Gristuf_Eröffnung_Wibkevon Wibke Oesterhaus

Seit sieben Jahren findet das „Greifswald International Students Festival“ alle zwei Jahre statt. Dieses Jahr ist es wieder soweit und am Samstag wurde das Festival mit dem Titel „Lost in consumption – rethinking economy“ offiziell im Theater eröffnet.

Die Veranstaltung wurde von Glad und Emmeline moderiert, die zunächst eine Übersicht über das Programm gaben und dann die Idee hinter dem Verein GrIStuF erklärten. Es folgte eine Rede des 2. Stellvertreters des Oberbürgermeisters von Greifswald, Ulf Dembski. Er bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helfern und freute sich über so viele junge Menschen, die sich so engagieren.

„We all have to rethink our habits and consumption. […] The more people are aware of this […] the more likely it is, that the situation will change“

Die Rektorin, Professor Hannelore Weber, war leider verhindert, ließ aber GrIStuf ihre Rede zukommen, sodass sie vorgetragen werden konnte. Auch sie bedankte sich bei den Helfern und sprach über die Wichtigkeit dieser Veranstaltung. Danach folgte der Höhepunkt des Nachmittags. Eine Pantomime-Vorstellung zeigte die Probleme der modernen Gesellschaft auf, im Speziellen natürlich Konsum – aber auch der Verlust von Genuss an Lebensmitteln und Zeit. Zwischen den Darbietungen von Elias Liermann wurden Audio-Aufzeichnungen von Menschen abgespielt, die sich über Worte wie „laute Stille“ Gedanken machen sollten. Nach dieser faszinierenden Darbietung gingen Glad und Emmeline noch einmal näher auf das diesjährige Motto „Lost in consumption – rethinking economy“ ein.

 „People buy more and more things they don‘t really need with money they don‘t really have“

Am Schluss kamen viele GrIStuF-Mitarbeiter auf die Bühne. Auf einem Schwungtuch tanzten viele Luftballons mit thematisch passenden Aufschriften und kleinen Bildern. Diese wurden nach und nach zu Jack Johnson, den Beatles und Aloe Blacc mit „I need a dollar“ ins Publikum geworfen. Wer dann noch Lust hatte, sich mit den anderen Studenten auszutauschen, konnte das während des darauf folgenden Sektempfang oder in der Stadt bei der Fête de la Musique machen.

Verlauf der nächsten Tage:

In den nächsten Tagen ist wieder ein buntes Programm geplant. Während die Teilnehmer tagsüber bei verschiedenen Workshops mitwirken, können sie sich abends entspannen, Greifswald kennen lernen oder Party machen. Am Montagabend findet in den Polly Faber-Hallen das „Meeting of the cultures“ ab 20 Uhr statt, wo die Teilnehmer sich und ihr Land kurz und innovativ vorstellen – der Eintritt ist frei. Morgen abend ist das allsemesterliche Running Dinner angesagt, im Anschluss können die angefutterten Kalorien wieder angetanzt werden, Hosts kommen für drei Euro rein, alle anderen müssen sechs Euro bezahlen. Die israelische Band „The Angelcy“ spielt in den Hallen am Bahnhof am Mittwoch ab 20 Uhr. Auch hier wieder: Hosts zahlen nur drei, alle anderen sechs Euro Eintritt. Wer sehen will, was bei den Workshops herausgekommen ist, kann am Freitag auf den Fischmarkt kommen. Am Nachmittag findet dort das World Café statt, auf dem die Ergebnisse der Workshops vorgestellt werden.

Fotos: Wibke Oesterhaus