Ein Beitrag von Jewgenia Barnert
Goldenes Herbstlaub, literweise H2O vom Himmel oder die allmorgendliche Hindernisfahrt über die Ampeln auf dem Platz der Freiheit – spätestens jetzt wird auch dem Letzten klar, dass der Herbst uns eingeholt und das neue Semester begonnen hat. Doch lasst nicht die Köpfe hängen! Auch in der kalten Jahreszeit hält Greifswalds Kulturlandschaft wieder das eine oder andere Appetithäppchen für euch bereit.
Dieses Wochenende holt musikalisch zum Rundumschlag aus: Im Koeppenhaus, Donnerstag ab 20:30 Uhr, gibt die Berliner Band Golden Escort ein grooviges Konzert für alle Jazz-Liebhaber. Verehrer von Black Music kommen am Donnerstag im Mensaclub auf ihre Kosten, aber auch die dunkle Szene kann sich auf Gruftgesänge am Freitag im Mensaclub freuen. Dabei gilt: freier Eintritt bis 23 Uhr! Mit melodischen Gitarrenklängen und einem Touch Indie beehren uns die Jungs von The fog joggers am Samstag ab 21 Uhr in der Kiste. Und soviel sei gesagt, es lohnt sich, den „weiten“ Weg nach Schönwalde auf sich zu nehmen!
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Für die Tanz- und Partywütigen öffnet am Donnerstag ab 21:00 Uhr das Theater Greifswald seine Hinterbühne, sodass jeder hemmungslos seine Moves zum geliebten Elektrosound präsentieren kann. Plant für den Eintritt 3 Euro ein, falls ihr den Lappen, der euch als Student ausweist, vergesst, sonst kommt ihr auch für 2 Euro rein. Die Party wurde zusammen mit dem C9 organisiert. Gesetzlos und ohne Ordnung geht’s am Samstag im Ahoi Club zu. Hier bekommt ihr, vom FSR Jura organisiert, Rock über Elektro bis Hip Hop. Special Guest: die Band „No Superman“. VVK noch bis Freitag von 11 bis 14 Uhr in der Mensa am Schießwall. Die Sause findet Samstag ab 23 Uhr statt.
Für die (halbwegs) nüchterne Kultur am Wochenende ist ebenfalls gesorgt: Für einen runden Euro pro Person könnt ihr am Donnerstag ab 20 Uhr in der Kiste am Pub-Quiz euer Wissen unter Beweis stellen und euch nützliche Getränkegutscheine erkämpfen.
Eine gute Gelegenheit, sich mit dem Umgang mit NS-Propagandafilmen auseinanderzusetzen, bietet die Filmvorführung des antisemitischen Films „Jud Süß“ von 1940 mit anschließender Podiumsdiskussion im Pommerschen Landesmuseum am 18. Oktober um 16 Uhr. Genauere Infos findet ihr hier.
Neben tanzenden Studenten soll es auf der Theaterbühne dieses Wochenende jedoch auch ausgebildete Schauspieler geben. In der 2005 uraufgeführtem Komödie „Männerhort“ von Kristof Magnusson, geht es um richtige Männerprobleme und wie man ihnen am besten entgegenkommt/entflieht. Zu sehen am Donnerstag in der Stadthalle ab 20 Uhr; Eintritt ab 9 Euro. Genauso sehenswert: „Der Turm“ nach dem Roman von Uwe Tellkamp. Ein Panorama über die letzten Jahre einer scheiternden Gesellschaft und den Kampf einzelner Schicksale gegen das System der DDR. Freitag, Großes Haus, 20 Uhr, der Eintritts liegt bei 8 Euro.
Und zu guter Letzt gibt’s im altbekannten Mensakino diesmal den Film „Nicht mein Tag“ zu sehen. Mit Moritz Bleibtreu als kleinen Gauner, der ungewollt einem biederen Bankangestellten zu neuer Lebensmotivation verhilft. Hier gibt es den Trailer zum Film. Los geht’s Sonntag 20 Uhr.
Grafik: Jakob Pallus