Vergangenen Mittwoch traten vier Mitglieder der Jusos aus dem Greifswalder Studierendenparlament zurück. Gleichzeitig gab man bekannt, dass sich die Fraktion auflöse, die verbliebenen Sozialdemokraten damit nicht mehr der örtlichen Juso-Hochschulgruppe (JHG) sondern nur sich selbst verantwortlich sind.
Während der Zerfall des Allgemeinen Studierendenausschusses vorerst gestoppt scheint, zeigt nun also auch das Parlament Auflösungserscheinungen. Beide Vorfälle hängen, so auch die Pressemitteilung der Jusos, zusammen.
Die Mehrheit des StuPas begreift die Mitglieder des AStAs als eigenes Personal und sich selbst als ArbeitgeberInnen. Dabei verkennen viele, dass die Studentische Selbstverwaltung in Gefahr ist. (…) In dieser Situation die eigene Aufgabe nur darin zu sehen, all jenen, die sich trotzdem politisch oder kulturell engagieren das Engagement zu erschweren – so beispielsweise durch völlig unverhältnismäßiges kritisches Nachfragen oder das Bestehen auf formalen Rechten –, wird die Studentische Selbstverwaltung zu einem Hort von SelbstdarstellerInnen werden lassen und keine starke Lobbyarbeit für die Studierenden ermöglichen können. Ansätze hierzu sind bereits heute zu erkennen.
Auch intern hatte es jedoch zwischen den Jungsozialisten seit einigen Wochen gekriselt. Zwischen den Zurückgetretenen (Paul Greve, Eric Hartmann, Silvia Klages und Stephan Schumann) und einem Teil der Verbliebenen (Christian Bäz, Jaana-Leena Rode und David Stoffel) stimmte nach einem knappen Semester StuPa weder Chemie noch Zusammenarbeit.
Bäz, Rode und Stoffel hatten seit längerem keine Sitzungen der Hochschulgruppe mehr besucht, sondern sich auf die Fraktionssitzungen beschränkt. Dies führte neben inhaltlichen Differenzen, die beispielsweise bei der Frage um den Namenspatron offenkundig wurden, zu Verstimmungen bei den anderen Jungsozialisten.
Auslöser: Verbal-Attacke von Erik Hartmann
Als der Juso-Vorsitzende Hartmann in einer der letzten Sitzungen die StuPa-Vizepräsidentin Jaana-Leena Rode verbal attackierte nahmen die Geschehnisse ihren Lauf. Rode gab ihren Austritt aus der Fraktion bekannt. Der Vorsitzende der Hochschulgruppe, Paul Greve, lud zu einem klärenden Gespräch ein. Terminunstimmigkeiten führten zu weiterer Verärgerung und dazu, dass Bäz, Rode und Stoffel nicht anwesend waren.
Christian Bäz erklärte uns, dazu, dass ein Klärungsbedarf spätestens nach dem Vorfall zwischen Rode und Hartmann, allen beteiligten klar gewesen sei. Als er für den geplanten Gesprächstermin jedoch aufgrund anderer Verpflichtungen absagen musste, sei vom Gruppenvorsitzenden Paul Greve nur bemerkt worden, dass Nichtanwesenheit ebenfalls als Signal gedeutet werden könne. Daraufhin gab auch Bäz seinen Austritt aus der Fraktion bekannt.
Am vergangenen Dienstag wurden also ohne die eine der beiden Streitparteien die Rücktritte besprochen und der Rückzug der JHG aus dem Parlament beschlossen. Derweil blieb neben den drei erwähnten Erik von Malottki im StuPa. Christine Fratzke (die den Jusos erst nach der StuPa-Wahl beigetreten war) rückte nach.
Nun allerdings offenbarte sich erst das gesamte Ausmaß der kommunikativen Krise, die durchaus Parallelen zu den kürzlichen Geschehnissen im AStA aufweist. Während die Ergebnisse des „Klärungsgesprächs“ noch über die Mailverteiler liefen, erfuhren diverse Genossen zuerst auf dem webMoritz vom Rückzug der Jusos. Ein Umstand, der nur wenig Verzückung auslöste. Peinlich zudem: auch nach der offiziellen Bekanntgabe seitens der Hochschulgruppe hatten einige der Betroffenen ihren Rücktritt noch gar nicht dem StuPa-Präsidium gemeldet. Einige Mitglieder kritisierten zudem, die Entscheidung sei nicht in ausreichendem Maße diskutiert worden. Zwar waren zu dem Klärungsgespräch in der Tat alle Jungsozialisten eingeladen, die Tragweite des Termins ging jedoch aus der Einladung nicht hervor.
Die verblieben Jusos im StuPa stritten derweil ab, dass es künftig keine Fraktion mehr gäbe. Seit Mittwochabend liegt auf der Frage eine Kommunikationssperre nach außen, doch auch untereinander scheint man noch nicht wieder miteinander zu sprechen.
Rode und Bäz aus Homepage-Bild retuschiert
Für weitere persönliche Verstimmung sorgte die Tatsache, dass Bäz und Rode noch am Mittwoch aus einem Gruppenbild auf der Juso-Homepage retuschiert wurden. Webmaster Thomas Behm begründete dies mit deren Austritt aus der Fraktion, verkennt dabei aber möglicherweise, dass auch Nicht-StuPisten auf dem Foto zu sehen sind, andere Juso-Parlamentarier gleichzeitig nie darauf zu finden waren.
In StuPa und AStA gab es zwar auch verständnisvolle und sogar annerkennende Reaktionen auf die Entscheidung der Jusos, ablehnendes Kopfschütteln war jedoch die verbreitetste Variante am Mittwochabend in der Parlamentssitzung. Die derzeit schwierige Situation der studentischen Selbstverwaltung Lage wurde zwar anerkannt, doch warfen einige den Ex-Kollegen vor, sie hätten ihren Rücktritt bis nach der letzten Sitzung im Semester hinausschieben sollen um die Verhältnisse nicht noch weiter zu destabilisieren. Einige spekulierten auch in wie weit der kräftezehrende Europa- und Kommunalwahlkampf und das enttäuschende Ergebnis zu allgemeiner Resignation bei den Zurückgetretenen geführt habe. Hartmann und Schumann hatten neben anderen Jusos erfolglos für die Greifswalder Bürgerschaft kandidiert.
Der Streit um die Frage, ob die Fraktion noch eine Fraktion sei oder nicht, ist in gewisser Weise hausgemacht: Das Personenwahlrecht des StuPa sieht überhaupt keine Fraktionen vor, der Begriff spielt nur in der internen Organisationsstruktur der Jusos eine Rolle. Von außen betrachtet sitzen immer nur Einzelpersonen im StuPa.
Paul Greve: „Genau der richtige Zeitpunkt“
Zu den weitern Perspektiven und Zielen der Hochschulgruppe äußerte sich der JHG-Vorsitzende Paul Greve im Interview mit dem webMoritz:
webMoritz: Du bist heute von deinem StuPa-Mandat zurückgetreten. Was waren deine Gründe?
Paul Greve: Mein Rücktritt ist notwendig geworden um auszudrücken, dass die ganze hochschulpolitische Szene in Schieflage gerückt ist. Einige StuPisten sehen sich mehr und mehr als Arbeitgeber, den AStA als Dienstleister. Damit verderben sie vielen den Spaß. Wer sich hochschulpolitisch engagiert, der muss auch Freiräume haben. Hinzu kommt, dass ich mitlerweile glaube, dass ich persönlich als Juso meine Arbeitskraft besser investieren kann, indem ich nachhaltige Projekte und Veranstaltungen für die Studierendenschaft mitorganisiere.
webMoritz: Eine Woche nach den AStA-Rücktritten muss das Parlament heute versuchen, möglichst viele Stellen neu zu besetzen um den Allgemeinen Studierendenauschuss wieder handlungsfähig zu machen. War das nicht ein unglücklicher Zeitpunkt für eure Rücktritte?
Paul Greve: Ich glaube, es war genau der richtige Zeitpunkt. Wir hatten letzte Woche diesen Tumult. Die Dinge weiter rauzszuschieben macht keinen Sinn. Es macht nur Sinn, jetzt ein klares Zeichen zu setzen. Wir haben in der Selbstverwaltung einige Leute, die jede Menge guter Arbeit leisten. Denen darf man keine Steine in den Weg legen. Das soll auch ein Apell sein an viele, sich anders zu positionieren.
webMoritz: Ein Semester lang wart ihr die stärkste Fraktion im Parlament. Was habt ihr in dieser Zeit erreicht?
Paul Greve: Es ist sicher aufgefallen, dass wir innerhalb der Fraktion nicht immer einer Meinung waren. Dennoch haben wir einige Dinge gemeinsam geschafft. Wir haben konsequent Kulturprojekte an dieser Universität unterstützt, die Medien unterstützt. Da haben wir Erfolge gehabt. Wir haben uns auch für die Beschlüsse der Vollversammlung eingesetzt. Trotzdem glaube ich, dass wir unsere Ziele auf anderen Wegen besser erreichen können.
Ausführlichere Aussagen von Paul Greve gibt es in unserem Podcast:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/podcast_jusos.mp3[/podcast]
Bilder:
Greve, Hartmann, Rode – Luisa Wetzel
Jusos im StuPa – Gabriel Kords
Juso-Gruppenfoto – Homepage der Jusos
Startseite Gewitter – Komissar Zufall via flickr
a) @webMoritz: Super Aufmacherbild auf der Startseite – schöner Blitz!
b) Ich höre inzwischen mehr webMoritz Podcasts als Radio 98eins! Die vielen Sound-Beiträge frischen die Seite auf! (Schön auch mal Carstens Stimme zu hören 😉 )
c) Zu den Jusos: Das mit dem Rausretuschieren ist peinlich (wobei das aus Photoshop-Technischer-Sicht sehr beeindruckend ist!). Zu den Rücktritten wurde ja bereits viel gesagt…
Ich will ja definitiv nicht polemisch klingen, aber solche kindisch-propagandistischen Aktionen erinnern mich irgendwie dann doch an die Propaganda-Foto-Retuschierung des Stalinismus… o.O
Was ja zeigt, daß Formseite und Inhaltsseite voneinander zu trennen sind. Denn niemand wird den Jusos "Stalinismus" ernsthaft "Stalinismus" vorwerfen können.
Aber netter Versuch, polemisch zu klingen, Ebeneezer. Hat halt diesmal nicht geklappt.
Was du schon wieder denkst, alter Spaßvogel!
Bei solchen Aktionen bleibt mal eben ein bitterer Nachgeschmack.
Und Stalinismus vorwerfen? Das überlassen wir mal schön Edmund.
Zur Retusche:
Hätten sie es nicht gemacht, hätte wir bald gelesen "trauern ihnen wohl noch nach"…"altes Bild" … "nicht ganz aktuelle Startseite". o.ä. – if you dont belong, you dont belong!
Im Übrigen nervt das Kommentarsystem immer noch..
Hier übrigens die Mitteilung der Jusos auf ihrer Seite zum Thema: http://www.jusos-greifswald.de/index.php?article_…
Ganz wie die SPD, sich selbst zerfleischen und damit politisch bedeutungslos werden!
Respekt an die JUSOS!
kommentar zu den jusos 😀
http://lhg-greifswald.de
die jusos nerven, der rechte rcds ist aus moralischen und ethischen gründen nicht wählbar (genau wie das andere politische extrem: die linke sds), aber die julis/lhg/neoliberale als solche sind in besonderem maße nicht ernst zu nehmen!
Nach deiner Rechnung bleibt nur die GHG, ob die GHG aber wirklich von solcher Werbung profitiert, in welcher die SDS als "extrem" eingestuft wird, bleibt zweifelhaft und ist auch eher nicht der Stil der Grünen.
Wer der Partei die Linke nahe steht, welche, wie wir alle wissen, DKP Mitglieder auf Landeslisten zulässt (mit so lustigen Leuten, die Mauertote richtig finden), der ist in meinem Augen extrem. Genauso wie für mich die Rechts-Christlich Demokratische Studenten extrem rechts sind.
Das ist aber nur meine persönliche Definition und kein Grund zum weinen!
Die Grünen find ich übrigens auch doof!
Die DKP darf nicht mehr auf Landeslisten der Linken kandidieren. Informier dich erst einmal…
wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…
und wer menschen zum bundespräsi vorschlägt, die die vielfalt und den meinungspluralismus der presse für bedenklich halten ….naja ihr wisst schon.
Leider gibt es einen Beschluß der Linkspartei, daß auf Europa-, Bundes- und Landeslisten der Linkspartei keine Mitglieder anderer Parteien mehr kandidieren dürfen. Das gilt dann übrigens auch für Mitglieder der DKP.
Auf kommunaler Ebene sind Bündnislisten mit anderen Parteien für die Linkspartei weiterhin möglich, was ja auch ausgiebig genutzt wird.
Die Kritik an Christel Wegner ist übrigens nicht korrekt ("die Mauertote richtig finde[t]"). Bei dem gesendeten Panorama-Beitrag (NDR) handelt es sich um einen entstellenden Zusammenschnitt, was auch der Justiziar des NDR mittlerweile eingeräumt hat. Die gesamte Interviewstrecke wurde der Betroffenen und der Öffentlichkeit aber weiterhin vehement seitens des NDR vorenthalten.
Hier die Erklärung der MdL Christel Wegner v. 14.02.2008: http://christel-wegner.de/hallo.php?kp=5&zart…
Die DKP Niedersachsen stellt zu recht fest:
"Dem NDR konnte das Gegenteil nachgewiesen werden. Christel Wegner hat im gesamten Interview nicht einmal das Wort "Stasi" in den Mund genommen. Ihre Aussagen zur Staatssicherheit wurden zusammengeschnitten. Das Justitiariat des NDR musste mit Schreiben vom 6. 5. 2008 dann auch zugestehen: "Im o.g. Panorama-Beitrag sind in der Tat zwei Aussagen von ihrer Mandantin hintereinander gesendet und mit einem Weissblitz getrennt worden.""
PS: Die Fraktion Die.Linke im niedersächsischen Landtag (allen voran das Ex-DKP-Mitglied Manfred Sohn) hat sich in der "Causa Wegner" nicht gerade mit Ruhm bekleckert und die Genossin schlicht im Regen stehenlassen.
Was der werte Herr Abgeordnete Wulff verkennt, ist leider, dass nicht er, sondern die zurückgetretenen Jusos es waren, die während ihrer Abwesenheit vom Plenum mit den AStA-Referenten gesprochen haben, um zu versuchen, ein bisschen Konstruktivität in die Sache zu bekommen. Aber was soll's. Ist jetzt auch uninteressant.
Es erinnert mich irgendwie an den Herrn Lafontaine im Jahr 1999…
…wenn es schwierig wird, sind einige Genossen schnell davon….
Wie die kleine Politik der großen Politik doch ähnelt!
Ganz stark, ihr JUSOS 🙂
… aber Lafontaine hatte doch Recht, als er zurücktrat. Rot-Grün hat im Bund keine Verbesserungen, sondern stattdessen Verschlechterungen geschaffen: Angriffskrieg, Hartz-IV-Verelendung, Ausbau des Überwachungsstaates, Steuererleichterung für die Superreichen …
Und die SPD ist aufgrund dieser "New Labour"-Politik unter Schröder kaputtgegangen, Stichwort WASG-Gründung und Abrutschen der Wahlergebnisse dauerhaft unter die 30%-Marke.
Den Greifswalder Jusos kann mensch nicht vorwerfen, daß sie weiterhin linke, sozialistische Politik vertreten, sondern daß sie jetzt das StuPa kampflos einer rechten Mehrheit überlassen haben.
Es ist also keine Kritik an den Positionen, sondern an der Taktik. Und das ist schon ein wesentlicher Unterschied.
"mensch"? lern mal deutsch, das heißt man
Ja wer verwirrt ist, bemerkt auch nicht die eigene Verhaftung im patriarchalen Sprachgebrauch (man kommt von Mann), der dem grundgesetzlichen Anspruch der geschlechtlichen Gleichstellung widerspricht.
Mach dich bitte nicht lächerlich. Deine Aussage zeigt doch,dass du überhaupt keine Ahnung von Sprachen hast also sei bitte leise.
"Althochdeutsch man bezeichnet einen Menschen unabhängig von dessen Geschlecht; die geschlechtsspezifischen Entsprechungen sind wer für männlicher Mensch (erhalten in Wergeld, Werwolf, Welt, engl. world; verwandt mit lat. vir) und quina für weiblicher Mensch (erhalten in engl. queen; verwandt mit griechisch gyne)."
Also bitte vorher richtig informieren, als irgendwelchen Schwachsinn zu erzählen.
Werter Freund der sprachlichen Verwirrung,
Sprache ist ein gesellschaftliches Konstrukt, das entsprechend auch einem gesellschaftlichen Wandel unterliegt. Sprache ist keine metaphysische oder positivistische Angelegenheit, sondern eine sich ständig wandelnde. Wandel teils zur bewußte Veränderung (z.B. Sprachnormierungsbestrebungen), meistenteils aber durch Adaption (aus anderen Sprachen), Angleichungen oder spontane Veränderungen.
Der Verweis auf das Althochdeutsche ist sehr löblich, bleibt aber in der rein synchronen Betrachtungsweise stecken. Eine diachrone Betrachtung der Sprachentwicklung des Deutschen in diesem Aspekt (des Ausdrückens von biologischem Geschlecht mittels sprachlicher Formen) wäre weitaus sinnvoller. Denn auch Dir dürfte aufgefallen sein, daß die Zahl der Althochdeutschsprechenden verschwindend gering ist (der MuttersprachlerInnen gleich null). 😉
Auch werden den meisten SprecherInnen des Neuhochdeutschen die Wörter "quina" und "wer" denkbar unbekannt sein, ganz zu schweigen von den Grundzügen der althochdeutschen Grammatik.
Ich bin gerne bereit, einen sprachwissenschaftlichen und soziologischen Diskurs mit Dir über das Thema zu führen, schlage dafür aber das Forum vor anstelle dieser webmoritz-Kommentarspalten. Wir könnten dann auch klären, ob das Binnen-I eine adäquatere Form ist als die Schreibweise mit Unterstrich.
PS: Ich bitte von einer Diskussion in Althochdeutsch abzusehen, da meine grammatikalischen und lexikalischen Kenntnisse dort doch sehr eingerostet sind. ,)
nee..ich hab angst vor dir 😉
Jetzt bleibt mal auf die Teppich!
na kuck ma einer an !!!
Klugscheißerklub hier oder wie???
Ich stimme ret marut zu!
Außerdem hat Oskar nicht hingeschmissen oder so, sondern er wurde rausgemobbt! Siehe die Hetze in der SUN gegen ihn. Er stand allein auf weiter Flur mit seiner Meinung nach der Wahl das umzusetzen, was er vor der Wahl versprochen hatte. Die Grünen und die New-Labour-SPDler hatten schon alles vergessen…
Um die Meinungsäußerungen zum Thema richtig oder falsch mal ein wenig zu Vereinfachen:
[polldaddy 1793545 http://answers.polldaddy.com/poll/1793545/ polldaddy]
Ein bißchen sehr vereinfacht. ,)
Was heißt denn richtig in diesem Zusammenhang? Nachvollziehbar? – Ja. Politisch sinnvoll? – Nein.
Hätte es sinnvollere Alternativen gegeben? – Ja.
Wir wollen mal keine Geschichtsklitterung hier betreiben. Es liegt mir fern Lafontaine, der sich durch nationalistische und antiemanzipatorische Äußerungen hervor getan hat, hier zu verteidigen, aber bei dem Rücktritt Lafontaines ging es gerade nicht darum, den Schwanz einzuziehen, sondern darum, dass er sich nicht von Schröder für einen politischen Kurs missbrauchen lassen wollte, der dem eigenen Ansatz diametral widersprach. Wir errinnern uns doch alle noch sehr gut, an Schröders Basta!-Mentalität, mit der er allen anderen Mitstreitern, die nicht auf seiner Linie waren das Wort entzog, auch sein Feldzug der die Partei vor Einflüssen der Linken im wahrsten Sinne des Wortes befreite, sollte noch nicht vergessen sein, was letzlich dazu führen, dass der antisemitische Hetzer Müntefering letzlich als "SPD-links" eingestuft wurde.
Nebenbei sei auch noch an die öffentlich- und privatrechtliche Medienhetzkampagne erinnert, die 1998/99 gegen Lafontaine lief…
Der arme Oskar 🙂
Es ist natürlich immer einfacher über andere zu schimpfen und sich aus dem Staub zu machen anstatt für die eigenen Ziele zu kämpfen!
Ich frage mich nur, was denn die sozialdemokratischen Ziele des Paul Greve's und co. in diesem Semester StuPa gewesen sind?
Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Der RCDS hat jetzt gut lachen und einen Ehrenvorsitzenden.
http://rcds.ju-greifswald.de/index.php?option=com…
Viel lustiger finde ich folgenden Eintrag auf der RCDS-Seite betreffs Spenden an den RCDS:
"(Hinweis zum Spenden: Wenn Sie uns Spenden möchten, so nehmen Sie bitte vorher Konkakt zu uns auf. Leider können wir für das angegebene Konto keine Spendenquittungen ausstellen. Sofern Sie aber auf eine Spendenquittung angewiesen sind, können wir eine für Sie akzeptable Lösung finden; bitte dazu vorher mit dem Schatzmeister absprechen.)" [sic! Rechtschreibfehler im Original]
Hier sollen wohl – übrigens auf der Seite optisch als Kleingedrucktes hinterlegt 😉 – Spenden für den RCDS über das CDU-Konto abgewickelt werden (Parteispenden können nämlich steuerlich abgesetzt werden). Wirklich legal ist das nicht. – Früh übt sich der offenbar der konservative Spendenfilz.
cdu-konto?
wo steht denn das bitte?
man kann sich ja viel aus den fingern saugen,wenn man nichts anderes zu tun hat
Es liegt schon sehr nahe….
inwiefern denn?
wie dreist hier einfach meine kommentare gelöscht werden
Das Geld wird sicher nicht an die SPD oder die Grüne gespendet. 😉
Und es ist auch nicht anzunehmen, daß die Welthungerhilfe oder Greenpeace das Geld erhalten, denn davon kriegt der RCDS ja nichts zurück. Und darum geht es ja bei solch einer Spendenumleitung.
Bei einer Spende an die CDU hingegen wird eine nachträgliche Spende der CDU an den RCDS ganz sicher nicht ausbleiben. – Ganz alter Hut übrigens, hat der RCDS schon immer gemacht. Allerdings war der RCDS bisher nie so doof, so eine illegale Finanzierungskiste auch noch öffentlich im Internet zu verbreiten.
Warum sollte der RCDS eine Spende an sich weiterleiten, das ergibt doch einfach keinen Sinn. Also rede mal hier bitte nicht so nen Schmarn zusammen.
Meine Glückwünsche. Vllt schafft es ja der webmoritz seiner Pflicht als Teil der studentischen Medien nachzukommen und mal ein Interview mit Ivo zu führen.
Die Pflicht des webmoritz ist maximal die journalistische Unabhängigkeit zu wahren, aber sicher nicht die Propaganda des RCDS zu veröffentlichen.
Leider scheinst du wohl nicht den Sinn und Zweck einen studentischen Selbstverwaltung erkannt zu haben, das tut mir sehr LEid für dich. Ich hoffe,dass du dich trotz deines nicht vorhandenen Sinn für Demokratie trotzdem in diesem Staat zurechtfindest.
Hoffen wir für Ivo, daß es nicht zu einem Interview kommt. Das könnte sehr peinlich werden für den RCDS. Ich erinnere nur an Ivos Redebeitrag auf der letzten VV, der wohl eher unfreiwillig für allgemeine Erheiterung gesorgt hat.
Ich denke, die Rede ist nicht so sein Feld, Ivo hat dafür sicherlich andere Stärken.
Ich fand daran gar nicht erheitenrd oder dergleichen. Ivo hat ganz klar seine Punkte vertreten und so sollte es sein. Und gerade vor so einer menge aufzustehen und gegen die Namensänderung zu sprechen, das muss man auch erstmal machen.
Meinen Respekt nochmal dafür an Ivo. Super Arbeit.
Ist bereits in Arbeit. Aber da wir eben studentische Medien und nicht professionelle Medien sind, dauert das eben mal ein paar Tage, alter Nörgler! 😉
wollte es ja nur mal anmerken. 😀
Wurde das Interview mit Ivo bereits geführt?
Wann wird es hier Informationen diesbezügl. geben?
Das Interview wurde gestern abend geführt…spätestens morgen sollte es online sein.
Also ich fände ein Interview mit Ivo toll!
Ich teile auch nicht red maruts Sicht, dass Ivo ein schlechter Redner sei und auf der Vollversammlung eine schlechte Show gegeben hätte.
Im Gegenteil: Ivos Auftritt war mutig, wichtig und richtig. Auch die Gegenargumente zur Arndt-Debatte müssen vorgetragen werden. Ich fand das Ivo das sehr überzeugend, sachlich und gut gemacht hat.
Zwar bin ich letztlich von Ivos Argumenten nicht überzeugt worden… deshalb soltle man ihm jedoch nicht vorwerfen, er sei rhetorisch schlecht. Im Gegenteil – ich freue mich über den Wechsel !
Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion:
dieser Artikel ist durchwachsen von Rechtschreib-, Grammatik- und Ausdrucksfehlern. Teilweise fehlen ganze Worte. Ich will wirklich nicht meckern, aber dieser Artikel ist wirklich durchdrungen von Fehlern, die sich ohne Weiteres nach einem Korrekturlesen des Redakteurs, bzw. des Ressortleiters hätten beheben lassen können.
Dieser Artikel ist wichtig. Bitte: Lest ihn euch noch einmal durch. So etwas muss wirklich nicht sein.
Meine Frage an Paul:
Ich kann mich sehr stark daran erinnern, dass eine Sylvia Klages und ein Erik von M. auch für eine Abwahl des AStA-Vorsitz gestimmt haben. Sehen sich die beiden Herrschaften denn auch als Arbeitgeber des AStA?
Frag doch einfach die "beiden Herrschaften" selbst.. eigentlich nicht so schwer, oder?
Eine weitere Frage an Paul:
Wo waren denn in diesem Semester deine sozialdemokratischen Anträge?
floordress schrieb einmal:
"Wenn ihr etwas gegen die Politikverdrossenheit tun wollt, dann löst euch selbst auf"
Der Spruch ist so herrlich und manchmal passend.
floordress antwortete ein wenig später reumütig: "Sorry, Erik ich war sehr gemein, dass ihr euch auflöst möchte ich nicht!"
floordress antwortete ein wenig später reumütig: "Sorry, Erik ich war sehr gemein, dass ihr euch auflöst möchte ich nicht!"
Nicht dass man mir nachher sowas nachsagt…