Beseitigung der Straßenschäden in Greifswald fast abgeschlossen

Ein Beitrag von Simon Voigt

Die durch den vergangenen Winter stark in Mitleidenschaft gezogene Domstraße ist ebenfalls saniert.

Nachdem durch den harten und langen Winter viele Straßen in Greifswald stark beschädigt wurden, können nun die Verkehrsteilnehmer und auch die Anwohner aufatmen. Seit zwei Wochen laufen nun schon die umfangreichen Erneuerungen der Straßen in Greifswald und sind jetzt fast abgeschlossen.

Nachdem bereits kurz nach der Schneeschmelze die größten Schlaglöcher mit Kaltasphalt aufgefüllt wurden, konnte nun im Juni mit der Grunderneuerung begonnen werden.

Zuerst wurde auf den am stärksten betroffenen Hauptverkehrsachsen Wolgaster Straße, Anklamer Straße, Walter-Rathenau Straße, Fleischmannstraße, Karl-Liebknecht-Ring, Stralsunder Straße und dem Hansering der brüchige Asphalt abgefräst und erneuert. Danach widmete man sich Straßen in der Innen- und Fleischervorstadt. Wegen der Fußball-WM folgen noch die Fleischerstraße und der Kreuzungsbereich Fleischerstraße-Bahnhofstraße.

Bauarbeiten konnten schneller als geplant abgeschlossen werden

Noch sind die neuen Fahrbahnen nicht Markiert, was aber Ende Juni nachgeholt wird. Dann wird in einem zweiten Arbeitsschritt auch die Schönwalder Landstraße saniert. Ebenfalls eingeplant ist die Erneuerung der Kollwitzstraße und der Straße an den Gewächshäusern. Hierfür stehen noch keine Termine fest. Bisher gingen die Arbeiten ohne Unterbrechung gut voran, sodass sie schneller als gedacht abgeschlossen werden konnten, so Andrea Reimann, Pressesprecherin des Oberbürgermeisters.

Nicht nur für die Verkehrsteilnehmer bringt die Sanierung Verbesserungen. Die erhebliche Belästigung durch Lärm und Erschütterungen durch vorbeifahrende Autos und LKW habe sich durch die Neuasphaltierung erheblich verringert, so ein Anwohner in der Stralsunder Straße.

Im Frühjahr schätzte man die Kosten für die unerwartet hohen Winterschäden auf 1,2 Millionen Euro. Der Kostenrahmen konnte eingehalten und mit eigenen Haushaltsmitteln gedeckt werden. Die meisten Aufträge gingen an die Firmen ASA-Bau Greifswald und Baugesellschaft Papenburg, Grimmen, welche eine Bietergemeinschaft gebildet haben.

Ordnungsamt: Fundsachen kommen unter den Hammer

In etwas besserem Zustand dürften die angebotenen Fahrräder wohl sein.

Im Ordnungsamt kommen am Mittwoch, dem 23. Juni, wieder einmal Fundsachen unter den Hammer. Die Versteigerung findet im Ordnungsamt in der Spiegelsdorfer Wende in Schönwalde I statt.

Wie die Stadt mitteilt, kommen dieses Jahr auch Gegenstände aus Zwangsvollstreckungen unter den Hammer. Was dem einen traurig stimmt, freut so womöglich den anderen. Denn es gibt einige Digitalkammeras, Spielkonsolen, DVDs und Bücher zu ersteigern.

Den größten Posten unter den Versteigerungsobjekten, die sich aus Fundsachen und Pfandsachen zusammensetzen, machen aber alljährlich die Fahrräder aus. Dieses Jahr kommen über 70 davon unter den Hammer. Aus der Ankündigung der Stadt geht hervor, dass hauptsächlich Damen- und Herrenräder versteigert werden, aber auch BMX-Räder, Mountain-Bikes sowie ein Kinderfahrrad.

In welchem Zustand die Versteigerungsobjekte sind, gab die Stadt nicht bekannt. Die Gegenstände können am Versteigerungstag zwischen 9 Uhr und 11 Uhr begutachtet werden. Die Versteigerung beginnt dann ab 11 Uhr. Die Erlöse der Versteigerung kommen der Stadtkasse zugute.

Motivbild: Cornelia Bertram via jugendfotos.de

Diskussionen um Kreisgebietsreform werden hitziger

So sollen die Kreise nach der Reform aussehen. (Klicken zum Vergrößern)

Anfang Juli soll der Schweriner Landtag über das neue Kreisstrukturgesetz abstimmen. Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor, dass nur noch Rostock und Schwerin kreisfreie Städte bleiben. Greifswald soll nach den Plänen von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) künftig zum neuen Kreis Südvorpommern gehören. Obwohl die Debatte um die Reform schon seit Langem tobt, sind zahlreiche Fragen noch nicht geklärt. Greifswald hat sich zu einem besonders brisanten Zankapfel in dem Reformpaket entwickelt.

Greifswald oder Anklam?

Innerhalb dieses Verbundes war bisher meistens Anklam als künftige Kreisstadt genannt worden. Sowohl über die Eingliederung Greifswalds in den Kreis Südvorpommern als auch über die Kreisstadt-Frage  hatte es in den vergangenen Monaten hitzige Diskussionen gegeben. Vor allem die Greifswalder CDU will sich ihrem Parteifreund Caffier nicht beugen und fordert die Kreisfreiheit für Greifswald.  Bürgerschaftspräsident Egbert Liskow, der gleichzeitig auch Mitglied des Landtages ist, startete vor wenigen Wochen eine Unterschriftenkampagne gegen die Einbindung der Hansestadt in den Kreis Südvorpommern.  Im Rathaus, aber auch in vielen Geschäften und an Infoständen der Christdemokraten können Bürger sich in die Listen eintragen.

Die Argumente der Reformgegner sind nicht von der Hand zu weisen: Der neue Kreis Südvorpommern wäre flächenmäßig deutlich größer als es die Prämissen der Reform vorsehen. Geplant waren ursprünglich maximal 4.000 km² Gesamtfläche, Südvorpommern käme jedoch auch auf 4400 km². Allerdings gilt dies auch für zwei weitere der neuen Kreise. Bevölkerungsmäßig läge man mit 272.000 Einwohnern mehr als 50% über dem Richtwert der Reform und wäre die größte der neuen Verwaltungseinheiten. (mehr …)

Vandalismus in Studentenwohnhaus: 500 Euro Belohnung ausgesetzt

In der Nacht auf Sonntag, den 13. Juni wurden in der Feldstraße 99 mehrere Feuerlöscher im gesamten Haus ausgelöst, in den gesamten Stockwerken und Treppenhäusern der Inhalt versprüht und somit ein erheblicher Sachschaden von mehreren Tausend Euro verursacht.

Fußspuren im Feuerlöschpulver

Sowohl im Treppenhaus als auch auf den Fluren haftet nun das Feuerlöschpulver auf allen Türen, Wänden und natürlich dem Boden. Es wurde bereits eine Gebäudereinigungsfirma beauftragt, die seit Montag vor Ort ist.

Eine Anzeige bei der Polizei wurde bereits erstattet, jedoch konnte bisher kein Verursacher ermittelt werden. Daher bitten die Eigentümergesellschaft und die Polizei um die Mithilfe der Anwohner. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung der Verursacher führen, hat die Hausverwaltung eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.

Jeder, der etwas mitbekommen hat, wird dringend gebeten, sich bitte bei der Hausverwaltung (Telefonnummer: 0711-6766922, E-Mail: a.eisele@hollenbach-gruppe.de) zu melden.

Dass einige Nachbarn manchmal über die Stränge schlagen oder für eine lustige Geschichte sorgen können, kann man auch im Blog des Greifswalder Bloggers Oliver Wunder nachlesen. Seine „Ghettostorys“ erzählen aus dem Alltag eines Studenten im Wohnviertel Schönwalde II.

Bild: privat

Neues Leitbild vorgestellt – Bürgerschaft soll Entwurf schnell bestätigen

Der „Fortschreibeprozess“ des Leitbildes der Universitäts- und Hansestadt Greifswald neigt sich seinem Ende zu. Vertreter der Prognos AG haben heute vor Vertretern der Presse ihre bisherigen Ergebnisse präsentiert.

Wie der webMoritz bereits berichtete hat die Stadt Greifswald im letzten Jahr die schweizerische Prognos AG engagiert, um das zehn Jahre alte Leitbild der Stadt zu erneuern. Auf der öffentlichen Auftaktveranstaltung im Oktober letzten Jahres hatte selbst Rektor Westermann betont, dass er das aktuelle Leitbild der Stadt nicht kenne.

In einer Pressekonferenz stellte eine Delegation der Firma Prognos am Montag den Entwurf für das neue Leitbild der lokalen Presse vor. Von Seiten des Beratungsunternehmens und der Stadt selbst wurde vor allem auf die neuen Aspekte des Leitbildes hingewiesen. So findet die Universität mit ihrem vollen Namen einen Platz im Leitbild der Stadt. Aber auch der berühmteste Sohn der Stadt Caspar David Friedrich und der Klimawandel sind nun als Begriffe im Entwurf enthalten.

Bürgerbeteiligung sehr gering

Die geringe Bürgerbeteiligung sieht man von Seiten Prognos als sinnvoll an. „In Köln haben wir auch ein Leitbild aktualisiert. Es waren etwa 2000 Bürger involviert. Dies hat den Prozess verlangsamt und extrem verteuert.“, so ein Vertreter der Prognos-Delegation. Auf eine eigens eingerichtete E-Mail Adresse (leitbildprozess-greifswald@prognos.com) gab es lediglich zwei Rückmeldungen. Für die Aktualisierung des Leitbildes hat die Stadt 60.000€ investiert. (mehr …)

Stadtbusverkehr: Fahrpreise steigen ab Juli

Die Stadtwerke Greifswald ändern zum 1. Juli die Preise für den öffentlichen Personennahverkehr.

Die Entgelte für Einzelfahrausweise, normal wie ermäßigt, bleiben mit 1,70€ bzw. 1,20€ unvrändert. Die bisher bekannten Doppel- und 8-Fahrtenkarten entfallen alternativlos. Statt letztgenannter bieten die Stadtwerke ab 1. Juli 6er-Tickets an. Diese kosten 7,50€ bzw. 5,70€ für die ermäßigte Variante. Im Vergleich zur bisherigen 8-Fahrtenkarte bezahlt man aber nun als Erwachsener pro Fahrt etwa 13ct mehr.

Das ist zwar nicht die Welt, besonders aber bei den Zeittarifen muss man künftig aber tiefer in die Tasche greifen. Eine Wochenkarte kostet nun 11,00€ (8,50€) statt wie bisher 9,20€ (7,50€) [ermäßigte Preise in Klammern]. Die Monatskarte schlägt mit 34,00€ (25,50€) zu Buche statt wie bisher mit 30,00€ (22,50€). Wenigstens darf der Besitzer der neuen Monatskarte an Wochenenden bis zu vier Personen, davon zwei Erwachsene, kostenlos mitnehmen. Diese Möglichkeit bestand vorher nicht.

Auch die normale Tageskarte wurde erweitert: Mit ihr darf nun ein Kind bis 14 Jahre kostenlos mitgenommen werden. Dafür bezahlt man aber auch 4,10€ statt wie bisher 3,50€. Die ermäßigte Tageskarte bietet diese Möglichkeit nicht, ihr Preis wird aber auch von 2,50€ auf 3,00€ erhöht. (mehr …)