von Carsten Schönebeck | 14.07.2009
Auch der Greifswalder Tapir, Freund des gepflegten Sarkasmus, hat von den Schwierigkeiten im AStA Wind bekommen. Wir danken Kai-Uwe Makowski für die Genehmigung den „Sonder-Tapir“ hier veröffentlichen zu dürfen.
Bis Mittwoch, den 15. Juli um 16 Uhr könnt ihr euch übrigens noch auf die unbesetzten Referate bewerben. Das StuPa wählt die neuen Referenten dann in seiner außerordentlichen Sitzung um 20 Uhr im Hörsaal in der Löfflerstraße 70.
von Carsten Schönebeck | 14.07.2009
Manchen Beobachtern schien es, als kehre nach einer turbulenten Woche und pünktlich zur vorlesungsfreien Zeit nun wieder Ruhe ein in die studentische Selbstverwaltung. Doch auf der Sitzung des Allgemeinen Studierendenauschusses am Montag, dem 13. Juli, verließen nun die beiden Referenten für Fachschaften und Gremien, Christopher Zens und Franz Borgwald den AStA. Zumindest bei Letzterem hatte es bereits Rücktrittsgerüchte auf der außerordentlichen Sitzung vergangenen Mittwoch gegeben.
Nachdem der Allgemeine Studierendenauschuss den umstrittenenen Beschluss um das Studententheater und GrIStuF e.V. mit knapper Mehrheit zurückgenommen hatte, übergaben die beiden Referenten dem StuPa-Präsident Korbinian Geiger ihre Rücktritsserklärungen.
Der webMoritz sprach mit Christopher und Franz noch während der Sitzung:
webMoritz: Wo liegen die Gründe für euern Rücktritt?
Christopher: Der ausschlaggebende Grund war die Abstimmung über die Rücknahme des Beschlusses. Die Mehrheit des Teams ist da eingeknickt. Auf der Klausurtagung vor zehn Tagen waren wir uns einig, den Beschluss nicht zurückzunehmen. Fünf Leute haben dann heute doch für die Rücknahme gestimmt, da fehlt nun einfach die Vertrauensbasis für eine weitere Zusammenarbeit.
Franz Borgwald (l) und Christopher Zens mit ihren Rücktrittserklärungen
webMoritz: Geht es da noch um den Inhalt des Beschlusses?
Franz: Naja, darüber hinaus ging es darum: Wie ist die Arbeit im AStA? Wie funktionieren wir als Team? Wir haben uns darüber auseinandergesetzt und beschlossen wir nehmen den Beschluss nicht zurück, komme was da wolle. Was heute da passiert ist, war dann aber keine Teamarbeit mehr. Da habe ich als Student auch keinen Willen in so einem Gremium zu arbeiten (…) Da wird mir vorgeschrieben, was ich machen muss. Das geht nicht. Vielleicht in einer Firma, aber nicht als Student.
webMoritz: Rein juristisch: Seid ihr der Meinung, dass das StuPa in diesem Streit im Unrecht ist? (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 13.07.2009
Fünf Wochen sind mittlerweile vergangen, seitdem Greifswald sich eine neue Bürgerschaft gewählt hat. Am Montag konstituierte sich das neue Stadtparlament. Dort wird es wohl erst einmal um eine ganze Reihe von Formalien gehen. Trotz der Sitzungspause hat sich in den vergangenen Wochen in Greifswald Einiges getan. Die Stadtverwaltung präsentierte uns unter anderem Erfolge in drei heißen Eisen des Wahlkampes.
Positive Meldungen
Für viel Aufregung hatte der Theaterstreit gesorgt, der sich an der Personalie des Intendanten Professor Anton Nekovar entzündet hatte und zur Kündigung des Gesellschaftsvertrages mit Stralsund und Putbus geführt hatte. Vor zehn Tagen aber gab man bekannt, dass ein neuer Vertrag ausgehandelt und unterschrieben sei. Damit seien die Streitigkeiten beigelegt.
Die Freiwillige Feuerwehr streikte für einige Tage und sorgte damit für viel Wirbel vor der Wahl.
Die Freiwillige Feuerwehr, die kurz vor der Wahl in einen Streik getreten war, hat vor wenigen Wochen das geforderte neue Quartier bezogen. Rund 80.000 Euro hat die Stadt für den Umbau der angemieteten Halle in der Bahnhofstraße gezahlt. Offiziell wurden am 22. Juni die Schlüssel übergeben.
Verkehrssicherheit und insbesondere die Verbesserung der Radwege war bei fast allen Parteien ein großes Wahlkampfthema. Während an der Auswertung einer groß angelegten Verkehrsbefragung noch gearbeitet wird, verkündete die Stadt aber auch hier bereits weitere Baumaßnahmen. Erste Erfolge lassen sich in der Anklamer Straße betrachten.
Kreisgebietsreform
Eigentlich ja Angelegenheit des Landes, aber für die Kommune nicht unwichtig, sind die Weichenstellungen für die seit langem geplante Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern. Die Reform soll am kommenden Donnerstag in den Landtag eingebracht werden. Für Greifswald geht es dabei mittlerweile wohl kaum noch um die angestrebte Unabhängigkeit sondern um die Frage ob der Kreissitz für das neu geschaffene Südvorpommern (und damit eine Vielzahl von Verwaltungseinrichtungen) nach Anklam oder Greifswald geht. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 11.07.2009
Fünf Tage nach den AStA-Rücktritten beruhigen sich die Gemüter langsam wieder. Wie wir berichteten, hat der Allgemeine Studierendenausschuss am Mittwochabend die frei gewordenen Referate kommissarisch besetzt. Solvejg Jenssen, die bereits im vergangenen Semester als zweite Stellvertreterin fungierte, führt seitdem die Geschicke des AStA. Ihr zur Seite gestellt wurde der Referent für Wohnangelegenheiten, Pedro Sithoe.
Interessanter scheinen da jedoch die beiden weiteren Vertretungen. Björn Reichel, Referent für Gleichstellung vertritt das hochschulpolitische Referat. Eine Besetzung, die von einigen StuPisten mit Argwohn betrachtet wird, war es doch der angehende Jurist im 8. Fachsemester, der am Dienstagabend noch besonders hitzig die neue Rechtsauffassung des AStA verteidigt hatte.
Fröhliche Gesichter: Der Allgemeine Studierendenauschuss kurz nach den Wahlen Mitte Mai.
Überraschend auch, dass sich der aus Protest zurückgetretene Finanzer Timo Schönfeld nun als kommissarischer Finanzreferent anbot – ein Argument mehr für die im Umlauf befindliche These, Schönfeld wäre am Dienstag lediglich aus Solidaritätsgründen mit zurückgetreten. Ursprünglich, so wurde dem webMoritz berichtet, hätten noch einige andere Referenten vorgehabt der studentischen Selbstverwaltung den Rücken zu kehren. StuPa-Präsident Korbinian Geiger habe jedoch die Wortmeldungen der Referenten nicht mehr angenommen und erklärt wer noch vorhabe zurückzutreten, der solle erst noch eine Nacht darüber schlafen.
AStA-Stellungnahme (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 11.07.2009
Seit etwas mehr als zwei Wochen läuft unsere Seite nun wieder stabil auf einem neuen Server. Gelegenheit diese Stabilität auf die Probe zu stellen liefert uns die neue Version der WordPress-Software, die vor wenigen Tagen herauskam. WordPress ist unser Content-Management-System, mit dem die einzelnen Artikel, Kategorien und Bereiche des webMoritz verwaltet werden. Zu dem bietet sie beispielsweise die grafische Oberfläche für unser Backoffice (d.h. den Bereich in dem Artikel geschrieben, Bilder hochgeladen oder Kommentare verwaltet werden).
Diese Software werden wir nun, nach ausgiebigen Tests auf die neue Version 2.81 updaten. Um unseren Programmierern die wohl verdiente Nachtruhe zu gewähren, gleichzeitig aber möglichst wenig Lesern Unannehmlichkeiten zu bereiten werden wir dieses Update am Sonntag, dem 12. Juli gegen 8:30 vornehmen. Der webMoritz wird in dieser Zeit daher nicht erreichbar sein. Theoretisch sollte diese Wartung nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Erfahrung lehrt uns aber, dass es immer wieder zu Schwierigkeiten kommen kann. Wir bitten also schon mal im Vorfeld um euer Verständnis und hoffen, dass alles reibungslos funktionieren wird.
Foto: Julian Beger via jugendfotos.de