von Sebastian Bechstedt

Chucks an den Füßen, Xbox im Schlafzimmer, Probleme beim Flirten und ein Job als PC-Berater in einem Elektrodiscounter. Chuck (Zachary Levi) und sein Freund Morgan (Joshua Gomez), der ebenfalls in dem Elektromarkt Namens „Buy More“ arbeitet, erfüllen so ziemlich jedes Nerd-Klischee.

Das wäre nicht weiter spektakulär wäre da nicht Chucks ehemaliger Studentenheimsmitbewohner Bryce, der es im Gegensatz zu Chuck nicht nur geschafft hat, zahlreiche Mädchen zu beeindrucken und Chuck vom College fliegen zu lassen, sondern es zudem zum CIA-Agenten gebracht hat. Ein Job der ihm offensichtlich so gut gefiel, dass er sich entschließt die gesamte CIA- und NSA-Datenbank namens „Intersect“ zu stehlen – ein Vorhaben bei dem er sterben soll und als letzte Handlung ausgerechnet Chuck die Daten zusendet, die dieser wiederum irgendwie schafft in seinem Kopf abzuspeichern.

Als bei einem Einbruchversuch der CIA bei Chuck auch noch die Festplatte mit der letzten Kopie der Datenbank zu Bruch geht ist Chuck die letzte verbliebene Möglichkeit die wichtigen Daten abzurufen. So schicken CIA und NSA kurzerhand zwei Agenten, die sich um Chuck kümmern sollen und sich dabei selbst gegenseitig keine Meter über den Weg trauen.

Agent meets Möchtegern-Azubi und Lolita-Wüstchenverkäuferin

Und hier wird es komisch, ja teilweise komplett verschroben. Während NSA-Mann Casey (Adam Baldwin) als neuer Mitarbeiter in Chucks Elektromarkt anfängt und sich als absolut unfähig und häufig unbeherrscht herausstellt, heuert die gut aussehende CIA-Agentin Sarah (Yvonne Strahovski) in einer nahegelegenen Würstchenbude mit dem Namen „Wienerlicious“ an und spielt zur weiteren Tarnung gleich noch Chucks Freundin, der gar nicht weiß wie ihm geschieht.

Die Fälle in die die drei aufgrund von Chucks Wissen aus der Datenbank geraten sind dabei ebenfalls meist absurd, aber immer komisch. So gibt es einen verrückten Doktor und Doppelagenten Nordkoreas hier und einen Kampf mit Essstäbchen in der Würstchenbude mit anschließender Verfolgungsjagd im „Nerd-Herd“-Dienstwagen dort.

Dass das Ganze dabei aber zu jeder Zeit unterhaltsam bleibt und nicht die Schwelle zum Klamauk überschreitet, bei dem man unausweichlich wegschaltet liegt vor allem an der grandiosen Besetzung der Haupt-, aber auch Nebenrollen – Gerade Chucks Freund Morgan und der Freund seiner Schwester „Captain Awesome“ (Ryan McPartlin) sind grandios besetzt.

Wer also auf sich nicht so ernstnehmende Actionserien mit großem Komödieneinschlag steht, nicht nur in der Arte-Mediathek unterwegs ist und ein Herz für Nerds und Underdog-Helden hat sollte hier unbedingt einmal vorbeischauen.

Fazit

Romantik: 

Action: 

Spannung: 

Abenteuer: 

Anspruch: 

 

Serie: Chuck

Produzenten: Joseph McGinty Nichol, Josh Schwartz, Chris Fedak, Matthew Miller, Scott Rosenbaum, Allison Adler

Dauer einer Episode: 42 Minuten

Ausstrahlung: 2007 bis 2012 (USA), Fünf Staffeln

Anzusehen auf: DVD, Netflix

 

Bildquelle: http://popculturenerd.com/wp-content/uploads/2010/01/chuck.jpg