von Carsten Schönebeck | 21.07.2009
Am Dienstag, dem 21. Juli 2009 geht das Greenpeace-Aktionsschiff „Beluga II“ in Greifwald vor Anker. Zwei Tage lang wird der Küstensegler im Museumshafen in der Innenstadt liegen. Dienstag und Mittwoch von 18-20 Uhr besteht die Möglichkeit das Schiff zu besichtigen und sich über die Ergebnisse seiner jüngsten Fahrt in die Nordsee zu informieren.
Greenpeace hatte bei seinem Einsatz für Meeresschutzgebiete im vergangenen Jahr Felsbrocken vor dem Sylter Außenriff versenkt, um der Grundschleppnetzfischerei entgegenzuwirken und die Ansiedlung von Lebewesen am Meeresgrund zu fördern.
An Bord der Beluga II ist ebenfalls eine Ausstellung zum Thema Meeresschutzgebiete zu sehen. Vor dem Schiff wird es ein kostenloses Open-Air-Kino geben, in dem die Filme „Das Geheimnis der Buckelwale“ am Dienstag und „Auf der Suche nach Moby Dick“ am Mittwoch gezeigt werden.
Mehr Informationen zum Schiff selsbt findet ihr auf den Seiten von Greenpeace.
Bilder:
Greenpeace – Logo auf der Internetseite der Ortsgruppe
von Carsten Schönebeck | 17.07.2009
Von Freitag, dem 17., bis Sonntag, dem 19. Juli, findet im Greifswalder Ortsteil Wieck das Fischerfest statt, das größte maritime Event Vorpommerns. Die Stadt erwartet aus diesem Anlaß bis zu 60.000 Gäste, vor allem „Alt-Greifswalder“, die das Fest zum Anlaß nehmen, der Stadt einen Besuch abzustatten. Senator Ulf Dembski, Schirmherr der Veranstaltung, eröffnet das Fischerfest am Freitagabend um 20 Uhr auf der Bühne an der Nordmole.
Das gesamte Wochenende über drehen sich viele Veranstaltungen um das stadteigene Segelschulschiff "Greif"
Das große Volksfest rund um die Mündung des Rycks in den Greifswalder Bodden besticht wie auch in den letzten Jahren vor allem mit Altbewährtem. Neben den üblichen Flohmarktständen, Jahrmarktbuden und Fahrgeschäften lockt vor allem die Gaffelrigg bei der am Samstag ab 12 Uhr gut 50 Traditionssegelboote vom Greifswalder Museumshafen bis nach Wieck fahren werden. Die erste Parade dieser Art fand 1909 statt, die Gaffelrigg selbst gibt es seit 20 Jahren. Im Fischerdorf selbst bieten sich für die Besucher diverse Gelegenheiten, um den Bodden zu befahren.
An allen drei Tagen wird auf vier Showbühnen Musik und Artistik dargeboten. Am Samstagabend findet im Strandbad eine große Beachparty statt. Daneben wird es am Wochenende verschiedenste sportliche Wettbewerbe geben, unter anderem ein Beachvolleyballturnier (Samstag und Sonntag) und mehrere Drachenbootrennen (Samstag 9-12 Uhr, Sonntag 14-17:30 Uhr). Den krönenden Abschluss findet das Fest am Sonntag ab 22:30 mit „Ryck in Flammen“, einer 20minütigen Show, die mit Feuerwerk, Musik und Artistik die Segler rund um das städtische Schiff „Greif“ in Szene setzt.
Der Eintritt beträgt wie auch im letzten Jahr 2,50 Euro. Zu beachten ist, dass das gesamte Fischerdorf und auch das Strandbad abgesperrt sind. Umsonst kommen nur Anwohner hinein. Mangels Parkmöglichkeiten bietet es sich an mit den Stadtbussen (im Eintritt inbegfriffen) oder dem Fahrrad nach Wieck zu kommen. Zudem fahren vom Museumshafen aus regelmäßig und je nach Bedarf Wassertaxen nach Wieck und zurück.
Das komplette Programm des Fischerfestes findet ihr hier. Zur Einstimmung auf das Event hier noch mal unsere Fotogalerie vom Segelschulschiff „Greif“.
Bildnachweis:
Galerie: Marco Herzog
Foto der „Greif“ im Artikel: bat via flickr
Startseite Feuerwerk – pizzodisevo via flickr
von Gabriel Kords | 15.07.2009
Über verschiedene Kanäle erreichte uns ein Hilferuf, den wir in der Hoffnung auf eine schnelle Lösung des Falls veröffentlichen:
Der Vorfall gibt Anlass, noch einmal darauf hinzuweisen, wie leichtsinnig es ist, eine Tasche mit Wertgegenständen unbeaufsichtigt an einem öffentlichen Ort stehen zu lassen und überdies keine Sicherheitskopien aller irgendwie relevanter Daten anzufertigen. Gerade die Daten auf einem transportablen Computer sind immer gefährdet, verloren zu gehen, sei es durch ein umfallendes Glas Wasser, einen Sturz des Gerätes oder ähnliche Havarien.
Nichtsdestotrotz hoffen wir für Eberhard Kuon, dass er sein Gerät oder zumindest die Daten schnellsmöglich wiedererhält und seine Arbeit fortsetzen kann.
von Laura Brehme | 15.07.2009
Im seit November 2007 schwelenden Streit um das Haus Stralsunder Straße 10 hat es seit unserem letzten Bericht Ende Mai neue Entwicklungen gegeben. Zeitweise gab es angeblich ein Verkaufsangebot des Eigentümers, dem Berliner Petruswerk, das der Verein „Kultur- und Initiativhaus e.V.“ auch annehmen wollte, das dann aber wieder zurückgezogen wurde. Jetzt sorgt der Abriss eines Nebengebäudes für Ärger.
Gebäude in der Stralsunder Straße 10/11
Dem Petruswerk gehört das Gebäude seit Januar 2008. Die Gesellschaft wollte die „Straze“ zu einem studentischen Begegnungszentrum machen. Nur vier Monate später gab Dr. Douglas Fernando, Geschäftsführer des Unternehmens, jedoch bekannt, das Gebäude abreißen zu wollen, da eine Sanierung nicht finanzierbar sei.
Daraufhin bildeten über 20 Bürger am 29.5.08 die Bürgerinitiative zur Rettung der Stralsunder Straße 10/11. Sie wollen das unter Denkmalschutz stehende Haus erhalten (webMoritz berichtete). Seit einem Jahr dürfen nach einem neuen Gesetz in Mecklenburg-Vorpommern denkmalgeschützte Häuser abgerissen werden, wenn sie wirtschaftlich nicht rentabel sind. Dr. Ulrich Rose von den Greifswalder Grünen sagte über die Planugen für einen Neubau nach Abriss des Hauses in der Ostseezeitung im Juni 2008: „Der Neubau wird so gesichtslos, dass er in jeder Stadt stehen könnte.“ Die Fraktion Grüne/OK hatten sich in der Bürgerschaft gegen einen Abriss eingesetzt. (mehr …)
von Gabriel Kords | 14.07.2009
In diesen Tagen haben die Bewohner der Steinbeckervorstadt Post bekommen oder werden noch welche bekommen: In ihren Briefkasten ist das neue Stadtteilmagazin „Ryckscha“ geflattert. Die sechsseitige Publikation widmet sich Themen aus dem Stadtteil und soll in Zukunft regelmäßig erscheinen. Das ist zumindest das erklärte Ziel der 10 bis 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die an der ersten Ausgabe mitgewirkt haben.
Mitarbeiterin Josephine Brauer präsentiert die neue Zeitung (Klicken zum Vergrößern)
Manja Graaf, die rechtlich verantwortlich für die Publikation ist, sagte gegenüber dem webMoritz: „Bei uns im Stadtteil passieren so häufig Dinge, die gar nicht so richtig präsentiert werden. Wir haben unseren Stadtteil erforscht und festgestellt, dass es viel Berichtenswertes gibt.“ Das soll in Zukunft alle zwei Monate in einer Ausgabe von „Ryckscha“ gebündelt werden. Ob das regelmäßige Erscheinen sichergestellt werden kann, wissen die Autoren allerdings noch nicht. (mehr …)
von Gabriel Kords | 14.07.2009
Der alte Bürgerschaftspräsident ist auch der neue: Egbert Liskow (CDU) ist gestern in der konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft erneut in das Amt der Präsidenten gewählt worden. Er erhielt allerdings nur 22 Stimmen der insgesamt 43 Bürgerschafts-Mitglieder. Da es eigentlich den Konventionen entspricht, dass der von der stärksten Fraktion vorgeschlagene Präsidentschaftskandidat mit den Stimmen aller Fraktionen gewählt wird, kann man die Nein-Stimmen entweder als undemokratisch ansehen oder aber an der Person Liskows zweifeln.
Insbesondere die Grünen hatten die Nominierung Liskows im Vorfeld angegriffen (webMoritz berichtete). Die CDU stellte ihn dennoch auf. Axel Hochschild begründete, Liskow habe seine Sache bisher gut gemacht und sei der richtige Mann für dieses Amt. Liskow sagte nach seiner Wahl, er wolle „der Präsident aller Bürgerschaftsmitglieder“ sein.
Das frisch gebackene Präsidium (v.l.): Prof. Dr. Wolfgang Joecks, Egbert Liskow, Birgit Socher
Die Wahlergebnisse der beiden Stellvertreter fielen besser aus: Birgit Socher (Linke), bereits seit 20 Jahren Bürgerschaftsmitglied, wurde mit 28 Stimmen gewählt, Bürgerschafts-Neuling Prof. Wolfgang Joecks (SPD) erhielt sogar 30 der 43 Stimmen. Er ist der einzige personelle Wechsel im Präsidium.
Die Sitzung war zuvor von Alterspräsident Klaus Heiden eröffnet worden, der als Kandidat der Freien Wähler ins Stadtparlament gewählt worden war. Heiden, der in den letzten Jahren für Die Linke als sachkundiger Bürger in Ausschüssen tätig war, fiel es unter anderem zu, die Abstimmung zu leiten, in der die Bürgerschaft die Kommunalwahlen für rechtmäßig erklären musste.
Kritik am Stadtwahlleiter
Hierzu hatte sich Oberbürgermeister und Stadtwahlleiter Dr. Arthur König für den Ablauf der Wahlen zu rechtfertigen. In seinem Bericht führte er aus, diese seien soweit korrekt abgelaufen, lediglich in einem Wahlbüro seien anfangs falsche Stimmzettel ausgegeben worden. Dieser Vorfall habe allerdings glimpflich behoben werden können. (mehr …)