Was geht eigentlich ab in Greifswald? Ihr wollt etwas unternehmen, wisst aber nicht was? Wir haben da was für euch! Ob kreative Work-Shops, spannende Vorträge oder faszinierende Ausstellungen – hier stellen wir euch jede Woche unsere Veranstaltungstipps rund um die Themen Uni und Wissenschaft, Politik und Region, sowie Kultur und Sport vor.
Mit Empfehlungen von Vanessa Finsel, Simon Fortmann und Luise Markwort
Kultur und Sport
Der Fachbereich Medien und Informatik der Wirtschaftsakademie Nord lädt ein zur Wintersemesterschau 2025. Es erwarten euch die neuesten Arbeiten der Auszubildenden, darunter sind Kurzfilme, Fotografien, 3D-Modelle, Animationen und vieles mehr.
Wo? Puschkinring 22a
Wann? Donnerstag, 30. Januar 2025, 17 Uhr
In dem Film Die Ermittlung geht es um die ersten Auschwitzprozesse in Frankfurt. Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Weiss werden die Verbrechen an der Menschlichkeit, welche im Zuge des Zweiten Weltkrieges stattfanden, auf tiefgründige Weise aufgearbeitet. Anschließend an den Film wird auch eine Gesprächsrunde stattfinden.
Wo? STRAZE
Wann? Samstag, 1.Februar, 17 Uhr
Eintritt? 3-5-7 Euro
Region und Politik
Einer der präsentesten Aktivisten weltweit war bis zu seinem Tod vor einem Jahr der Russe Alexej Nawalny. Trotz Anschlägen und Haft ließ er sich nie davon abbringen, gegen das russische System zu kämpfen. In der Straze lesen Paula Dieckmann und Joris Löschburg aus seinem Buch „Patriot“. Anschließend findet auch ein Nachgespräch statt.
Wo? Straze
Wann? Freitag, 31 Januar, 20 Uhr
Eintritt? 8€
Am Donnerstag könnt ihr euch von Expertinnen Feedback für eure persönlichen oder geschäftlichen Social Media Accounts holen. Die Digital-Lotsinnen in MV, Anne Liedtke & Judith Kenk freuen sich auf euch.
Wo? Online, Anmeldung hier
Wann? Donnerstag, 30. Januar 2025, 10 Uhr
Eintritt? Gratis
Universität und Wissenschaft
Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus gibt es Vorträge zu Jüdischen Überlebenden des Holocausts. PD Dr. Frank Möller stellt die verschiedenen Gruppen vor, versucht sie zahlenmäßig zu erfassen und geht auf deren weiteren Lebensweg ein. Dr. Axel Doßmann beschäftigt sich mit Erinnerungserzählungen von jüdischen Jugendlichen.
Wo? Pommersches Landesmuseum
Wann? Montag, 27. Januar, 19 Uhr
Der Vortrag „Remembering 1989: Future Archives of Public Protest“ von Anke Pinkert beschäftigt sich mit dem “laboratory of radical democracy” vor der Absorption Ostdeutschlands in die Bundesrepublik.
Wo? Rubenowstr 1, HS 1
Wann? Donnerstag, 30. Januar, 18 Uhr (c.t.)
Weitere Veranstaltungen könnt ihr im Veranstaltungskalender der Uni (hier) finden.
Was sind eure Veranstaltungstipps? Kommentiert sie!
Beitragsbild: Vanessa Finsel
In der Stratze wird ein Buch mit dem Titel „Patriot“ vorgelesen. Beste Realsatire.
Europa erwache!
💙💙💙🇩🇪🇩🇪🇩🇪
Da wird Mal wieder den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Was ist eigentlich mit den 100.000.000 Toten, die in den letzten hundert Jahren durch den roten Terror (Kommunismus/Sozialismus) umgekommen sind?
Interessiert den AStA nicht wirklich oder? Gab’s dazu eigentlich jemals auch nur eine Veranstaltung? Nein?
Sehen sich unsere „Vertreter“ im AStA nicht so gerne als Antifaschisten? Aber natürlich muss es der richtige Faschismus sein. Wenn unser „Beauftragter für staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein“ mit Hammer-und-Sichel-Symbol rumläuft ist das natürlich nicht schlimm. Das unter diesem Symbol Millionen ermordet wurden. Ach, was solls? Doppelmoral auf höchstem Niveau 🤮🤮🤮
Für die Opfer von Kommunismus/Sozialismus gibt es den Gedenktag am 23. August. Aber das wusstest du bestimmt schon 🙂
Würde mich Mal interessieren, ob der AStA an diesem Tag auch zum Gedenken aufruft 🤔
An den Nationalsozialismus werden wir zum Glück häufig genug erinnert. Hier Mal ein paar Beispiele:
27. Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Dieser Tag erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945 und ist seit 1996 in Deutschland ein offizieller Gedenktag.
10. November – Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
Dieser Tag gedenkt der Opfer der Reichskristallnacht von 1938, in der jüdische Geschäfte, Synagogen und Wohnungen zerstört wurden und viele Jüdinnen und Juden verfolgt oder getötet wurden.
Volkstrauertag – Zweiter Sonntag vor dem ersten Advent
Ein offizieller Gedenktag in Deutschland, der an die Opfer von Krieg und Gewalt, einschließlich der Opfer des Nationalsozialismus, erinnert. Der Tag wurde erstmals 1922 begangen und hat eine lange Tradition.
27. Januar – Internationaler Holocaust-Gedenktag (World Holocaust Remembrance Day)
Weltweit wird der 27. Januar als Gedenktag für die Opfer des Holocausts begangen, da das Konzentrationslager Auschwitz an diesem Datum 1945 befreit wurde.
9. November – Gedenktag der Reichspogromnacht (Reichskristallnacht)
Der 9. November wird auch als Gedenktag der Reichspogromnacht bezeichnet, einem landesweiten antisemitischen Übergriff, der in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 stattfand.
Tag der Befreiung (Befreiung von Konzentrationslagern) – Verschiedene Termine
An vielen Orten werden an den jeweiligen Befreiungstagen der Konzentrationslager wie Buchenwald (11. April), Dachau (29. April) oder Bergen-Belsen (15. April) Gedenkveranstaltungen abgehalten.
Tag des Widerstands (zum Gedenken an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus) – 18. Februar (Gedenken an die Weiße Rose)
An diesem Tag wird der Widerstand der „Weißen Rose“ und ihrer Mitglieder, die gegen das NS-Regime kämpften und am 18. Februar 1943 in München verhaftet wurden, gewürdigt.
Gedenktag für die Opfer der Euthanasie-Verbrechen – 24. Januar
An diesem Tag wird der Opfer des „Euthanasie“-Programms gedacht, bei dem Tausende von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen durch das NS-Regime ermordet wurden.
Internationaler Tag zur Erinnerung an die Sinti und Roma – 2. August
Der Gedenktag erinnert an den Beginn der Vernichtung der Sinti und Roma im Zuge des Holocausts. An diesem Tag wurden im Jahr 1944 tausende Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Schulen – in verschiedenen Bundesländern
An vielen Schulen gibt es spezielle Gedenktage, die im Zusammenhang mit der Geschichte des Nationalsozialismus stehen, oft zum Jahrestag von bestimmten Ereignissen oder zu besonderen Bildungsanlässen.
30. Januar – Gedenktag an die Machtergreifung der Nationalsozialisten
Der 30. Januar erinnert an den Tag im Jahr 1933, an dem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde und die Nationalsozialisten die politische Macht in Deutschland übernahmen.
23. März – Tag des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus
In einigen Städten und Regionen gibt es Gedenkveranstaltungen zu Ehren von Widerstandskämpfern, die an diesem Tag oder in dieser Zeit gegen das NS-Regime aktiv wurden.
Wir gut, dass unser Staat uns unsere Vergangenheit so regelmäßig vor Augen führt. Andernfalls könnten wir ja vergessen, dass Diktaturen immer rechts sind, oder gar auf die Idee kommen, dass auch linke Regime autoritär und antidemokratisch werden können. Zum Glück ist so etwas in Deutschland undenkbar. 😉
Hast du mal überlegt nicht den Holocaust zu relativieren. schäm dich
Lieber Max Griffel,
ich denke das Totschlagargument der Holocaust-Relativierung trägt nicht dem Umstand Rechnung, dass hier ernsthaft auf eine Diskrepanz hingewiesen wird. Die Aufzählung ist ja durchaus eindrucksvoll und noch nicht einmal abschließend!
Ich will jetzt nicht mit ,Schuldkult‘ oder ähnlichem kommen, aber dass wir uns regelmäßig und staatlich verordnet für Taten verantwortlich fühlen müssen, die in der Generation meiner Urgroßeltern von einer Diktatur (und nicht von uns!) verübt wurde, kann uns schon Mal zum Nachdenken bewegen.
Liebe Grüße
Es ist immer Platz für 100.000.001 😉
Ich denke auch, dass das Gedenken zu verschiedenen Ereignissen in Deutschland vielleicht nicht unbedingt ausgeglichen ist. Es lohnt sich bestimmt einmal darüber nachzudenken.