von Marco Wagner
Die Wahllokale für die Wahlen zum 21. Studierendenparlament sind seit 14 Uhr geschlossen. Seit 15 Uhr erfolgt die Stimmenauszählung. Der webMoritz berichtet nun live über die ersten Auszählungsergebnisse. Zur Wahl haben sich insgesamt 36 Kandidierende gestellt. In das Gremium können 27 Mitglieder einziehen. Aufgrund der geringen Bewerberzahl ist die Wahrscheinlichkeit, dass jeder einziehen wird, sehr hoch. Die meisten Bewerbenden kandidieren unter Listen von Hochschulgruppen. Unabhängige Kandidatinnen und Kandidaten gibt es sehr wenige. Insgesamt sind rund 1.231 Studierende wählen gegangen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 9,8 Prozent.
15:28 Das erste Drittel aller abgegebenen Stimmen wurde nun ausgezählt. Folgende StuPisten sind nach ersten Hochrechnungen im neuen Parlament vertreten: Paula Oppermann, Erik von Malottki, Paula Zill, Sergej Prokopkin, Michael Seifert, Peter Madjarov, Daniela Gleich, Marian Wurm, Erik Sintara, Ronja Thabea Thiede, Martin Hackbarth, Stefanie Pfeiffer, Sophie Augustin, Franz Küntzel, Marvin Hopf, Cindy Schneider, Christopher Bilz, Hendrik Hauschild, Johannes Radtke, Sebastian Blatzheim, Maximilian Wolf, Erik Makswitat, Julien Radloff, Alexander Schmidt, Juliane Hille, Greta Öhler und Christoph Böhm.Paula Oppermann und Erik von Malottki liefern sich ein Kopf-an-Kopf-rennen um den Wahlsieger.
15:45 Es sind mehr als die Hälfte aller Stimmen ausgezählt. Zwei Stimmenblock müssen noch ausgezählt werden. Ein Stimmenblock entspricht etwa 100 Stimmen. Nach derzeitigem Stand sind Juliane Hille und Hauke Schröder ins Parlament eingezogen. Auf Platz 28 steht zur Zeit Linn Görnig. Oliver Gladrow und Eric Makswitat sind nach derzeitigem Stand nicht im Parlament vertreten.
15:52 Linn Görnig ist nun auf Platz 27 vorgerückt. Hendrik Hauschild ist nicht mehr vertreten.
15:55 Wie dem webMoritz soeben mitgeteilt wurde, muss nun eine Neuauszählung erfolgen, da ungültige Stimmen mitgezählt wurden.
ab hier von Gabriel Kords
15:59 Weiterhin großes Chaos unter den Auszählenden. Es wird immer noch beraten, ob wirklich neu asugezählt werden muss.
16:02 Derweil hat sich die hocherfreute mutmaßliche StuPa-Wahlsiegerin Paula Oppermann im Auszählungsraum eingefunden. Die Neuaszählung ist derweil angelaufen.
16:06 Der webMoritz nutzt die durch die Wahl-Neuauszählung bedingte Zeitpause für die Vorbereitung einiger Fotos zur Veröffentlichung.
16:20 Es wird eifrig ausgezählt. Indes veröffentlicht der Wahlleiter keine Zwischenstände mehr, weil er Angst hat, dass das die Wahlhelfer verwirrt. Ahja.
16:29 Bald müsste es (wieder) ein Endergebnis geben. Warten wir’s gelassen ab…
16:34 Die anwesenden webMoritz-Redakteure machen sich derweil Gedanken darüber, wie sie sich adäquat über das Missgeschick der Wahlhelfer lustig machen können. Aber es gibt noch keine zündenden Ideen.
16:38 Die Addition der Einzel-Auszählungsergebnisse läuft jetzt an. Insofern ist mit einem endgültigen Ergebnis in den nächsten Minuten zu rechnen. Falls nicht wieder irgendwer die ungültigen Stimmen mitgezählt hat.
16:40 Paula Oppermann zeigte sich im webMoritz-Gespräch sehr überrascht über das voraussichtliche Ergebnis. Sie geht davon aus, dass das mit ihrer Wahlwerbung zusammenhänge, auf die sie sehr viel Feedback erhalten habe – positives wie negatives. Ihr ist daran gelegen, dass im kommenden StuPa in einer konstruktiven Atmosphäre gearbeitet wird und sagt, sie wisse, dass sie allein wenig bewegen kann und viel mit den anderen Parlamentariern kommunizieren muss. Besonders wichtig ist ihr die Reform der Bachelor-Studiengänge, zu der sie beitragen will.
16:45 Jetzt berät die Wahlleitung über einige zweifelhafte Wahlzettel. Die unzweifelhaften Stimmen sind nach unserem derzeitigen Kenntnisstand komplett ausgezählt.
16:49 Folgende Zahlen gibt es schon: 1231 Wähler, 12446 Wahlberechtigte – also 9,89 Prozent der Stimmen.
16:51 Alles dauert endlos lange. Aber sonst würde es ja auch keinen Spaß machen…
16:52 Sechs Wahlzettel sind zweifelhaft. Über diese wird der Wahlausschuss erst in den nächsten Tagen entscheiden. Das heißt, dass diese im vorläufigen Endergebnis nicht enthalten sein werden. Alle anderen Wahlzettel sind inzwischen ausgezählt, aber die Addition ist noch nicht abgeschlossen.
17:01 Das Endergebnis liegt vor und ist veröffentlicht. Es erscheint hier in Kürze.
17:02: Das vorläufige Endergebnis
- Paula Oppermann: 238
- Erik von Malottki (Jusos): 205
- Paula Zill (Jusos): 181
- Michael Seifert (Jusos): 176
- Sergej Prokopkin (Grüne): 172
- Peter Madjarov (Grüne): 153
- Daniela Gleich: 144
- Marian Wurm (SDS): 140
- Erik Sintara: 127
- Ronja Tabea Thiede (Grüne): 113
- Stephanie Pfeiffer (Grüne): 108
- Martin Hackbarth (Jusos): 97
- Maximilian Wolff (JU): 92
- Cindy Schneider (RCDS): 87
- Hendrik Hauschild (JU): 86
- Sophie Augustin (Jusos): 83
- Marvin Hopf (SDS): 79
- Franz Küntzel (JU): 79 (Platzierung wird ausgelost)
- Johannes Radtke (RCDS): 76
- Alexander W. Schmidt (LHG): 75
- Christopher Biltz: 73
- Juliane Hille (LHG): 73
- Sebastian Blatzheim: 71
- Hauke Schröder (Piraten): 70
- Christoph Böhm (JU): 69
- Erik Makswitat (Jusos): 65
- Julien Radloff (Jusos): 64
- AB HIER NICHT EINGEZOGEN
- Linn Görnig (JU): 62
- Oliver Gladrow: 57
- Greta Inga Öhler (LHG): 48
- Lucia Höfer (RCDS): 46
- David Schäfer (RCDS): 44
- Matthias Bahner (Piraten): 42
- Paul Wild (Piraten): 38
- Patrick Kaatz (LHG): 30
- Tilo Janzen (RCDS): 23
Alle Angaben ohne Gewähr.
17:09 Es ist durchaus möglich, dass wir beim Übertragen der Wahlergebnisse Tippfehler gemacht haben. Fünf Stimmzettel, über deren Gültigkeit noch nicht abschließend entschieden ist, sind in diesem Ergebnis noch nicht enthalten. Es könnte daher sein, dass sich einzelne Platzierungen noch verschieben.
17:10 Wegen eines anhaltenden Personal-Engpasses wird der Live-Ticker an dieser Stelle beendet. Eine ausführliche Wahl-Analyse lest ihr dann in absehbarer Zeit auf dem webMoritz. (Hofft der Autor dieser Zeilen zumindest.)
Fotos: siehe Bildunterschriften, Foto Startseite: Carsten Schönebeck, Grafik: Jakob Pallus
Nachdem wir zwischenzeitlich aufgrund eines Personalengpasses die Kommentarfunktion gesperrt hatten, ist die Funktion nun wieder freigeschaltet.
Dennoch möchten wir darum bitten, insbesondere Provokationen und Beleidigungen zu vermeiden.
Auch auf dem Fleischervorstadt-Blog gibts eine kurze Analyse der Wahlen und ein paar Diagramme: http://blog.17vier.de/?p=12691
Von meiner Seite Gratulation an Paula Oppermann für dieses Super-Ergebnis!!!
Und Blick nach Rechts: Beim Wettstreit RCDS vs JU-HSG hat sich letztere deutlich durchgesetzt. Der Kampf im konservativen Lager kann also in die nächste Runde gehen. 🙂
inzwischen solltet ihr aber gelernt haben die namen der kandidaten richtig zu schreiben!
Schön, dass Schmidt wieder dabei ist.
"SDS – Das Altbekannte. 2 oder 3 kandidieren, 2 oder 3 kommen rein – und geben sich sektiererisch. Wobei – vielleicht lehren uns die beiden neuen Herren etwas anderes."
Was meinst du mit sektiererisch?
Schließe mich an, schön das eine Frau die Wahlen so rockt 😉 ….
Da es noch keiner ausgesprochen hat:
Die Wahlbeteiligung ist ein Desaster.
Die schlechteste seit 2008! Wobei es merkwürdig – und überprüfenswert ist – warum für das StuPa 12446 Studierende wahlberechtigt waren, während bei den Senatswahlen nur 11612 Wahlberechtigte aufgeführt werden.
Die Wahlbeteiligung ist nicht wirklich toll, aber leider im Durchschnitt.
Allerdings ist die "Wahlsiegerin" ein Desaster. Mit allgemeinen Parolen, studiVZ-Gruppen und einem netten Lächeln ist so eine Wahl leider schnell gewonnen. Fraglich ist, ob hinter dem Lachen auch hochschulpolitsch Relevantes steckt. Die neue Legislatur wird es zeigen.
Ziemlich daneben, die Wahlsiegerin ein Desaster zu nennen, obwohl sie noch keine Chance hatte, sich und ihre Politik unter Beweis zu stellen. Neid und Missgunst? Was hat das mit einem Lächeln zu tun? Auf ihren Flyern war nicht mal nen Foto von ihr und alle anderen, die zur Wahl standen, haben auch gegrinst wie die Honigkuchenpferde.
An dieser Stelle meine Gratulation an Paula Oppermann!
Was ist daran daneben? Wer als Hauptziel Frau ins Parlament angibt und seine Programmatik daran ausrichtet, die Arbeit anderer zu verhindern (Altkonservative oder was auch immer sie da geschrieben hat), ist nun wirklich nicht gerade repräsentativ für Kompetenz. Aber wir werden ja sehen, was sie an Taten folgen lässt.
Also ich halte das "verhindern der Arbeit von Altkonservative" für ein hehres Ziel!
Ich muss sagen das Paula bis jetzt auf mich einen sehr kompetenten und seriösen Eindruck gemacht hat, dass war der Grund warum ich sie gewählt habe und nicht (nur^^) wegen dem netten Lächeln…
Was zeichnet bitte "Altkonservative" aus? Was unterscheidet Altkonservative von Konservativen?
Seh ich auch so wie deJulio! Wenn einige im Stupa meinen, ihre Traumata verarbeiten zu müssen und ihre persönlichen Probleme mit dem anderen Geschlecht zu einem Thema in der Uni-Politik stilisieren und damit Arbeitsplätze und Forschung gefährden – dann finde ich es richtig, wenn jemand kommt und dem Einhalt gebietet.
@ deJulio
Was sind denn jetzt bitte Altkonservative?
Nun auch von mir ein paar Worte zum Wahlausgang:
Zunächst einmal möchte auch ich der verdienten Wahlsiegerin, Paula Oppermann, zu ihrem Wahlsieg recht herzlich gratulieren. Sie hat mit ihren Äußerungen im Wahlkampf den Nerv vieler Studenten getroffen – auch wenn eben jene angesprochene Personen (Altherren) überhaupt nicht mehr angetreten sind. Zudem hat ihr, auch wenn es keiner öffentlich sagen will, ihr Geschlecht und ihr Aussehen geholfen. Danach entscheiden wohl auch einige, wahrscheinlich nicht wenige, Kommilitonen. Nun liegt es bei Ihr zu zeigen, was sie kann. Wie man hört, wird sie schon kräftig von den Jusos umworben. Es bleibt daher abzuwarten, wie lange sie noch „unabhängig“ bleibt.
Jusos:
Der zweite Wahlsieger sind für mich ganz klar die Jusos. Alles voran hat Erik von Malottki ein tolles Wahlergebnis erreicht. Auch Michael Seifert konnte aufgrund von hoher Sympathie in der Studierendenschaft punkten. 7 von 7 Kandidaten sind direkt gewählt, dass nenne ich 100 % Wahlerfolg! Viel Glück euch!
Grüne:
Das Ergebnis der Grünen ist schon sehr interessant. Zweifelsfrei haben alle Kandidaten gute Ergebnisse eingefahren und das trotz der Tatsache, dass die Mehrzahl der Grünen im letzten StuPa schlicht versagt hat. Das lässt sich anhand der Protokolle und auch anhand der nicht vorhandenen Anträge/Ideen belegen. War es im vorletzten Jahr noch Anne Klatt, die sich für Nachhaltigkeit eingesetzt hatte, so saßen ihre Nachfolger mehr oder weniger die Zeit ab. Hinzu kommt, dass mit Tatjana Kennedy, eine Kandidatin der Grünen das StuPa in der gesamten zweite Hälfte der Legislatur mit ihrer Abwesenheit blockiert hat. Der Nachweis für die Regelstudienzeit war da offensichtlich wichtiger als ein funktionierendes Parlament. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Kandidaten nicht dieselben Fehler machen und endlich wieder grünen Schwung in das StuPa bringen. Bei Peter Madjarov und Sergej Prokopkin bin ich da bester Hoffnung.
Junge Union HG:
Aus dem Stand holen die Vertreter der Jungen Union 4 Mandate, wobei Linn Görnig auch zur ersten Sitzung als Nachrückerin einziehen sollte. Ein respektables Ergebnis und der Beleg, dass auch konservative eine gute Chance haben. Die JU hat sich jedenfalls klar gegen den RCDS und die LHG durchgesetzt und ist nun in der Verantwortung, die Führung der Opposition zu übernehmen.
LHG:
Wahlverlierer Nummer 1! Trotz vieler Ideen und auch schon Anträge im Vorfeld der Wahl, konnten sich die Liberalen wiederholt nicht durchsetzen. Die guten Zeiten mit Leuten wie Wulff etc. sind vorbei. Schmidt steht als Anführer vorne mit dabei. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er seine zielstrebige Politik entgegen aller Widerstände weiter betreiben kann und wird. Auch Juliane Hille wird das Studierendenparlament bereichern.
RCDS:
Wahlverlierer Nummer 2! Der RCDS ist wohl kurz vor dem Untergang. Mit nur 2 von 5 Mandaten setzt sich der Abwärtstrend der Schwarzen fort und scheint kaum aufzuhalten. Mit Korbinian Geiger ist der letzte fähige Mann von Bord getreten. Ciao, RCDS!
SDS – Die Linkspopulisten erreichen 2 von 2 Mandaten und haben ihre feste Stammwählerschaft bei den Studenten. Im letzten Jahr kam von den beiden Vertretern nichts außer heiße Luft! Es kann also nur besser werden. Auch euch, gutes Gelingen!
Die Freien:
Mit Paula Oppermann und Daniela Gleich an der Spitze erreichen die Freien für mich ein sehr gutes Ergebnis. Es wird interessant sein, welchen Einfluss diese Kandidaten geltend machen können.
Was heißt denn hier "Linkspopulisten"? Bedienen wir uns jetzt des allgemeinen Parteiklüngelwortlautes?
Dann benenn die anderen bitte auch jeweils nach den Diffamierungen des jeweiligen polit. Gegners, danke!
Ich bitte dich, dass Leute von einer Hochschulgruppe gewählt werden, die offen zugibt, dass ihr langfristiges Ziel Kommunismus sei… Sowas kann doch keiner Ernst nehmen, sie hätten im WahlMoritz vielleicht noch angeben sollen: " Personen die mich inspiriert haben: Mao, Mielke, Stalin"…
"Personen die mich inspiriert haben: Mao, Mielke, Stalin" xD
Immerhin geben wir uns ein langfristiges Ziel und wollen nicht dort verharren wo wir derzeit sind! Gegen den Kommunismus gibt es nichts einzuwenden, es ist "eine demokratische Weltgesellschaft ohne Klassen und Staaten, ohne jede Form von Ausbeutung und Unterdrückung" und so utopisch sie auch sein mag so darf man sie als Wunsch bzw langfristiges Ziel nennen, es war ja nicht die Rede davon morgen der Menschheit den Kommunismus aufzuzwingen oder was ähnlich kurzfristiges.
Und wenn du mit dem Kommunismus, Mao, Mielke und Stalin in Verbindung bringst dann ist das dein Problem und diene kranke und menschenverachtene Assoziation von der wir uns unendlich weit distanzieren!
Ja, ne ist klar, euer Kommunismus wird freilich besser! xD
Besser als welcher? Es gab noch keinen realexistierenden Kommunismus, du Phrasendrescher! 😀
Aber Du wirst sicher alles besser machen..! Gemeinsam mit Deinen Genossen..!
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten… 🙂
Wollt ihr die totale Dummheit???
(dann lest weiter krasskrass :-D)
Aber Übergangssysteme (a la Sozialismus) und selbst die waren schon extrem autoritär und menschenverachtend…
Ja das waren sie, so wie alle diktatorischen Systeme es waren…das heißt aber nicht zwanghaft das der Sozialismus undemokratisch und menschenverachtend ist, wenn sogar Monarchien demokratisch funktionieren dann kann das auch der Sozialismus.
Diese Aussage wird man jedoch nie beweisen können, hoffe ich zumindest!
Ja mach ruhig….wenns dann vllt irgendwann doch mal soweit ist hör ich mir gern deine Entschuldigungen und Schwärmereien an! 😉
Wieso sollte ich schwärmen, wenn ich als Systemgegner doch im Gulag sitzen würde?!
Schwachsinn ich sitz als "Systemgegner" ja auch gerade nicht im Reservat! 🙂
Wir leben hier ja auch, in einem demokratischen, (fast) Kapitalismus… Da kann man ja fast eine freie Meinung haben, aber nur fast…
immerhin fast…und wie kommst du darauf das es im demokratischen Sozialismus Gulags gibt?
…Obwohl wenn sie basisdemokratisch legitimiet sind… 😀
…und dieser Staatskapitalismus ist nicht minder Menschen verachtend. Er verpackt es nur in eine Mogelpackung, die er Demokratie nennt und setzt erfolgreich auf die Konsumgier seiner Menschen. Brot und Spiele nannten es die Römer. Und haben den Arm auch so ähnlich hoch gereckt.
Hier mal wieder was für die Merkbefreiten:
http://farm4.static.flickr.com/3228/2478068742_ea…
Mensch muss nicht auf jede antikommunistische Pöbelei eingehen.
Mit der Wahrheit nimmt Nodezck es eh nicht so genau, wie sein "Zitat" belegt.
Gottseidank hört Dir im echten Leben niemand zu lieber Jan… Du hattest Glück nie ein kommunistisches System kennenzulernen… Frag mal einige Gefängnisinsassen, bzw. sprich mit den Opfern kommunistischer Systeme… Aber diese Seiten blendet Ihr ja lieber kommentarlos aus…
Was soll man da auch kommentieren?
Nur weil sich totalitäre Systeme den Kommunismus auf die Fahne schrieben/schreiben kannst du die kommunistische Idee für die Verbrechen nicht verantwortlich machen. Nach der Logik musst du dann auch die Bibel für die leidbringende Inqusition und die Kreuzzüge verantwortlich machen.
Die Idee ist nicht von der Ausführung zu trennen. Die Millionen Toten lassen sich nicht von der Ideologie trennen.
"Nach der Logik musst du dann auch die Bibel für die leidbringende Inqusition und die Kreuzzüge verantwortlich machen. "
Da magst Du Recht haben.
Kann man so sehen, muss man aber nicht!
Aber gut das du mir da wnigstens zustimmst, wenn dann gleiches für Alle!^^
ach übrigens der Kapitalismus verzeichnet auch seine Opfer, vorallem durch Kriege!
Die Millionen Toten des Kapitalismus sprächen nach solcher "Logik" dann auch gegen die bürgerliche Gesellschaft.
Zur Durchsetzung und im innerkapitalistischen Konkurrenzkampf sind in den letzten 500 Jahren jedenfalls Millionen Menschen umgekommen: in Kriegen, durch Überausbeutung, durch unwürdige Arbeitsbedingungen, durch Vorenthaltung von medizinischer Versorgung oder Arzneien, durch Verhungern etc.
Allein das imperialistische Massenmorden des 1. Weltkriegs forderte knapp 10 Mio. Tote auf dem Schlachtfeldern und Millionen Hungertote. Der europäische Kolonialismus in Afrika und Asien hat Millionen Tote hinterlassen.
Heutzutage leiden in diesem kapitalistischen System über 950 Mio. Menschen an Hunger, das ist jeder siebte Mensch auf diesem Erdenrund. Davon sterben pro Jahr 8,8 Mio. Menschen durch Verhundern – das ist der kapitalistische Normalzustand dieser bürgerlichen Gesellschaftsformation. Und anders als in vorhergehenden Gesellschaftsformationen (Feudalismus, Sklavenhaltergesellschaft, asiatische Produktionsweise, frühe Stammesgesellschaft) sind diese Menschen zum Sterben verurteil, nicht etwa weil Mangel und Nahrungsmittelknappheit herrschte, sondern weil sie sich die Nahrungsmittel, die in Überproduktion hergestellt werden und mehrfach die Weltbevölkerung ernähren könnten, schlicht nicht leisten können. Und sie können es sich deswegen nicht leisten, weil sie ihre Arbeitskraft (die einzige Ware, die sie besitzen) nicht verkaufen können.
Also, können wir mal bitte von diesem unsäglichen und ahistorischen Moralgeseier in der Debatte wegkommen!?!
Die entscheidende Frage sollte doch lauten: Wie können wir es schaffen, dass in dieser Welt kein Mensch mehr hungern, an heilbaren Krankheiten sterben oder im absoluten Elend leben muss. Der Kapitalismus kann dieses Problem systemimmanent nicht lösen, da seine Zielstellung das private Profitstreben (also private Aneignung des gesellschaftlichen Mehrprodukts) einer kleinen Minderheit ist – bei gleichzeitiger Armut der großen Mehrheit.
Der Sozialismus hingegen geht von dem Grundsatz aus:„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem seiner Leistung.“ (Der Kommunismus übrigens, der sich nur langsam und schrittweise aus dem Sozialismus entwickeln wird: „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.“)
Man muss den Kommunismus nicht persönlich kennen. Es reicht ,wenn man die Geschichte des Kapitals kennt. Die beiden Weltkriege mit Millionen von Opfern haben nämlich ihre Vertreter vom Zaun gebrochen. Und Opfer des kapitalistisch/faschistischen von den Kirchen unterstützte, deutschen Systems wurden nicht selten in Plötzensee hingerichtet oder in die zahlreichen KZ gesteckt. Das sollte man auch nicht immer ausblenden.
die lhg hatte doch noch nie gute ergebnisse (ausser als sie mal mediziner und biochemiker dabei hatten), die sind doch fast immer nachgerückt. vor nen paar jahren hat die lhg sogar mal die flop 5 komplett besetzt gehabt.
Die Wahlsiegerin ist eine positive Überraschung ich möchte ihr an dieser Stelle auch gratulieren! Auffällig für mich war die hohe Zahl der Studierenden aus niedrigen Semestern. Engagement in allen Ehren aber ich hoffe auch, dass sie wissen, was für Verantwortung sie da übernehmen.
" über einige weibliche Vertreter mit Schal-Fotos mag man sich streiten "
Klingt ja ganz lustig, aber diesen Satz hättest du dir sparen können,
sonst ganz nette Analyse.
Webmoritz – die studentische Plattform für Totalitarismusdebatten.
In der Tat: Nebengleis (oder besser Abstellgleis) Totalitarismusdebatte.
Eigentlich ging es in dem obigen Artikel ja um das StuPa-Wahlergebnis und das gute Abschneiden von Jusos, GHG und SDS, die sämtliche ihrer Kandidat_innen ins StuPa bekommen haben. Schon symptomatisch für den Webmoritz-Kommentarbereich, dass jetzt einige enttäuschte Wahlverlierer_innen ihr Heil in antikommunistischer Agitation suchen, statt sich selbstkritisch mit den offensichtlichen Defiziten von RCDS und LHG zu befassen.
Denn die inszenierte Selbstzerfleischung zwischen RCDS und JU-HSG hat ja offensichtlich keinerlei zusätzliche Stimmen fürs rechte Lager gebracht und im internen Verteilungskampf einzig der JU-HSG genutzt.
@ PJK: Dein "Heuchler"-Vorwurf sowie die "Doppelmoral"-Nummer verpufft, weil hier von Dir ein Potemkinscher Pappkamerad aufgebaut wird, zumindest wenn es gegen mich gerichtet sein soll.
Erstens bin ich weder Mitglied der PDL, der SPD, der Grünen etc. und bin auch kein 7%-Umsatzsteuer-Fetischist.
Zweitens ist es mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe, ob bei Unisolar Liberale mitmachen. Zum Thema Unisolar habe ich mich bisher nicht negativ geäußert. Da ich mich zu dem Projekt bisher nicht inhaltlich geäußert habe, fehlt der Behauptung, meinerseits seien "diese ständigen Verleumdungen" gefallen, jegliche Grundlage.
Ich habe lediglich auf die simple Tatsache hingewiesen, dass die FDP die an sie gerichteten Parteispenden fünffach vergoldet aus dem Staatssäckel an die Unternehmen zurückzahlt. Das ist schließlich eine Funktion bürgerlicher Parteien im Parlamentarismus, die alle bürgerlichen Parteien bedienen. Das einzige, was mensch der FDP zugute halten kann: Sie macht diesen ganzen Nepotismus ohne sich um den sonst üblichen Schleier der Verschwiegenheit zu kümmern.