Nach den letzten Äußerungen des Rechtsprofessors meldet sich die Universität zu Wort.

Prof. Dr. Ralph Weber, der als Professor der Ernst-Moritz-Arndt-Universität mit seinen Äußerungen immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt hatte, steht mal wieder in den Schlagzeilen. In einem Resumée des AfD-Bundesparteitages nutzte er im letzten Satz die Formulierung „Deutschland den Deutschen„, die bisher vor allem in NPD-Kreisen genutzt wurde. Er begrüßte in seinem Fazit die Entscheidung, Frauke Petry eine Absage zu erteilen, weil diese sich gegen den nationalistischen Flügel der Partei ausgesprochen hatte. 

Auch wenn in dem Facebookpost die Formulierung entfernt wurde, distanzierte sich die Universität heute von den Äußerungen des beurlaubten Professors.

Die Universität Greifswald distanziert sich ganz entschieden von den unsäglichen Äußerungen des AfD Landtagsabgeordneten Ralph Weber auf dessen Facebookseite.

Dafür muss er sich als Privatperson und als Abgeordneter verantworten. Daher  fordern wir auch die Mitglieder des Landtages Mecklenburg-Vorpommern auf, ebenso nachdrücklich den Äußerungen von Ralph Weber entgegenzutreten. 

Ralph Weber wurde 1997 an der Universität Rostock zum Professor berufen. Im Rahmen des Personalkonzeptes des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Zielvereinbarungen mit den Hochschulen des Landes wurde er 2009 an die Universität Greifswald versetzt. 

Ralph Weber ist seit 2016 Abgeordneter der Landtages Mecklenburg-Vorpommern und entsprechend den Regelungen des Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern – Abgeordnetengesetz als Hochschullehrer  beurlaubt. Seine Professur wird gegenwärtig vertreten. 

Beitragsbild: Andrea Dittmar