Nach etwa 9,5 Stunden StuPa Sitzung am 05.12.2018, die alle Beteiligten an die Grenzen brachte, schaffte man es den Teilplan A und Teilplan B des Haushaltsplanes durchzusprechen. Eigentlich mussten nur noch die Teilpläne nacheinander von den StuPisten angenommen werden und der lange Abend, der sich in den frühen Morgen gezogen hat, hätte ein akzeptables Ende finden können.
Vorab bedanken sich die moritz.medien bei all den lieben Menschen, die sie mit ihren Statements unterstützt haben.
Der Abend zog sich in die Länge, schon zu Beginn. Der Antrag um die Erhöhung des Studierendenbeitrages von einem Euro löste eine Debatte aus, die sich über zwei Stunden zog. Dieser hätte mit grob eingerechneten 20.000€ zusätzlich helfen können, einen, wie vom Antragsteller erklärt wirtschaftlich sinnvollen Haushaltsplan verabschieden zu können.
Letztlich entschied man sich gegen eine Erhöhung der Studierendenbeiträge, nachdem man Einsicht in einen von Nils (StuPist) privat erstellten Haushaltsplan erhielt.
Dieser wurde nach einer kurzen Diskussion auch zur Grundlage genommen für die Durchsprechung der einzelnen Töpfe des Haushaltsplan Teil A und B. Alle Töpfe wurden einzeln von Marcel (AStA-Finanzer) vorgestellt und Nils erklärte bei einzelnen Töpfen, die von denen von Marcels Original-Entwurf abwichen, was er sich dabei überlegt hatte.
So hatte Nils die Überlegung, zum Beispiel bei der Aufwendung für den AStA Kürzungen vorzunehmen. Nach einigen hin und hers einigten sich alle auf eine Summe von 35.000€, da man davon ausgehen konnte, wie die letzten Jahre gezeigt haben, dass nie alle Referate vollständig besetzt waren und, dass weitere Co-Referate gestrichen werden könnten.
Auch bei den moritz.medien hatte Nils Sparmaßnahmen vorgenommen. So sollte die Aufwandsentschädigung von 230€ für die 6 Chefredakteure und ihre Stellvertreter auf 200€ heruntergeschraubt werden. Er erklärte dies damit, dass er sie gerne den Lohnnebenkosten anpassen wollte, betonte aber, dass er die Arbeit der moritz.medien zu schätzen wisse. Nach einigen emotionalen Redebeiträgen und Abwägungen entschied man sich die Aufwandsentschädigungen bei 230€ zu behalten.
Schließlich näherte man sich dem Topf, der besonders den moritz.medien Bauchschmerzen verursachte. Zur Freude aller, wurde dieser mit 9.000€ ohne weitere Diskussion durchgewunken. Damit sind die Medien zwar nicht weiter gesunken, trotzdem weiterhin aber auf ihrem absoluten Minimalstand, der im nächsten Jahr wieder für Freude sorgen wird, wenn es darum gehen wird, ihn wieder auf seine ursprüngliche Höhe zurückzuführen. Und auch den Clubs war es möglich ihre Töpfe wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückzusetzen. Besonders für den C9 eine besondere wichtige Sache, da dieser endlich Räumlichkeiten finden konnte und auf die 10.000€, die ihnen vor 6 Jahre zugesagt wurden und seitdem als Topf jedes Jahr mit eingeplant wurden, angewiesen waren. Auch wenn man sich etwas schwer mit der Entscheidung tat, wollte niemand ein Versprechen, dass damals getätigt wurde auflösen und so wurde der Topf wieder mit aufgenommen.
Kurz vor 5 Uhr morgens wendete man sich dem Teilplan B zu, der ohne große Diskussionen durchgesprochen wurde. Dieses mal nicht jeden Topf einzeln sondern nur auf Nachfrage ging man auf einzelne Töpfe ein.
Schließlich hatten sich alle mühevoll durch den Abend gekämpft und nur noch die Bestätigung des Teilplans A, B und schließlich des gesamten Haushaltes stand aus. Während der namentlichen Abstimmung zu Teilplan B standen zwei StuPisten auf. Der erste verließ direkt nachdem er gestimmt hatte den Raum und der zweite forderte noch, während er den Raum verließ einen GO-Antrag auf Prüfung der Beschlussfähigkeit des StuPas. Dieses Handeln wurde lautstark von anderen StuPist*innen kritisiert, es sei eine Frechheit jetzt beim Gehen nach fast 10 Stunden Sitzung die Abstimmung zu boykottieren.
Da dieser StuPist damit auch schon verschwunden war und keiner diesen Antrag übernehmen wollte, setzte man den letzten Teil der Abstimmung, der komplette Haushaltsplan, fort, welcher von den übriggebliebenen StuPisten angenommen wurde.Ein bitterer Beigeschmack, da durch die Aktion der beiden StuPisten letztlich nicht sicher ist, ob der Haushaltsplan so nun wirklich angenommen werden konnte oder nicht. Ein Ärgernis wenn nicht, denn das würde auch bedeuten, dass alle, die sich bis 5:30 Uhr morgens zusammengesetzt haben um diesen Plan fertig zu bekommen, in der nächsten Sitzung erneut damit befassen müssten.
Bis jetzt ist aber noch nichts bekannt.
Hier folgen in absehbarer Zukunft Statements von StuPisten:
Von Marcel Zahn, der das Verhalten des StuPisten am Ende der Sitzung lautstark kritisierte:
„Das Verhalten der restlichen noch anwesenden Jusos am Ende der gestrigen Sitzung ist eine einzige Frechheit. Mit dem zwielichtigen Versuch, die demokratische Beschlussfassung eines Haushaltes zu sabotieren, zeigt sich mal wieder eine der hässlichsten Seiten der Hochschulpolitik. Grade ein altgedienter StuPist wie Yannick sollte dies besser wissen und mit gutem Vorbild vorangehen. Demokratie leben heißt auch, verlieren zu können. Besagte Stupist*innen haben so gezeigt, dass ihnen dieses Grundverständnis zu fehlen scheint und sie stattdessen lieber hinnehmen würden, dass wir wiedermal nicht rechtzeitig einen Haushaltsplan beschließen.“
Yannick erklärt seine Handlung selbst:
„Der durch das Studierendenparlament beschlossene Haushalt ist auf der gestrigen Sitzung für uns Jusos nicht zustimmungsfähig gewesen.
Zum einen wurde der Haushalt um 5:30 Uhr morgens abgestimmt, als nur noch 12 Stupist*innen plus Stimmübertragungen anwesend waren. Mehrere Stupist*innen hatten zu diesem Zeitpunkt die Sitzung bereits verlassen, weil sie sich nicht mehr in der Lage gesehen haben, im einem klaren Kopf gute Entscheidungen für die Studierendenschaft zu fällen.
Wir haben versucht, dafür zu sorgen, dass der Haushalt auf der Sitzung nicht mehr abgestimmt wird, zum einen damit wir noch einmal zwei Wochen Zeit haben, um über den geänderten Haushalt drüber zu schauen und gegebenenfalls noch einmal mit Betroffenen zu reden, die im Erstellungsprozess nur sehr unzureichend bis gar nicht beachtet wurden und zum anderen um dafür zu sorgen, damit der Haushalt mit einer möglichst großen Anwesenheit der Stupist*innen beschlossen wird und nicht nur unter 12 Anwesenden mit zusammen 16 Stimmen.
Unsere inhaltliche Kritik am Haushalt bleibt bestehen. Das Zusammenkürzen des Topfes der Clubs um zweidrittel auf 2.500€ ist für uns unverständlich und nicht zustimmungswürdig, sind doch gerade die Clubs ein essentieller Bestandteil der studentischen Kultur in Greifswald.
Wir werden deshalb auf der nächsten Sitzung einen Nachtragshaushalt einreichen, der diesen Topf wieder auf die ursprünglichen 7.500€ erhöht und der für uns zustimmungswürdig ist.
Zuletzt möchte ich ganz persönlich für die Ereignisse nach der Sitzung beim AStA-Vorsitzenden um Entschuldigung bitten. Bei allen inhaltlichen Differenzen und politischer Diskussion, die auch mit harten Bandagen geführt wurde und werden sollte sind persönliche Entgleisungen, wie sie mir nach der Sitzung gegenüber dem AStA-Vorsitzenden passiert sind unakzeptabel und dürfen jemandem, der so HoPo-Erfahren ist, wie ich nicht passieren. Ich werde diesbezüglich auch noch das Gespräch mit Jörn suchen, aber mir ist es wichtig, dies auch noch einmal hier in aller Deutlichkeit zu erklären.“
Beitragsbild: moritz.medien
Man darf in diesem Artikel ruhig erwähnen, dass besagter Stupist, der den Raum mit einem GO-Antrag verlassen und damit die Abstimmungt hat boykottieren wollen der zuletzt aus seinem Amt abgetretene StuPa-Präsident war. Ein absolut unverantwortliches und bezeichnendes Verhalten. Namen müssen dabei ja nicht genannt werden, das ist hierbei ohnehin überflüssig.
Bei dem StuPisten handelt es sich übrigens um unseren ehemaligen StuPa Präsidenten und JuSo Landesvorsitzender!
Meine Stimme kriegt er nicht mehr!
Hast du wirklich für ihn gestimmt, oder war das nur eine leere Aussage? 😀
Leider ja. Dachte mir damals die JuSos stehen für etwas. Aber scheinbar sind sie auch nicht mehr das was sie früher mal waren.
Verdammt traurig
@FunFacts:
Ich kann nachvollziehen, dass man nach der Handlung des Juso-Landesvorsitzenden zu der Aussage kommt, dass die Jusos wohl aktuell nicht mehr das sind, was sie waren. Jedoch möchte ich in Anbetracht der kommenden Wahlen darauf aufmerksam machen, dass man nicht alle Juso-Mitglieder vorschnell über einen Kamm scheren sollte (der aktuelle stellv. Präsident z. B. macht seine Arbeit ganz gut). Mögliche Konsequenzen aufgrund der Handlung von zwei Einzelpersonen sind abzuwarten und dann kann man sich ein Urteil über die Jusos in ihrer Gesamtheit bilden.
Weiterhin möchte ich betonen, dass es leider nicht das erste Mal ist, dass Aktionen solcher Art durchgeführt wurden und man sollte wirklich umdenken, wen man da als Landesvorsitzenden der Jusos in MV wählt bzw. was für Werte man vermitteln möchte! Die Jusos sind nicht erst seit Gestern in der HoPo unbeliebt. Eine Stellungnahme von den Jusos dazu wäre daher wirklich wünschenswert.
Danke für den Artikel, liebe moritz.medien! ☺️
Zwei Dumme – Ein Gedanke liebe/r Fun Facts.
Übrigens ist sein Handeln besnders deswegen fragwürdig, weil er im Anschluss nicht nur Leute beleidigt, sondern im Vorfeld genau diesen Leuten auch vorgeworfen hat „undemokratisch“ zu handeln und kindisch zu sein, wenn sie sich nicht mit demokratischen Entscheidungen abfinden könnten.
So zumindest geschehen bei Auseinandersetzungen seit August diesen Jahres.
Auch wenn er meine Stimme nie hatte ist jetzt einfach klar, dass dieser Mensch in der Politik nichts verloren hat.
Was habt ihr von einem linken erwartet? Links kommt von link, hat man alles bei seinen zahlreichen Datenschutzverstößen gesehen, als er Menschen lächerlich machen wollte. Und sein benehmen gegenüber des Vize-Präsidiums und letzte Woche bei der Podiumsdiskussion hat gezeigt, was ein Kind er noch ist. Der wird schon lernen, notfalls über den schmerzvollen Weg.
Geht es nicht vielleicht auch etwas konstruktiver und ohne persönliche Anfeindungen?! ???? Sowohl diese ganzen Pauschalisierungen seitens von Teilen der „Linken“ und „Rechten“ tragen nicht zu einer erfolgreichen Debattenkultur bei und gehen vielen aus der Mitte hart auf die Nerven.
Liebe Marianna,
das finde ich auch, konstruktive Debatten machen mehr Sinn und mehr Spaß!
Dass das nur von „den Linken“ und „den Rechten“ gemacht wird, während „die Mitte“ konstruktiv ist, sind natürlich selbst wieder mindestens 4 Pauschalisierungen;-) . Einzelne Menschen lassen sich zum Glück nicht so einfach auf eine Links-Rechts Skala für politische Parteien reduzieren. Was auf einer L-R-Skala in der Politikwissenschaft als typisch links und typisch rechts gilt ist außerdem auch etwas komplexer als man oft denkt und ein Konzept von „der Mitte“ (falls es ein überzeugendes gibt) erst recht. Positive Debatten sind am Ende für alle gleich gut.
„Links“ und „Rechts“ habe ich gerade deswegen in Anführungszeichen gesetzt, da diese Personen sich gegenseitig so bezeichnen und sich selbst auch Links/Rechts verorten. Und da habe ich auch nur von „Teilen“ gesprochen. Also liegt da schon mal keine Pauschalisierung vor. ☝???? Hier dürfen sich gerne diejenigen angesprochen fühlen, die sich angesprochen fühlen möchten. 😀 Ich verbleibe jedoch bei meiner Meinung zur Mitte, wobei es dort auch, wie du sagtest, ein breites Spektrum gibt und ich keineswegs behaupte, dass bestimmte Meinungen typisch Links/Rechts od. sonst etwas sind. ????????♀️????
moment, dass manche Meinungen oder Argumentationsmuster typisch links oder typisch rechts sein können, kann man glaube ich sogar sagen^^. In der Parteienforschung werden aber zum Beispiel, wenn ich mich richtig erinnere, Grüne und SPD (etwa anhand von Parteiprogrammen) als links der Mitte (weil u.a. eher pro Sozialleistungen) und die FDP oder die Union als rechts der Mitte (weil u.a. eher gegen Umverteilung) eingestuft, obwohl sie alle was die Stimmenverteilung angeht ja auch relativ „bürgerlich“ sind. Kriterien für typische „Mitte“-Argumentation gibt es glaube ich nicht. Diese Einteilung hat natürlich oft wenig mit dem umgangssprachlichen Gebrauch „rechts“, „links“, „mitte“ zu tun, der sich weniger auf Argumentationsmuster und mehr auf Verhaltensweisen bezieht und damit dann leider auch pauschalisiert.
Ich muss auch mal auf die Geschichte mit den, scheinbar ja beiden, Stupisten („Während der namentlichen Abstimmung zu Teilplan B standen zwei StuPisten auf. „) eingehen. Wer war denn der Zweite und warum sollen hier keine Namen genannt werden? Nach meiner Auffassung reden wir hier von Menschen, die im Interesse der Öffentlichkeit stehen mit ihrem Amt. Immerhin reden wir hier über sechsstellige Beträge, deren Verteilung im kommenden Jahr einen intensiven Eingriff in den Alltag der Studierenden dieser Universität darstellt. Somit ist zumindest eine gewisse Teilöffentlichkeit betroffen, die zu den kommenden Wahlen wissen sollte, wer gewählt wird und welche Entscheidungen diese Person getroffen hat.
Das ist eine ganz nüchterne Aussage, keine Hetze.
Weiter. Wie in dem Artikel beschrieben, hat sich ein StuPist zu Hause (?) selbst mal einen Haushalt überlegt und dieser wurde dann zur weiteren Debatte als Grundlage genutzt, anstelle des Vorschlages des AStA – nehme ich mal an?
Ich muss jetzt wieder mit diesem schlimmen Wort anfangen, aber früher (sorry for that) haben wir das ja ein wenig anders gemacht. Da gab es im Vorfeld der Haushaltsdebatte Treffen zwischen interessierten Stupisten, interessierten AStA-Vertretern (meistens Vorstand und die Finanzen, bzw. Co-Finanzer) und weiteren relevanten Gruppen, wie den Clubs zB. Da wurde dann auch nie drüber berichtet, damit alle wussten, sie sind in einem Rahmen, in dem man mal wirklich kontrovers über die Geldpolitik der kommenden Monate reden kann. Das ist super wichtig, findet aber scheinbar hier nicht mehr statt. Was dabei rauskommt, lesen wir ja jetzt. Eine Sitzung bis 5 Uhr morgens oder länger, weil sich wieder keiner einen Kopf gemacht hat. Schade und schädlich. So ein Haushalt lebt auch davon, dass alle Beteiligten nach den ersten Treffen noch mal eine Nacht schlafen können und in sich gehen, bevor es zur Abstimmung kommt.
Auch, dass der Teilplan B scheinbar keine weitere Beachtung gefunden hat, zeugt für mich von einem unvorbereiteten und schädlichen Desinteresse. Wie kann denn nicht über etwas geredet werden, dass einige Stupisten offensichtlich erst wenige Stunden zuvor das erste Mal gesehen haben? Das kann doch nicht funktionieren oder?
Und zum letzten Punkt, den ich viel verheerender finde, als die Stupisten, die die Abstimmung boykottieren wollten. Zitat aus dem Artikel: „Zur Freude aller, wurde dieser mit 9.000€ ohne weitere Diskussion durchgewunken.“
Da können wir alle mal ganz ironisch in die Hände klatschen. 9.000 Euro. Das geht Hand in Hand mit der Erkenntnis, dass die AStA Aufwandsentschädigung wohl nicht gekürzt wurde (wie hoch ist die eigentlich?) und die Medien von 230 auf 200 Euro einzukürzen. Also mal unabhängig davon, dass diese Entscheidung vom neuen StuPa getroffen wird, WTF? Das sind nicht nur monetäre Abwägungen, die hier getroffen werden, das hat auch etwas mit Wertschätzung gegenüber der Arbeit von Studierenden zu tun. Die Frage sollte nicht sein „wie viel können/ wollen wir uns leisten?“ sondern „Wie viel ist uns die gute Arbeit im Ehrenamt, für die verfasste Studierendenschaft wert und wie bekommen wir diese Wertschätzung zusammen?“ Ich will das überhaupt nicht auf die Medien beschränken, das gilt genauso für den AStA.
Ich finde von außen betrachtet und somit auch ohne wichtige Informationen und internen Einblick, dass in diesem Jahr einiges schief läuft. Offenbar sind persönliche Egos und Rache für Kränkungen wichtiger, als eine sachliche Arbeit geworden. Sehr schade. Ich hoffe inständig, dass hier in den kommenden Wochen und wenn nicht, in der kommenden Legislatur, ein Umdenken stattfindet.
Eine Anmerkung :
Die Aufwandsentschädigung der medien wurden nicht gekürzt, dies stand lediglich in dem Ursprungsplan des einen Stupisten und ehemaligen Finanzer zur Debatte, wurde jedoch aus den bereits von dir genannten Gründen verworfen. Dieser Stupist hat innerhalb der Diskussion immer wieder darauf hingewiesen, dass dieser Plan eigentlich nur für seine persönlichen Überlegungen gedacht war.Da dieser jedoch erheblich näher an einem Interessensausgleich lag als der durch den AStA eingereichte Plan wurde dieser als Grundlage für weitere Beratungen genommen.
Allen weiteren Punkten kann ich nur zustimmen auch wenn ich als Stupist nicht unschuldig an dem chaos bin da wir dem AStA finanzer die notwendigkeit der vorherigen Rücksprache nicht ausreichend klar gemacht haben.Hier sollte man nocheinmal überlegen wie sinvoll eine einreichung kurz nach der ersti woche überhaupt ist.
Die Aufwandsentschädigung der moritz.medien ist bei 230€ verblieben. Und was die Aufwandsentschädigungen der AStA-Mitglieder betrifft – Dieses Jahr werden wir mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit die niedrigsten AStA-Aufwandsentschädigungen seit dem Jahr 2015 haben. Wenn du die Zahlen von 2016/2017 mit den jetzigen vergleichst, wird dir ein ziemlicher Unterschied auffallen! Außerdem gab es zu Beginn dieser Legislatur bereits eine kritische „AStA-Struktur“-Debatte, die zu Einsparungen geführt hat. Auch die AStA-Aufwandsentschädigungen wurden letztes Jahr (?) bereits gekürzt. Beim Hauptreferat waren es 50 €, die „weggefallen“ sind. Davon mitbekommen hat man in der Öffentlichkeit aber nicht so viel. Deswegen ist auch niemand zurückgetreten. Als damals Betroffene kann ich dazu nur sagen, dass ich mich dadurch nicht in meiner „Wertschätzung“ angegriffen gefühlt habe. Es standen die finanziellen Aspekte im Vordergrund und wir haben unserem
Finanzer dahingehend vertraut. Ich finde auch, dass man bei dieser Debatte davon wegkommen sollte, darauf rumzureiten, dass man Personen nicht wertschätzen würde. Das lässt sich doch nicht nach monetären Aspekten bewerten? Die Medien sind natürlich ein wichtiger Bestandteil der studentischen Kultur. Und natürlich sind die Aufwandsentschädigungen angesichts der Arbeitsbelastung vollkommen berechtigt, aber wir müssen trotzdem noch unsere finanziellen Möglichkeiten im Blick haben.
Ergänzend noch einmal zu den AStA-Aufwandsentschädigungen: Ich kann mir auch vorstellen, dass in der nächsten Legislatur wieder Veränderungen in der AStA-Struktur vorgenommen werden und dieser Haushaltsposten sich dann weiter verringert.
Und zu dem Aspekt des Haushaltsplans. Man hat sich beide Haushaltspläne (od. besser gesagt die insgesamt 3) angesehen und die Mehrheit war dafür, den Plan des besagten Stupisten als Diskussionsgrundlage zu nehmen. Ich sehe nicht, was daran verkehrt sein sollte. Der besagte Stupist hatte übrigens letzte Legislatur das Amt des AStA-Finanzers inne.
In einem Punkt kann ich dir aber zustimmen, ich hätte mir auch gewünscht, dass der Haushaltsplan im Vorfeld mit den Clubs und den moritz.medien persönlich kommuniziert worden wäre, da diese direkt betroffen waren. Klar ist es nicht die „Pflicht“ des AStA-Finanzers, dies hätte mMn aber viele Reibereien, Missverständnisse und das Gefühl der Nicht-Wertschätzung aus der Welt geschaffen. ????????♀️
Die Legislatur ist eigentlich echt okay. Die Differenzen gehören dazu und dass das nicht immer zu positiver Resonanz führt ist ganz normal.
Ja es wurde mein Haushaltsplan als Grundlage genommen, was ich auch nicht so gut fand und ich hatte auch davon abgeraten. Eine Mehrheit hatte sich dafür aber ausgesprochen und aus diesem Grund haben der Finanzer und ich das eben so hingenommen.
Was die Haushaltsplanerstellung angeht, muss man den Finanzer meiner Meinung nach in Schutz nehmen, denn er hat den Plan vor allem nach realistischen Zahlen aufgestellt und dazu eben die Zahlen vergangener Jahre genommen. Es ist nicht möglich alle zufriedenzustellen. Eine generelle Aussprache abseits der Sitzung hätte eher im Haushaltsausschuss stattfinden müssen/sollen. Das würde bereits angesprochen und ich werde es mit in die AG Satzung nehmen, denn das Verfahren sollte mMn zumindest entsprechend festgehalten werden. Die Paragrafen über den Haushaltsausschuss sind eh sehr dürftig.
Ansonsten ist die Legislatur eigentlich gar nicht so schlimm. Man muss sicherlich feststellen, dass die Legislatur durch viele Polarisierungen aufgefallen ist. Aber, da ich direkt involviert bin, fehlt mir natürlich der Blick von Außen, trotzdem finde ich sowas auch wichtig, denn jeder will eben für seine Werte einstehen und es gab auch nicht so viele öffentlichkeitswirksame Themen, wo man so leicht einen Kompromiss finden kann. Dass man das jetzt bis in die Haushaltsdebatte trägt, finde ich schade, denn die Debatte hat vor allem deshalb so lange gedauert, weil man für jeden einzelnen Titel Änderungsänträge einreichen konnte und dadurch wurden die meisten Titel im Haushalt von einer Mehrheit getragen. Das bedeutet natürlich auch, dass man mit einigen Punkten natürlich unzufrieden ist, aber das kann man aushalten – vorausgesetzt man respektiert Merheitsentscheide.
Die Aussage, es handele sich bei der Summe um den absoluten Minimalstand, wage ich zu bezweifeln. In den ersten Jahren verfolgte der Moritz den Ansatz die Publikationen komplett durch Werbeeinnahmen zu finanzieren. Auch gab es in den ersten Jahren keine Aufwandsentschädigungen. Fand ich nicht gut, und wir haben es sukzessive geändert. Aber rein sachlich stimmt das so nicht.
Es handelt sich mindestens um den absoluten minimalstand der letzten 10 Jahre
Lieber Christopher, wie du selbst schreibst, gab es zu deiner Zeit auch eine andere Struktur. Um so mehr möchte ich mich bedanken, dass ihr und eure Nachfolger dafür gesorgt hat, den moritz immer weiter anzupassen 🙂
Nach der mittlerweile gegebenen Struktur ist es der minimalstand. Hierzu muss man auch berücksichtigen das durch jährliche Inflation auch Preise eine Entwicklung gemacht haben (Tendenzieller Anstieg), was sich nicht zuletzt beim moritz.magazin zeigt. Zwar ist man mit der Auflagengröße heruntergegangen und hat die Seitenanzahl etwas angehoben, kommt aber durch gestiegen Druckkosten wieder zu den gleichen Kosten.
Liebe Grüße
Annabell Hagen
Das der Fördertopf für die Studentenclubs „wieder auf normalen Niveau“ gebraten wurde, nach der Intervention der anwesenden Mitglieder dieser Vereine ist leider so nicht zutreffend. Das Parlament hat den besagten Topf auf eine Summe runtergekürzt, die den Namen „Förderung“ eigentlich nicht mehr verdient. 500,-€ pro Verein ist leider reine Symbolpolitik. Das diese fünf Vereine jedoch gefühlt 80% der Kulturveranstaltungen stemmen (für die Uni, für die Studies, für den AStA, ect.) fällt wie so oft hinten über. Schade. Hier hätte ich mehr von einem progressiven, Kultur fördernden Parlament erwartet.
Das die 10000€ für den Club9 drin geblieben sind im Plan ist immerhin ein richtiges Zeichen seitens der HoPo, da sie Kommunikations- und Verantwortungsbewusstsein zeigt. Das jedoch ein „Einschreiten“ seitens der fünf Vereine bei diesem Punkt nötig war, zu einem Zeitpunkt wo der Club aktuell am Bauen und Einrichten ist, macht es eigentlich auch wieder lächerlich.