In unserer Reihe „Vorgestellt“ haben wir mit allen Mitgliedern des AStA’s gesprochen. Ein Beitrag aus unserem nicht veröffentlichten Archiv.

Hallo wer bist denn du?

Ich bin Soraia Querido, 27 Jahre alt, bin im Master Biochemie und AStA Vorsitzende.

Wo kommst du her?

Ich komme ursprünglich aus Portugal und bin mit 4 Jahren nach Deutschland gekommen.

Cool. Erzähle drei Dinge über dich oder interessante Sachen?

Ich habe die 2te Klasse wiederholt, weil meine Deutschkenntnisse schlecht waren. [Lacht] Ich glaube ich bin ein Ordnungsfanatiker, passt glaub ich aber ganz gut mit dem Vorsitz zusammen. Mir fällt echt nichts weiter ein… Ich bin jedenfalls nicht gut in Sport auf. [Soraia kommt 10 Minuten nach dem Interview nochmal zurück] Ich musste jetzt noch mal darüber nachdenken, was es interessantes über mich zu sagen gibt. Ich bin allergisch gegen Zucchinis.

Warum bist du perfekt für das Referat?

Also ich glaube es sind sich gerade viele bewusst über die Umsatzsteuerproblematik und die ganzen finanziellen Problemen, die wir haben. Und ich denke ich bin im momentan am besten dafür geeignet, den Vorsitz zu haben, weil ich einfach schon in dem Bereich gearbeitet habe. Ich finde es ist halt super wichtig, dass man als Vorsitz auch ein bisschen Ahnung mitbringt. Und ich glaube auch einfach, dass ich halt auch gut organisieren und gut mit Menschen kann.

Und was waren deine Ziele für das Referat oder was sind noch deine Ziele?

Ja da habe ich einige Ziele. Auf jedenfall das Problem mit Umsatzsteuer zu klären und den Haushaltsplan von 2018. Außerdem will ich eine bürokratische Grundstruktur in das Referat Vorsitz bringen und Reader anfertigen. Das ist mir auch sehr sehr wichtig! Und ja, ich muss mich erst einmal ein bisschen einarbeiten und mal gucken wo die Probleme liegen. Aber ich habe schon richtig Lust drauf.

Sehr gut. Und wie begründest du dein Referat?

Ich denke man brauch halt immer eine Person, die zentral alles koordiniert und Anweisungen gibt. Also der Vorsitz ist einfach super wichtig.

Wie würdest du deinen Freunden dein Referat erklären?

Ich würd es wahrscheinlich erklären mit den Worten: Ich bin der Boss. [Lacht]

Beschreibe den AStA mit einem Wort.

Engagiert.

Vor dem Vorsitz was du Finanzerin, bzw. Co-Finanzerin. Was waren die größten Herausforderungen in dieser Zeit für dich?

Also auf jedenfall hatte ich ganz am Anfang auch gleich die vakanten Finanzen übernommen und die größte Herausforderung war einfach, dass super viel liegen geblieben ist. Das Referat war in einem Zustand, den man eigentlich niemanden zumuten konnte. Ich hatte am Anfang auch eine 60 Stunden Woche.  Wäre Ben damals nicht der Vorsitzende gewesen, hätte ich mein Praktikum auch nicht bestanden. Daran erinnere ich mich auch noch ganz gut. Ich glaube es ist halt einfach sehr sehr viel Arbeitsaufwand. Wir sind gerade auf einem guten Weg, alles ordentlich zu schaffen und hinzukriegen, aber jetzt mit der Umsatzsteuer ist es auch wieder Mehrarbeit.

Und welches Resümee ziehst du aus deiner Finanzerzeit?

Das ist ganz schön viel Arbeit (Lacht). Es macht natürlich auch super viel Spaß muss ich sagen. Nicht nur mit den Finanzen, sondern auch mit den ganzen anderen Fachschaftsräten. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich es schaffe, in so kurzer Zeit viele coole neue Leute kennenzulernen. Es hat super viel Spaß gemacht, trotz der Arbeitsbelastung.

Und fällt dir der Wechsel jetzt zum Vorsitz schwer?

Ich hatte ja schon länger überlegt den Vorsitz zu machen und habe auch mit mir die ganze Zeit gehadert. Dadurch, dass Marcel mein Referat übernommen hat und ich auch weiß, dass er gelernter Steuerfachangestellter ist, weiß ich vom Prinzip her, dass ich es wahrscheinlich in besseren Händen lasse. Von daher fällt es mir gerade nicht so schwer und ich helfe ihm ja immernoch, falls irgendwas ist. Ich habe ja immer noch Kontakt zu allen.

Und was den Vorsitz angeht bist du da noch optimistisch oder bereust du das schon?

Nö, ich bin eigentlich total optimistisch. Bisher macht es eigentlich Spaß. Es kam aber auch noch nichts gravierendes. Die Erstiwoche haben wir ja zum Glück erst kürzlich hinter uns gebracht. Jetzt kommt ja bald die VV. Da bin ich schon neugierig, wie das alles laufen wird, aber ich sehe das alles eigentlich sehr optimistisch.

Du bist jetzt ja schon länger dabei. Was hält dich im AStA?

Das ist eine ausgesprochen gute Frage. Das frage ich mich manchmal auch [lacht]. Ich glaube tatsächlich: Es sind einfach die Menschen. Also alle anderen Referenten und Referentinnen. Die Arbeitsatmosphäre gefällt mir super gut, es macht viel Spaß anderen Leuten zu helfen. Auch für die FSRs habe ich mich ja viel bemüht, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Es macht mir halt einfach unglaublich viel Spaß.  

Hat sich bei deine Sicht auf das Vorsitzreferat und die Tätigkeiten etwas verändert?

Wollen wir es mal so sagen: Florian hat mich die letzten Wochen richtig zugejammert, dass man ja als Vorsitz permanent E-Mails bekommt. Als Co-Finanzerin habe ich mehr E-Mails bekommen, die ich bearbeiten musste. Aber es ist halt richtig viel liegen geblieben. Ich glaube auch, dass es beim Vorsitz abhängig von der jeweiligen Veranstaltung ist. Das habe ich bei Ben ja auch immer gesehen und nun auch bei Florian. In der Ersti-Woche, davor und danach bist du als Vorsitz eigentlich permanent auf Trab. Bisher läuft es aber ganz gut. Ich hatte ein bisschen Angst wegen dieser ganzen formellen Sachen. Ich musste noch einen Brief an das Justizariat schicken. Ich glaube da habe ich eine Stunde oder so dran gesessen, an so einem Formbrief, weil ich unbedingt alles richtig machen wollte. Das ist glaube ich so die größte Herausforderung für mich.

Ist die Suche eines Nachfolgers schon eines deiner Ziele?

Ne, ich hab doch gerade erst angefangen, Ben! [Lacht.]

Es dauert da ja immer etwas, bis sich da einer findet.

Ja das stimmt, aber ich möchte erst einmal so gut es geht das Referat entschlacken. Ein bisschen organisatorisch besser machen, um es dann, wenn ich es irgendwie schön habe, jemandem präsentieren zu können. Das hat ja jetzt auch bei den Fachschaftsfinanzen gut funktioniert. [Lacht]

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.

Das Interview führten Carla Koppe, Annabell Hagen, Anne Müller, Ben Lefebvre und Magnus Schult.

(Bild: AStA Universität Greifswald)