Nachdem mein wunderbares iPhone, technologische Perfektion in einem schmalen schnittigen Stil, am Dienstag nur noch ein hübscher Gegenstand mit Kamerafunktion wurde, inspirierte mich dieser abrupte Rückschritt in die 90er Jahre dazu, einfach mal etwas philosophisch zu werden und meinem lyrischen Ich die Möglichkeit zu bieten, etwas in den Vordergrund zu treten…

Nun sitze ich in meiner Wohnung fest,

denn ohne Netz ist ohne Netz!!!

Kein wunderbares WLan um sich auf Facebok, Whats App oder Telegram zu melden,

wie sollten meine Freunde wissen das ich noch lebe?

Und dann noch das mobile Netz, ging ohne mich seiner Wege,

es sagte Adé, nun trennten uns Welten.

Oh und wie mich die Verzweiflung plagte,

wenn nun jemand schrieb? Wie es an mir nagte.

Es ließ mir keine Ruh, so hastete ich los,

wo zum Teufel ist dieses Internet bloß????

Auf meinem Wege traf ich Menschen mit Smartphone zu Händen,

wenn ich doch auch bloß nur die kleinste Nachricht könnte versenden…

Schließlich fand ich ein gutes Plätzchen im Freien,

dort gab es kostenloses WLan, war das befreiend!

Erst einmal abgecheckt, was in meinem Leben so ging,

drei Nachrichten, das war sicherlich dring´nd.

Auf Instagram, Facebook und wo auch immer, die likes noch gezählt,

hab dann für Insta noch ein paar Bilder ausgewählt.

Das Zittern, das einem Alkoholiker glich, ließ langsam nach,

also ab auf den Rückweg, morgen ist ja auch wieder ein Tach.

 

Beitragsbild Photo by Tom The Photographer on Unsplash