In Greifswald gab es in den vergangenen Monaten mehrere Brandstiftungen. Nun hat es wieder gebrannt.
Autoren: Rudi Becker und Magnus Schult
Aktuell hat es in Greifswald gleich zweimal gebrannt, in der Fettenvorstadt wurde ein PKW völlig zerstört, in der Nördlichen Mühlenvorstadt brannte eine Baracke nieder. Die Polizei geht wieder von Brandstiftung aus, ein Zusammenhang zwischen den Brandserien ist möglich. Die Polizeiinspektion Anklam bestätigte, dass es auch früher schon Feuerteufel in Greifswald und Wolgast gab. Man habe daher bereits Erfahrung im Umgang mit notorischen Brandstiftern. Die Brände in Greifswald zeichnen sich durch einen hohen Organisationsgrad aus. Das sieht man allein schon an den Wegen, welche der Täter zwischen den Bränden zurückgelegt hat. Vor Beginn der „Tour“ müssen mögliche Ziele also ausgespäht und geplant worden sein. Den derzeitigen Ermittlungsstand möchte die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen nicht kommentieren.
An diesen Orten hat es in der Vergangenheit gebrannt.
„Der Feuerteufel versucht gezielt Personenschäden zu vermeiden,“ so Polizeisprecher Falkenberg, „so ticken Feuerteufel nun mal“. Sie versuchen alle am Anfang sich auf Sachschäden zu beschränken schaukeln sich aber mit der Zeit hoch. Es liegt in der Natur der Sache, dass Brände, wenn sie einmal gelegt sind, sich nur noch schwer kontrollieren lassen. Das wird unter anderem bei dem Brand auf dem Recyclinghof deutlich. 60 Feuerwehrleute löschten dort das Feuer, das sich auf 400 Quadratmeter ausgebreitet hatte. Die Bewohner der anliegenden Häuser mussten evakuiert werden, weil das Feuer drohte überzugreifen. Oder auch der Brand des Carports, bei dem ebenfalls die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses aus Sicherheitsgründen evakuiert werden mussten. Nur durch einen glücklichen Zufall wurde der Bewohner auf den Knall aufmerksam, der das Feuer auslöste. Das hätte auch anders laufen und gefährlich enden können.
Die Polizei ist noch immer auf Hinweise zum Täter angewiesen. Sie hofft bei einer seiner zukünftigen Touren dem Feuerteufel zuvor zu kommen um ihn in flagranti zu erwischen.
Beitragsbild: Magnus Schult. Das Beitragsbild zeigt ein Gebäude in der Anklamer Straße, in dem es im vergangenen Jahr brannte.
Na ja, es wurden ja oft Häuser abgebrannt, die nicht im Beuteschema einer gewissen Berufsgruppe stehen.
Die alte Villa am Hansering, in der höchstens eine Partei wohnen könnte, kann man nicht so gewinnbringend vermarkten, wie so ein schnödes, modernes und billig errichtetes Mehrparteienhaus.
Super :)))