede und Antwort stehen. Hilden als Stadt ist ein perfekter Mix aus Tradition und Moderne. In unserer Stadt stehen immer noch einige Fachwerkhäuser und historische Altbauten. Der Alte Markt ist dabei das Zentrum der lieblichen Innenstadt. Dort könnt ihr im Café oder Restaurant entspannen. Der Rest unserer Innenstadt besteht aus einer vielseitigen Auswahl an Geschäften und Läden aller Arten. Zum Bummeln und Rumstöbern ist Hilden daher perfekt geeignet. Außerhalb der Stadt gibt es zur Abwechslung trotz der eher kleineren Fläche der Stadt aber dennoch einige Grünflächen wie den Stadtpark, die Hildener Heide oder den Stadtwald, die mindestens genauso einladend sind wie der Rest der Stadt.

„Ich komme aus der Nähe von Düsseldorf

Jedes Mal, wenn mich jemand fragt, wo ich denn herkomme, dann sage ich in der Regel „aus der Nähe von Düsseldorf“. Das hat den simplen Grund, dass die meisten Leute, die nicht aus dem Rheinland oder gar aus NRW kommen, natürlich keinen Plan haben, wo sie den Ort Hilden auf der Landkarte verorten würden. Da ist es dann doch einfacher, auf die nächste Großstadt zu verweisen. Hilden liegt direkt neben Düsseldorf, und mit der S-Bahn ist man in gerade einmal einer Viertelstunde am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Zahlreiche andere Städte wie Solingen, Duisburg, Essen oder Leverkusen befinden sich ebenfalls in naher Umgebung von Hilden, wodurch die Stadt inmitten mehrerer Großstädte zu verorten ist. Das Tolle daran ist, dass die Anbindung via Nahverkehr in NRW so gut ausgebaut ist, dass man diese Orte auch alle ganz einfach mit der Bahn oder dem Bus erreichen kann. Auch wenn man dabei leider öfter mit Verspätungen oder Ausfällen rechnen muss. Ich glaube, alle Einwohner*innen aus dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr haben den Spruch „die S1 hat schon wieder Verspätung“ schon einmal gehört oder selber getätigt. Wir wollen aber wieder auf die Vorteile der guten Anbindung an die Großstädte zurückkommen. Hilden kann einem zum Leben eigentlich alles bieten, aber den Großstädten muss sie sich, was die verfügbaren Läden, Restaurants oder Freizeitbeschäftigungen angeht, doch geschlagen geben. Genau dann ist es ein massiver Vorteil, wenn man nur in die Bahn steigen muss und in 15 bis 20 Minuten in der nächsten Großstadt ist. Man genießt nicht nur die Vorteile der eigenen Stadt, sondern auch die von allen umliegenden Orten. Das war bei mir natürlich nicht anders, auch wenn ich in den meisten Fällen immer gerne nach Düsseldorf gefahren bin, da es direkt nebenan ist. Shoppen gehen in den Schadow-Arkaden, ein bisschen spazieren gehen an der Rheinuferpromenade und später etwas essen gehen in Deutschlands ganz eigenem Little Tokyo. Düsseldorf hat nämlich die drittgrößte japanische Gemeinde Europas und hat somit eine enorme Bandbreite an kulinarischen Köstlichkeiten der asiatischen Küche zu bieten. Für mich als Hildener ist es natürlich einfach eine enorme Bereicherung, wenn man nur eine Bahnfahrt von all diesen Möglichkeiten entfernt ist.

„Itter, Itter Helau!

Um nun abschließend noch aufzulösen, was in der Einleitung mit „Itter, Itter Helau“ gemeint war, tauchen wir noch ein bisschen in die wohl gesellschaftlich beliebteste Zeit des ganzen Jahres im Rheinland ein. Gemeint ist natürlich nichts anderes als Karneval. Viele von euch werden wahrscheinlich schon wegen dem Helau darauf gekommen sein. Aber was ist dieses Itter nun? Das ist eigentlich ganz einfach gesagt, denn die Itter ist ein Nebenfluss des Rheins und fließt mitten durch Hilden. Die Jeckenrufe sind in ganz Deutschland in jeder Stadt oder Gemeinde sehr individuell und unterschiedlich und machen Karneval so auch in jeder Ortschaft etwas anders und einzigartig. In Hilden ist der Ruf „Itter, Itter Helau“ gang und gäbe, wenn der jährliche Karnevalszug durch die Stadt verkehrt. Karneval hat bei uns schon immer eine große Rolle gespielt, weshalb auch immer Besuche des Prinzenpaars oder des Kinderprinzenpaars in den Schulen abgehalten wurden. Ob es nun die Karnevalsfeiern in den Schulen oder die Zusammenkünfte bei den Festzügen sind, Karneval schafft bei uns in der Region immer wieder für gute Stimmung. Damit solltet ihr Jecken und Narren nun auch über die Wichtigkeit der fünften Jahreszeit in Hilden Bescheid wissen. Vielleicht sieht man sich ja mal zu Karneval bei uns im schönen Hilden. In dem Sinne – Itter, Itter Helau!


Beitragsbilder: Lucas Hohmeister



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Bochum – spannende und lustige Fakten zu einer fast schönen Großstadt

Bochum – spannende und lustige Fakten zu einer fast schönen Großstadt

„Tief im Westen“ (Herbert Grönemeyer) liegt die von alten Bergwerken geprägte Arbeiterstadt Bochum, in der ich aufgewachsen bin. Auch wenn zum Zeitpunkt meiner Geburt bereits fast keine Zechen mehr existierten, war die Stadt in meiner Erinnerung stets von ihrer Bergwerksgeschichte geprägt. Heute liegen sie jedoch vielfach brach und diene so als Naherholungsgebiete mit ganz besonderem Flair. Einige spannende Informationen zu meiner alten Heimatstadt liefert dieser Artikel.

Vom winzigen Dorf, zum kleinen Dorf, zur Großstadt

Bochum ist eine sehr alte Großstadt und war zugleich bis ins 19. Jahrhundert nur eine sehr kleine Ortschaft. Erste Siedlungen existieren bereits seit dem Hochmittelalter. Vor 703 Jahren, im Jahr 1321, stellte Graf Engelbert II. von der Mark eine Urkunde aus, nach der einige Handelsmaße neu geregelt wurden. Das kann als Beginn einer politischen Beteiligung der Bochumer Bürger*innen gewertet werden, die dies vermutlich angestrebt hatten. Dieser Prozess war die Grundlage zur Stadtwerdung, der sich bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts hinzog. Klein blieb Bochum aber weiterhin. Bis 1800 hatte es konstant rund 1500 Einwohner*innen und wurde dann um 1900 durch die Industrialisierung und die Entstehung von Bergwerken sehr plötzlich vom kleinen Örtchen zur Großstadt. In den Jahrhunderten davor war das heute recht kleine Greifswald die meiste Zeit etwa doppelt so groß. Dennoch feierte die Stadt Bochum 2021 stolz sein 700-jähriges Jubiläum.

Ein Pseudo-Bergwerk für Tourist*innen und Kultur-Interessierte

Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist sicherlich das Deutsche Bergbaumuseum. Dank seinem Förderturm ist es auch gut zu sehen und bietet zudem „unter Tage“, also unter der Erdoberfläche, ein spannendes Besucherbergwerk. Das wirkt zunächst sehr authentisch. An der Stelle, wo heute das Museum steht, war aber nie eine Zeche. Stattdessen stand der Förderturm früher woanders und wurde, nachdem seine Zeche geschlossen wurde, extra an seinen heutigen Platz gebracht, um als Museumskulisse zu dienen. Das unter dem Museum gelegene Besucherbergwerk ist auch nicht wie echte Bergwerke mehrere Hundert Meter tief, sondern nur so weit unter der Erdoberfläche, wie ein normaler Keller. Sehenswert ist es trotzdem, da die darin ausgestellten Maschinen tatsächlich original sind und der Ort so einen recht realistischen, wenn auch künstlichen, Bergwerksstollen darstellt.

Graue Häuser, grüne Parks

„[D]ie Sonne verstaubt“ (Herbert Grönemeyer: Bochum) in Bochum zwar nicht mehr, weil es seit Jahrzehnten keine Bergwerke mehr gibt, grau ist vor allem die Innenstadt aber weiterhin. Da die Stadt im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört wurde, ist die westdeutsche Architektur der 1970er Jahre hier heute sehr präsent.

Man kann es auch anders formulieren: Der Greifswalder Plattenbau-Stadtteil Schönwalde ist heute architektonisch erheblich schöner. Zu bieten hat Bochum dafür eine Menge Parks. Die Anzahl der Naherholungsgebiete ist für die hohe Anzahl von Menschen im gesamten Ruhrgebiet ungewöhnlich groß. Im Süden der Stadt liegen bewaldete Hügel um das Ruhrtal, im Norden Wälder und Felder mit leichten Anstiegen. Hinzu kommen Halden, also künstliche Berge aus Müll, die heute begrünt sind. So sorgen die Verschmutzungen der Vergangenheit heute für eine lebenswertere Stadt. In den Grüngebieten kann man sehr gut Fahrradfahren oder Spaziergänge machen und merkt dabei oft kaum, dass man immer noch in einer Großstadt ist. Viele der Wälder sind hierbei relativ naturbelassen.

Alles in allem ist Bochum nicht wirklich eine Stadt, die ich zu besichtigen empfehlen würde. Wer es trotzdem tun möchte, hat durch diesen Artikel vielleicht einen ersten Einblick bekommen.

Beitragsbilder: Allan Kant


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Ein Ausflug in die heile Welt, nach 49377 Vechta

Ein Ausflug in die heile Welt, nach 49377 Vechta

Kommt mit auf eine Reise in eine heile Welt. In eine niedersächsische Kleinstadt, die in einigen Jahrzehnten sinnbildlich vom Tellerwäscher zum Millionär aufgestiegen ist. Dort, wo der Bundeskanzler Bier zapft, die Basketballer in Europa spielen und viele Tiere viel Geld bringen.

Anfang August fuhr ich mit meinem guten Freund Peter von einer Party in einer Gartenhütte in Vechta nach Hause. Es war ein lauer Sommerabend in der Kleinstadt zwischen Bremen und Osnabrück. Beide waren wir erst vor Kurzem aus unseren Unistädten zurück in unsere Heimat gekommen. Als wir die Straße erreichten, in der unsere Wege sich trennten, sagte Peter: „Immer wenn ich in Vechta zu Besuch bin, merke ich, was das für eine heile Welt hier ist.“ Ich schmunzelte und stimmte ihm kurz zu. Antworten konnte ich nicht, unsere Wege trennten sich just in diesem Moment.

Zu Hause angekommen, hatte ich Zeit, um über seine Aussage nachzudenken. Viel zu grübeln, ist um 4.30 Uhr nachts eigentlich selten eine gute Idee. Ich machte es trotzdem, und da wurde mir klar: Dieser Begriff, die
„heile Welt“, trifft das Gefühl, was Vechta mir gibt, zu einhundert Prozent. Eine (irrationale) Faszination für seine Heimatstadt hat wahrscheinlich jeder. Nur sie in Worte zu fassen, die Faszination greifbar zu machen, das gelingt nicht immer.

Vechta ist mehr als nur Deutschlands „Schweinegürtel“

Aber woraus besteht denn diese „heile Welt“ in der 34.000-Seelen-Stadt nun? Da kann man natürlich mit den rationalen Punkten argumentieren. Die Gegend um Vechta gehört zu den wirtschaftsstärksten in ganz Deutschland. Die eigenen vier Wände sind standardmäßig in Form eines Einfamilienhauses gestaltet. Arbeitslosigkeit ist so gut wie nicht vorhanden. Die ländliche Region ist eine der jüngsten und geburtenreichsten ihrer Art. Man könnte noch lange so weiter machen. Aber das hier soll keine bierzeltartige Lobeshymne eines Bürgermeisters werden. Fakten allein können keine heile Welt erklären. Vielmehr erklärt sich diese Welt, diese Stadt, durch die Menschen die sie schaffen.

Ein kitschiger Imagefilm: Jede Stadt hat ihn, ob jede Stadt einen braucht, ist die andere Frage.

Die Menschen können nämlich wortwörtlich aus Scheiße Gold machen. (Verzeiht mir die Ausdrucksweise an dieser Stelle, aber sie ist unumgänglich). Das ist auf der einen Seite auf die Gülle bezogen, deren Verwertung hiesige Firmen perfektioniert haben. Das ist auch bitter nötig, da das Gebiet um Vechta, von einigen als „Schweinegürtel Deutschlands“ verpönt, sehr viel von dem guten Stoff hat. Bei der höchsten Dichte an Massentierhaltung in der Bundesrepublik kommt da so einiges zusammen. Das muss irgendwie entsorgt werden. Das Zeug nur auf die Felder zu kippen, geht nicht mehr, da sind die Grenzwerte an Schadstoffen schon im dunkelroten Bereich. Auch wenn die seit einer Ewigkeit beständig gewählten CDU-Politiker*innen da gerne drüber hinwegsehen.

Das DDR-Fernsehen drehte einst Filme über die Armut in der Region

Die Vechtaer*innen sind also reiche, konservative Landwirt*innen, die die Umwelt verpesten? Wie sollen diese Menschen eine heile Welt darstellen? Es gibt einen Unterschied zu den Menschen in ebenfalls reichen, konservativen Regionen, etwa in Bayern: Die Leute in Vechta wissen es zu schätzen, wie gut es ihnen geht. Denn der Wohlstand war längst nicht immer gegeben. Das ist die andere Seite der Scheiße-zu-Gold-Metapher. Die Vechtaer Vergangenheit entsprach eher dem Ersteren. Noch Mitte des letzten Jahrhunderts galt das Oldenburger Münsterland, in dessen Mitte Vechta liegt, als „Armenhaus der Republik“. Die Lage war so schlimm, dass sogar das DDR-Staatsfernsehen vorbeikam, um über die schlechten Zustände beim kapitalistischen Klassenfeind zu berichten. Mit Fleiß und landwirtschaftlichem Unternehmertum wurden in den letzten Jahrzehnten dann die Kassen gefüllt.

Lecker Bierchen: Bundeskanzler Olaf Scholz stößt auf dem Stoppelmarkt 2024 mit Vechtas Bürgermeister Kristian Kater und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil an. Quelle: Bundesregierung/Marvin Ibo Güngör

Eine volle Kasse macht sicher noch keine heile Welt. Aber mit einer vollen Kasse lässt es sich besser feiern. Und das kann man in Vechta sehr gut. Natürlich auf Schützenfesten und mit den Alteingesessenen. Aber das haben andere Orte ja auch. Etwas, das andere Orte aber nicht haben, ist der Stoppelmarkt. Das sind sechs Tage im August, an denen 800.000 Menschen nach Vechta kommen, um seit 726 Jahren ein Volksfest der höchsten Güteklasse zu feiern. In etwa so wie das Oktoberfest, nur besser. In über 20 Festzelten wird dann mit alten und neuen Weggefährt*innen angestoßen. Zu diesem Fest kommt jeder, der in Vechta aufgewachsen ist, wieder in die alte Heimat zurück.

Mitte August kommen alle zurück in die Heimat

Egal, wohin es ihn oder sie auf der Welt verschlagen hat. Das ist in Vechta genauso wichtig wie das Heimkommen an Weihnachten. Mindestens. Auf dem Stoppelmarkt wird auf die alten Zeiten und die neuen Erfahrungen angestoßen. Dass es diese gemeinsamen Momente jedes Jahr gibt, das ist ein ganz großer Teil dieser heilen Welt Vechtas. In diesem Jahr waren sogar unser Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundeskanzler Olaf Scholz da. Sie wurden herzlich begrüßt und durften selbst leckeres Bier zapfen, auch wenn dem Großteil der konservativen Vechtaer Wählerschaft ihre Politik wohl nicht gut schmeckt. Aber das ist ja die Quintessenz des Stoppelmarkts: Dort, gerne mit einem Bier in der Hand, sind wir alle gleich.

Alle gleich sind die Vechtaer*innen auch im Rasta Dome. Auf den Punkt 3.140 Vechtaer*innen, um genau zu sein. So viele Menschen passen nämlich in die Halle des Basketballvereins Rasta Vechta. Und dort sind eben alle gleich in Orange angezogen, der Farbe des Basketball-Bundesligisten. In dieser kleinen, dafür lauten und heißen Halle treffen sich die Vechtaer*innen alle zwei Wochen von September bis Mai, um ihre Mannschaft zu Siegen gegen Teams wie Bayern, Athen und Istanbul zu schreien. Nach den Spielen wird oft noch bis in die Nacht an den Theken der Halle gefeiert und über das Spiel philosophiert.

Alles in Orange: Spiele von Rasta Vechta sind ein gesellschaftliches Highlight in Vechta. Besonders, wenn man Teams wie Bayern oder Istanbul zu Gast hat. Quelle: Rasta Vechta/Christian Becker

Hier ziehen sich wieder Parallelen zur gesamten Stadt. Ich persönlich habe noch Spiele von Rasta in einer kleinen Schulsporthalle gesehen, wo in der fünften Liga eher rustikaler Basketball geboten wurde. Doch mit viel Herzblut (und etwas Kleingeld eines Tierfutterherstellers) begann der Siegeszug bis in den Europapokal. Und das Schöne ist: Man sitzt heute noch mit denselben Leuten auf der Tribüne, mit denen man schon in der fünften Liga als kleiner Bub zugeschaut hat. Der Verein und man selbst sind gleichzeitig groß geworden. Auch das ist ein Teil der heilen Welt.

Tante Mia, Golden Gels und schnelle Autos in der Innenstadt

Was gibt es sonst noch über Vechta zu sagen? Im Schnelldurchlauf fallen mir noch ein paar Dinge ein: Wir haben eine kleine, aber feine Universität sowie eine Innenstadt, deren Einkaufszone sich noch standesgemäß beidspurig mit der geleasten S-Klasse durchfahren lässt. Ein architektonischer Hingucker ist zudem eine Kopie der Golden Gate Bridge. Die erstreckt sich über unseren Bahnhof und wird im Volksmund auch „Golden-Gels-Bridge“ genannt. Herr Gels war ein ehemaliger Bürgermeister, dem man nachsagt, er habe sich mit diesem Bauwerk ein eigenes Denkmal setzen wollen. Fragen Sie den Chef dieses Mediums, er soll besondere Kontakte zu diesem Mann haben! Die Elektrofans unter euch kennen vielleicht das Tante-Mia-Festival, welches auch jedes Jahr in Vechta stattfindet. Dort werden dann auch im katholischen Vechta eher unchristliche Substanzen konsumiert.

Ich hoffe, diese sicher etwas überschwängliche Beschreibung der „heilen Welt“ Vechta hat euch diese Stadt etwas nähergebracht. Vielleicht bringt euch das ja zum Nachdenken darüber, welche kleinen oder großen Dinge eure Stadt oder euer Dorf zu einer „heilen Welt“ machen. Schreibt es gerne unter diesen Beitrag!

Beitragsbild: Adobe Stock/ Roman


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Eine neue Ausgabe des moritz.mikrokosmos kommt bald!

Eine neue Ausgabe des moritz.mikrokosmos kommt bald!

Der moritz.mikrokosmos bekommt eine zweite Staffel. Mit neuem Thema und einer Änderung.

Für alle, die die erste Ausgabe verpasst haben ein kurzer Recap: Der moritz.mikrokosmos ist eine Kolumnenreihe, in welcher wir zu einem Thema Artikel verfassen. Das Thema der ersten Ausgabe war „Spiele“. Kurz und Knackig. Falls ihr die Artikel verpasst habt, findet ihr die Beiträge hier zum Nachlesen.

Aber kommen wir nun zur neuen Staffel. Diese hat das Thema „Meine Hood, deine Hood. Da komm ich her“. Unsere Redakteur*innen nehmen euch mit in ihre Heimat und zeigen euch, was man dort alles entdecken kann. Diese Reise führt euch durch das Ruhrgebiet über das friedliche Oldenburger Münsterland mitten in das schöne Mecklenburg-Vorpommern. Ihr könnt dieses Mal Neues über bekannte Orte erfahren oder lernt Orte kennen, von denen ihr bisher noch nie etwas gehört habt.

Aber kommen wir nun zu der Änderung: Die letzte Ausgabe wurde innerhalb einer sehr kurzen Zeit veröffentlicht. Diesmal haben wir vor, eine Ausgabe des moritz.mikrokosmos‘ pro Woche zu veröffentlichen. Seid also gespannt, was euch in dieser Ausgabe des moritz.mikrokosmos‘ alles erwartet.

Beitragsbild: Bekky Bekks auf Unsplash


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Mimimi-Mittwoch: Paketlieferdienste

Mimimi-Mittwoch: Paketlieferdienste

„Wir konnten Sie leider nicht antreffen“, „Ihr Paket liegt beim Nachbarn“, „Holen Sie das Paket bitte in folgender Packstation ab“. Kommen euch diese Sätze bekannt vor? Bestimmt, denn jede Person, die mal online etwas bestellt hat, wird eventuell mal mit diesen Phrasen konfrontiert worden sein. Paketlieferdienste machen den ganzen Prozess der entspannten Online-Bestellungen überhaupt erst möglich, jedoch ist der Prozess nicht immer so entspannt, wie eigentlich gedacht. Der folgende Artikel soll sich daher um die vielen Probleme der Lieferdienste drehen.

„Wir konnten Sie leider nicht antreffen“

Das Szenario kennt ihr bestimmt. Ihr habt euch was Schönes bestellt, sei es nun ein neues Buch, ein Spiel oder meinetwegen auch neues Set Lavendel-Duftkerzen. Die Lieferung ist auf einen bestimmten Tag zwischen 10 und 18 Uhr angekündigt, darum nehmt ihr euch extra den Tag frei, damit ihr auch sichergehen könnt, dass das Produkt in euren Händen landet. Eine Stunde vergeht, zwei Stunden vergehen, auf einmal ist es 18 Uhr. Geklingelt hat jedoch niemand. Komisch, dabei war die Bestellung doch für heute angekündigt. Ihr checkt den Status eurer Bestellung und seht, dass das Paket in der nächsten Packstation abgegeben wurde, weil der Lieferant oder die Lieferantin euch nicht antreffen konnte. Die Fragezeichen häufen sich. Irgendwie ergibt das ja keinen Sinn, denn es hat ja niemand geklingelt. Schnell zählt man eins und eins zusammen und kommt zur Schlussfolgerung, dass der Lieferdienst absichtlich nicht geklingelt hat und direkt weitergedüst ist.
Ihr könnt mir glauben, dass ich diese Situation schon unzählige Male erlebt habe und ich bin jedes Mal aufs Neue geladen wie sonst noch was. Wofür nehme ich mir den ganzen Tag frei, wenn am Ende gar kein Paket bei mir persönlich ankommt? Das Beste an der ganzen Sache kommt aber erst. Nicht gerade selten kommt es dann auch noch vor, dass die nächste Packstation gar nicht so nah ist, wie gedacht. Ich konnte des Öfteren mehrere Kilometer Fußweg antreten zu einem Paketshop oder einer Packstation, die ich noch nie im Leben gesehen oder wahrgenommen habe. Ich frage mich am Ende dieser ganzen Schikane immer, was genau jetzt so „entspannt“ an diesem ganzen Prozess sein soll. Man verschwendet damit teilweise mehr Lebenszeit, als wenn man das Produkt einfach in der Stadt besorgt.

„Wir haben ein Paket für Sie“

Aber wisst ihr, was mindestens genauso nervig ist, wie gar keine Pakete zu bekommen? Genau, zu viele Pakete zu bekommen. „Hä, was labert der?“, fragt ihr euch wahrscheinlich gerade. Ich rede hierbei von Paketen, die gar nicht für euch bestimmt sind, sondern für eure werten Nachbar*innen. Es kommt nämlich auch öfters mal vor, dass bei euch geklingelt wird, weil die Nachbar*innen gerade nicht anwesend sind. Ist ja kein Problem, gibt man das Paket einfach der jeweiligen Person, wenn sie wieder da ist. Zum Problem wird das Ganze, wenn es nicht bei dem einen Paket bleibt. Ich weiß nicht, ob meine Nachbar*innen komplett Amazon leer gekauft haben, dass täglich neue Sachen geliefert werden. Und die Frage, die ich mir dann stelle, ist: „Warum wird immer bei mir geklingelt?“. Immer und immer wieder wird sofort die Klingeltaste mit meinem Namen darauf betätigt. Ich kann mich nicht daran erinnern, eine Packstation eröffnet zu haben, also warum werden alle Pakete bei mir abgeladen? Als ich noch klein war, hat mir der Lieferbote sogar gesagt, dass er mittlerweile immer bei uns klingelt, weil die Nachbarn eh nicht da sind. Ich dachte, ich werde hier gerade veräppelt. Das kann er ja jetzt nicht wirklich ernst gemeint haben, oder? In Kombination mit dem ersten Punkt, dass die Lieferdienste bei mir teilweise gar nicht klingeln, wenn ich was für mich bestellt habe, ist das alles noch viel schlimmer. Bei meinen Nachbar*innen wird nichts abgegeben, die nehmen auch nichts für mich an. Aber ich muss eine hauseigene Packstation aufmachen und alles horten? Ja, alles klar. Danke für nichts. Mittlerweile ignoriere ich daher jegliches Klingeln an der Haustür, weil ich es auch einfach nicht mehr einsehe, als Einziger immer was annehmen zu müssen.

„Ihr Paket ist uns leider abhandengekommen“

Ein weiteres Vorkommnis, was zwar nicht so oft auftritt wie die ersten beiden Punkte, aber trotzdem hin und wieder passiert, ist das Verschwinden oder der Diebstahl von Paketen oder deren Inhalt. Mir persönlich ist nur Ersteres einmal passiert. Ich hatte mal ein paar Dämpfer für meinen Tennisschläger bestellt, aber das Paket kam nie an. Auf Rückfrage beim Support konnte mir auch niemand helfen, weil das Paket anscheinend schon geliefert wurde. Eine Rückerstattung gab es natürlich auch nicht. Bei ein paar Tennisdämpfern war das jetzt auch nicht die Welt, aber ich finde es trotzdem extremst frech, dass man bei sowas einfach komplett fallengelassen wird. Die Paketlieferdienste sind dafür verantwortlich und trotzdem wird einem nicht geholfen. Der Fall des Diebstahls ist nochmal eine Nummer schlimmer. Ich habe natürlich im Vorlauf auf diesen Artikel mal rumgefragt, ob Leute aus meinem Freundeskreis ebenfalls schonmal schlimme Erfahrungen mit der Zustellung von Paketen hatten und tatsächlich ist der Fall des Diebstahls Thema geworden. Bei einem Kumpel wurde eine Grafikkarte verschickt, die gute 600 € wert war. Das Paket wurde an jemand anderes verschickt und als es schließlich ankam, stand es leer vor der Haustür, direkt nach der Zustellung. Der/die Lieferant*in hat also ganz entspannt mal eine 600 € teure Grafikkarte eingesackt. Mit Sicherheit wird der Support sich aber hier eingeklinkt haben, richtig? Nö, absolut kein Stückchen. Die einzige Antwort, die mein Kumpel bekam, war: „Ja, also das können wir leider nicht nachverfolgen, passen sie nächstes Mal vielleicht besser auf, was sie verschicken“. Ach so, ja ok, danke schön. Muss man ja mit rechnen, dass die eigenen Arbeitskräfte die Pakete einstecken könnten und es deshalb nicht ankommt. Obwohl ich nicht einmal betroffen war, machte es mich einfach nur wütend, davon zu hören

Für die nächste Lieferung

Paketlieferdienste und ich werden wohl weiterhin eine never-ending-story bleiben, weil die Probleme einfach nicht weniger werden bei meinen Lieferungen. Eine Alternative, der ich nun endlich mal eine Chance geben werde, ist die Registrierung für eine Packstation. Damit kann ich immerhin das Problem umgehen, dass die Lieferant*innen nicht einmal bei mir klingeln. Die Lieferdienste scheinen die Packstationen anscheinend selber auch zu bevorzugen, darum scheint das die einzige Lösung zu sein. Mal sehen, was wird. Ob ich wohl irgendwann nochmal ein Paket persönlich entgegennehmen werde? I doubt it.

Beitragsbild: Maarten van den Heuvel auf Unsplash