Grafik: Jakob Pallus

Das neue Semester läuft seit einer Woche, heute Abend kommt zum ersten Mal das neugewählte Studierendenparlament der Universität Greifswald zusammen. Getagt wird ab 20 Uhr im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes, der webMoritz wird mit einem Ticker dabei sein. MoritzTV hat bereits angekündigt, auf der Sitzung filmen zu wollen.

Wichtige Fakten wurden bereits in diesem Artikel zusammengetragen. Die erste Sitzung ist durch eine Reihe von Formalitäten geprägt, so gilt es unter anderem neben dem Präsidium auch eine Reihe von weiteren Ämtern zu besetzen. Allein die Debatte um das Präsidium könnte erfahrungsgemäß eine oder mehr Stunden in Anspruch nehmen und auch die vielen anderen Punkte auf der Tagesordnung versprechen, dass es heute Abend wieder eine der längeren Sitzungen geben wird. Grundsätzlich tagt das StuPa hochschulöffentlich, es können also alle Mitglieder der Studierendenschaft vorbeikommen.

Die Sitzung wird zunächst von Erik von Malottki als Alterspräsident geleitet, er hat sich diesen Titel durch die höchste Anzahl an Semestern im akademischen Senat und im StuPa erarbeitet. Nachdem der oder die neue Präsident(in) gewählt wird, erfolgt eine nahtlose Übergabe der Sitzungsleitung.

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Die Tagesordnung für heute Abend sieht wie folgt aus:

TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte (Drs.23/05) Präsidium, AStA-Referenten, Moritz-Medien-Chefs und AG-Vorsitzende geben Rechenschaft ab.
TOP 3 Formalia Hier wird die Beschlussfähigkeit festgestellt.
TOP 4 Beschluss der Geschäftsordnung des Studierendenparlamentes (Drs.23/01) Diese muss zu Beginn jeder Legislatur neu beschlossen werden. Die GO regelt den Sitzungsablauf. Grundlage ist die alte GO aber es gibt bereits einen umfassenden Änderungsantrag von Fabian Schmidt und Christoph Böhm. Und einen kleineren Antrag der Jusos, der zukünftig in jeder Tagesordnung den Punkt „Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft“ festgelegt sehen möchte. Dies fördere „Transparenz, Öffentlichkeit und Attraktivität“ und könne „Politikverdrossenheit in der Hochschulpolitik“ entgegenwirken. Ist ja einfach!
TOP 5 Wahl des Präsidiums des Studierendenparlamentes
TOP 5.1. Festlegung der Aufwandsentschädigung des Präsidiums (Drs.23/02) Wie viel Geld sollen die drei Mitglieder des Präsidiums zusammen bekommen? Das alte Präsidium schlägt 200 Euro pro Monat und zusätzlich 100 Euro pro Sitzung vor.
TOP 5.2. Wahl der Präsidentin des Studierendenparlamentes Ebenfalls gleich am Anfang zu erledigen. Jedes StuPa-Mitglied kann ein anderes Mitglied vorschlagen. Dieses kann einwilligen, stellt sich danach vor und muss mit einer einfachen Mehrheit gewählt werden.
TOP 5.3. Wahl der Stellvertreterinnen der Präsidentin Ist er gewählt, schlägt der Präsident seine Stellvertreter vor, die zur Wahl ebenfalls eine einfache Mehrheit benötigen.
TOP 6 Festlegung der Aufwandsentschädigung der Wahlleiterin (Drs. 23/03) Torben Brandt, Jan-Christoph Heins und Ea Anna-Lena Warnck sollen für die Organisation der studentischen Gremienwahlen 2013 eine Aufwandsentschädigung von 400 Euro bekommen.
TOP 7 Wahl der Mitglieder des Haushaltsauschusses Die fünf Mitglieder befassen sich mit allen Finanzanträgen, die beim StuPa eingereicht werden. Vorschläge folgen auf der Sitzung.
TOP 8 Wahl der Prüferin für rechnerische und sachliche Richtigkeit Vorschläge folgen auf der Sitzung.
TOP 8.1 Wahl einer Prüferin für rechnerische und sachliche Richtigkeit
TOP 8.2 Wahl der stellv. Prüferinnen für rechnerische und sachliche Richtigkeit
TOP 9 Finanzanträge
TOP 9.1. Vortragsreihe Integration und Migration (Drs.23/07) Johanna Ehlers, sie ist zur Zeit als Praktikantin im AStA mit der Organisation einer Ringvorlesung beauftragt, beantragt beim StuPa 270,46 Euro für die Durchführung. Das Thema ist „Integration und Migration“, dazu sollen im Sommersemester alle zwei Wochen Vorlesungen stattfinden. Das Geld soll für Werbung, Honorare, Fahrtkosten, Präsente oder Unterbringung der Referenten verwendet werden. Das gemeinsame Projekt von Universität und AStA will einen „Beitrag zur Integration ausländischer Studierender und Menschen mit Migrationhintergrund in Greifswald beitragen.“ Aus diesem Grund sind auch Personen eingeladen, die nicht Mitglieder der Studierendenschaft sind. Laut (altem) Haushaltsausschuss gibt es keinen Grund zur Beanstandung.
TOP 10 In die Bildung investieren (Drs.23/08) Dieser Antrag kommt von Vertretern des SDS. Sie fordern, dass das Studierendenparlament den Aufruf des Bündnisses „UmFAIRteilen“ und alle damit zusammenhängende Aktionen am 12. und 13. April 2013 unterstützt. Es handelt sich um ein bundesweites Bündnis, welches sich für eine gerechte Umverteilung von Vermögen einsetzt, so die Antragsteller. Die Forderungen nach Investitionen in Bildung, besserer öffentlicher Infrastruktur und sozialem Wohnungsbau seien definitiv im Interesse der Studierendenschaft in Greifswald. Die Forderungen, denen sich die Studierendenschaft anschließen soll, sind auch online nachlesbar.
TOP 11 Festlegung der Sitzungstermine der Legislatur (Drs. 23/04) Für das Sommer- und das anschließende Wintersemester müssen die Sitzungstermine festgelegt werden. Sie finden im zweiwöchentlichen Rhythmus statt.
TOP 12 Wahl der Kassenprüferin des AStA Vorschläge folgen auf der Sitzung.
TOP 12.1 Wahl einer Kassenprüferin des AStA
TOP 12.2 Wahl einer stellvertretenden Kassenprüferin des AStA
TOP 13 Wahl der Vertreterinnen in die LKS In die Landeskonferenz der Studierendenschaften (LKS) Mecklenburg-Vorpommerns müssen Vertreter aus Greifswald entsandt werden. Vorschläge folgen auf der Sitzung.
TOP 13.1 Wahl zweier LKS-Vertreterinnen
TOP 13.1 Wahl zweier stellvertretenden LKS-Vertreterinnen
TOP 14 Wahl Organe Studentenwerk Greifswald Im Verwaltungsrat des Studentenwerks sitzen Vertreter der Studierendenschaft, die vom StuPa bestimmt werden. Vorschläge folgen auf der Sitzung.
TOP 14.1 Wahl Studentische Mitglieder Verwaltungsrat
TOP 15 Einrichtungen von Arbeitsgruppen des Studierendenparlamentes (Drs.23/06) Es gibt ständige und nicht-ständige AGs des Studierendenparlamentes. Die nicht-ständigen AGs beenden mit der neuen Legislatur ihre Arbeit, beantragt wird, dass die AGs „Studentische Kultur“,  „Struktur“ und  „Transparenz“ weiterbestehen werden. Letztere soll um das Arbeitsfeld „E-Learning“ erweitert werden.
TOP 16 Sonstiges

Watt soll dat? Das StuPa ist eine Welt für sich und es fällt schwer, die Verfahren und Regeln, die dort herrschen, auf Anhieb zu verstehen. Sei es im Sitzungssaal oder beim Lesen des Tickers, damit wirklich alle mitreden können, haben wir ein StuPa-Einmaleins veröffentlicht, in dem alle wichtigen Fakten und Regelungen zusammengefasst sind.

Hier beginnt ab 20 Uhr der Ticker

Es tickern Natalie Rath und Simon Voigt

20:04 Noch zählen wir 23 Stupisten, bald sollte es losgehen.

20:06 Mit einer Rückkopplung meldet sich das vorläufige Präsidium zu Wort. „Hallo?“ Es könnte wirklich bald losgehen.

20:07 „Summmsummm Test Test“ wir finden, das hat was Stand-Up Comedy. Alle sind ruhig und warten ab.

20:08 Jetzt doch, aber ohne Mikrofon. Alterspräsident Erik von Malottki eröffnet die Sitzung. Da es Tradition sei, möchte er ein paar „Worte zur Einordnung“ sagen. Im bundesweiten Vergleich, sei die StuPa-Wahlbeteiligung in Greifswald hoch, dennoch sei es eine Aufgabe, diese zu erhöhen. Weiterhin gelte es, das gutes Verhältnis zu studentischen Kulturträgern zu erhalten. „Pressefreiheit ist ein hohes Gut, deswegen hoffe ich, dass es ein besseres Verhältnis zu den Medien geben wird“, führt er fort. „Unser Job ist die politische Vertretung der Studierenden, und damit sollten wir jetzt anfangen.“

20:13 Altpräsident Milos Rodatos berichtet ein letztes Mal aus seiner Amtstätigkeit. Es würde zweimal im Monat ein Treffen mit dem Club9 geben.

20:14 AStA-Vorsitzender Nicolas Wartenberg berichtet über die Personalsituation im AStA. „Um ehrlich zu sein, war es schwer, die Erstiwoche zu stemmen“ Er hofft, dass sich fleißige Helfer finden und vakante Referate bald wieder besetzt werden können.

20:17 Marian Wurm ist gerade erschienen, somit müssten 24 Stupisten im Saal sein.

20:18 Milos fragt, wer den Namen einer bald startenden Ringvorlesung zum Thema Integration gewählt hat. Sie heißt schlicht „Integration„. Dies war die ehemalige Referentin für ausländische Studierende Christin Weitzmann.

20:22 Louise Behrend berichtet über den Planungsstand einer Sommerparty. Sie wird nicht stattfinden können, weil der Uni-Innenhof, welcher als Veranstaltungsort dienen sollte, bereits belegt sei. Eigentlich hatte es schon eine Zusage gegeben, erst später ist dem Rektorat die Doppelbelegung an dem Tag aufgefallen.

20:25 Benjamin Kranephul berichtet, das zehn Fachschaften bereit seien, der gemeinsamen Wahlordnung der Studierendenschaft beizutreten.

20:27 „Die Mensa ist hässlich, graue Farbe ist scheiße“, Nicolas berichtet über das vorläufige Ergebnis einer Umfrage zur Neuen Mensa.

20:29 Nada Lipovac berichtet, das sie an einem Eltern-Kind-Raum in der Uni arbeitet. „Es zieht sich“, resümiert sie aus die Kommunikation mit der Uni-Verwaltung.

20:31 Johanna Ehlers, Beauftragte im AStA für Studienaustausch und ausländische Studierende erläutert, dass sie sich wegen Vorwürfen, es habe vom Lehrpersonal gegenüber Ausländer Diskriminierungen gegeben, im Kontakt mit dem Studienkolleg befinde.

Vollbesetztes Stupa.

Vollbesetztes Stupa.

20:39 Nele Reidenbach, stellvertretende Chefin bei MoritzTV berichtet, dass sie mit anderen die Moritz-Medien bei einem Fachschaftsfrühstück der Juristen vorgestellt hat. Es gab eine Einladung dazu.

20:42 Erik von Malottki berichtet aus der LKS, denn er ist dort der Vertreter aus Greifswald. Wichtiges Thema seien die Defizite der Hochschulen in MV. Noch im April werde es Gespräche mit den Kanzlern geben. Außerdem beteiligen sie sich an einer bundesweiten Kampagne, die die Abschaffung des Kooperationsverbotes im Grundgesetz zum Ziel hat.

20:45 Inzwischen sind 26 Mitglieder des Studierendenparlamentes anwesend. Nur Alexander Schmidt fehlt wegen Krankheit.

20:46 Jetzt geht es zur Abstimmung über die Geschäftsordnung. Milos Rodatos empfiehlt die alte, die „ganz gut“ gewesen sei.

20:47 Christoph Böhm erläutert einen Änderungsantrag, der von der AG Satzung eingebracht wurde. Dieser sei eine „Evolution der aktuellen Geschäftsordnung.“ Es gebe nicht viel neues, nur Anpassungen an die Praxis und anderen Ordnungen. Die Evolution bedeutete übrigens, dass die Ordnung um drei Seiten verlängert wurde. Wegen der vielen Ordnungen, die zweifelsfrei durchdacht seien, bittet Jan-Ole Schulz per GO-Antrag, die Entscheidung über die neue Geschäftsordnung zu verschieben. Auch, weil sie erst gestern verschickt wurde und es wenig Zeit gab, „sich eine Meinung zu bilden.“ Der Antrag wurde bei sieben Gegenstimmen angenommen. Der große Änderungsantrag zur Ordnung geht wieder zurück an die AG Satzung.

20:53 Erik von Malottki stellt den zweiten Änderungsantrag vor. Dieser sieht die Einführung einer „Bürgersprechstunde“ vor.

20:58 Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

20:59 Es geht zur Endabstimmung zur GO. Böhm möchte zunächst wenigstens eine kleine Feinheit per Änderung einbringen. Zählkommissionen müssen jetzt Mitglieder der Studierendenschaft aber nicht des StuPas sein. Auch Hannes Riechert hat einen kleinen Fehler gefunden.

21:01 Jetzt wurde die Geschäftsordnung bei einer Gegenstimme angenommen und es geht zur Wahl des neuen Präsidiums TOP5.

21:02 TOP 5.1. ist an der Reihe. Dabei handelt es sich um die Aufwandsentschädigung des kommenden ehemaligen Stupa-Präsidiums. Zur Debatte stehen die gleichen Zahlen wie in den vergangenen Jahren: 200 Euro pro Monat zuzüglich 100 Euro pro Sitzung. Dieser wurde mit einer Enthaltung angenommen.

21:04 Jetzt geht es weiter um den Kampf des Präsidentensitzes: Altpräsident Milos Rodatos wurde soeben von der Wahlsiegerin Steffi Wauschkuhn vorgeschlagen. Milos nimmt die Nominierung an und nutzt nun die Chance sich vorzustellen. Ein kleines Resümee des letzten Jahres inklusive. Besonders scheint ihm die Beliebtheit des Präsi-Daumens in Erinnerung geblieben zu sein. Ebenfalls thematisiert er die Rektorwahl, die Situation des C9 und die Finanzen der Studierendenschaft. Milos scheint sichtlich stolz.

21:11 Milos ist immer noch bei der Vorstellung. Es bliebt die Frage im Raum, ob es überhaupt noch Gegenkandidaten geben wird.

Der alte und neue Präsident Milos Rodatos

Der alte und neue Präsident Milos Rodatos

21:15 Gut 10 Minuten dauert die Selbstdarstellung nun schon an. Dies ist nun doch recht überraschend vorbei und es kommt zur Fragerunde. Christop Böhm nutzt die Chance und meldet sich als Erster zu Wort. „Wie siehst du dich selbst in der Rolle als Präsident und wie stellst du dir das Verhältnis zur Exekutive (AStA) vor?“. Milos dazu: „Es darf keine Dunkelflecken geben. AStA-Vorsitz und Stupapräsident müssen stark zusammenarbeiten.“

21:17 Nun ist es offiziell: Es gibt keine Gegenkandidaten und somit folgt die geheime Abstimmung. Immerhin 14 neue Stupisten gibt es in dieser Legislatur. Diese haben die Möglichkeit der Fragerunde nicht genutzt und verlassen sich scheinbar auf die charismatische Ausstrahlung des Hochschulpiratens.

21:20 Es wird ausgezählt und in der Zwischenzeit murmelt das Stupa fröhlich vor sich hin.

21:22 Das Ergebnis steht fest: Der alte neue Stupapräsident ist Milos Rodatos. Er wurde soeben mit  21 Ja-Stimmen, einer Nein-Simme und vier Enthaltungen gewählt.

21:25 Kurzer Platzwechsel und schon geht es weiter. Milos schlägt Juliane Harning als erste stellvertretende Stupapräsidentin vor.

21:27 Diese stellt sich nun auch kurz vor. Sie betont besonders das benötigte gute Verhältnis zu den verschiedenen FSRs (sie selbst ist Vorsitz im FSR Anglistik) und erläutert, dass sie zeitlich, aufgrund ihres fortgeschrittenen Studiums, sehr flexibel sei.

21:30 Marian Wurm fragt nach, wie es bei den politischen Schwerpunkten der Kandidatin aussehe. „Kinderfreundliche Uni ist mir sehr wichtig“. Die Frage nach der Mitgliedschaft in einer politische Partei verneint sie.

21:31 Neue Wahlkommission, altes Spiel. Balsgrüne Zettelchen werden ausgeteilt.

21:34 Die Zeit der Auszählung nutzt der Präsident zugleich zur Nominierung seiner zweiten Stellvertreterin: Die Kowi Studentin Valeska Niemann.

21:37 Auf Nachfrage erläutert Valeska das sie für die gesamte Legislatur zur Verfügung stehe und kein Mitglied einer politische Partei, Studentenverbindung oder Verein sei.

21:40 Auch hier steht nun die geheime Wahl . In der Zwischenzeit wird das Ergebnis von Juliane bekannt gegeben: Mit 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen hat das Stupa nun eine neue stellvertretende Stupapräsidentin.

21:42 „Alle die ihre Stimme schon abgegeben haben, können jetzt Pause machen!“ der Präsident gibt ganze 20 Minuten Auslauf.

22:00 Die Pause wurde für Gratulationen und Gruppenphotos genutzt. Valeskas Wahlergebnis ist soeben bekannt gegeben worden: 17 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen und eine ungültige Stimme.

Alle versammeln sich Gruppenbild vom neuen StuPa: 25 der 27 Mitglieder sind dabei.

Fast alle versammelt zum Gruppenbild vom neuen StuPa: 25 der 27 Mitglieder sind dabei.

22:04 Der nächste TOP steht an: Die Aufwandsentschädigung der drei Wahlleiter. Torben Brandt stellt die Situation kurz vor und beantragt, dass statt 400 €, 600 € ausgezahlt werden. Die Wahlleitung wurde um eine dritte Person vergrößert und dementsprechend soll auch die Aufwandsentschädigung angepasst werden, so Brandt.

22:05 Christoph Walther möchte diese auch auf 600 € erhöhen. Jedoch gibt dies der Finanztopf nicht her. Es können somit nur 400 € vergeben werden. Christoph Böhm möchte zugleich, dass es festgeschrieben wird, wie die Aufwandsentschädigung genau auf die drei Wahlleiter aufgeteilt werden soll. Brandt: „Wir werden es gerecht durch 3 aufteilen und den übrigen einen Cent werde ich dann als erster Wahlleiter an mich nehmen.“ Namentliche Endabstimmung.

22:09 Mit 25 Ja-Stimmen (Emilia Bokov hat die Sitzung bereits vorzeitig verlassen) wurde dieser Antrag einstimmig angenommen. TOP 6 ist damit geschlossen und der nächste TOP 7, Wahl der Mitglieder des Haushaltausschusses, steht an.

22:11 Es werden munter Namen in den Raum geworfen. Bis jetzt wurden Fabian Schmidt, Marvin Hopf, Christopher Riemann, Jan-Ole Schulz, Luise Zubeck und Bendikt Eisele auf 5 Plätze nominiert.

22:12 Vorstellungsrunde Klappe die Vierte: Fabian Schmidt ist als erster dran und nutzt die Gelegenheit zur Selbstvorstellung. Diese läuft verhältnismäßig kurz und deswegen ist schon Christopher Riemann an der Reihe. Beide saßen bereits in der letzten Legislatur im Haushaltsausschuss.

22:18 Jan-Ole meint, eine Vorstellung zu haben. wie groß der Arbeitsaufwand im Haushaltsausschuss sein wird. Luise freut sich, dass sie als neue Stupistin vorgeschlagen wurde und hofft, Finanzanträge nicht „an irgendwelchen Kleinigkeiten“ scheitern zu lassen, sondern diese mit den Antragstellern auszuräumen.

22:21 Benedikt stellt heraus, als Praktikant beim AStA einen Einblick in das studentische Finanzwesen bekommen zu haben. Wichtig sei, Anträge richtig zu prüfen, um Fehler zu vermeiden, dass es im Nachhinein keine Schwierigkeiten gibt.

22:23 Es geht zur Wahl. Aus den sechs Kandidaten müssen fünf Mitglieder gewählt werden. Dafür wurde ein scheinbar komplexes Wahlverfahren ersonnen, das hoffentlich nicht für Verwirrung sorgen wird.

22:26 Timo Neder wechselt temporär zurück ins Präsidium und vertritt Valeska, die aus gesundheitlichen Gründen nach Hause geht.

22:32 Es werden die Prüfer für rechnerische und sachliche Richtigkeit gewählt. Christopher Riemann, Fabian Schmidt und Marian Wurm wurden vorgeschlagen. Sie wurden bei drei Enthaltungen alle zusammen ins neue Amt berufen.

22:35 Und schon kommen die Finanzanträge. Johanna Ehlers stellt TOP 9.1, eine Vortragsreihe über „Integration und Migration“, die vom AStA zusammen mit der Uni organisiert wird.

22:36 Die AStA-Finanzreferentin Louise Behrend lobt den Antrag, er erfüllt alle formalen Kriterien. Auch der (alte) Haushaltsausschuss findet den Antrag gut und unterstützenswert. Lob für das Projekt gibt es auch von einigen Stupisten. Benedikt Eisele hat ein paar Vorschläge, dass bei einem Referenten Geld gespart werden könnte. Johanna entgegnet, den Kostenvoranschlag vom Referenten bekommen zu haben und nichts dazu sagen könne. Die Flugkosten werden übrigens vom Rektorat getragen.

22:40 Es gibt keine Änderungsanträge. Die Endabstimmung verläuft namentlich und einstimmig.

22:42 Ein Ergebnis für den Haushaltsausschuss liegt vor: Benedikt wurde nicht gewählt.

22:43 Martin Grimm stellt den Antrag „In Bildung investieren!“ vor. Die Kampagne bietet viele „interessante Punkte“, denen sich die Studierendenschaft anschließen sollte. „Es ist an der Zeit, dass wir die Sachen unterstützen.“ Er wünscht sich, mehr Öffentlichkeit zu gewinnen, um am Wochenende eine große Demonstration in Greifswald zu erreichen.

22:46 Das Bündnis wird vom DGB unterstützt. Organisiert wir die Demo vom Protestforum Greifswald e.V.. Alex-Jan Erdmann verweist auf die große mediale Aufmerksamkeit einer letzten UmFAIRteilen-Aktion, er unterstützt den Antrag.

22:48 Dietrich Wenzel ist der Antrag zu allgemein, er meint, dass der Antrag nicht ins StuPa gehört. Fabian Schmidt meint, dass die Ideen definitiv auch hochschulpolitisch seien. „Das ist eine Vertretung der Interessen der Studierendenschaft“, stimmt Erik von Malottki zu. Es wird flott diskutiert. Auch Böhm meint, dass der Antrag zwar am „Allgemeinpolitischen“ kratzt, dennoch zu unterstützen sei.

22:51 „Wenn wir uns nicht positionieren, können wir dieses Parlament auch bleiben lassen“, mischt auch Marco Wagner mit.

22:52 Milos stellt einen Änderungsantrag: Jetzt soll der AStA beauftragt werden, für die Aktionen in Greifswald zu werben. Böhm möchte hinzufügen, das der HoPo-Referent im AStA gebeten werden soll, die Prozesse inhaltlich zu begleiten. Beide Änderungen wurden von den Antragstellern direkt übernommen.

22:55 Endabstimmung: Bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.

22:58 TOP Sitzungstermine wird nun geöffnet. Da es keine Änderungsanträge zu diesen gibt, möchte der Präsident nun per Handzeichen darüber abstimmen. Christoph Böhm beantragt zum gefühlten hundertsten Mal nun die namentliche Endabstimmung. Diese möchten sich ein paar Stupisten nicht mehr gefallen lassen, sodass nun darüber abgestimmt wird, ob der Antrag namentlich abgestimmt werden soll. Das Ergebnis: Handzeichen geben reicht aus. Die Sitzungstermine wurden einstimmig abgenommen.

23:02 Die Wahl zum Kassenprüfer, TOP 12, ist nun an der Reihe. Christoph Böhm nutzt diesen Punkt um ein paar Erfahrungen aus seiner Zeit als Kassenprüfer loszuwerden. Nun werden wieder bunt Namen in die Runde geschmissen. Fabian Schmidt und Christopher Riemann sind zwei davon. Die AStA Finanzreferentin kritisiert, dass Stupisten gerade im „Finanzsektor“ keine Ämterhäufung haben sollten. Kurze Diskussion und nun gibt es zwei neue Kandidaten: Bendeikt Eisele und Joel Franke stellen sich zur Wahl. Es wurde vorher festgestellt, dass beide einen Taschenrechner bedienen können.

23:08 Bei einer Enthaltung wurde Benedikt soeben als Kassenprüfer gewählt.

23: 09 Schnell geht es voran: TOP 13, Wahl Vertreterinnen in die LKS, wird nun thematisiert. Erik von Malottki stellt dieses in gewohnter Manier vor.

23:10 Alt kommt und bleibt? Erik wird von Christopher Riemann vorgeschlagen. Auch Martin Grimm wird nominiert. Als Stellvertreter stellen sich Alex-Jan Erdmann und Joel Franke zur Wahl.

23:12 Spätestens nach dem heutigen Abend sollten sich die einzelnen Stupisten nicht mehr fremd sein: Eine erneute Vorstellungsrunde steht an und wird auch freudig genutzt.

23:16 Es gibt keinen Antrag auf namentliche Abstimmung und deswegen wird per Handzettelchen flott abgestimmt: Mit 3 Enthaltungen wurden die Stellvertreter soeben gewählt.

23:19 TOP 14: Wahl Studentische Mitglieder Verwaltungsrat. Timo Neder tritt zunächst als Stellvertreter zurück, um sich als volles Mitglied zur Wahl stellen zu lassen. Henri Tatschner, aktueller stellvertretender AStA-Vorsitz und Referent für Hochschulpolitik, stellt sich zur Wahl des nötigen stellv. studentisches Mitglied.

23:24 Christoph Böhm wünscht sich, dass mehr Informationen vom Verwaltungsrat des Studentenwerks in die Öffentlichkeit gebracht werden. Erik von Malottki, er ist Verwaltungsratsvorsitzender, meint, dass das Studentenwerk bereits zu den transparentesten Gremien gehört.

23:25 Timo und Heni wurden bei einer Enthaltung gewählt.

23:26 Jetzt der letzte TOP, Nummer 15. Neue AGs werden gegründet. Im wesentlichen sollen aber die bestehenden AGs weitergeführt werden. Christoph Böhm schlägt vor, die AG Studentische Kultur zur ständigen AG aufzuwerten. Neu soll die AG „Internationales“ sein. Sie soll zwischen ausländischen Studierenden und der Greifswalder Studentenvertretung vermitteln. Dort sollen sie sich bei Problemen melden können, erläutert Milos.

23:31 In namentlicher Abstimmung wurden einstimmig drei nicht-ständige AGs (Struktur, Transparenz und E-Lerning, Internationales) und eine ständige AG Studentische Kultur gegründet.

23:36 Die Sitzung ist beendet, in der nächsten Woche soll es eine außerordentliche Sitzung am Dienstag geben. Christoph Böhm bedankt sich beim AStA für die Erstiwoche. Darauf Applaus. Luise Zubeck bedankt sich für das StuPa-Wochenende. Außerdem wird noch zur Exil-Party vom C9 jetzt in der Mensa hingewiesen.

23:38 Das war’s.

14:06 Nachtrag: Jetzt gibt es auch den Beitrag von MoritzTV:

Foto: Simon Voigt