von Alexander Kendzia | 22.10.2009
Die Hanse- und Universitätsstadt Greifswald besitzt seit zehn Jahren ein Leitbild, das aus einer Arbeitsgruppe von Verwaltung, Universität und Bürgern hervorgegangen ist. Federführend war damals das Geographische Institut der Universität unter Leitung von Professor Helmut Klüter und Mitarbeitern. Dieses Leitbild soll nun aktualisiert werden und den neuen Herausforderungen, die vor der Stadt stehen angepasst werden. Die Aufgabe übernimmt die Prognos AG (webMoritz berichtete), die vom Oberbürgermeister damit beauftragt wurde. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Bewohner Greifswalds noch nie etwas von dem Leitbild der Stadt gehört haben, hört sich die Idee einer Aktualisierung nach zehn Jahren auf den ersten Blick nachvollziehbar an.
Der Teufel liegt im Detail
Wenn man jedoch genau hinschaut, dann ergeben sich allerdings mehr und mehr Fragen. Das Leitbild der Stadt, obwohl 10 Jahre alt, beinhaltet allgemeingültige Aussagen, wie sich Greifswald entwickeln soll und auf welche Aspekte die Stadt sich vornehmlich konzentrieren möchte bzw. sollte. Diese machen durchaus noch den Eindruck, noch aktuell zu sein, denn generell gab es in Greifswald keine großen Umwälzungen in den vergangenen zehn Jahren, sodass eine Präzisierung des Leitbildes nicht unbedingt nötig erscheint. Wie es auf der Internetseite der Stadt zu lesen ist, empfiehlt der Beirat eine Präzisierung des Leitbildes durch die externe Beratungsfirma Prognos AG. Diese soll dabei eng mit Stadt, Bürgern, und Universität zusammen arbeiten.
Prognos – ein alter Bekannter
Referent Dr. Steden (Prognos AG) beeindruckte mit Power-Point-Folien (Prognos AG)
Die Beratungsfirma Prognos ist für die Stadt Greifswald kein Unbekannter. Prognos und das Handelsblatt bestätigen in ihrer Studie „Zukunftsatlas 2007“, dass Greifswald eine der Aufsteigerstädte im Bundesvergleich ist. Besonders hervorgehoben wurden unter anderem die hohe Zahl an jungen Leuten, ein überdurchschnittliches BIP-Wachstum und der bundesweit höchste Besatz in den „Zukunftsbrachen“. Negativ fiel den Machern der Studie die niedrigste (!) Produktivitätsrate im Bundesdurchschnitt und eine sehr hohe Kriminalitätsrate auf. Sehr widersprüchliche Ergebnisse also… (mehr …)
von Alexander Kendzia | 20.10.2009
„Was? Du studierst schon?“ -Wer sich dieser Tage in der Vorlesung über die jungen Gesichter gewundert hat, braucht keine Angst zu haben. Nein – es gab keine Bildungsreform, die die Schüler jetzt noch früher auf die Hochschulen schickt. Auch die „Frag mich!“-T-Shirts sollten dich nicht verunsichern. Zurzeit ist das alles ganz normal in Greifswald:
Erste Einblicke in den Hörsaal
Die Uni veranstaltet vom 19 Oktober bis zum 24. Oktober die „Woche der Orientierung“. Hier wird Schülern die Möglichkeit geboten, einmal echte Uni-Luft zu schnuppern und zu prüfen, ob das gewünschte Studienfach wirklich zu ihnen passt.
Auf einer speziellen Seite müssen sich die „Schnupper-Studenten“ registrieren und für die gewünschten Kurse einschreiben. Das Angebot erstreckt sich über alle Fächer und bietet zumeist Einführungsvorlesungen der jeweiligen Fächer an. Die Plätze sind wie im echten Studium begrenzt.
Nur vereinzelt sind die Kurse jedoch ausgebucht. Ob das an fehlendem Interesse oder einer zu großen Zahl an Plätzen liegt, lässt sich wohl erst im Nachhinein feststellen. Neben dem Besuch der Veranstaltungen erhalten die Schüler Studienberatungen und können sogenannten „Schülerguides“ Fragen zum Studentenleben, Freizeit etc. stellen.
Also keine Angst, wenn in der nächsten Vorlesung ein „Schnupper-Student“ neben dir sitzt.
Bild: (Einblick in den HS5 im Audimax) – user „rishon-lezion“ via flickr
von Alexander Kendzia | 19.10.2009
Nein – es geht nicht um eine schöne Partie „UNO“, sondern um die Vereinten Nationen. Wenn Du Interesse an internationaler Politik, Diplomatie und dem knüpfen neuer Kontakte hast, dann ist GreiMUN genau das Richtige für dich.
GreiMUN e.V. Logo
Wie in jedem Wintersemester bietet der Verein GreiMUN e.V. allen Studierenden der Universität Greifswald die Möglichkeit, an einem kostenlosen Vorbereitungsseminar teilzunehmen, das Studierende auf die Teilnahme an Simulationen der Vereinten Nationen vorbereitet. Dazu werden im Seminar Themen wie Verhandlungstaktik, Grundlagen der UNO, Fachsprache und Verhalten in Sitzungen vermittelt. In zwei Simulationen in Greifswald wird das erlernte Wissen praktisch umgesetzt und gefestigt.
Es besteht nach erfolgreicher Teilnahme die Möglichkeit, im April nächsten Jahres mit nach New York zur UNO zu fliegen und an der National Model United Nations Simulation teilzunehmen. Hier werden ca. 4000 Studenten aus aller Welt die UNO simulieren. Das Angebot richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester. Das Seminar vermittelt unter anderem „Soft-Skills“, die im Berufsleben immer wichtiger werden. Je nach Studiengang ist eine Anrechnung des Seminars als Praktikum möglich.
Für interessierte Studierende wird es am Donnerstag, dem 22.10.2009, um 20 Uhr im Hörsaal 1, Rubenowstraße 1, eine Informationsveranstaltung geben, auf der alles rund um den Verein und das Seminar erläutert wird.
Link: Weitere Artikel zum Thema „GreiMUN“
Kontakt:
GreiMUN e.V.
http://www.greimun.de
Email: info@greimun.de