Schon vor der Spiel gegen Liria Berlin stand schon fest, dass ein Weiterkommen auf sportlicher Ebene nicht mehr möglich war, denn zuvor hatte Potsdam gegen den CFC Hertha 06 verloren. Dadurch reicht die Punktzahl am Ende nicht für eine Qualifikation für die nächste Runde. Die NOFV-Regionalliga besteht aus zwei Staffeln. Die HSG Uni spielt dort natürlich in der Nord-Staffel. Es gibt zehn Spieltage in unterschiedlichen Hallen. Am Ende qualifizieren sich die Mannschaften auf Rang 1 und 2 für die nächste Runde. Futsal erlebte in den letzten Jahren einen Aufwind. Die Mannschaftsstärke beträgt einen Torwart und vier Feldspieler. Außerdem wird unter dem Hallendach gekickt. Eine Halbzeit dauert 20 Minuten, bei der bei jeder Unterbrechung die Uhr angehalten wird. Einen Abschlag und einen Einwurf gibt es nicht. Es wird auf Handballtore gespielt, und der spezielle Fustal-Ball besitzt nicht die Fähigkeit, sonderlich gut zu trumpfen. Dadurch geht es in dieser Sportart mehr um die Technik. Der klassische Hallenfußball ist dagegen kampfbetonter und schneller. Mal schauen, wie sich unsere Studenten gegen den FC Liria schlagen. Liria ist amtierender deutscher Vize-Meister, aus dessen Kader auch die deutsche Nationalmannschaft profitiert. Heute treten sie jedoch mit dem „zweiten Anzug“ an, da sie sich bereits für die nächste Runde qualifiziert hatten. Lange hält die Greifswalder Abwehr nicht. Nach gut drei gespielten Minuten bringt Alban Feta die Kosovo-Albaner aus Berlin mit einem kräftigen Pfund aus 15 m in Führung. Arifulin sieht ihn erst spät, und auch so wäre er nur sehr schwer zu halten gewesen aufgrund seiner Wucht. Dennoch tut sich Liria schwer, aber auch auf der anderen Seite sieht es nicht besser aus. Die HSG findet keinen Weg durch die super aufeinander abgestimmte Abwehr-Formation. Fünf Minuten vor der Pause gelingt den Berlinern dann doch der Ausbau zum 2:0. Ein Abstauber durch Greifswalds Querfurt kurz vor der Sirene hält das Spiel zumindest vom Ergebnis her offen.
Nach der Pause versucht Greifswald doch etwas mehr und hat sogar mehr Ballbesitz. Das lädt zu Kontern ein, und darin ist Liria Profi. Allein drei Treffer gelingen ihnen durch den fehlenden Torwart. Beim Futsal ist ein Powerplay ohne Torwart, mit fünf Feldspielern, erlaubt. Das schönste Tor gelingt Greifswald Oelsner durch einen Lupfer zum 2:5. Drei Sekunden vor dem Ende wird noch einmal Kosmetik aufgetragen, sodass doch ein 3:6 gegen Liria schon gar nicht so schlecht aussieht. Am Ende kann Greifswald trotzdem erhobenen Hauptes zu seinen Fans gehen. Vielleicht gelingt ja in der nächsten Saison die Sensation.
Aufstellungen:
Greifswald: Arifulin, Fuhrmann, Bruer, Mansfeld, Querfeld, Bosse, Wien, Kammer, Obermann, Oelsner, Reuter
FC Liria: Andersen, Hiseni, El-Rayan, Czekalla, Feta, Alimanovic
Tore: 0:1 Feta (16:52), 0:2 El-Rayan (5:31), 1:2 Querfurt (0:34), 1:3 Alimanovic (14:54), 1:4 Hiseni (14:13), 1:5 Feta (13:48), 2:5 Oelsner (7:30), 2:6 Alimanovic (1:33), 3:6 Wien 0:03
Zuschauer: 35