Der 28. Mai ist der World Blood Cancer Day. An diesem Tag fand auch die erste Registrierungsaktion der Campus Heroes statt. Eine neu gegründete Initiative, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat. Aber wer genau sind diese Helden ohne Cape?

Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein

Die Campus Heroes haben sich zwei Zielen verschrieben: Dem Aufklären über die Stammzellspende und das Registrieren von Studierenden als potenzielle Stammzellenspender. Aber wie läuft eine Stammzellspende eigentlich genau ab? Hierfür gehen wir den Prozess einmal am Beispiel der Registrierung bei der DKMS durch. Dieser besteht aus zwei großen Schritten:

1. Schritt: Die Anforderung erfüllen

Um sich überhaupt für eine Stammzellenspende registrieren zu können, muss man gewisse Kriterien erfüllen. Diese Kriterien können hier eingesehen werden.

2. Schritt: Die Spende abgeben

Zugegeben hierfür gibt es bereits einen Spruch, der den Meisten bekannt sein sollte: Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein. Und mehr ist es auch nicht. Natürlich muss man auch persönliche Daten angeben. Ansonsten wäre die Spende nutzlos, da sie nicht zuzuordnen ist. Dies läuft aber mittlerweile digital ab. Also läuft das wie folgt ab: QR-Code scannen, Daten eintragen und spätestens, wenn man durch die Registrierung der persönlichen Daten geführt wird, checken, ob man nicht doch nicht die Kriterien erfüllt.

Kommen wir nun zur eigentlichen Spende: Man bekommt ein Kit mit den Stäbchen. Diese Stäbchen werden eine Minuten an der Schleimhaut im Mund gerieben. Danach werden diese Stäbchen zwei Minuten luftgetrocknet und in das Kit zurückgepackt. Das Kit wird zugeklebt und dann war es das auch schon. Im wahrsten Sinne des Wortes also: Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein.

Helden ohne Cape


Mit einer Registrierung zur Stammzellspende habt ihr Blutkrebs den Kampf angesagt. Dies ist neben der Aufklärung über die Stammzellspende das Hauptanliegen der Campus Heroes. Sie wollen möglichst viele Studierende für eine Registrierung in einer Stammzelldatenbank gewinnen. Gegründet haben sich die Campus Heroes aus zwei verschiedenen Gründen: Zum einen hätten viele Gründungsmitglieder selbst schon Freunde, welche Stammzellen gespendet hätten oder Familienmitglieder, die eine Stammzellspende benötigt hätten. Zum anderen hätten sie in anderen Universitätsstädten bereits wahrgenommen, dass Initiativen existieren würden, welche Studierende als Stammzellspender gewinnen wollen. An der Universität Greifswald habe dies gefehlt, weshalb man sich entschlossen habe, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und den Kampf gegen Blutkrebs auf den Campus zu holen, so Karl Kapahnke von den Campus Heroes.

Auch erklärte Karl auf Anfrage, dass die Campus Heroes aktuell aus den 15 Gründungsmitgliedern bestehen, auch wären es bislang nur Medizinstudenten, man wünsche es sich aber, auch Mitglieder aus anderen Studiengängen zu gewinnen, es sei keinerlei Vorwissen nötig.

Trotz des bisher kurzen Bestehens (das Gründungstreffen fand am 25. April statt) hat die Initiative bereits erste Erfolge zu verzeichnen, stellt Karl fest. So seien schon bei der ersten Registrierungsaktion am „World Blood Cancer Day“ 175 Neuregistrierungen zu Stande gekommen, worüber man sehr glücklich sei. „Dass dies als ‘erfolgreiche’ Aktion gewertet werden kann, wurde uns auch von den Spenderdateien, mit denen wir zusammenarbeiten, zurückgespiegelt.“, erklärt Karl weiter. Er merkt an, dass es den Campus Heroes große Freude bereitet habe, wie positiv die Aktion aufgenommen wurde und auch hätten sich praktisch alle, mit denen sie gesprochen hätten, Interessiert gezeigt oder wollten sich gleich registrieren lassen.

Falls ihr jetzt selbst überlegt, euch als Stammzellenspender zu registrieren oder einfach mehr über die Campus Heroes wissen wollt, findet ihr hier mehr Informationen oder könnt am Beachcup ( 7.Juli 2024) selbst bei den Campus Heroes vorbeischauen und vielleicht selbst zum Helden werden.

Beitagsbilder: Campus Heroes


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