Hauptgebäude der UniversitätAm Freitag veranstaltet der Senat der Universität Greifswald eine Podiumsdiskussion, auf der über das neue Leitbild der Universität diskutiert werden soll. Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Angehörigen der Universität und Interessierten aus Greifswald sind eingeladen, sich am Entstehungsprozess zu beteiligen. Auf dem Podium werden Vertreter der Uni und der Stadt sein.

Vom akademischen Senat wurde Anfang des Jahres ein Prozess angestoßen, das aktuelle Leitbild der Universität aus dem Jahr 2000 zu modernisieren, um es durch eine aktuelle Version zu ersetzen.  In die Ausarbeitung soll auch die Hochschulöffentlichkeit miteinbezogen werden, dies geschah zuletzt dadurch, in dem im April ein Entwurf per Uni-Mail an alle Universitätsangehörigen verschickt wurde, damit jeder seine Meinung dazu einbringen kann. Wie Dr. Cornelia Mannewitz und Erik von Malottki von der Leitbildbildkommission in der letzten Senatssitzung mitteilten, seien nur 10 bis 15 Kommentare eingegangen, die gesichtet wurden.

Als nächsten Schritt ist eine öffentliche Podiumsdiskussion geplant, auf welcher der Entwurf noch einmal präsentiert und diskutiert werden soll. Die Veranstaltung findet am Freitag, 15. Juni ab 16 Uhr im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes in der Domstraße 11 statt. Auf dem Podium werden die Senatoren Prof. Jan-Peter Hildebrandt, Prof. Wolfgang Joecks, Dr. Cornelia Krüger, Student Erik von Malottki, Dr. Cornelia Mannewitz und der Rektor Prof. Rainer Westermann platz nehmen. Außerdem sollen einige Vertreter der Stadt vor Ort sein. Die Moderation wird von Prof. Patrick Donges übernommen, alle Interessierten sind eingeladen. Bereits ab 15 Uhr soll es am selben Ort eine Posterausstellung geben, auf der verschiedene aktuelle Leitbilder anderer Universitäten und jenes der Stadt Greifswald präsentiert werden.

Funktion des Leitbildes

Ziel des Leitbildes soll es sein, allen Hochschulangehörigen eine Orientierung zu bieten, in dem das Selbstverständnis der Universität und ihre Entwicklungsziele formulieren werden, so die Uni-Pressestelle. Die Online-Beteiligung habe gezeigt, dass es unterschiedliche Positionen gebe, beispielsweise bei den Themen Forschungsförderung, inneren Organisation der Universität oder dem Verhältnis zwischen Universität, Stadt und Region.

Den aktuellen Entwurf findet ihr in eurem Uni-Postfach. Außerdem kann der Text auch an dieser Stelle online nachgelesen werden, ihr müsst euch jedoch vorher im internen Bereich der Uni-Seite anmelden. Dort steht beispielsweise, dass die Universität bestrebt sei, auf „wissenschaftlich höchstem Niveau eine exzellente Lehre anzubieten.“ Weiterhin gibt es ein Bekenntnis zum Status der Volluniversität mit dem Ziel, die vorhandene Fächervielfalt zu erhalten. Wenn ihr nicht der Meinung seid, dass diese Zeilen das Selbstverständnis oder besser, die reale Situation eurer Universität widerspiegeln, habt ihr jetzt die Gelegegenheit, dies in die Diskussion einzubringen.

[Update 16. Juni] Hier geht es zum Bericht über die Diskussionsrunde.

Foto: webMoritz-Archiv