Den ganzen Samstagnachmittag wummerte es in der Greifswalder Innenstadt. Die RoSa WG demonstrierte mit viel Bass und immerhin über 100 Leuten ihre Bedeutung für die Stadt. Klar ist, dass die überraschende Kündigung des Eigentümers für das Gebäude, in dem der Club weilt, für die Betreiber und für das Nachtleben Verluste bedeutet. Aber beim Kampf um das Weiterbestehen wird seit Wochen ein Tanzbär zum Elefanten aufgeblasen. Ein Aufreger.
Man hört oft, dass mit der RoSa WG „studentische Kultur“ gegen private Profitinteressen stünde. Aber die RoSa WG ist letztlich ebenso ein Privatunternehmen, selbst wenn ein Club die coolere Investition ist. Wie man aus einem Gebäude, bei dem sich bis vor kurzem niemand am geplanten Abriss gestört hat, eine „Freiraum-Debatte“ machen kann, ist auch beachtlich. „Aktuell sichert die WG 12 Arbeitsplätze und ist damit eine wichtige finanzielle Stütze für junge Menschen in der Ausbildung oder im Studium“ heißt es in der Petition gegen die Kündigung. Da schafft das Einkaufszentrum vermutlich mehr – ob man es braucht oder nicht.
Haben wir nicht außerdem „echte“ Studentenclubs, in die Semesterbeiträge fließen und in denen dafür Bier und Eintritt günstig sind? Ja, aber in Mensa & Co laufen jede Woche die gleichen Hits, „DJ Notlösung“ legt auf. Das Trinken-Tanzen-Baggern-Milieu ist zufrieden, alle anderen nicht. Auf der Clubs-U-Night und diversen Hoffesten spielten in diesem Sommer entweder „Aufjedenderbe“ oder „Pete&Kloppenburg“ – oder beide. Gute Ideen kommen schon lange von privaten Initiativen wie dem CKKT, Julybooking oder eben der RoSa WG. Kein Wunder also, dass deren drohendes Ende so einige auf die Barrikade bringt, und sich auch die Leistungsträger studentischen Engagements einschalten und die RoSa WG als „studentische Kultur“ proklamieren.
Stürzen bald ganze Stadtviertel ein?
Die dazugehörige Bürgerinitiative gegen das geplante Einkaufszentrum heißt „Rettet die Innenstadt und die Fleischervorstadt“. Das Anliegen kann ich gut unterstützen, aber ich frage mich, warum gleich zwei ganze Stadtviertel gerettet werden müssen. Nun macht man sich auch für die RoSa WG stark. Einmal mehr darf sich das Studierendenparlament solidarisieren und die „Critical Mass“-Treffen werden für eigene Anliegen vereinnahmt. Das ist eine beachtliche Mobilisierung. Aber warum man zusammen eine Petition startet und es dann immer wieder heißt, man habe nichts miteinander zu tun, versteh ich nicht.
Eben jene Petition zur Erhaltung der RoSa WG trägt den Titel: „Kultur darf nicht sterben!“ Ich finde, das ist doppelt Quatsch. Zum einen suggeriert es, in Greifswald sei die Kultur in Gefahr. Das stimmt so nicht. Die RoSa WG ist von mir aus auch ein Teil der Kultur – Subkultur. Aber bei vielem anderen, was hier in Greifswald noch Kultur ist, kann von „sterben“ keine Rede sein: der neue Literaturfrühling ist ein Beispiel, quicklebendig sind auch die Jahr für Jahr laufenden Festivals wie Bachwoche, PolenmARkT oder Nordischer Klang. Zum Anderen war immer klar, dass die RoSa WG aus dem Wittcall-Haus wieder raus muss. Dann wäre sie wohl so oder so gestorben. Geboren wurde sie aber ohne Haus, also wird sie auch nicht mit ihm sterben. Überlebenstraining gibt es sonst beim Club 9.
Es wird mobilisiert, als stünde wieder Wallenstein vor den Toren. Doch eigentlich möchten ein Greifwalder Club und seine Freunde nur nicht hinnehmen, dass der Mietvertrag gekündigt wurde. Wer für sich beansprucht, halb Greifswald retten zu können und Kultur vor dem Sterben bewahren zu wollen, sollte sich meiner Meinung nach außerdem für die Turmsanierung der Marienkirche, eine Zukunft des Sibylla Schwarz-Hauses oder gegen die geplante Fusionierung des Theaters einsetzten.
Foto: Markus Teschner
Auch wenn es für die Angestellten der Rosa WG leid tut, der Autor hat Recht. Ich bin mir nur noch nicht sicher ob die Reaktion auf diesen Artikel ein großer oder kleiner Shitstorm wird … mal abwarten.
wow endlich ne differenzierte sichtweise in dieser überladenen …hipsterkulturdebatte. hut ab! 😀
"Es wird mobilisiert, als stünde wieder Wallenstein vor den Toren."
Mal losgelöst vom Thema ROSA-WG: wieso ist eigentlich jeder, der hier mehr macht, als dem Tagesgeschäft nachzugehen und alles, was nicht "schon immer so war" irgendwie verdächtig?
Da offenbart sich echt ein sehr sehr krudes Verständnis von Teilhabe, Stadtleben und sozialem Miteinander. Aber wirklich neu ist das auch nicht, dieser Konflikt darüber, wer nun hier mitreden, mitmachen, mitdenken, mobilisieren, demonstrieren, partizipieren, tirilieren darf bricht ja in regelmäßigen Abständen hervor. Aber das ist ja zum Glück n Auslaufmodell.
erstmal danke für diesen artikel!!!
zur "demo": hab von vielen leuten, die hingegangen sind, gehört, dass ihnen die demo latz war und sie nur zum tanzen gekommen sind. ich bin mir außerdem nicht sicher ob die demo so zielführend war, schließlich sollte sie doch die ganze bevölkerung auf die problematik hinweisen und unterstützung mobilisieren. sympathien unter den nicht-rosa-besuchern in den reihen der anwohner wurden wohl eher minimiert durch die dauerbeschallung in dieser lautstärke.
zum thema studentische kultur: hier gibt es imho 3 ausschlusskriterien.
-studentische kultur ist ehrenamtlich. die leute reißen sich den arsch auf ohne davon selber finanziell zu profitieren. 5-20 unbezahlte wochenstunden, um den leuten möglichst günstige und für jeden zugängliche veranstaltungen anbieten zu können, die sowohl dem durch die eltern vollfinanzierten sprössling als auch dem wohngeldempfänger nen schönen abend ermöglichen sollen. wenn das licht aus ist, sind alle gleich.
-die initiative darf keinen gewinn behalten. alles, was erwirtschaftet wird, fließt entweder in instandhaltung, programm oder vereinszweck (meistens förderung der studierendenschaft). so können mensafreitischkarten gesponsert werden, fehlende bücher für die bib gekauft oder die nightline unterstützt.
– die inititative ist administrativ und/oder ideell an die uni gebunden, weil außerhalb des universitären rahmens aus einem studenten eine normale privatperson wird.
trifft alles nicht auf rosa zu.
die weiteren punkte wie studentische mitarbeiter, studentisches publikum oder ermäßigter eintritt für studenten sind keine berechtigung, sich stud. kultur zu nennen. selbiges findet man im tv-club, in der falle und dem großteil der gastronomischen gewerbe der stadt. rosa ist und bleibt ein gewerbe.
deshalb liegt es den studentischen kulturträgern auch schwer im magen, wenn rosa sich selbst in diese sparte einordnet. der begriff an sich fordert einen speziellen schutzrahmen, der nur den nichtkommerziellen initiativen vorbehalten sein sollte. wenn nun auch jedes gewerbe, in dem ein paar studis jobben um sich die miete mitzufinanzieren, sich als teil der studentischen kultur darstellt, wird unser engagement massiv abgewertet.
zu den studentenclubs: es gibt einen black/hiphop dj, der nunmal "dj notlösung" heißt. sieht aufm flyer immer nach planerischer inkompetenz aus, kann man aber nunmal nicht ändern.
das "Trinken-Tanzen-Baggern-Milieu" findet man aber nicht in jedem studentenclub, bitte schere da nicht alle über einen kamm. jeder club hat sein stammpublikum, das sich von dem der anderen clubs stark unterscheidet. in meinem club ist zb "charts" und schlager verboten, wir konzentrieren uns auf die rock/indie und balkan/latin sparten weil wir da am meisten spaß dran haben und die gäste ebenfalls. kein bock auf billig.
inwiefern man die immer gleichen singer/songwriter im koeppen, die ein oder 2 bisher stattgefundenen julybooking-VAs oder rosas mega innovative drumnbassparty (hey sowas gabs noch nie! keiner der dutzenden veranstalter in dieser stadt hat jemals eine dnb-party gemacht, und wenn doch sind wir nich hingegangen weil uns das nicht individuell genug war, also sind wir die eeeeersten) als ständig neue gute ideen bezeichnen kann, bleibt mir unklar.
wenn wir mal ehrlich sind, kann man erbittert drüber diskutieren, ob musik vom band mit günstigem alkohol einen sonderlich hohen kulturellen wert hat. die clubs selber sind sich da auch nciht sicher und bieten deshalb regelmäßig konzerte, lesungen, vorträge, hörspielabende uvm. ergo noch ein grund mehr für mich, rosa einfach nur als diskothek mit betont lockerer außendarstellung zu sehen.
mit dem rest des kommentars geh ich vollständig konform. ich habe eigentlich kein problem mit rosa und ich fände es schade wenn sie komplett verschwinden, aber ich beteilige mich nicht an den protesten, weil mir die darstellung der geschichte übel aufstößt. schließlich geht es nur darum, dass sie sich die abgesprochene mindestmietdauer nicht vertraglich haben bestätigen lassen und dann sind das nunmal alles selbstgeschaffene verhältnisse.
+1
Zur Demo: Hab keine besonders hohe Meinung vom Politisierungsgrad der Rosa-WG-Bewohnerinnen, aber habe dabei viele Leute gesehen, die nur hingegangen sind, um auf das Problem ihrer subkulturellen Entheimatung hinzuweisen. Dass denen normalerweise Politik am A**** vorbeigeht, erst Recht Kommunalpolitik, dass die aber nur gekommen sind, um gegen die abgefuckte Stadtplanung in Greifswald zu demonstrieren und auf die Bedürfnisse junger Menschen hinzuweisen. Die haben sich Schilder mit Inhalten drauf gebastestelt, die rennen plötzlich zu Diskussionsrunden und Treffen. Wer hat nun Recht, Tantchen? :'(
Danke!
Ich finde es ehrlich gesagt auch hochnotpeinlich, wie sich manche hier abstrampeln, um ihr Verständnis von "studentischer Kultur" und was sie dafür halten klarzumachen. Ein Club von Studis, der für viele Studis eine Anlaufstelle bildet, studierendenfreundliche Preise – kann man doch unter studentischer Kultur zusammenfassen. What's the point? Ehrenamtliche Arbeit gab und gibt es bei ROSA auch und nur, weil dort vielleicht Löhne gezahlt werden (an Studis), ist das noch längst kein Ausschlusskriterium für den Begriff "studentische Kultur".
Es ist wirklich n bisschen armselig, wie versucht wird, hier Wasser abzugraben. Die Motivation steckt doch ganz woanders. Die Bemerkungen von bartante zur drum n bass- Party (war übrigens n externer Veranstalter…) sprechen Bände. Tut mir leid, aber dass es VeranstalterInnen gibt, die um einiges innovativer sind als die Angebote der "offiziellen" Studiclubs, erkennt ja wohl n Blinder mitm Krückstock. Dass das nicht allen passt, die sich seit mehreren Jahrzehnten auf ihren Clubbetrieb eingeschaukelt haben, ist nachvollziehbar.
Noch eine ernst gemeinte Frage: wer kontrolliert eigentlich (unabhängig) wo das Geld hinfließt, dass in den Clubs "wahrer studentischer Kultur" erwirtschaftet wird?
Ich glaube das Problem bei euch ist, dass der Begriff "studentische Kultur" nicht klar umrissen ist, bzw. sich einige nicht damit identifizieren wollen. Als hübsches Schlagwort aus der HoPo scheint der von den drei Indikatoren zu leben, die Frau Bartante aufgezählt hat. Der wichtigste ist sicher die Bindung an die Uni. Als es für den Club 9 auf die Straße ging, lief das ja auch unter dem Label "Studentische Kultur liegt im Sterben" und das nur, um der Uni zu verklickern, das einem Studentenclub gewisse Privilegien zustünden, da er ja irgendwie ein Teil der Studierendenschaft sei und das ja schon immer so war. Fragt sich nur, wie offen dieser elitäre Zirkel für Neuzugänge ist. Wenn man sich nun auf diesen Zusammenhang beschränken will, dann trifft das wirklich nicht auf die RoSa WG zu, und da kann ich schon verstehen, wenn der Demo-Titel der eingeschaukelten Studentenclub-Szene nicht gefallen hat. Ich fand's auch unpassend.
Die Demo war aber trotzdem wichtig, auch wenn inhaltlich leider nicht viel rüberkam. Eine Institution wie RoSa sollte, an welchem Ort auch immer, allein schon wegen dem Booking weiter bestehen, welches wirklich mal die festgefahrenen Zustände aufbricht, die auf vielen Studentenclub-Partys herrschen. Bum-Bum-Technoparty ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber solche belanglosen Playlists wie im Mensaclub müssen ja nun auch nicht sein. Da kann man ja nur durchdrehen und das "Trinken-Tanzen-Baggern-Milieu" erschaffen ;).
Ach und um beim Thema zu bleiben: Die ernst gemeinte Frage von Herrn Freitagfreitag interessiert mich auch!
den ersten satz ignoriere ich jetzt aus zeitnot und faulheit einfach mal.
zum 2.: the fuckin point is, dass diese kriterien wie oben erwähnt auf so viele kommerzielle clubs und kneipen in dieser stadt zutrifft, da studis numal die größte und in der gesamtheit finanzstärkste zielgruppe bilden. außerdem verschwurbelst du da gerade ehrenamt mit/ohne aufwandsentschädigung und lohnarbeit. das ist nicht nur fürs eigene portemonnaie ein großer unterschied.
externer veranstalter stimmt meines wissens nicht. es war ne rosa-VA auf anregung von kühni (tontechnik kühn). dnb gibts zb auch regelmäßig im BT, aber der rosa-admin kündigt es so an als hätte es das hier noch nie gegeben. fand ich etwas peinlich, daher meine obige wortwahl. was du da weitergehend in meine äußerung reininterpretierst, ist mir relativ latz.
die unabhängige kontrolle passiert durch das finanzamt greifswald, das jedes geschäftsjahr neu die gemeinnützigkeit prüft anhand von steuererklärung und rechenschaftsbericht.
Und mir ist relativ latz, was dir latz ist. Eine richtige Begründung, weshalb es so wichtig ist, nochmal zu unterteilen, was studentische Kultur ist und was nicht, lieferst du nicht. Studis sind die größte und finanzstärkste Gruppe in Greifswald, aha – was für 'ne Überraschung.
Es liegt nicht in meinem Interesse zum Gegenangriff überzugehen, aber wenn du vom Großen ins Kleine kommst, wenn es nicht mehr um junge Menschen in HGW und ihr Recht auf Mitbestimmung geht, sondern um einzelne DnB-Parties und wie diese beworben wurden, finde ich das irgendwie fragwürdig. Und aus dem Tonfall kann man recht problemlos eine Form der persönlichen Betroffenheit herauslesen. Krieg dich mal wieder ein!
Für die Antwort auf die o.s. Frage bedanke ich mich aber ganz artig 😉
ich kam gerade von einer 12h-schicht vom dienst am gast, heute abend oder morgen geh ich da gerne nochmal näher drauf ein und bin der hoffnung, dann ganz sachlich drüber sprechen können.
Wäre der Autor bei dem letzten Treffen der BI dabei gewesen, wüsste er wie weitgreifend das geplante „Erlebniseinkaufscenter“ tatsächlich beide Stadtteile beeinflussen würde. Das auch andere Orte der Kultur schützenswert sind, schließt doch die Initiative für Rosa nicht aus. Vielleicht kann es sogar andere ermutigen selbst aktiv zu werden, für Dinge die ihnen persönlich wichtig sind. Außerdem: eine Zusammenarbeit von Rosa und der BI kam erst nach der Kündigung zu Stande, wobei die Initiatoren der BI in vermittelnder und unterstütztender Form tätig wurden, nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen war, gewissermaßen.
Ich finde den Beitrag nicht gelungen. Das EKZ schafft z.B. keinen einzigen wirklich neuen Arbeitsplatz weil Umsätze und Arbeitsplätze nur neu verteilt werden… Einige Läden wie z.B. Aldi ziehen um und andere ( wie ggf. z.B. REWE oder Nah und Frisch)werden wegen dem Edeka ersatzlos schliessen.Eine dadurch verursachte Unterversorgung in anderen Gebieten wurde nicht kommentiert. Die Verkehr und Anlieferungsproblematik wurde im Artikel ebenfalls noch nicht mal angeschnitten. Diesbezügliche Gutachten über Emissionen, Schall , Verkehrsbelastung ( schon jetzt ist ja regelmässig Stau in der Bahnhofstrasse)Schäden bei Handelsstrukturen u.s.w. wurden nicht berücksichtigt. Das der Steuerzahler Anbindung und Verkehrsregelung zahlen soll wurde ebenfalls nicht erwähnt. Schade.
Der webMoritz hat bisher das geplante Einkaufszentrum doch auch eher kritisch begleitet…Jetzt geht es also genau anders herum… Ich vermisse im Beitrag des Autors eine tiefere Beschäftigung mit den Zielen der Bi. Es gibt jede Menge Auswirkungen die alle Menschen in der Innenstadt/Fleischervorstadt betreffen. In einigen Kommentaren wurde das ja schon zur Genüge bemängelt. Kann denn eigentlich jeder beim webmoritz einen Beitrag verfassen?? 4000 Autofahrten mehr durch das EKZ , Zulieferverkehr ab 5 Uhr früh, noch mehr Einzelhandels-Leerstand in HGW (momentan stehen hier ja "nur" 9000m² Einzelhandelsfläche leer teilweise wie in der Dompassage subventioniert mit Steuergeldern)Unterversorgung durch Zerstörung von bestehenden Nahversorgungszentren wie Mövencenter, OEZ, Dompassage u.s.w. Entsprechende Stellungnahmen vom Ministerium für Infrastruktur/ Schwerin oder Einzelhandelsverband untermauern ja diese Befürchtungen. Ganz so lustig ist es dann wohl nicht wenn der rollatorschiebende Einwohner der Innenstadt dort keine Lebensmittel mehr bekommt wenn ein übedimensioniertes neues EKZ eröffnet… Es entsteht auch kein einziger neuer Arbeitsplatz weil Umsatz nicht neu entsteht sondern nur woanders landet. Letzendlich zahlen die Steuerzahler im Nachinein den Rückbau von leerstehenden Einzelhandelsflächen und kommen für Verkehrsanbindung u.s.w. auf. Dazu natürlich ebefalls kein Wort vom Autor. Kann es sein das der Autor sich mit dem Thema überhaupt nicht beschäftigt hat?Kan hier wirklich jeder einen Beitrag für den webMoritz verfassen?? Fragen über Fragen… Die BI ist in jedem Fall mehr als nur Rosa. Jeder der diese Geschichte ernsthaft verfolgt, kann das erkennen. Schade für den webMoritz.
Vor- und Nachteile eines möglichen Einkaufszentrums sind überhaupt nicht Thema des Kommentars, zumal auch nirgendwo steht, dass der Autor es befürworten würde.
Anton Walsch "Aktuell sichert die WG 12 Arbeitsplätze und ist damit eine wichtige finanzielle Stütze für junge Menschen in der Ausbildung oder im Studium“ heißt es in der Petition gegen die Kündigung. Da schafft das Einkaufszentrum vermutlich mehr – ob man es braucht oder nicht". Das ist schon eine Wertung. Dieser Punkt ist aber in jedem Fall fraglich da selbst die vom Investor in Auftrag gegebene Cimastudie nur von Umsatzumverteilung spricht. Nach wirklich neuen Arbeitsplätzen hört sich das zumindest nicht an.
Das Mövencenter wird von dem EKZ in der Bahnhofstraße ganz gewiss nicht betroffen sein, weils in einem vollkommen anderen Einzugsgebiet liegt. Was die Dompassage betrifft, kann es schon sein, dass die dann endgültig den Bach runter geht.
Und wenn die Stadt unbedingt das EKZ will, wird sie wohl noch mal die komplette Bahnhofstraße umbauen müssen, weil die steigende Verkehrsbelastung die Zweispurigkeit nicht mehr aushalten wird. Heißt: Vierspuriger Ausbau wäre wohl nötig (es sei denn die Stadt nähme einen Dauerstau von der Europakreuzung bis zum Kreisverkehr in Kauf, nur damit man besser konsumieren kann…). Und spätestens dann sollte die Stadt für jedes straßenseitige Fenster Schallschutzfenster finanzieren.
Die Fleischervorstadt muss nun nicht gleich "gerettet" werden. Fakt ist jedoch, dass durch das Einkaufszentrum und die sich damit noch mal erhöhende Lärmbelastung die Wohnqualität in der Bahnhofstraße um ein vielfaches sinkt. In der FLV dürfte eigentlich nur die Bahnhofstraße von dem Konsumunsinn betroffen sein. Die wenigen Geschäfte, die es in der FLV gibt, kommen sich mit dem EKZ nicht ins Gehege.
Der Einzelhandel in der Innenstadt könnte da schon eher betroffen sein…
Jaja. Der Walsch wieder. Konnte es bestimmt nicht mit ansehen, dass der webmoritz sich langsam aber sicher herunterwirtschaftet (siehe Diddl-Maus-Artikel). Und weil der Herr Walsch bestimmt fleißig bei den großen von taz über Spiegel bis FAZ alle Onlineangebote aufsaugt, ist ihm diese Woche eins aufgefallen: der webmoritz braucht ein #gauchogate
Irgendein Thema, dass garantiert Klicks generiert. Chapeau, wie der Franzose sagt. Das ist meisterlich gelungen. Mal sehen was das noch gibt.
Ich muss Anton und bartante absolut zustimmen! Danke für den Kommentar:
– Erstmal an alle, die meckern der Artikel würde sich nicht richtig mit dem EKZ und den möglicher Weise entstehenden Probleme auseinander setzten. Das ist doch gar nicht der wirkliche Inhalt. Es geht lediglich um die Art und Weise, wie für RoSa gekämpft wird. Und der Autor schreibt sogar, dass er das grundlegende Anliegen der BI "gut unterstützen" kann.
– Ich finde besonders die Rolle des Stupas und die Nutzung der Bezeichnung "studentische Kultur" für RoSa ist absolut kritik würdig. Wie Anton schon schreibt, ist RoSa ein rein privatwirtschaftlich betriebener Klub, mit einem sehr guten Konzept und Ideen. Er verkauft ein Gemeinschaftsgefühl und etwas Urbanes, Subkulturelles, was bis jetzt fehlte in Greifswald. Aber RoSa ist, wie bartante so herrlich erklärt hat, KEINE studentische Kultur. Sondern eine Firma von Studierenden, die sehr viel von Studierenden lebt. Ich finde daher sollten sich alle schaffenden von studentischer Kultur (AStA, Clubs, Stuthe, Radio, MoritzMedien, Fachschaften und alle anderen Projekte klar dazu positionieren. Wir machen studentische Kultur – RoSa macht Kultur. Ich finde es schade, wie der Begriff "missbraucht wird", sodass mehr Aufmerksamkeit erreicht wird.
Und wenn ich, wie Murat auf der Bürgerversammlung erklärt, einen für mich schlechten Vertrag unterschreibe, sich auf mündliche Nebenabsprachen verlasse – die wahrscheinlich im Vertrag für ungültig erklärt wurden – dann muss ich mit den Folgen klar kommen, wenn es schief geht. So einfach ist eine nüchterne Betrachtung.
Es bleibt die Frage, wenn das StuPa sich mit RoSa solidarisiert, wo bleiben die Anträge für die Autoglasfirma (ich weiß, deren Zukunft ist gesichert, auch wenn ein EKZ kommt) und für den TV-Club? Wo für den Dönermann (PaschaGrill), der jetzt schon zu ist? (warum auch immer)
Dies sind auch alles privatrechtliche Unternehmen mit Gewinnabsichten. Past das zu unserem eher links geprägtem StuPa?
– Zur Bürgerversammlung möchte ich noch kurz etwas sagen. Ich war da, ich bin absolut betroffener Bürger, da ich von meinem Fenster fast auf die Hallen spucken kann. Spannend fände ich die Frage, wie viele bei der Bürgerversammlung wirklich Betroffene waren? Nicht, dass nicht alle Bürger mitreden dürften, aber mir kam es eher so vor, dass irgendwie eine große Scharr extra gekommen ist, um RoSa zu "promoten" – in einer Demoktraie ihr absolut gutes Recht. Es fehlten mir die ganzen jungen Familien, Studierenden und Senioren, ich täglich in der Fleischervorstadt sehe.
Spannend finde ich auch die Zusammensetzung des SpecherInnenkreises (hoffentlich richtig geschrieben? Sexismus usw. :D). Die Mischung aus eher dem linken Spektrum zuzuordnenden Politiker und klar kapitalistisch eingestellten Unternehmern, die um Ihre Existenz fürchten. Da wird hoffentlich niemand vor den Karren des jeweiligen gespannt, um primär die eigenen Ziele zu verwirklichen.
Es bleibt die Frage, brauchen wir ein Einkaufszentrum oder nicht? Was wären die Folgen? Klar, es würde eine höhere Verkehrsbelastung geben. Leider waren die Ausführungen auf der Versammlung in meinen Augen eher mangelhaft. Es fehlte komplett die Einbeziehung der Osnabrücker/Grimmer-Straße. Auch wäre es schön, wenn man mit klaren Zahlen und Argumenten arbeiten würde und nicht mit dicken roten Linien und einer "unüberwindbaren" Trennung von Fleischervorstadt und Innenstadt durch die Bahnhofsstraße. Ich komme zwar aus dem "goldenen Westen", aber ich habe auch hier schon Ampel gesehen und Zebrastreifen. 😉
Ich würde mir einen guten Kompromiss wünschen: Es kommen ein oder zwei Nahversorger – Edeka und Aldi fände ich richtig cool. Für den Rest sehe ich keinen Bedarf, aber wie von Herrn Sallier erklärt, lohnt es sich sonst nicht. Wir brauchen ein schönes belebtes Tor zur Stadt vom Bahnhof aus – weil die grüne Wiese und herruntergekommene Hallen sind nicht so dolle. Und wir brauchen auch natürlich in dieser Stadt eine große Fläche für kulturelle Veranstaltungen. Vielleicht schafft man ja eine ähnliche Mischung, wie es im Schönwaldezenter gibt. Einkaufen und eine bezahlbare "Mehrzweckhalle", die genutzt werden kann für entsprechende Events aller Kulturschaffenden dieser Stadt.
Am Ende noch der Angst vor Deichmann und Takko und das Sterben der Innenstadt. Das sind doch keine Konkurenz zu den jetzigen Unternehmen. Es sind ganz andere Preis- und Qualitätsklassen. Ich glaube kaum, dass jemand, der bei Jeske oder Kraftzyk einkauft, bei Takko oder Deichmann shoppen gehen würde. 😀
Nachtrag: Zur RoSa Demo selbst: Die Demo Idee war gut. Aber was war der Sinn, wer war der Adressat? Die Musik fand ich gut, auch wenn in meiner Wonung die Scheiben vibriert haben. Das einzige, was mich an der Demo besonders gestört hat, dass zwei Kinder – OHNE erkennbaren Gehörschutz – direkt neben den Boxen liefen und das mit sicherheit bei Weit über 120db. Als ich einen Ordner darauf angesprochen habe, meinte dieser "gute Idee" hat aber selbst nichts unternommen. (passiert auf der Bahnhofstraße). Als ich die Demo durch Zufall am Markt wiedergesehen habe, waren die Kinder glücklicher Weise weg, sonst hätte ich es der Polizei gemeldet. Klar Kinder bei Sommer und Sonne auf die friedliche Demo, nur Kinder die später schlechter Hören, will niemand. :/
In der Endkonsequenz finden Sie das EKZ eigentlich in dieser Dimension ganz gut. Noch ein wenig Kultur dazu und daneben Deichmann also… Wieso stellen Sie die Absichten der anwesenden "kapitalistisch eingestellten Unternehmern" und "dem linken Spektrum zuzuordnenden Politiker" in Frage in dem Sie befürchten dass "hoffentlich niemand vor den Karren des jeweiligen gespannt, um primär die eigenen Ziele zu verwirklichen"…? Herrn Salliers Argumente hingegen übernehmen Sie eins zu eins ohne sich über zu viele Ungereimtheiten Sorgen zu machen?? Herr Sallier sagt das rechnet sich nicht kleiner also wird das sicherlich ebenfalls so sein.(-:Herr Sallier sagt allen Menschen wird es danach besser gehen also wird das wohl auch so sein. (-: Sie kritisieren die Rosaleute, betroffene Unternehmer und diverse Politiker die sich für Kultur einsetzen…Den Verkehrsvortrag hätten Sie gerne auch noch anders gehabt…(-: Eigentlich kritisieren Sie alles was gegen das EKZ ist… Sehr seltsam Doppi87 oder wie auch Ihr wirklicher Name ist…
Ich möchte mal den Einsatz von Smileys in diesem Beitrag kritisieren. Das sieht doch nicht aus!
Liebe Frau Seif,
ja, ich heiße wirklich so und sie werden es kaum glauben, ich bin eine realer Person, habe nur einen Nick und sogar in Greifswald engagiert. Wow oder?
Ich denke, dass in der BI unterschiedliche Eigeninteressen sich gebündelt habe. Den Lokalpoltikern nehme ich ihre Intention gerne ab. Sie führen ein Beispiel an, dass Familie Rex auch politisch aktiv ist und unterstellen dabei ein Einsetzten für eigene Zwecke. Auch anderen Unternehmer (z.B. Mitglieder der BI) sind politisch aktiv. Wer garantiert, dass sie nicht auch Ihre eigenen Gewinnabsichten als Hauptziel haben?
Ja, ich hätte mir einen anderen Verkehrsvortag gewünscht – weil ich davon wirklich betroffen bin. PKW/LKWs würden 100m von meinem Bett entfernt fahren. 😉 Ich bin eher naturwissenschaftlich geprägt. Mir stehen die Primärquellen des Vortrages leider nicht zur Verfügung. Ich bin bei sowas ein Freund von Sachlichkeit und nicht von überspitzen, teils polemischen Erklärungen.
Danke, dass Sie mir unterstellen ich würde die Argumente "eins zu eins" übernehmen und nicht darüber nachdenken. Dies finde ich in meinem Kommentar und meinem Gehirn gar nicht. Ich habe Herrn Sallier einmal in indirekter Rede zitiert. Das Zitat sollte erklären, dass in meinen Augen er ein "Alles-oder-nichts-Prinzip" verfolgen könnte. Dies würde bedeuten, dass mein Wunsch (Nahversorger und Kulturzentrum als Stadttor vom Bahnhof aus) nicht möglich wäre.
Ich kritisiere RoSa aus meiner Meinung nachvollziehbaren Gründen. Ist RoSa überhaupt gegen das EInkaufszentrum oder nur auf der Suche nach einer neuen Lokation? Wären so viele RoSa-Freunde überhaupt aufgetaucht, wenn RoSa nie ins Witt-Call Gebäude eingezogen wäre?
Und ich habe weder die BI, noch die betroffenen Unternehmen kritisiert. Ich habe mir lediglich gewünscht, dass nicht einzelinteresse im Vordergrund stehen, sondern das Gemeinwohl der betroffenen Bürger. Auch hätte ich mir eine bessere Vortragsart und weise gewünscht. Eine nette Präsentation mit Beamer – sodass alle etwas sehen können – klare Ziitate aus dem Gutachten. Wären das nicht gute Argumente, die dem mündigen Bürger weiterhelfen, sich selber eine Meinung zu bilden?
Was mich Interessieren würde, liebe Frau Seif, was ist Ihre Intention bei diesem jetzt sehr großem Engagement – zumindestens im Kommentarbereich eine studentischen Mediums. Wie aus anderen Beiträgen zu erkennen, wohnen Sie wohl in Schönwalde und sind nicht direkt durch die Verkehrsitutation betroffen.
Da ich, wie auch schon in anderen Kommentaren zugegeben habe, habe ich von Stäadeentwicklung, Städteplanung und Volkswirtschaft nur minimale Ahnung. Ich glaube, dass geht 95% der Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt so. Da wäre doch die BI gefragt, mit mehr Argumenten und Informationen zu arbeiten.
Ich wüde mich freuen, hier die Disskusion weiter zu führen, ohne parteipolitischen Verschwörungen oder fast schon beleidigenden Angriffen auf Kommentatoren, die nicht 100% Ihren Meinung sind. Damit es klar ist:
Ich will kein riesen Einkaufszentrum. Ich will Lebensmittel, ich möchte das die tollen Hallen für Veranstaltungen möglich sind und ich möchte das ganze als schönen Eingang zur Stadt. Dies schließt sich alles drei nicht aus.
Am Ende muss ich franzfroehlich recht geben. Ohne böswillige Unterstellungen, aber die Smilie Art und Weise ist doch sehr selten und dafür sehr identisch. Ups, jetzt habe ich auch eine Verschwörrunge gestartet oder den Troll gefüttert 😉
Also Deichmann ist eindeutig eine Konurrenz zum Schuhcenter (heißt das so?) am Fischmarkt. Und Schuh-Bode hat auch ein Angebot, dass u.a. das Deichmann-Preissegment anbietet. Nur eben auch ein Angebot, dass deutlich teurere Schuhe im Sortiment hat.
Und hier beziehe ich im Übrigen explizit lediglich die Deichmann-Schuhe ein, die auch wirklich länger als zwei Monate halten. 😉
kann ich voll unterschreiben was du da sagst – nimm bitte diesen imaginären strauß freibier.
Wow, toller Beitrag!
Deichmann und Takko sind Discounter…Jeder Schuh der z.B. in den KAW Hallen gekauft wird fehlt in der Innenstadt oder anderswo. Ein Edeka mit 3000m² Größe hat von allen in der Innenstadt geführten Sortimenten etwas dabei. Töpfe, Geschirr, Textilien, Fahrräder, Wasserkocher, Grillkohle u.s.w. Aldi ist mit seinem neuen großen Konzept z.B. der achtgrößte Klamottenhändler in Deutschland…An Nebensortimenten verkauft Aldi z.B. Laptops, Markenhemden u.s.w.. Das gibt es doch in Greifswald alles schon irgendwo… Wo war das nochmal? Ach ja in der Innenstadt z.B….Es gibt also nur Gewinner und es wird zusätzlicher Umsatz generiert? (-:Falsch! Keine Bedrohung für die Innenstadt oder für bestehende Versorgungseinrichtungen(-: Auch falsch! Der Nah und Frisch geht dann raus und die Frequenz/Umsatz für viele andere Geschäfte sinkt weiter. Der Rewe in der Grimmer wird wackeln …Mövenzenter wird mit 10 Prozent weniger Umsatz unrentabel u.s.w. Das geplante Ding ist einfach zu groß. Einzelhandelsverband, IHK und Ministerium in Schwerin sehen ebenfalls diese Probleme voraus und haben das in diversen Stellungnahmen beschrieben. Das Doppi 87 das anders sieht erleichtert mich daher nicht wirklich…(-: Wir haben jede Menge kleinere Nahversorger in HGW wieso rechnet sich denn keiner in der Fleischervorstadt?? Weil der Grundstückseigentümer zu viel Geld will und weil Salliers Projekt zu groß geplant ist. Herr Rex hat das Grundstück vor fünf Jahren als Spekulationsobjekt gekauft und will das nun für wesentlich mehr Geld am Herrn Sallier verticken. Die Tochter des Grundstückseigentümers Frau Rex sitzt für die CDU im Bauauschuß… Hier geht es sicherlich nicht nur um die Belange der Bevölkerung sondern um ganz andere Interessen. Die CDU ist die einzige Partei die bei diesem Thema einen Fraktionszwang angeordnet hat…Die Abgeordneten der CDU werden also (oh Wunder)einstimmig für dieses Projekt stimmen. Manchmal k. es mich einfach nur an!
Du magst grundsätzlich recht haben, aber ein paar deiner Beispiele sind schon abgedreht:
Du glaubst doch nicht wirklich, das Leute, die heute ihre Klamotten bei H&M, Tom Tailor oder so kaufen, dann auf Aldi umsteigen, oder? Und Geschirr und nen Wasserkocher in der Innenstadt zu finden, ist seit dem Ende von "Komma 10" gar nicht so einfach, da käme ein Edeka ganz gelegen. wo du deinen Laptop in der Innenstadt kaufst, wüsst ich außerdem gern.
Dem Nah und Frisch wünsche ich übrigens die böse Keule des kapitalistischen Wettbewerbs. Er hat kein besonders gutes Angebot und ist außerdem ordentlich viel teurer. da geht man nur hin, weil es am nächsten zum Audimax und Co. ist.
Ich habe das überspitzt geschrieben damit jeder versteht was ich meine.(-: Diese Sortimente sind ja in Greifswald auch als "innenstadtrelevant" eingestuft aber es ist eben nicht nur die Innenstadt bedroht. Aber okay dann reden wir eben über Fahrräder, Klamotten, Schuhe, Tupperware Kram und was weiß ich noch. (-:Fakt ist ja nun mal, dass die großen Lebensmittler diese Sortimente anbieten und dementsprechend natürlich auch verkaufen. Nein ich glaube nicht das nun alle auf Aldihemden umsteigen aber der Kram wird sicherlich teilweise auch dort gekauft werden. Der Kuchen hat nur eine gewisse Größe und wenn ich irgendwo ne Scheibe abschneide und esse dann kann kein anderer die Scheibe nochmal essen.(-: Die Dompassage kämpft z.B. um potenzielle Mieter. Die Wahrscheinlichkeit mit neuen Mietern sinkt halt mit einer Ansiedlung von anderen Sortimenten in den KAW Hallen…Vielleicht wäre nur ein Edeka ein Kompromiss aber dafür gibt es normalerweise eine Behörde die Auswirkungen von Neuansiedlungen prüft. Wir haben aber hier nur ein vom Investor in Auftrag gegebenes Gutachten und das langt mir nunmal nicht.
Danke für dein Aufklärung. Wie du merkst, beschreibe ich einen subjektiven Eindruck, der lediglich auf meinen persönlichen Wünschen, Wünschen aus der Bürgerbefragung in der Fleischervorstadt und nem bisserl philosophieren entstand, wie man das Gelände nutzen könnte. Ich bin kein BWLer oder Stadtentwickler und auch nicht vollumfassend zum Thema informiert. Mit meinem Deichmann und Takko Beispiel, wollte ich die leicht obstrusen Argumente, der in dem SprecherInnenkreis beteiligten Einzelhändler ein bisschen entkräften.
Es wäre aber super, wenn du mir sagst, wo ich in der Greifswalder Innenstadt Töpfe, Wasserkocher usw. bekomme, dann braucht ich nicht in den Real oder zum Marktkauf radeln 😉
Wie gesagt ich würde mich persönlich und ganz egoistisch über Aldi und Edeka freuen. Zum Thema Rewe an der Grimmer Straße – hieß es nicht mal, der würde sich vergrößeren wollen, wenn Aldi in den KAW-Hallen ist? Zerstört das nicht auch die Innenstadt 😉 Und wenn der Rewe Probleme kriegen sollte, dann sollten wir die BI um "Rettet die Fettenvorstadt" erweitern. 😉
Entschudlige bitte die dezente Polemik. Ich kann völlig nachvollziehen, dass ein riesiger Klotz da nicht gut ist, aber dass die jetztige Situtation nicht so bleiben kann. Dass Herr Rex mit dem Grundstück spekulieren will, ist sein gutes Recht in einer Marktwirtschaft. Das hat auch immer zwei mögliche Ausgänge. 😉
Für die Bürger wäre es das schlimmste, wenn der Status quo bleibt, ohne das sich etwas verbessert und wir immer noch die eigentliche echt schönen, aber leider leerstehenden Hallen haben.
Was wäre in Ihren/deinen Augen denn eine gute Lösung?
Die gesamten Hallen für Kultur und Veranstaltungen freizugeben, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Alleine die denkmalentsprechende Sanierung und dann der Umbau zu einer Versammlungsstätte mit allem was dazu gehört (Gastro, Hygiene, BMZ, Entrauchung) ist in meinen Augen nicht bezahlbar. Auch wenn es bezahlbar wäre, wäre die Unterhaltung wohl nicht zu stemmen. Für so einen riesen Kulturkomplex – mit überregionaler Anziehungskraft 😉 – ist Greifswald leider zu klein.
Rewe wird versuchen sich zu vergrößern was soll er auch anderes machen? Er geht wohl um die Erweiterung in den jetzigen Getränkemarkt und da ist genehmigungstechnisch wohl alles möglich. Ob er es schafft wird man sehen. Die Gewinne im Einzelhandel sind gering und nur 10 Prozent Umsatzverlust wird viele Geschäfte in die Verlustzone bringen. Mit 9000m² Leerstand in Greifswald brauchen wir meiner Meinung nach nicht noch ein 8500 m² EKZ aber vielleicht macht es ja für den einen oder anderen doch Sinn. (-: Wir haben eine Unterversorgung an Gütern des täglichen Bedarfs und benötigen einen Nahversorger. Was wir jetzt aber bekommen ist ein überregionales EKZ… In meinen Augen macht es keinen Sinn ein Problem zu lösen und dafür neue zu schaffen. Warum soll ich mir Gedanken um das Grundstück von Herrn Rex machen? Er hat die Immobilie gekauft und ist jetzt für die Erhaltung der Halle verantwortlich. Vielleicht wäre ein Tagungshotel (Nähe Bahnhof) eine Idee. Habe das jetzt schon mehrfach gehört und so etwas gibt es z.B. auch in HST oder HRO. Ich kenne mich aber mit Hotellerie nicht aus nur mal so aus der Hüfte geschosssen. Was die Fleischervorstadt wirklich benötigt ist ein Grundstück auf dem man einen 1500m² großen Edeka errichten kann. Das Grundstück muß dafür aber keine 30000m² groß sein mit dem entsprechenden Kosten… Dann bleiben die Kosten klein und die Sache rechnet sich. Wenn nicht auf dem KAW Hallen Gelände dann halt woanders.
Ich kann keine "obstrusen Argumente" der im Sprecherkreis beteiligten Einzelhändler erkennen. Die haben nichts anderes gesagt als die Sachverständigen vom Ministerium für Verkehr in Schwerin oder vom Einzelhandelsverband Neubrandenburg. Ich schließe mich Trollomtka an. Sehr gute Antwort übrigens Trollomtka. 🙂 Obstrus finde ich allerdings die Argumente von Sallier. Den meisten Bewohnern der Fleischervorstadt würde ein Edeka reichen. Warum wir jetzt einen zweiten Elisenpark bekommen sollen ist scheinbar nicht nur mir schleierhaft. Momentan gibt es kaum Zinsen auf dem Sparbuch. Es gibt daher jede Menge Leute mit Geld die in Immobilien gehen. Herr Rex ist ja schließlich selber ein Investor… Das neue Einkaufszenter soll über 30 Millionen im Jahr umsetzen. Das hat gravierende Auswirkungen auf Verkehr, bestehenden Handel, Leerstand und Folgekosten von Leerstand. Herr Rex muß dann eben nach einen anderen Konzept/Investor für SEINE KAW Hallen suchen.
Genau so komische Verwendung von Smileys wie bei Anne_Seif. Ihr seid doch die selbe Person, oder?
Warum eigentlich das Mövencenter?
Das liegt doch in Schönwalde I? Wer, der in SW I wohnt, fährt denn bitteschön zum Einkaufen in die Innenstadt?
Übrigens: Hat jemand eigentlich schon mal Neuenkirchen einbezogen? Ich glaube, dass Edeka in diesem Fall Edeka (Marktkauf) Kunden entziehen dürfte. Und Takko, Deichmann etc. den dortigen Geschäften ebenfalls.
Liebe Bürgerinitiative.
wenn ihr auch meine Sympathie retten wollt, holt das Edeka in die Dompassage. Da sind auch 3000 qm frei, und Nah und Frisch ist nicht so supergeil.
Mein Vorschlag für die Bahnhofshallen: gebt sie dem Modellbahnverein. So ein paar friedliche Senioren, die dort glücklich die UBB in H0 nachbauen – das wäre doch ein Gewinn für alle. Greifswald hätte dann auch ein gutes Pentant zu der Hamburger Miniaturwelt, die bringt schließlich Haufen Touristen. Lärm macht das ganze auch nicht.
Im Nah und Frisch war ja nicht immer ein Nah und Frisch. Erzählungen zufolge muss da vorher ein Edeka oder sowas drin gewesen sein. So schließt sich der Kreis.
vorher war da ein mäcgeiz, da konnte man töpfe kaufen! 😀
random zusatzinformation: der geschäftsführer (oder inhaber?) vom nah&frisch ist schatzmeister der örtlichen AfD.
Volkseigentum am Bahnhof? Auferstehung des Kommunismusgedankens?
Lasst doch die Leute in Ruhe. Das Jesske, Embach und Co sich diesen Protest viel Geld kosten lassen ist klar aber noch kann jeder mit seinem Eigentum machen was er möchte. Eine industrielle Nutzung des Gebiets würde ebenfalls mit Einschränkungen verbunden sein. Und für die Fehlplanung der Dompassage kann doch der Investor hier nichts. Stichwort kostenloses Parken, damit fing der Niedergang der Dompassage an.
Ich denke, dass jeder machen kann was er möchte. Solange niemand dadurch belästigt wird. Und langsam aber sicher hat diese BI das Ende der Fahnenstange ausgereizt. Und wenn Rosa die Kündigung ignoriert, bitteschön. Das stört doch wohl niemanden. Dem Besitzer des Grundstücks geht es um gesicherte finanzielle Verhältnisse. Und die BI arbeitet scheinbar an der Zerstörung derselben. Geht doch einfach nicht dort einkaufen. Elisenpark und Marktkauf will doch auch niemand wegsprengen. Synergieeffekte könnte es geben wenn man bei den KAW Hallen kostenlos parken könnte als Kunde. Das Auto steht gut, also gehe ich nach dem Einkauf noch in der Stadt bummeln. DIese KAW Hallen könnten endlich wieder Leute in die Innenstadt ziehen, die seit Jahren lieber auf der grünen Wiese einkaufen waren. Aber klar, Jesske und Co beschwören lieber den Untergang des Abendlandes. 🙂
Familie Rex kann alleine entscheiden ob sie auf dem Grundstück das Gras wachsen lassen oder nicht. Aber ob da ein EKZ entstehen soll das entscheiden in einer Demokratie immer noch die jeweiligen Institutionen und Gott sei Dank nicht mehr der mit der dicksten Brieftasche oder der mit den besten Kontakten. Ich will nicht das die Bahnhofstraße noch mehr Lärm und Stau als jetzt produziert. Ich will auch nicht, dass wie in anderen Städten die Innenstädte veröden oder andere Nahversorgungspunkte in Zukunft leerstehen und viele Bewohner dann noch längere Laufwege haben um ihre Lebensmittel einzukaufen. Lesen Sie sich doch mal die ablehnenden Stellungnahmen diverser Behörden zu den EKZ Plänen durch und hören Sie auf die sinnfreien und einfach zu durchschauenden Verkaufsargumente des Investors und seines Pressesprechers nachzuplappern…;) Wir haben 9000m² Leerstand in Greifswald aber klar , ein weiterer Konsumtempel hilft da bestimmt.:D Sicherlich gibt es Synergieeffekte wenn das EKZ 5 Laufminuten von der Innenstadt entfernt ist und keine Sichtaxe besteht…xD Mit vollen Einkaufstüten fünf Minuten Fußmarsch ist sicherlich ein Vergnügen…xD Ich sehe hier auf Sicht maximal den Edeka und ich habe den Eindruck das sich die öffentliche Meinung immer mehr in diese Richtung dreht.
Wo hier immer dieser Leerstand betont wird…. wenn die KAW-Hallen nicht bespielt werden, ist das dann nicht auch Leerstand?(-:
Eine leerstehende Industriehalle mit leerstehenden Einzelhandelsflächen zu vergleichen, dass meinen Sie jetzt nicht ernst oder…
Es kommt überhaupt nicht darauf an, was ich hier meine und was nicht. Aber tun wir einfach mal so als meinte ich das ernst: überzeugen Sie mich mal. Was ist besonders schützenswert an dieser Einzelhandelsfläche und warum wäre es so schlecht für den durchschnittlichen Innenstädter/Fleischervorstädter, wenn diese durch Marktprozesse aus der Innenstadt getilgt würden und durch gleichwertige Substitute in den KAW-Hallen ersetzt würden. (Konjunktiv: Meine tatsächliche Meinung zum Thema sei hier mal nicht von Belang. Ist nur ein Gedankenspiel)
In den zahlreichen Kommentaren finden Sie dazu doch schon genügend Gründe. Auch in den zahlreichen Antworten von Anne wurde dazu alles geschrieben.Tun wir jetzt einfach mal so als ob ich nicht mitbekommen habe, dass Sie das alles nicht gelesen haben und tun wir mal so als ob gestern abend nichts ordentliches im TV lief und Sie nur Langeweile hatten…;) .(Gedankenspiel).Meine tatsächliche Meinung zum Thema sei hier mal nicht von Belang.xD
(-: Danke Hase. Genau so. Auch andere haben hier in Kommentaren und den Antworten bereits viele Gründe dagegen dokumentiert. Ich habe ebenfalls schon den einen oder anderen Grund gebracht…Sichten Sie diese und wenn Sie DAZU noch Fragen haben sollten immer her damit. Haben Sie aber bitte Verständniss, dass ich nicht jeden 😀 lesefaulen Schlaumeier unnötig viel meiner Zeit opfern möchte. Und tun Sie jetzt bitte nicht so als hätten Sie 1) hier keine Gründe dagegen gefunden oder 2) Sie hätten hier alles gelesen… Ggf. bis später. 😉
OK. Hauptargumente waren, wenn ich das richtig sehe, a) Es gibt nicht mehr, sondern nur verlagerten Konsum und b) die Umweltbelastung durch Verkehr (Co2, Lärm…) steigt an.
OK. Das verstehe ich schon mal nicht. Wenn sich der Konsum nur verlagert, dann müsste sich gleichartig doch auch die Umweltbelastung verlagern. Weniger Autos würden durch die Innenstadt fahren und z.B. bei der Dompassage parken. Da würde dann also weniger Lärm usw. sein, wenn man das als relevante Kategorie betrachtet. Die Innenstadtbewohner kaufen ja zumeist sowieso per Fuß/Rad ein. Da ändert sich null Komma garnichts. Wenn also dieser Konsum nicht ansteigt, dann dürfte auch die Umweltbelastung nicht ansteigen, sondern sich nur innerhalb Greifswalds verlagern. Hm.
Aber das Ministerium und andere Authoritäten sagen ja, dass die Umweltbelastung steigt. Könnte das vllt. damit zusammenhängen, dass doch durch die Einrichtung Kaufkraft aus den umliegenden Gegenden nach Greifswald abgezogen wird? Das wäre dann ja (wirtschaftlich) gut für die Stadt und man könnte sich sogar dazu hinreißen lassen zu behaupten, dass neue Arbeitsplätze entstünden. Aber dann hat man halt mehr Lärm auf der Bahnhofstraße. Hm. Sagen wir mal, mir ist der Lärm auf der Bahnhofstraße egal, weil ich eh in der Steinbecker wohne: warum sollte ich gegen das EKZ sein?
Ich bin jetzt kein Verkehrsplaner aber Stau verursacht mehr Emmisionen, Lärm u.s.w. als freier Verkehr. Schon jetzt ist in der Bahnhofstraße regelmäßig Stau und die entsprechenden Parameter (Lärm, Abgase u.s.w.) sind bereits im grenzwertigen Bereich. Der Rückstau würde nicht nur die Bahnhofstraße betreffen sondern viel weitreichender sein…Ein EKZ mit dieser Anbindung wäre alleine daher ein Verbrechen. Selbst das vom Investor in Auftrag gegebene Cimagutachten (Cima 26.6.2013 )behauptet doch, dass der überwiegende Teil der prognostizierten Umsätze innerhalb von Greifswald nur umverteilt werden soll. U.a. Mövencenter, OEZ, Schönwaldezenter gehören demnach mit zu den Verlierern innerhalb von HGW. Jetzt befürchten aber die bereits zur Genüge zitierten Institutionen, dass aufgeführte Handelseinrichtungen diese Verluste ggf. nicht verkraften könnten. Schon ein geringer Umsatzverlust kann schonmal eine kritische Grenze bei gleichbleibenden Kosten bedeuten, um z.B.ein Mövencenter kollabieren zu lassen. Bei den geringen Margen im Handel und bei dieser gewaltigen Umverteilung innhalb von HGW müssten wir uns sicherlich auf die eine oder andere Schließung gefasst machen. Das würde bedeuten, dass Einwohner aus bestimmten Gegenden nun längere Wege in Kauf nehmen müssten um sich zu versorgen…Ggf. auch mit dem Auto…Der Wahnsinn bekommt Methode weil genau das der Grund war warum wir nun in die KAW Hallen ein EKZ bekommen sollten…nämlich die Unterversorgung bei Lebensmitteln in der Fleischervorstadt… Also Leute die bisher vor der Haustür Waren des täglichen Bedarf kauften müssen dann ggf. mit dem Auto in die KAW Hallen fahren….Das verursacht dann weiteren zusätzlichen Verkehr der aber jetzt noch nicht mal mit im Verkehrsgutachten enthalten ist…Ich selber nutze z.B. nicht das Mövenzenter aber momentan kaufen Leute aus diesem Wohnumfeld in jedem Fall dort. Wenn das oder ein anderes EKZ schließen muss, dann verursacht das noch mehr Verkehr. Selbst wenn ich Ihrer/Deiner Argumentation folgen würde und "egoistisch"denke, woher kommen denn die Menschen die in Neuenkirchen oder im Elisenpark arbeiten? Es sind doch meistens die Greifswalder die vor den Toren Greifswalds einer Tätigkeit nachgehen. Aber wie gesagt, selbst das Gutachten des Investors führt Neuenkirchen nur mit 5,4 Millionen Euro Umsatzverlust auf, der Elisenpark wird hier noch nichtmal erwähnt… Der größte Teil des Umsatzes wird also insgesamt aus Greifwald kommen und daher zusätzlichen Verkehr schaffen und Arbeitsplätze innerhalb Greifswalds umverteilen. Cimaverträglichkeitsgutachten Abb. 38." Umsatzherkunft durch Umverteilung in in Mio. € in % Universitäts- und Hansestadt Greifswald insgesamt
23,4 (Millionen Euro) 73,1 % (des Gesamtvorhabens)"…
Selbst der Verkehrsgutachter soll bei der Infoveranstaltung im April ja nicht geleugnet haben, das es 20 Prozent mehr Verkehr geben wird. Meistens natürlich zu den Stoßzeiten und nicht über den Tag verteilt wie er das dargestellt hat aber egal… Wissen Sie wieviel Euro der Marktkauf (EDEKA) oder Real an Greifswald oder Neuenkirchen jemals gezahlt haben?? Null Euro.:D Die großen Konzerne versteuern nur am jeweiligen Hauptsitz…Wie das im Fall von EDEKA KAW Hallen aussehen könnte hängt aber davon ab ob EDEKA das als Filiale führt oder dort einen selbstständige Kaufmann installiert. Ggf. zahlt Edeka in HGW noch nichteinmal Steuern… Ich rekapituliere:1) NICHT mehr Arbeitsplätze2) MEHR Verkehr, Abgase, Lärm, Stau 3) Kosten für den Steuerzahler durch Rückbau von insolventen Leerstandsflächen, Anbindung des KAW EKZ u.s.w. 4) Unterversorgung durch Schließung von dann unrentablen Verkaufsflächen- weniger Einwohner bekommen mit kurzen Wegen benötigte Waren 5) Verlust der Innenstadt als Handelszentrum, Finanzierungsrisiko für viele alte denkmalgeschütze Häuser( brechen die Mieteinnahmen dort weg dann könnte das Folgen für die Wartung und ggf. für die Baustruktur haben)…Außer für die potenziellen Millionäre der Familie Rex kann ich für niemanden Vorteile erkennen. Ich bin keine Händlerin aber ich liebe meine Heimatstadt Greifswald. Wenn ich z.B. in Schwerin sehe was großflächige EKZ aus der Innenstadt gemacht haben, dann blutet mein Herz. Ich hoffe das meine Mühe nicht umsonst war und das Sie den einen oder anderen Grund gegen das EKZ gefunden haben.
Aber wenn ein ordentlicher Industriebetrieb dort hin ziehen sollte, das wäre dann auch wieder nicht recht.
Die Erbauung eines EKZ hat 0,0 mit Demokratie zu tun. Wäre das mein Land, würde ich mit einem Lächeln den ersten Spatenstich vollziehen. Konkurrenz belebt das Geschäft. ALso hört auf die Argumente von Jesske, Embach und CO. nachzuplappern.
Wenn die Leute aus dem Umland kommen, die vorher eben nicht kamen, ist es doch ein Gewinn für die Innenstadt. Wenn Gäste der EKZ Elisenpark und Marktkauf jetzt in die Innenstadt kommen, wird es doch viel besser für alle.
Dieses EKZ kostet keinen Cent öffentliches Geld. Darum verstehe ich die Aufregung nicht.
Lasst doch die Leute mit ihrem Geld machen was sie wollen. Enteignung und CO gab es bereits in diesem Land. Und das nur, weil einige grundsätzlich gegen alles sind und andere Angst um ihre Umsätze haben. 🙂
Ach Familie R. ich meine 😉 sAtiRikEreI …Die wenigsten Leute würden aus dem Umland zurückkommen, dass meiste wird innerhalb von HGW nur umverteilt. Schauen Sie sich doch die Cima Studie an die Ihr Investor selbst bezahlt hat, da steht alles schwarz auf weiß. Es ist gut das Institutionen und Gremien solchen Entscheidungen vorgeschaltet sind. In Deutschland entscheidet immer noch der Wähler wie sich die Parteien zusammensetzen welche bestimmen wer im Bauausschuß sitzt, Bausenator wird u.s.w….Demokratie halt. Von 33 Millionen Euro potenziellen Umsatz kommen laut "Investorgutachten" nur 5,4 Millionen aus den Fachmarktzentern (Neuenkirchen) außerhalb der Stadt. Ich zweifel selbst dieses Gefälligkeitsgutachten an und ich vermute, dass kaum Auswirkungen auf die Fachmärkte außerhalb HGW zu spüren sein werden aber da diese Zahlen von der Gegenseite kommen können Sie zumindest diese nicht anzweifeln. Ob ein Grundstück nur Ackerlandwert besitzt oder ob Familie Rex über drei Millionen Verkaufserlös dafür bekommt ist schon ein Grund für etwas Aktivität. Sie haben das Grundstück als Spekulationsobjekt gekauft und jetzt wird man sehen ob es sich lohnen wird oder nicht.;) Grundsätzlich sind mir Spekulanten weniger lieb als Unternehmer die Werte schaffen und Arbeitsplätze sichern.xD
Wer bezahlt eigentlich die Verkehrsanbindung und die geplante Ampelanlage? Wer bezahlt den Rückbau von Leerstandsimmobilien wie ggf. Dompassage, Mövenzenter u.s.w. im Fall einer Pleite? Wohl kaum der Investor…B) Sie wissen sehr genau, dass der Steuerzahler dafür blechen muß… Erzählen Sie also bitte nicht, dass dieses EKZ keinen Cent öffentliches Geld kosten wird.
Du bist aber lustig. 🙂 Wäre es meins, stünde das EKZ schon. 🙂
Und warum zur Hölle musste erst die Bahnparallele gebaut werden — die teuerste Baumaßnahme der vergangenen 10 Jahre in Greifswald — um die Innenstadt und die Fleischervorstadt zu beruhigen, wenn man anschließend den nächsten Verkehrsmagneten hinkonzeptioniert?
Das ist eine gute Frage…
Der Grund des Baus der Bahnparallele ist wohl eher im Gesetz über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen zu suchen. Durch dieses Gesetz soll der Kreuzungsverkehr über die Schienen verringert werden und mit dem Bahnverkehr wurde es seinerzeit auch begründet.