Am kommenden Dienstag tagt das StuPa erneut [hier die letzte Sitzung]. Grund für die Sondersitzung ist die alljährlich neu umkämpfte Struktur des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA), die viel Zeit benötigt. Am Anfang jeder Legislatur legt das StuPa fest, welche Ämter es gibt, was sie tun sollen und wie viel Geld sie dafür bekommen sollen.
Über den jetzigen (alten) AStA hat der moritz ausführlich kritisch berichtet. Der AStA selbst sieht die eigene Struktur naturgemäß etwas positiver. Dazu gibt es eine schöne mediale Aufbereitung als Video (produziert zusammen mit Moritz TV – siehe unten).
Für den AStA des kommenden Jahres, gibt es nun kurz vor der Debatte am Dienstag vier Diskussionspapiere:
1) Vorschlag von Schulz-Klingauf & Bonn [Download Konzept-PDF]
Ursprünglich hatten die zwei alten Hasen für den neuen AStA nur neun Referenten angedacht. Doch das stieß beim StuPa-Wochenende auf heftigen Protest vom AStA. Idee hinter der massiven Verkleinerung (derzeit 17 Referenten) ist, dass die zwei den AStA wieder stärker zu einem Team formen wollen, ganz nach dem Motto: Weniger ist häufig mehr. Der tatsächlich nun ins StuPa eingebrachte Vorschlag sieht 13 (einheitliche und gleichberechtigte) Referate vor. Keine Co- oder „autonomen“ Referate, sondern alle mit gleichem Stimmrecht und Verantwortung.
2.) Vorschlag vom RCDS [Download Konzept-PDF]
Der RCDS-Vorschlag schlägt eine Verkleinerung auf 14 Referate vor. Der Vorschlag ist vergleichsweise stark am alten AStA ausgerichtet, so gibt es weiter die Unterscheidung in Haupt- und Coreferate. Wichtige Änderungen wären hier ein neu eingeführter „stellvertretender AStA-Vorsitzender“, sowie die Streichung des Referats für „Queer“ (Schwule & Lesben).
3.) Vorschlag von den Eric Hartmann – Leila Kleber – Erik von Malottki – Jaana-Leena Rode – Stephan Schumann [Download Konzept-PDF]
Ihr Konzept ist Kompromiss- und Diskussionspapier zwischen dem ursprünglichen „9-Referate“-Vorschlag von Bonn/Klingauf und dem RCDS-Vorschlag gedacht und schlägt die Zahl von zwölf Referaten vor. Die Jusos wollen keine „Radikalwende“, sondern moderate Veränderungen – orientiert an der Selbstevaluation des AStA. Einige Details: Es soll erstmals ein „Co-Referat“ für Hochschulsport geben (hier dürfte es viele Bewerber geben!) und im Bereich der Hochschulpolitik wirbelt man ein bisschen die Ämter herum.
3.) Vorschlag aus dem AStA [Download Konzept-PDF]
Der Vorschlag will nur auf 15 Referate kürzen. Damit soll es „sowohl ein breites Serviceangebot als auch einen leistungsfähigen konzeptionell-politischen Arbeitsbereich“ ermöglichen. Der Antrag sieht eine Zusammenführung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit vor, „um der zunehmenden Politikverdrossenheit entgegenzuwirken“. Ansonsten ist er mit Ausnahme des queer-Refereates fast identisch mit dem RCDS-Vorschlag. Autonome Referate sollen in Co-Referate umgewandelt werden.
Antragsteller sind Thomas Schattschneider, Christian Bäz, Matthias Rebling, Dirk Stockfisch, Kristina Kühn, Paul Dederer, Lisa Steckel und Alexander Köcher. Allesamt sind Mitglieder des jetzigen AStA.
Fazit:
Es sind eine ganze Reihe an Vorschlägen. Fest steht offenbar nur, dass der neue AStA kleiner wird und die „autonomen“ Referate auf der Kippe stehen. Wie viel kleiner zeigt der kommende Dienstag. Genug Stoff für locker vier Stunden Diskussionen *puh*…
Wer sich das freiwillig antun will, ist am kommenden Dienstag – wie immer – herzlich willkommen zur StuPa-Sitzung. Ab 20 Uhr im Hauptgebäude der Universität.
Hier noch das versprochene AStA-Selbst-Vorstellungsvideo:
Mehr Lesen: Die Geschichte der Greifswalder Asten
[Der Autor mit Mitglied des StuPas]
das referat für gleichstellung wurde schon vor 2 jahren abgeschafft…
falsch nicht abegschafft. du als stupist solltest wissen, dass das queer und genderrreferat das gleichstellungsressort hat, dass also zwei autonome zusammengelegt wurden!
Hey Leute,
nur weil Florian das etwas unglücklich formuliert hat, ist das kein Grund zum Stänkern… Entspannt euch mal. Wie soll denn erst die StuPa-Debatte werden, wenn schon hier gleich so gereizt wird?
Peace!
*gähn*
@anonymus
vor 2 jahren wurde die gleichstellung ins sozialreferat mit eingegliedert, gleichstellung als eigenes referat somit abgeschafft.
die überführung ins queerreferat erfolgte erst letztes Jahr, damit eigehend auch die umbenennung von „Referat für Schwule, Lesben und andere sexuelle Ausrichtungen – queer“ (bin mir nicht mehr ganz sicher, ob es ausrichtungen oder orientierungen war) in „referat für queer und genderangelegenheiten“.
@sebastian: dein text hat recht eindeutig impliziert, dass der rcds zwei referate abschaffen wollte, das habe ich korrigiert.
@ Florian: Danke!
Normalerweise bin ich politisch meilenweit vom RCDS weg, aber deren Vorschlag gefällt mir als Außenstehender am besten. Allerdings müsste da mehr für Minderheiten und Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. Das haben die AStA-Leute vor. Die JUSOS verstehe ich mit ihrem Assistenz-Referenten für Hochschulpolitik nicht. Was soll das denn? Kann mir das mal ein JUSO oder StuPist erklären? Schulzklingauf und Bonn ist etwas mager. Der AStA-Vorschlag sehr zurückhaltend.
Warum haben die anderen Hochschulgruppen (LHG und SDS) und Einzelkandidaten kein Konzept? Sebastian, was willst du eigentlich mit dem AStA machen?
Der Vorschlag von Bonn/Schulz-Klingauf erscheint mir besten durchdacht, die Zahl von 13 Referaten ist immernoch hoch, aber wenigstens ungerade (was mir eine Schwäche bei den anderen Entwürfen zu sein scheint). Auch erscheint mir die Referatsaufteilung recht schlüssig, einzig die Frage wo das Themenfeld „Menschen mit chronische Krankheiten“ landet stellte sich mir als Frage. Am sinnvollsten ist es wohl entweder in Soziales/Wohnen oder in Studienbedingungen einzuordnen. Auch scheint mir die Zuordnung der/des stellv. Asta-Vorsitzenden zur Öffentlichkeitsarbeit sinnvoller als zur Materialbeschaffung wie beim „Asta“-Vorschlag. Diesem fehlt neben der Eleganz der Aufteilung die Schlankheit und scheint mir eher ein Versuch einer Minimalveränderung in Reaktion auf die Kritik.
Der Juso-Vorschlag lässt, wie er offen eingesteht, einige Fragen offen. Das Fachschaftsreferat ist nach meiner eigenen Gremienerfahrung nötig, der Bereich „Menschen mit chronischen Krankheiten“ ist für mich nicht nur ein Beratungsfeld, die oder der jeweilige Referent_in kann sich durchaus auch initiativ für eine Verbesserung des Umgangs der Universität mit Menschen mit chronischen Krankheiten einsetzen. Auch halte ich ein Queer/Gender-Referat für notwendig (kommentiere daher den RCDS-Entwurf einmal nicht weiter), eine Lösung ausschließlich als AG erscheint mir vielleicht als ungeeignet für eine kontinuierliche Arbeit. Ob die Themenfelder Integration und Austausch zusammenpassen, kann ich von meiner Warte aus nicht beurteilen, neige aber eher zur Verneinung.
Ich hätte mir von den Jusos eine inovativere Lösung erhofft.
Eine Frage bleibt mir, nämlich wie es sich ergibt, dass alle Entwürfe die autonomen Referate generell abschafft. Meinen die Autoren, dass eine Autonomie in den betreffenden Themenfeldern nicht mehr nötig ist, da ihre Relevanz zum stabilen gesellschaftlichen Mainstream geworden ist? Oder ist ihnen schlicht die Bindung an den Mehrheitsbeschluss wichtiger als Minderheitenschutz?
ich glaub, das soll die stäkere fokussierung des hochschulpolitischen bereichs des astas auf veranstaltungen untermauern.
meiner ansicht nach kann man den posten ganz weglassen, kommt eh nix vernünftiges bei rum. (bei wiedersprechen bitte mit beispielen und zwar solchen, die wirklich vom hopo gemacht wurden und nicht „koordination der postkartenaktion“).
das weiter oben ging an bine.
@ptx: echte autonomie gab es nie, dafür fehlte der eigene haushalt und die wählbarkeit durch die entsprechende gruppe. die autonomen in cos umzuwandeln halte ich aber auch für bedenklich.
zu Bine:
beim RCDS-Vorschlag ist die Öffentlichkeitsarbeit gleich beim Stellv. Vorsitzenden vorgesehen — das bei ihm als eine Hauptaufgabe zu verstehen ist!
@ all: Ausgesprochen angenehme, konstruktive Debatte: Daumen hoch!
@ bine:
„Sebastian, was willst du eigentlich mit dem AStA machen?“
Hmm – viel Meinung habe ich dazu nicht. Zum einen kann ich Schulz-Klingaufs/Bonns Ansatz verstehen und auch unterstreichen, dass der Output des großen AStAs in der Vergangenheit eher bescheiden war und unterstütze daher ihre Forderung nach einem kleineren AStA. Auch die Forderung der Abschaffung der Co-Referate (und damit eine Gleichberechtigung aller Referenten – Team-Gedanke!) finde ich sehr gut.
Auf der anderen Seite verstehe ich auch die Referenten, die sagen, dass sie möglichst viel Man-Power brauchen, um Service und politische Arbeit gleichzeitig zu leisten.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass es für mich wichtigere Fragen gibt als ob es 12,13 oder 14 Referate sind ;). Ich werde mich also bei der kommenden StuPa-Sitzung – ganz entgegen meinen sonstigen Geflogenheiten – sehr zurückhalten und versuchen konstruktive Kompromisse zu finden und mal mit der einen und mal mit der anderen Gruppe stimmen.
Die „beste“ Lösung gibt es wahrscheinlich eh nicht. Jedes Amt, jede Struktur hat ihre Vor- und Nachteile…
Soviel zu meiner Meinung…
@alexander, flo
Wieso genau diese inhaltliche Aufteilung zw den Punkten 9, 11 und 12? also Integration/Ausländerfragen zu Studium/Lehre zu Studierendenaustausch/Hochschulentwicklung. Da sehe ich Ueberschneidungen in Ressourcen und Aufgaben.
Wenn eine Referentin sowohl den eingehen als auch den ausgehenden Autausch bearbeitet und die Referentin fuer Studium/Lehre zusaetzlich die Bologna-Umsetzung begleitet, dann sind 2 klare Bereiche abgegrenzt.
ja, da gibts in der tat gewisse doppellungen.
hier wurden die aufgaben des ehemaligen co-referates für evaluation und hochschulentwicklung aufgeteilt und so erschien es uns am günstigsten.
komplett zu studium und lehre geben wollten wir es nicht, da sonst bei stule eine übermäßige belastung gewesen wäre.
ach und die integration und ausländerfragen referentin ist auch so wies jetzt ist eher überlastet, von daher wollten wir ihr keine zusätzlichen aufgaben geben.
Warum ist denn der hochschulpolitsche Bereich bei Schulz-Klingaus und Bonn so klein? Bonn argumentiert, dass dort nichts geleistet wurde. Hängt das von der aktuellen Person ab oder gibt es hochschulpolitisch nichts zu tun in M-V?
Ein Freund von mir ist im Bonner StuPa. Die haben dort 5 (ausgeschrieben FÜNF) Menschen, die sHochschulpolitik machen sowie Mitarbeiter auf Honorarbasis.
Die kritische Nachfrage meiner Vorschreiberin/meines Vorschreibers „Anonymous“ ist wohl berechtigt. Ich lies diesen Punkt unbedacht aus, vermutlich weil mein Bild des Astas zu sehr von unserem aktuellen „Service“-Asta geprägt ist, und ich mir dachte, dass auch eine Person mehr hinkriegt als ein HoPo-Wochenende, eine Postkarten“aktion“ und eine Podiumsdiskussion zur OB-Wahl (zumindest war das das, was ich mitbekam). Wenn es jedoch Studierende gibt, die diese(n) Posten mit mehr Engagement ausfüllen, dann wäre ich in der Tat gegen eine Kürzung auf einen Posten und zunächst einmal die Beibehaltung zweier Referenten im Themenbereich Hochschulpolitik/Politische Bildung – ein Themenbereich, der gar nicht wichtig genug sein kann. Alternativ könnte natürlich nahezu jedem Referat eine (hochschul-)politische Perspektive geben und auf politisch bildene Themenveranstaltungen/-aktionen hoffen – sofern das die Referenten nicht überlastet.
Ich greife die Debatte um die Degradierung des AStA zu einem entpolitisierten Service-AStA auch auf! Was soll das? Themen gibt es wie Sand am mehr. Selbst wenn hier nur reagiert und nicht agiert werden sollte müssen Themen wie Studiengebühren, Überbelegung/Kapazitäten, Rückmeldegebühren, Änderung des Hochschulrahmengesetzes und des Landeshochschulgesetzes bestmöglich betreut werden. Und dann gibt es Felder, wie Zielvereinbarungen zwischen Hochschule und Land, studentische Mitsprache, Mittelvergabe innerhalb der Uni, Strukturveränderungen, Folgen von Kürzungsmaßnahmen für einzelne Wissenschaftsdisziplinen und Vernetzung mit anderen ASten, die ich auch eher als Pflicht, denn als Kühr ansehe.
Wenn künftig ein nur noch ein Kopf im Bereich Hochschulpolitik verbleibt, kann dieser neben der Bildungsarbeit nur noch punktuell an Konzepten arbeiten. Was kommt da Großes raus? Mehr als notdürftig zusammengeflickte Stellungnahmen wohl nichts!
Das Freizeitparlament StuPa (das ist keine Beileidigung) braucht Input aus seiner Regierung, dem AStA, sonst macht es sich selbst hochschulpolitisch mundtot. Will es das wirklich?
Also: Mehr Platz für kluge Köpfe im Bereich Hochschulpolitik – sonst können die Parlamentarier nächsten Dienstag den AStA gleich auf zwei Personen beschränken: Einer, der den Kopierer des AStA bedient und einer der am Ende des Monats die Einnahmen abrechnet. Mit dem Service-AStA zurück in die hochschulpolitische Steinzeit.
Referenten arbeiten sich in ihr Arbeitsgebiet ein, werden vielleicht auf Fortbildungen geschickt; sie werden zu Spezialisten. Ist doch eine Verschwendung, sie dann an den Kopierer zu stellen oder auf Telefonbereitschaft zu halten.
Könnte auch sein, dass den Antragstellern zur Struktur etwas daran liegt, keinen hochschulpolitischen Referenten zu haben….
ein hopo wie ihr ihn wollt, soll praktisch die komplette politik der stud. selbstverwaltung planen. dafür braucht man gute politische und vernünftige rechtliche kenntnisse sowie eine gewisse erfahrung, man könnte auch sagen ein typischer „veteranen posten“.
der „asta-referent der zukunft“ wird bachelor student im 2. semester sein und diese aufgaben in meinen augen nicht erfüllen können. hier muss der trend in der zukunft auf themenbezogenen AGs liegen, hier können auch die parteiorganisationen (die ich ja sonst nicht so gern habe) eine wichtige rolle spielen.
aber man kann natürlich auch weiterhin fröhlich jedes jahr einen neuen anfänger auf den posten setzen und sich wundern wieso nix bei rum kommt.
Ein HoPo, wie ich ihn will, ist kein Generalist und schon gar nicht zu Beginn seiner Arbeit ein „Veteran“, sondern muss sich als Frischgewählter auch in die Materie einarbeiten. Das ist aber bei jedem Referat / Themenbereich so. Oder glaubst du, bonn, dass ein BAföG-Referent sich von Beginn an mit BAföG und Stipendien auskennt?
Auch wenn ein Zweitsemester Bachelor ernsthaft HoPo werden sollte, glaubts du, dass der im vierten Semester nochmals Zeit hat anzutreten? Aber diese Frage stellt sich eigentlich nicht: Gegenwärtig gibt es gerade mal 2300 Bachelor an der Uni, insgesamt aber 11.350 Studierende. Klingelt es da? Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft!!! Diplomer, Lehrämter und Restmagister gibt es noch massenhaft. Kann natürlich sein, dass du als Dauerhochschulpolitiker schon länger keinen Hörsaal von innen gesehen hast und einiges an dir vorüberging…
Zu den themenbezogenen AGs: Wer geht in die AG’s? Bachelor aus dem vierten Semester? Bonn mach dich nicht lächerlich! Das ist ein erbärmliches Argument!
Schwaches Argument von BONN, aber echt!
der hopo hat ein deutlich größeres gebiet (gremienstruktur, lhg, allgemeine hochschulpolitische entwicklungen sind grundvoraussetzungen) als z.B. ein bafög referent (und der hat im allgemeinen schon erfahrungen mit dem bafög-recht gemacht), dementsprechend dauert die einarbeitung auch länger. wenn jemand ein konzept zu einem thema erstellen will, von dem er keine/wenig arbeit hat, dauert es erstmal ewig, bis er sich in das konzept eingearbeitet hat. und ein generalist muss er sein, wenn man hört, was hier alles von ihm verlangt wird.
wenn man die arbeit von leuten vergleicht, die vorher schon hochschulpolitik gemacht und den „anfängern“, dann schneiden die anfänger da eher schwach ab.
von bachelors hört man im allgemeinen, dass sie zu beginn ihres studiums deutlich mehr zeit haben, als gegen ende, von daher wird es in der zukunft so sein, dass die meisten leute nur ein jahr im amt bleiben werden. eine ag bietet hier gewisse vorteile, sie braucht weniger zeit vom einzelnen (also attraktiver für leute mit weniger zeit) und erfordert auch keinen generalisten, vielmehr können leute hier ihre erfahrungen bündeln.
ja, es gibt noch ne menge andere studiengänge, allerdings kommt der großteil der asta-mitglieder (und auch der anderen politisch engagierten) aus der philfak und hier ist der prozess schon deutlich fortgeschrittener.
ps: auch als „dauerhochschulpolitiker“ besuche ich relativ regelmäß hörsäle und mein studium läuft wunderbar.
ansonsten können mir die ganzen experten ja mal hopo-kandidaten nennen und kommt mir nicht mit leuten, die bisher noch nichts mit der materie zu tun hatten, die könnens zu 99% nicht.
Was ist denn mit den Arbeitsbereichen, die heute schon ein Hauptreferat sind? Der Vorsitzende, der Finanzreferent, der Sozialereferent, brauchen die keine Einarbeitung? Ich denke schon und vermute, dass diese wohl genauso lange braucht, wie eine vernünftiger HoPo. Bonn, warst du eigentlich im AStA? Würde dazu gern mal ein AStA-Mitglied hören. Die lesen doch alle den Blog, oder?
ps: „von bachelors hört man im allgemeinen, dass sie zu beginn ihres studiums deutlich mehr zeit haben, als gegen ende“. ALLE BACHELOR, DIE DEM ZUSTIMMEN, BITTE MAL KURZ „HIER“ RUFEN, DANKE!!!
Ich (BA Powi, Germ.) habe ehrlich gesagt bis zum dritten Semester einen Hammerstundenplan! Workload bis zum Umfallen. Jetzt (sechstes) geht es.
also ich habe zwas Interesse an Politik aber keine Zeit. Egal ob nun 15 oder 20 Stunden in der Woche. Das ist mir zu fett. Und für 180 Euro im Monat lockt ihr mich schon mal gar nicht in die Hochschulpolitik…
wie viel hättest du denn gerne?
Ist es nicht so, dass 15 / 20 Stunden da Minimun sind? Real wird es wohl bis zu 30 Stunden pro Woche in Anspruch nehmen. Okay, 2 Euro pro Stunde ist dann wohl bisher eher eine Anerkennung. Aber jeder Hiwi bekommt 7,14 Euro pro Stunde für leichtere Arbeit. Vier Euro bei 20 Stunden würden mir schon reichen 🙂
Noch mehr als eine Sitzung??
Oh – ich bitte doch darum, dass wir das alles morgen in trockene Tücher kriegen… !!
So spannend ist die AStA-Struktur nun auch wieder nicht?
Also ich als BA fühl mich konstant überlastet, seit dem 1. Semester. Aber das mag auch daran liegen, dass ich Zeit in Dinge außerhalb des Studiums stecke.
Besser bezahlen würde ich den Asta nicht. Ich frage mich ob Studierende die Refernt_innentätigkeit wegen einer unzureichenden Bezahlung nicht annehmen und andersherum was sich im Asta verändert, wenn die Bezahlung der Grund ist, dass Studierende sich als Referent_innen aufstellen und wählen lassen.
Was die Frage der Unerfahrenheit der Niedrigsemestrigen potenziellen Referent_innen angeht, denke ich, dass sich dieses Problem, so es ein solches ist, durch entsprechende Schulungsangebote und eine gute Amtsübergabe zwischen den scheidenen und kommenden Referent_innen gelöst werden kann. Zumal ja auch ein_e erstsemestrige_r Student_in nicht umbedingt ein unbeschriebenens Blatt sein muss, was das politische Engagement und Gremienarbeit sein muss.
Ich blicke gespannt auf den Dienstag, und hoffe darauf, dass auf der Sitzung die Frage der Stellung der Referate (Autonom? Co-Referat?) ebenso geklärt wird wie die Frage der personellen Bestückung des Bereichs Hochschulpolitik/Politische Bildung, so dass es zu einer Abkehr von der Service-Asta-Idee kommt. Sollte es am Dienstag noch nicht zu einer Entscheidung kommen, hoffe ich auf überarbeitete, überzeugendere Anträge.
Ist das jetzt deine Einstellung als Parlamentarier? Dafür habe ich dich nicht gewählt.
Leider bekommt man selten, das was vor der Wahl versprochen wurde. Aber gut. Ich habe ihn auch nicht gewählt. Bin mal gespannt, wer heute Abend gegen die Hochchulpolitik und für einen entpolitisierten Service-AStA votiert! Hoffe das wird hier auch veröffentlicht. Wenn nicht, poste ich das!!!
Also ich hab ihn nicht gewählt! Keine Inhalte, nur Populismus. Da könnte ich auch NPD wählen. Die nimmt politisch auch keiner ernst.
Liebe Leute,
mein Haupt-Wahlversprechen war und ist die Herstellung von Transparenz des StuPas für die Studenten. Das hieß für mich konkret die Erstellung eines „StuPa-Info-Blogs“, den ihr hier bereits in sehr stark weiter entwickelter Form vorfindet.
Dieses Projekt ist offensichtlich auch sehr gut angekommen und wird ja auch von euch rege genutzt.
Ein sekundäres Wahlziel war, wichtiges von unwichtigem zu trennen. Die AStA-Debatte gehört sicherlich zu den wichtigen Themen eines jedes StuPa-Jahres, aber ich finde man sollte nicht übertreiben, wenn es um die Zahl von 13 oder 15 AStA-Referenten geht.
Für mich sind andere Themen, wie etwa die Verschwendung von hohen Geldsummen für tote Projekte, wichtiger. Ebenso Themen, die bisher noch nicht angesprochen werden konnten, wie die Probleme rund um das BA-Studium oder des Lehramtes.
Wer Interesse an meinen Wahlzielen hat, kann sich diese noch mal im Archiv angucken…
http://www.webmoritz.de/?p=19
Thx 🙂
sebastian bloggt heut übrigens nicht, der liest oz.
spricht das jetzt für oder eher gegen ihn?
ich hab die OZ während der Wahlpause gelesen…
– danke Flo. 😉
Jetzt geht die "spannende" AStA Debatte…
Eklat:
RCDS & LHG verlassen um 24 Uhr die Sitzung. Die restlichen StuPisten sind entrüstet. Es kam zu einer Lauten und emotionalen Debatte kurz vor der Auflösung.
Das Problem: Wenn zu viele Leute die Sitzung verlassen, wird diese beschlussunfähig…
dadurch gibt es vorerst keine finale AStA-Struktur!
Es gibt aber einen neuen Sonder-Termin am Montag um 20.30 Uhr sowie den regulären Termin am kommenden Diensttag!
Eventuell wird sich jetzt die Zusammenstellung des neuen Asta verzögern…
ich bin jetzt gut zwei jahre in diesem scheiss gremium.
aber ich hab noch nie eine dermassen sinnentleerte sitzung erlebt.
Wow, jetzt bezeichnet ein StuPist das StuPa scho als „scheiss Gremien“. Wir bekommen hier ganz neue Qualitäten!
dieser blog erfüllt zusehends und in relativ kurzer zeit seinen anspruch, „mein Haupt-Wahlversprechen war und ist die Herstellung von Transparenz des StuPas“. aber ob damit diese selbstentlarvung gemeint war?
es ist eben wie im richtigen leben, jeder bekommt die vertreter, die er verdient (gewählt) hat.
Selbstentlarvung ist das richtige Stichwort. Der Blo(ck)gwart las OZ und versank zusehens seinem Stuhl. Und hielt sich während der gesamten Strukturdebatte zurück. Oh man, *kopf–> Tisch*!
wer wann , wie oder wo mit seinem kopf versank ist doch total egal! das ist wirklich kindergarten jungs! hauptsache die arbeit wird gut gemacht!
wer soll die arbeit denn, vor allem aber wie, machen? einer der selbst von einem „scheiss gremium“ schreibt dem er angehört? oder der andere,. der erklärt „viel Meinung habe ich dazu nicht“. für ihn „sind andere Themen, wie etwa die Verschwendung von hohen Geldsummen für tote Projekte, wichtiger“ und damit einem billigen populismus, wie man ihn hier schon an der ein oder anderen stelle lesen konnte, frönt?….aber zum glück gibt es ja auch noch andere in diesem gremium.
Leute Leute,
Ich frage mich wer hier nen Knick in der Brille hat: Derjenige der nach der letzten Sitzung (vom Ergebnis her!) peinlich berüht ist, oder die, die das gut finden.
Nochmals: Die AStA-Struktur wurde fast immer in einer Sitzung beschlossen. Es gibt in diesem Semester weit wichtigere Themen, als die Frage, ob wir 13 oder 15 Referenten haben.
Als StuPisten sollten wir unsere bürokratischen Pflichten ernst nehmen – da stimme ich zu. Wir sollten aber auch erkennen, dass wir uns (als StuPisten) vor allem politisch(!) positionieren sollten. Dazu gehören (um mit Thomas Schattschneider zu sprechen) vor allem die Debatte über „Sachthemen“ (BA-Stuidum, Lehramt!!), nicht jedoch die Selbstbeschäftigung mit unseren persönlichen Lieblingsreferaten.
Nichts destotrotz respektiere ich die Arbeit die im StuPa geleistet wurde. Das Ziel einen guten AStA zu entwickeln ist ehrenwert. Leider ist nun gar kein Vorschlag stringent durchgesetzt worden. Da darf man schon entrüstet sein.
Zumal wenn man sich die Zeit anguckt, die dafür aufgewendet wurde.
Ähm, mit Verlaub, wer macht die Sacharbeit? Das StuPa oder der AStA? Ich dachte bislang immer, dass die Exekutive sich den Sachthemen annimmt und Lösungsvorschläge an das StuPa gibt. Also ist der AStA irgendwie doch wichtig, oder?
Zwar soll der AStA das StuPa bei seiner politischen Arbeit unterstützen, richtig, wir sollten jedoch die Verantwortung nicht bei Ihnen „abladen“. Damit würden wir es uns etwas zu einfach machen.
Wir können für jedes Sachthema ne eigene AG einrichten. Wir sind nun mit 28 Leute ja auch genug Leute 😀
Okay, aber dass man zwischen Exekutive und Legislative unterscheidet, ist dir in deinem Politikstudium schonmal zu Ohren gekommen? Das StuPa ist doch ein Freizeit-/Abendparlament, dass nur im begrenztem Maße die Politikfelder des AStA bearbeiten kann. Ich würde als politische Interessierter nicht zutrauen in allen Bereichen der Hochschulpolitik mitreden zu können.