Grafik: Jakob PallusZum Beginn des Wonnemonats Mai wird das kulturelle Leben in Greifswald durch den Nordischen Klang geprägt, über dessen Programm wir an anderer Stelle berichten. Abseits des Festivals sieht es aber eher trist aus. Einige Kulturanbieter sind in den Sparmodus gewechselt, ist doch zu erwarten, dass viele Studenten das lange Wochenende zum verreisen nutzen – aber es gibt erfreuliche Ausnahmen. Außerdem ist Fleischervorstadt-Flohmarkt. 

Für spontane Ska-Freunde bietet sich heute der Besuch des Klex an, dort treten  The Toasters auf. Die „Two Tone Ska Band“ hat sich bereits 1981 in New York gegründet und kann getrost als Legende bezeichnet werden. Das Konzert beginnt um 21:30 Uhr, Einlass ins Klex ist ab 20 Uhr möglich und kostet an der Abendkasse 10 Euro.

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Soli-Party in der RoSa WG

Wer morgen ausschlafen kann und Elektronische Tanzmusik mag, sollte heute Abend in die RoSa Wg in der Bahnhofsstraße gehen. Dort legen bei einer Soli-Party für „Greifswald Nazifrei“ verschiedene DJs unter dem Motto Deephouse statt Tinghouse auf. Der überegional bekannteste davon ist mit Sicherheit der Berliner Cascandy alias The Glitz, dazu kommen die Greifswalder DJs Paul Zehner, Moon in my Pocket, Oleg Maximov und Zappadeus. Vor der Party, die gegen 23 Uhr beginnt,  wird ab 21 Uhr der Film The truth lies in Rostock gezeigt, der die Angriffe auf das Sonnenblumenhaus in Rostock 1992 thematisiert. Als Eintritt wird ein „Soli“ erbeten.

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Über das komplette Wochenende hinweg bieten die Hansetage in einem großen Festzelt auf dem Markt ein buntes Programm für ganz jung und ganz alt, unter anderem tritt eine Depeche Mode Coverband auf. Im Rahmen dieser Veranstaltung ist auch verkaufsoffener Sonntag, weshalb am Sonntag in der Fußgängerzone fröhliche Sardinenbüchsenstimmung herrschen dürfte.

Die entspannte Variante des Shoppings am Sonntag findet aber abseits der Einkaufsmeile statt. Zur sechsten Ausgabe des Fleischervorstadt haben verschiedene Initiativen und Privatpersonen 101 Stände zwischen Bahnhofs- und Pestalozzistraße angemeldet, das bedeutet Rekordbeteiligung. Genauere Infos und einen Lageplan findet ihr auf dem Fleischervorstadtblog.

Neuer Club öffnet

Am Freitag abend eröffnet ein neuer Club in Greifswald, direkt am Markt im Haus Nummer 3 startet der Martini Club sein Programm. Um 20 Uhr soll zunächst eine Rock/Jazz/Blues Band spielen, ab 23 Uhr beginnt die Opening Party mit Elektro. Studenten zahlen den ganzen Abend 5 Euro, der Rest ab Null Uhr 7 Euro. Wer es lieber gitarrenlastig mag, geht in den Geokeller, dort gibt es ab 22 Uhr Rock der 70er bis 90er, der Eintritt ist bis 23 Uhr frei, danach 1,50 Euro, Perso mitbringen ist Pflicht.

Am Samstag findet tagsüber beim BT22 ein Elektro Open Air statt, dass zum Abend als vorgezogene Afterhour in den Club verlagert wird. Unter dem Motto Moving Minds, spielen unzählige DJs vorwiegend Trance, eine Übersicht gewinnt man am besten auf der Veranstaltungsseite. Los geht es ab 14 Uhr draussen, ab 22 Uhr geht es im Club weiter. Beides zusammen kostet 6 Euro Eintritt, der Einzeleintritt jeweils die Hälfte.

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Für Freunde der klassischeren Unterhaltung bietet sich ein Besuch im Theater Vorpommern an, hier hat die Oper Lohengrin ihre vorerst letzte Aufführung.

Am Montag Abend tritt der ehemalige „Polarkreis 18“ Gitarist Philipp Makolies mit seinem Soloprojekt LESTAT VERMON im Kontorkeller im Rahmen der recht neuen Veranstaltungsreihe Kellerkonzerte auf. Der Singer/Songwriter macht Genretypische Musik, der Eintritt kostet 7 bzw. 9 Euro. Ein Interview mit den Veranstaltern JuLy Booking könnt ihr in den nächsten Tagen auf dem webmoritz lesen.

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Anmerkung: der Absatz zum Fleischervorstadt-Flohmakt wurde am 2. Mai um 12 Uhr ergänzt.