Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 18. Fensterchen erwartet euch: ein DIY für eine Tischlampe aus Beton!

Nur noch sechs Tage bis Weihachten und endlich Weihnachtsferien. Zeit zu entspannen. Zeit, den Uni-Stress für eine Weile zu vergessen. Aber auch Zeit zum Basteln oder Bauen oder für andere Projekte. Vielleicht fehlt ja noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk oder die eigene Wohnung soll etwas aufgehellt werden. Hier kommt nun ein DIY für eine Tischlampe aus Beton, zu der ich von einer Anleitung von Christina Key inspiriert wurde. Letztes Jahr habe ich meiner Schwester die gleiche Lampe schon zu Weihnachten geschenkt und nun habe ich auch eine für meine Wohnung gemacht. Sie passt zum Beispiel gut als Akzent in das Bücherregal oder eignet sich als Nachttischlampe.

Links: Die Lampe meiner Schwester, Rechts: Meine unperfekte neue Lampe

Das wird benötigt:

  • (Bastel-)Beton
  • Rechteckiger Karton als Gießform (z.B. leere Milchflasche)
  • Leere Klopapierrolle
  • Ein etwas größerer Strohhalm
  • Kabel mit Schalter und Stecker
  • Lampenfassung, Maß: E27 (Standard)
  • Passende Glühbirne 
  • Wasser
  • Altes Gefäß zum Anmischen des Betons (z.B. Joghurtbecher)
  • Alter/Einweg-Löffel zum Mischen des Betons
  • Schere/Messer/Cutter
  • Klebestreifen

Aber wo kriege ich den Beton jetzt her?!

Beton gibt es auf jeden Fall im Baumarkt, aber auch im Bastelladen habe ich schon extra für solche Projekte geeigneten Beton gesehen. Ich war letztes Jahr beim Obi – mit Inline-Skatern, weil ich nun mal gerade mit denen unterwegs war und dann eher spontan entschieden habe, dort mal vorbeizuschauen. Weil ich nicht nachgefragt hatte, war der einzige Beton, den ich gefunden hatte, eine 10 kg-Packung Beton-Estrich, den ich dann mit dem Rucksack auf Inline-Skatern vier Kilometer nach Hause transportiert habe. Uff. Jetzt würde ich eher einen anderen Weg empfehlen. Zumal, weil in dem Beton-Estrich auch viele Steine drin sind, die erst rausgesiebt werden mussten. Daher würde ich nun eher den teureren Bastel-Beton empfehlen, den es aber auch bei Obi oder einem anderen Baumarkt geben soll. Dort kriegt man dann auf jeden Fall auch eine Glühbirne, Lampenfassung und Kabel. Wobei ich letztens passende Kabel und Lampenfassungen auch im Bastelladen gesehen habe. 

Anleitung:

1. Als erstes muss die Gießform zusammengebastelt werden. Hierfür wird ein Loch in die Klopapierrolle geschnitten, in das anschließend der Strohhalm gesteckt und angeklebt wird. In den Karton wird nun ebenfalls ein Loch geschnitten und zwar auf gleicher Höhe wie in der Klopapierrolle. Nun wird die Klopapierrolle mit dem Strohhalm mittig in dem Karton platziert. Der Strohhalm sollte dann aus dem Loch im Karton rausgucken.

2. Nun kann der Beton angemischt werden. Am besten wird dafür die Anleitung auf der Packung beachtet. Bei meinem Beton-Estrich musste ich etwas mehr Wasser hinzufügen als dort stand, aber am Ende sollte die Masse zähflüssig und nicht zu fest sein. Ist sie zu fest, entstehen Luftlöcher und die Ecken werden nicht komplett gefüllt. Das ist mir diesmal leider passiert, aber letztes Jahr hat es gut funktioniert.

3. Der Beton kann nun in die Form gefüllt werden. Die Innenseite der Klopapierrolle sollte dabei möglichst frei bleiben, aber es ist auch nicht schlimm, wenn sie etwas durchweicht, etwas Beton drunter läuft oder ein bisschen eingedrückt wird. Wichtig ist nur, dass das Kabel später noch durch den Strohhalm nach oben geführt werden kann und oben noch genug Platz für die Fassung ist. 

4. Jetzt kommt der schwerste Teil: Das ganze muss mindestens zwei Tage trocknen, und zwar ohne irgendwie berührt zu werden. Eine echte Geduldsprobe. 

5. Ist das Warten überstanden, kann der Pappkarton entfernt werden. Am besten trocknet das Ganze dann noch ein bisschen weiter. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass der Beton noch nicht ganz durchgetrocknet war, als ich den Karton abgemacht hatte. Nun kann auch der Strohhalm gekürzt werden, sodass dieser möglichst nicht mehr zu sehen ist. Anschließend kann der Sockel noch bemalt oder anders verziert werden, wenn man das möchte.

6. Jetzt geht es an das Zusammenbauen: Als erstes wird das Kabel von außen durch den Strohhalm gesteckt und nach oben gezogen. Dann wird die Lampenfassung mit dem Kabel verbunden. Hierfür werden die beiden kleinen Kabel in die dafür vorgesehenen Löcher gesteckt, dabei ist es egal, welches Kabel in welches Loch kommt. Bei meiner Fassung mussten die Kabel noch mit sehr kleinen Schrauben befestigt werden, aber das ist nicht immer so. Ist das erledigt, kann die Fassung fertig zusammengeschraubt und schließlich auch die Glühbirne eingeschraubt werden. 

Tadaa, fertig ist die Lampe! 😀

Ich werde meine Lampe wohl nochmal machen, denn ich finde die Luftlöcher nicht so schön. Das war natürlich etwas unglücklich – aber eigentlich sollte das nicht nochmal passieren, wenn ich einfach ein bisschen darauf achte, dass der angerührte Beton flüssig genug ist.

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull