Darf der das? Arthur König und die CDU-Werbung

Kurz vor der Kommunalwahl hat der Stadtwahlleiter und Oberbürgermeistert Arthur König in dieser Woche für erheblichen Wirbel gesorgt. Vor allem die Grünen reiben sich an der Tatsache, dass König auf Plakaten und in Publikationen der CDU Position für seine Partei bezieht. Das verletzte die Neutralitätspflicht eines Wahlleiters, argumentieren die Grünen.

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Unter anderem diese Darstellungen stören manche.

Die Grünen griffen das Thema zuletzt nach einem OZ-Artikel vom 4. Juni in ihrem Blog auf. Am selben Tag schickten Sie dem Bürgermeister einen offenen Brief, in dem sie folgende Fragen stellen: (mehr …)

Vorerst nur symbolisch eröffnet: Fahrradstraße auf der Petershagenallee

In den letzten Tagen hatten sowohl die Stadt als auch der ADFC Greifswald zur Einweihung der neuen Fahrradstraße in der Robert-Blum-Straße und der Petershagenallee am gestrigen Donnerstag, 4. Juni, um 17 Uhr eingeladen. Heute war dann auch in der Ostsee-Zeitung zu lesen, die Straße sei gestern eingeweiht worden. Umso verwunderlicher also, dass man heute auf der angeblichen Fahrradstraße nicht einen Hinweis darauf findet, dass sie eine ist.

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Am 5.6. war in der Petershagenallee noch nichts von einer Fahrradstraße zu sehen. (Klicken zum Vergrößern)

Tatsächlich ist es nämlich derzeit noch keine Fahrradstraße. Vielmehr ist schon vor längerer Zeit beschlossen worden, dass es eine werden soll. Ebenfalls beschlossen war, dass die Fahrradstraße gestern eröffnet werden sollte – aber leider hat die Realität dem Beschluss (der dann allerdings trotzdem umgesetzt wurde) einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die Schilder “Fahrradstraße”, unter die in Greifswald noch das Schild “PKW frei” gesetzt werden wird, werden von Städten und Gemeinden nämlich so selten nachgefragt, dass sie nur auf Bestellung hergestellt werden – und das dauert. So zumindest die Erklärung der Stadt für die Verzögerung. (mehr …)

Jusos fordern: Künftig kostenlos studieren!

Mit zwei neuen Forderungen haben die Greifswalder Jusos vor einigen Wochen ihre Vorstellungen zur Kommunalwahl erweitert. Vor allem eine davon hat es in sich: In Zukunft soll die Stadt allen hier Studierenden, die ihren Erstwohnsitz in Greifswald anmelden, das Studium bezahlen. Außerdem wollen die Jusos, dass die Petershagenallee umgebaut wird.

Gebührenerstattung statt Begrüßungsgeld

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Die Stadt soll das Studium absolut gebührenfrei machen.

Dass die Jusos Studiengebühren ablehnen, ist nichts Neues. Nun aber ziehen sie auch gegen den Semesterbetrag zu Felde. Zur Erinnerung: Diese beträgt 40,50 Euro pro Semester (für Studentenwerk und Studierendenschaft), im ersten Semester kommen noch 10 Euro Einschreibegebühr hinzu. Die Idee der Jusos klingt simpel: Wer sich in Greifswald mit Erstwohnsitz meldet, was derzeit auf weniger als die Hälfte aller Studenten zutrifft, soll von der Stadt diese Gebühren erstattet bekommen. Konsequenz: Ein vollständig gebührenfreies Studium.

Die Jusos wollen mit diesem Konzept zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen wollen sie es für die Studenten attraktiver machen, ihren Erstwohnsitz nach Greifswald zu verlegen, was die meisten laut Gesetz sowieso müssten. Zum anderen wollen sie die Attraktivität von Stadt und Uni steigern, weil diese in Zukunft mit dem “gebührenfreien Studium” werben können. (mehr …)

Jetzt doch noch: Wahlinterviews (7) Klaus Heiden, Freie Wähler

Am 7. Juni wählt Greifswald eine neue Bürgerschaft. Der webMoritz interviewte Vertreter aller Parteien und Wählergemeinschaften. Nachdem unserer Bitte nach einem Interview zunächst nicht nachgekommen wurde, können wir nun doch noch das Interview mit dem Kandidaten der Freien Wähler nachreichen. Klaus Heiden hat unsere Fragen per E-Mail beantwortet.

Hinweis der Redaktion: Wir weisen unsere Leser darauf hin, dass dieses Interview zwar ebenfalls im Rahmen der Interview-Serie zu den Kommunalwahlen erscheint, dieses Gespräch jedoch unter anderen Rahmenbedingungen geführt wurde. Klaus Heiden antwortete per E-Mail und beantwortete die Fragen erst, als alle anderen Interviews bereits veröffentlicht waren. Die anderen Gesprächspartner hatten von den Antworten der übrigen Interviewten zum Zeitpunkt der Interviews hingegen keine Kenntnis.
Wir haben darüber hinaus die Antworten von Klaus Heiden im Gegensatz zu den Antworten der übrigen Gesprächspartner nicht redaktionell bearbeitet, sondern nur orthographische und grammatische Fehler korrigiert und marginale Kürzungen vorgenommen.

webMoritz: Etwa 30% der Greifswalder sind Studenten oder Hochschul-Mitarbeiter. Was sind die Möglichkeiten der Bürgerschaft, etwas für diese Gruppe zu tun?

klaus_heiden-300x200-privatKlaus Heiden: Zunächst sollten wir alle wohl diesem starken Zweig in unserer Greifswalder Gesellschaft erst einmal danken für die hervorragende Arbeit im Bereich Bildung.

Weiterhin sollten, insbesondere für die Studenten, bessere Voraussetzungen an Wohnraum und Verkehrs-/Radwegenetz geschaffen werden. Hierzu sind die Prioritäten neu und besser zu setzen, statt der bisher favorisierten Prestige-Objekte wie z.B. Techn. Rathaus, Ryck-Brücke, Projektentwicklung Ladebow ohne deren Umsetzung etc.

webMoritz: In welchen dieser Bereiche sehen Sie akute Probleme?

Klaus Heiden: Primär im Bereich studentischen Wohnraums zu bezahl- und vertretbaren Preisen. Wohnverhältnisse, wie u.a. in der Grimmer Str. 2, müssen der Vergangenheit angehören!

webMoritz: Greifswald hat zu wenig Wohnraum zu studentischen Preisen. Was kann die Stadt tun?

Klaus Heiden: Als Gesellschafter der WVG sollte die Stadt Einfluss nehmen auf das Mietpreisniveau, denn der massive Rückbau – da gefördert – hat zu nur ca. 2 % obligatorischem Leerstand geführt und eben dies ist der Grund der Wohnraumnot und damit des unverhältnismäßig hohen Mietpreisneveaus. (mehr …)

Rechenzentrum warnt vor Phishing-Mails *update*

Das Rechenzentrum hat in einem am heutigen Vormittag versandten E-Mail-Rundschreiben vor einer derzeit im Uni-Netz kursierenden Phishing-Mail gewarnt. In der Mail versuchen Betrüger, an die Uni-Zugangsdaten heranzukommen, indem sie die Besitzer von Uni-E-Mail-Adressen auffordern, diese per E-Mail herauszugeben. Der Text der Nachricht lautet laut Rechenzentrum wie folgt (z.T. Zeilenumbrüche ergänzt):

spam-150

Der Begriff "Spam" stammt ursprünglich von Dosenfleisch.

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