Kohlekraftwerk: Liskow droht mit Neuwahlen – Ein Kommentar *update*

Kaum sind die offiziellen Erörterungstermine um das geplante Kohlekraftwerk in Lubmin vorüber, werden die politischen Befürworter des Kraftwerks unruhig.

Vor wenigen Tagen behauptete der Landtagsabgeordnete und Präsident der Greifswalder Bürgerschaft Egbert Liskow (CDU) noch öffentlichkeitswirksam, die Erörterung hätte keinerlei neue Erkenntnisse gebracht, die gegen den Bau des Milliardenprojekts sprächen. Peinlich für ihn, dass kurz darauf durch einen Leserbrief in der Ostseezeitung, bekannt wurde, dass Liskow an dem mehrwöchigen Verfahren  lediglich für wenige Stunden teilgenommen hatte. Weitergehend informiert hatte er sich wohl auch nicht, denn reihenweise waren neue Studien und Erkenntnisse eingebracht worden. Das nun folgende Genehmigungsverfahren muss sich mit 9000 (sic!) Einwendungen beschäftigen.

Nach dem auch Naturschutzorganisationen und Bürgerinitiativen eine abschließende Erklärung herausgaben und darin (sicherlich erwartungsgemäß) das Kraftwerk als „nicht genehmigungsfähig“ einstuften, wird die Luft für die Kraftwerksbefürworter immer dünner. (mehr …)

Studentenwerk: Flyerverbot in der Mensa

Die Meinungen über das Mensa-Essen gehen auseinander, aber in einem sind sich die Greifswalder Studenten einig: Wer wissen will, was in der Stadt los ist, der kommt an den mit Flyern oftmals auf Biegen und Brechen bedeckten Tischen nicht vorbei. Doch das soll nun ein Ende haben.

Unter Anderem das enorme Müllaufkommen, die teils fragwürdigen Inhalte einiger Info-Zettel und auch die negativen Einflüsse auf die Hygiene in der Mensa machen das Flyern für das Studentenwerk zum eher ungeliebten Thema.

Bereits im letzten Semester wurde eine Arbeitsgruppe im Verwaltungsrat des Studentenwerks gegründet, die nach einer Lösung für die Probleme suchen sollte. Besonders den studentischen Mitgliedern des Rates lag daran, dem kulturellen Leben Greifswalds auch weiterhin eine kostengünstige Werbefläche anbieten zu können.

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Live Ticker: StuPa-Sitzung vom 2. Dezember

Am 2. Dezember ist es wieder soweit, das Studierendenparlament (StuPa) tagt. Diesmal wird sich eine wahre Antragsflut über die Abgeordneten und die Gäste ergießen. Es ist zu erwarten, dass einige Punkte vertagt werden.

Wie gewohnt wird webMoritz.de möglichst zeitnah (wir versuchen es live, wenn die Technik mitspielt) und ausführlich über die Sitzung berichten.

Wie immer sind Gäste auch eingeladen selbst vorbeizukommen. Das StuPa tagt dieses mal erstmals im Hörsaal der Löfflerstraße 70.

Hier schon einmal die angedachte Tagesordnung: (mehr …)

Universität lehnt Harmonisierung der Semesterzeiten ab

Der Senat, das StuPa und der AStA sind sich einig und lehnen die geplante „Harmonisierung der Vorlesungs- und Semesterzeiten“ ab. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) plant ab 2010 ein Herbstsemester (1. September bis 28. Februar) und ein Frühjahrssemester (1. März bis 31. August) einzurichten. Die Vorlesungszeiten würden damit jeweils um einen Monat vorgezogen werden um internationale Hochschulwechsel zu erleichtern. Die Anpassung zielt vor allem auf Skandinavien, Großbritannien, Irland, Frankreich und die USA ab.

Deutschlandweit hat in den vergangenen Monaten eine breite Diksussion an den Hochschulen stattgefunden. Allen voran Vertreter der Universität Konstanz lehnen diese Umstellung ab. Dieser Position haben sich nun der Senat, das Studierendenparlament und der Allgemeine Studierendenauschuss der Universität Greifswald angeschlossen.

Begründet wird diese ablehnende Handlung unter anderem mit den Schwierigkeiten beim Zulassungsverfahren. Notwendigerweise müssten die Bewerbungsfristen an den Hochschulen ebenfalls vorgezogen werden, künftige Abiturienten müssten sich zunächst mit dem Halbjahreszeugnis bewerben. Auch für ausländische Studierende wird der Zeitraum für Visa-Beantragung und Sprachkurse stark verkürzt. Desweiteren erschwert die angedachte Verschiebung auch den internationalen Austausch von Gastdozenten von dem deutsche Universitäten und Wissenschaftler bisher profitiert haben.

Der AStA begründet seine ablehnende Haltung in einer ausführlichen Stellungnahme. Darin heißt es unter anderem:

Mit den Universitäten, an denen momentan Probleme durch die unterschiedlichen Vorlesungszeiten entstehen, gibt es individuelle Vereinbarungen, die einen problemlosen Wechsel möglich machen. (…)

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Nutzen für die Universität Greifswald sehr gering wäre. Bestehende Probleme würden nur zum Teil gelöst werden und wesentlich größere Schwierigkeiten würden auf die Universität und insbesondere den Verwaltungsapparat zukommen.