Noch einen Monat bis zum neuen Semester. Jetzt kommen langsam die vielen tausende Erstsemesterstudenten in die kleine Hansestadt und suchen nach Wohnungen. Allerdings sind günstige Wohnungen Mangelware. Die größten Wohnungsgesellschaften der Stadt (WVG und WGG) haben zusammen nach Information des AStA nur noch
wenige hundert Zimmer im Angebot. Der knappe Wohnraum wird von manchen Vermietern nun schamlose für Fantasiepreise ausgenutzt (wir berichteten).
Der AStA versucht Euch trotzdem so gut es geht zu helfen und zu beraten. Für den Start hat er ein kleines Infoblatt zusammengestellt, wo ihr nach Wohnraum in Greifswald suchen könnt. Dieses könnt ihr euch auch jetzt hier downloaden.
Aktuell aus dem AStA:
Am Donnerstag um 13 Uhr veranstaltet der AStA eine WG-Börse:Dort können sich WGs ihre Mitbewohner aussuchen und Suchende Ihre Mieter… Zitat AStA: „Zimmerangebot und –nachfrage finden durch Euch ihre Makler! Also kommt in den AStA zur WG-Börse und findet Mitbewohner! Dazu gibt es typisch fürs harte WG-Bussinnes Kaffee, Kekse und Kuchen – die drei großen Ks der Wohnraumsuche. Wir freuen uns auf Euch!“
Den passenden Flyer dazu gibt es hier als Download.
Auch hilfrei
ch ist sicherlich der neue Flying Moritz, indem ihr weitere Tipps zur Wohnraumsuche findet. Der Flying Moritz liegt u.a. in der Mensa an den Kassen aus. Herausgenommen haben wir hiermal die Tipps für die Onlinewohnraumsuche:
● www.asta-greifswald.de („Wohnraumbörse“)
● forum.uni-greifswald.de („Wohnungsangebote“)
● www.studentenwerk-greifswald.de („Wohnen“)
● www.wg-gesucht.de
● www.studenten-wg.de
● www.immobilienscout24.de
Denkt dran, dass ihr nicht ohne Rechte seid. So gilt etwa der Greifswalder Mietspiegel als Mietpreisrichtlinie der nur in gewissen Grenzen überschritten werden darf. Helfen kann euch auch der Mieter-Verein Greifswald.
Solltet ihr bereits unseriöse Angebote entdeckt haben oder Euch über hohe Preise aufregen, könnt ihr uns dies hier auch in die Kommentare schreiben.
Das webMoritz Team wünscht allen Suchenden viel Erfolg!
Den Beitrag jetzt hören:
Es werden ab Oktober auch Zimmer über der „neuen Post“ angeboten. Aber ACHTUNG, auch diese Zimmer werden von der DF Objektverwaltungsgesellschaft mbH vermietet. So kostet ein 21m² Einzelappartment 395 € warm! Auch die WG – Zimmerpreise haben es in sich! Hinzu kommt eine einjährige Vertragsbindung!
In einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der DF Objektverwaltungsgesellschaft mbH wurde mir mitgeteilt, dass die Preisgestaltung rechtmäßig ist! Nun nochmals meine Frage an euch, entspricht diese Tatsache der wahrheit? Kann sich der Vermieter durch die Anmeldung als Studentenwohnheim dem örtlichen Mietspiegel entziehen?
@ Micha: Solche Fragen müssen Gerichte klären, nicht der webMoritz :ermm:
Unter dem im ersten Absatz verlinkten Artikel haben wir in einem Artikel das Thema aufgenommen. Die Firma hat uns gegenüber – trotz Anfrage – nicht Stellung bezogen.
Endgültig bewerten können und wollen wir das Thema nicht. Aber vielleicht haben ja andere Leser eine Meinung zu dem Thema?
auch in der hunnenstr. ist die DF Objektverwaltungsgesellschaft mbH tätig und kassierte letzte jahr noch 285€ (+internet & strom) für ein 14m²-Zimmer in einer WG. Der Vertrag war ebenfalls mit der 1-Jahres-Knebelklausel versehen und selbst bei Wechsel des Studienortes nach einem Semester sollte man keine Kulanz erwarten. Eine Freundin ist auf diesem Wege 3400€ für ihren 4monatigen Ausflug nach HGW los geworden (Rechtsstreit läuft noch).
Fazit: Egal wie groß die Wohnungsnot ist, niemals bei der DF Ovg MbH unterschreiben, ausser ihr druckt euer Geld selbst.
Mit freundlichen Grüßen
Mensch und Sound im Kollektiv (M.u.S.i.K.)
Bitte keine Boykott-Aufrufe oder ähnliches !
der beitrag soll bitte nicht als boykottaufruf interpretiert werden, sondern als gut gemeinter ratschlag. also boykottiert auf keinen fall die DF Objektverwaltungsgesellschaft mbH, aber auf jeden Fall Wucher- und Knebelmietverträge.
nur haben leider viele andere auch ziemliche Knebelverträge, zum Beispiel beim Immobilien Management Nord kann man nur zum Ende des Semesters kündigen.
Ok – danke für die Klarstellung.
1. Diese Geschichte mit dem Studentenwohnheim, um den Mietspiegel zu umgehen, habe ich auch gehört. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Gesetzgeber da irgendwelche Bedingungen dran geknüpft hat, wäre vielleicht mal eine Recherche wert.
2. Es gibt auch in Soldmannstraße noch ein recht großes Mietobjekt „Bienenstock“, das von Birnbaum FM verwaltet wird. Die Preise sind sicher nicht die billigsten, aber auch nicht zu teuer (wenn ich mich recht erinnere rund 200€ für 25 m² kalt, aber mit Balkon)
Lesen denn hier keine Juristen mit? Kann niemand die Frage bzgl. der Umgehung des Mietspiegels durch Anmeldung eines Wohnheims beantworten?
Wofür gibt es denn eigentlich eine Rechtsberatung ? So etwas wie diese Mietpreise können doch nicht angehen!! Eine echte Dreistigkeit !!!
Die Rechtsberatung des AStA soll es wohl frühstens im neuen Semester wieder geben…
Es gibt ja wohl nicht nur die Rechtsberatung des AStA !
Wer sich nicht verarschen lassen möchte, der sollte sich mit seinem Mietvertrag (und evtl. mit anderen betroffenen Studenten/Studentinnen) wirklich mal zu einem Anwalt begeben und nachhaken !
Die Mietsituation sind auf jeden Fall ein großes Unding.
Umso wichtiger, dass die kostenlose Rechtsberatung des AStAs wieder auf die Beine kommt. Die Suche nach geeigneten Rechtsanwälten laufen.
Allerdings ziehen in diese Räumlichkeiten viele Erstsemester die einfach froh sind ein Dach über dem Kopf haben und sich vor einer Klage scheuen.
Wer sich an den Mietpreisen stößt und wissen will wie er dagegen vorgehen kann, sollte sich beim AStA melden – denn das ist Aufgabe der Studierendenschaft.