von Michael Fritsche

„Einfach mal eine Auszeit nehmen“, dachte sich Künstlerin Monika Schwertmann vor einiger Zeit und konnte damals noch nicht ahnen, dass sie an diesem Samstag die in dieser Auszeit entstandenen Werke in Greifswald in einer Vernissage ausstellen wird.

Regionale Inspiration

Die Wahl der Location fiel nicht schwer. Greifswald ist außerdem Partnerstadt ihrer Heimat Osnabrück und hier in der Umgebung eroberte sich die Natur in letzter Zeit wieder sehr viel Raum zurück. Frau Schwertmann schwärmt geradezu von Greifswald und den Naturschutzgebieten, welche doch zahlreiche Perlen zu bieten haben. Eine große Quelle der Inspiration bildete die Peene, aus welcher zahlreiche Werke dieser Vernissage förmlich sprudelten. In den Werken ist nicht nur die einzigartige Natur Vorpommerns zu erkennen, sondern auch ein Gefühlsbild der Künstlerin zu spüren. Auf Papier und Leinwand drückt sie ihre Erlebnisse in der Wald und Flur und ihre Empfindungen auch unter Verwendung von Tinte und Federn aus.

Sie arbeitet, gar spielt eindrucksvoll mit der Fließtechnik. Die in warmen Farben gehaltenen und abstrakten Bildobjekte enthalten sehr viele Rundungen, die, wie sie selbst sagt, einfach so aus dem Bauch heraus entstanden sind. „Eckig geht aktuell irgendwie gar nicht“, fügt die Künstlerin hinzu. In den eckigen Zellen der Tabelle, welche auf dem Tisch liegt, stehen übrigens auch die Preise dieser Werke, die zwischen 130 € und 280 € liegen.

Die Räumlichkeiten mieteten „Die Jungen Wilden“ – eine Gruppe von Künstlergruppe, welche regelmäßig eine Plattform für Künstler in Greifswald bietet, um einen Austausch zu fördern und Leute zusammen zu bringen. Und auch dieses Mal hatten sie Erfolg. Mit Frau Schwertmann gelang es ihnen, eine Künstlerin mit Erfahrung, Einzigartigkeit und Enthusiasmus ins Rondell der Dompassage zu holen.

Noch lange betrachteten sich die anwesenden Kunstbegeisterten am Tag der Vernissage die Werke und ließen sie auf sich wirken.

Die Ausstellung kann noch in dieser Woche (13. bis 19. Juli) zwischen 14 und 18 Uhr in der Dompassage besucht werden.

 

Fotos: Michael Fritsche