Fahrplanwechsel: werktäglich nach Hamburg und zurück

Ausgerechnet die Stadt Greifswald ist Nutznießerin einer der wenigen Verbesserungen, die der InterCity-Verkehr der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel am gestrigen Sonntag, 13. Dezember erfahren hat.

Alle Angaben erfolgen anhand des aktuellen Online-Kursbuchs der Deutschen Bahn. Irrtümer und Änderungen sind selbstverständlich möglich, es empfiehlt sich bei jeder Reise die Online-Reiseauskunft der Bahn. (mehr …)

Der AStA lädt ein: „Wir glühen für die Uni“

Dass in diesem Jahr zum ersten Mal ein Tannenbaum auf der Freifläche hinter Audimax und Hauptgebäude aufgestellt wurde, nimmt der AStA zum Anlass für eine weihnachtliche Veranstaltung unter freiem Himmel: Am kommendem Mittwoch, dem 17. Dezember, gibt es auf der Freifläche ab 16 Uhr Glühwein „zu studentenfreundlichen Preisen“, wie der AStA mitteilt.

So sollen die Studenten sich vor nach oder auch zwischen ihren Vorlesungen gemütlich und vor allem gemeinschaftlich in weihnachtliche Stimmung versetzen. Außerdem ist für die musikalische Untermalung gesorgt, heißt es weiter in der Mitteilung des AStA.

Montag: Bachs Weihnachts-Oratorium im Dom

Am Montag steht das kirchenmusikalische Highlight der Advents- und Weihnachts-Zeit auf dem Programm: Der Domchor, das Greifswalder Bachwochenorchester und Solisten führen das Weihnachts-Oratorium (Teile I-III) von Johann Sebastian Bach auf. Das Oratorium gehört zu den bedeutensten Werken der weihnachtlichen Kirchenmusik.

Kirchenmusikdirektor Professor Jochen A. Modeß

Bachs für die Weihnachtsfestzeit des Jahres 1734/35 geschriebenes Weihnachts-Oratorium ist eigentlich ein Zyklus aus sechs Kantaten, die den verschiedenen Weihnachtsfesttagen zugeordnet sind. In diesem Jahr erklingen die Kantaten I-III und damit etwa die Hälfte des Gesamtwerks. (mehr …)

Studie prognostiziert: Greifswald wird stark schrumpfen

In diesen Tagen ist nun bereits die zweite Studie erschienen, die sich für Greifswalder interessant ist.  Die Bertelsmann Stiftung hat eine Vorrausberechnung der Bevölkerung Deutschlands bis 2025 gewagt.Das eigentlich bekannte Fazit: Deutschland altert und schrumpft.

Aber Deutschland altert und schrumpft nicht gleichmäßig. Der Osten wird bis 2025 signifikant schneller altern, während es in anderen Bereich der Republik sogar Verjüngungen gibt.

Die Konsequenzen für Mecklenburg-Vorpommern sind nach der Studie so gravierend, dass die Ostsee-Zeitung gestern mit der plakativen Schlagzeile „Greifswald verliert 5700 Einwohner“ aufmachte. Dass Greifswald laut GfK momentan Deutschlands „jüngste Stadt (wir berichteten) sein soll, soll der Hansestadt der neuen Studie zufolge nichts nützen. Auf den Karten erscheint Greifswald genau im selben tiefen Rotton wie die umliegenden Landkreise. (mehr …)

Uni-Professor: Kraftwerk kostet bis zu 8000 Jobs

Der Greifswalder Professor Helmut Klüter hält den den Verlust von bis zu 7.792 Arbeitsplätzen im küstennahnen Gastgewerbe Ostvorpommerns und Rügens für möglich, falls dass das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin gebaut wird. Laut Kraftwerksbetreiber Dong Energy sollen 130 neue Arbeitsplätze im Kraftwerk entstehen.

Professor Helmut Klüter

Professor Klüter, der den Lehrsuhl für regionale Geographie innehat, hatte noch im Rahmen des Erörterungsverfahrens den Kraftwerksbau in Lubmin mit dem Kraftwerksstandort Brunsbüttel verglichen. Dort hat sich der Bau mehrerer Kraftwerke äußerst negativ auf das Gastgewerbe ausgewirkt. Im Kontext des Kraftwerksbaus siedelte sich auch Industrie in der Stadt an, die zu einem Absinken der touristischen Attraktivität geführt hat. Und das, obwohl die Stadt sehr attraktiv an der Mündung des Nord-Ostsee-Kanals in die Elbe liegt, wie Klüter betont. Er hält es für möglich, dass die Übernachtungszahlen im Seebad Lubmin von jährlich etwa 41.000 auf ungefähr 4.200 sinken.

In Klüters Augen besteht beim Steinkohlekraftwerk „Inkompatibilität mit der bestehenden Wirtschaftsstruktur an der Küste Ostrügens und Ostvorpommerns.“ Weiter schreibt der Forscher in einem fünfseitigen Papier, das er dem STAUN (staatliches Amt für Umwelt und Naturschutz) während des Anhörungsverfahrens zu Protkoll gab: „Für Lubmin würde eine solche Zukunft bedeuten, dass die privaten und von der öffentlichen Hand getätigten Investitionen in die touristische Infrastruktur von Ostvorpommern, des Ostteils von Rügen, in die von Swinemünde und Wollin entwertet würden.“

Quellen:

Nachtrag vom 11. Dezember, 10:38:

(Anmerkung: Das Bild auf der Startseite ist keine realistische Darstellung des Bauherren, sondern eine Darstellung der Kohlekraftwerk-Gegner. Die Sicht des Bauherrn haben wir hier dargestellt. Dort fehlt eine Rauchwolke allerdings vollständig.)