Der Winter und seine Stürme brachte der Stadt Greifswald ungeahnte Schneemassen. Wochenlang lag eine dicke Schnee- und Eisschicht auf den Straßen, Rad- und Gehwegen. Das Tauwetter der letzten Tage bringt jedoch erst ans Licht, welche gewaltigen Schäden der Winter auf diesen hinterlassen hat.
Das Ausbessern bzw. Beseitigen der Schlaglöcher auf den Fahrbahnen allein wird nach Schätzungen des hiesigen Bauamts rund 1,2 Millionen Euro kosten. Dies sind allerdings noch keine abschließenden Zahlen.
An vielen Stellen hat man bereits mit den Reparaturen begonnen. Die zwölf Mitarbeiter des Bauhof waren in den vergangen Tagen bereits am Gorzberg, in der Anklamer Straße und der Schönwalder Landstraße tätig. In dieser Woche will man sich um die Stalsunder Straße kümmern. In den meisten Fällen versuche man zunächst die Löcher mit Kaltasphalt zu füllen, erklärt der Bauhofleiter Uwe Adam. Das ist jedoch bestenfalls ein schnelles Provisorium – das Material hält im Allgemeinen nur einige Wochen.
An vielen Stellen ist der Straßenbelag jedoch so sehr beschädigt, dass Kaltasphalt keine Lösung sei. Diese Straßen müssen großflächig abgefräst und neu asphaltiert werden. Im Gegensatz zu den kleineren Reparaturen an Straßen und der Instandsetzung der Gehwege, kann die Stadt dies jedoch nicht mit eigenen Mitteln bewerkstelligen. „Wir sind gegenwärtig dabei, die Bereitstellung der dafür nötigen finanziellen Mittel mit dem Kämmerer abzustimmen. Erst dann können wir ausschreiben“, so Bauamtsleiter Fred Wixforth. Er rechnet deshalb damit, dass diese Instandsetzungen erst nach Ostern beginnen werden.
Die Schneeschmelze selbst verursachte derweil Probleme auf den Wiesen am südlichen Stadtrand. Dort pumpen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks tausende Hektoliter Wasser in den Stadtgraben. Der gestern noch überschwemmte Fahrradtunnel in der Scharnhorststraße ist mittlerweile auch wieder passierbar.
Spannend wird in der Tat die Frage wie diese zusätzlichen Kosten finanziert werden. Der städtische Haushalt, der im Herbst verabschiedet worden war, musste konjunkturbedingt ohnehin größere Kürzungen hinnehmen.
Fotos:
Gehwegräumung – Julia Löcherbach
Schlagloch Startseite – „sindre-wimberger“ via flickr
Dann schreibt lieber nichts in den Ferien als ein x mal durchgekautes Thema wieder hochzuwürgen…
Dieser Artikel passt vielleicht noch in die Presseschau…
Das ist Abschreibe.Journalismus… Und hätte der Autor mehr OZ gelesen wäre die Frage nach der Finanzierung auch nicht so spannend…
apropos finanzierung:
nur weil die oz schreibt das das geld für die fahrradquerung auf dem platz der freiheit dafür umgeschichtet werden soll heiß das noch lange nicht das diese gelder auch wirklich dafür benutzt werden. da gibts zum glück noch einige gremien, in denen nicht nur die cdu sitzt, die das zu entscheiden haben…
Nein, in den Ausschüssen sitzt nicht nur die CDU, sondern auch die nicht nur in der Bundespolitik, gemessen am Wahlergebnis, sehr laute FDP und die meint,
Zitat Vorsitzender der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Torsten Hoebel: "… Die FDP Greifswald fordert deshalb, die bislang für die Querung der Europa-Kreuzung bereitgestellten Gelder in Höhe von 100.000 Euro in die schnelle Ausbesserung der Greifswalder Straßen zu investieren. …"
http://www.fdp-greifswald.de/index.php?kreisID=&a…