von Charlotte Knust

Langsam, aber sicher, füllt sich die Stadt wieder mit Studenten, die unterhalten werden wollen. Das neue Sommersemester steckt noch in den Kinderschuhen – da erlaubt es die Arbeitsbelastung, sich am Wochenende den schönen Dingen außerhalb des Uni-Alltags zu widmen. Falls es aber das Aprilwetter dann nicht aber nicht hergeben sollte, den Grill anzuschmeißen oder den ganzen Tag am Hafen zu faulenzen, erfährt man hier, was sonst so los ist. 

 Unternehmergeist, Fußball und Filme am Donnerstag 

Wenn ihr unternehmerrisch und kreativ seid und eure Geschäftsidee in die Praxis umsetzen wollt, seid ihr am Donnerstag im Koeppenhaus gut aufgehoben. Dort macht die Veranstaltungsreihe „FORMAT:BÜHNE präsentiert Kreativmacher“ Halt und bietet die Möglichkeit, mit geladenen Gästen über Erfolg und Scheitern auf dem unternehmerischen Weg zu diskutieren. Auf der Bühne nehmen dazu Corinna Hesse, Manuel Großmann, Daniel Pflieger und Robert Mertens Platz, die alle „Gründer“ oder „Macher“ sind. Wer genau das ist, könnt ihr auf der Veranstltungsseite nachlesen. (LINK). Beginn ist um 18:30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.

Im IKuWo ist etwas später der Soziologe, Journalist und Fußballfan Jan Tölva mit dem Vortrag „Fußball und Kapitalismus – es gibt keinen richtigen Ballsport im Falschen“ zu Gast. Das Thema ist die Kommerzialisierung des Profifußballs in den oberen Ligen, die vielen Fußballfans gegen den Strich geht. Der Abend gehört zu der Reihe „Salon de la Critique“ der antifaschistischen Gruppe Diefant, los geht es um 20 Uhr.

Filmfreunde können sich im Kino die Premiere des ersten Teils der Literaturverfilmung „Die Bestimmung – Divergent“ ansehen (14, 17 und 19:45 Uhr), die nächste große Blockbuster-Triologie nach „Twilight“ und „Die Tribute von Panem“. Außerdem laufen unter anderem noch „Captain America: The Return of the First Avanger“ und ein Film, in dem der Gladiator zusammen mit Hermine ein großes Boot bauen: Noah. Das komplette Programm findet ihr hier. Eine gute Alternative läuft im Landesmuseum, 20:30 Uhr wird der Animationsfilm „Alois Nebel“ gezeigt, der auf einer Grafic-Novel über die Vertreibung der Sudetendeutschen aus Tschechien berüht. Der Eintritt beträgt 3,50 Euro.

Nacht der Möglichkeiten am Freitag 

In der „Nacht der Möglichkeiten“ stellen sich am Freitag ab 18 Uhr im Jugendzentrum Klex alternative Vereine und Initiativen aus Greifswald vor, die so nicht auf dem „Markt der Möglichkeiten“ am Dienstag vertreten waren. Es stellen sich unter anderem Greifswald Nazifrei, Defiant, UNICEF und der AStA vor. Ab 21 Uhr steigt hier dann auch die beliebte „Alternative Ersti-Party“. Für die Musik sorgen unter anderem „Heiße Braut + Captain Planet“ als „Die Schöne und das Balkan-Biest“, Findelkind (Viva con Agua) und Felix als „Pustefix“(M&M).

Außer im Klex kann dann später auch im Geologenkeller getanzt werden – zu Deep House und House Music. DJ

Tribun dreht die Platten. Die Pforten öffnen sich um 23 Uhr, der Eintritt kostet 1,50 Euro. Perso nicht vergessen, sonst müsste ihr draußen vor der Tür tanzen.

Headbanger können am Freitag in die Kiste pilgern, da ist Metalabend. Bei „Faces of Death 2014“ sind vier Live-Bands dabei, nämlich „Mytnorr“, „Blood Invasion“ und „Dystopia“ und „Discreated“ aus Greifswald. Der Einlass beginnt um 20 Uhr, los geht’s dann eine halbe Stunde später. Der Eintritt kostet 5 Euro.

 Rock’n’Roll am Samstag

Die Rolling Stones Coverband STONE steht am Samstag im Sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus auf der Bühne. STONE gibt es schon halb so lange wie das Original – stolze 25 Jahre nämlich. Über 600 Auftritte haben die Herren absolviert. Im Gepäck hat die Band alle Klassiker der Rolling Stones sowie neue Songs und diverse Überraschungen. Beginn ist um 19:30 Uhr. Der Eintritt kostet regulär 15 Euro und ermäßigt 13 Euro.  Einen Vorgeschmack könnt ihr euch hier angucken.

Rockig geht’s am Samstag auch im Klex zu. Hier kann ab 20:30 Uhr zu Rock’n’Roll, Rockabilly, Surf, Psychobilly und Swing das Tanzbein geschwungen werden. Der Eintritt kostet 2 Euro.

Kultur wird im Koeppenhaus im Rahmen des „Greifswalder Literaturfrühlings“ geboten. Am Samstag um 20 Uhr liest Paulina Schulz aus der Erzählung „Das Eiland“ (2014), in der es laut Verlag „über das Erwachsenwerden und das Gefühlschaos, das beinahe jeder erlebt hat, über Liebe, Schmerz und unerträgliche Sehnsucht“ geht. Warum nicht? Der Eintritt kostet 5 Euro, mit Ermäßigung kommt ihr für 3 Euro rein.

Ein ruhiger Sonntag

Wer lieber anderen beim Tanzen zuguckt, als sich selbst zu bewegen, kann um 10 und 14 Uhr am Sonntag im Theater Greifswald vorbeischauen, wo der Ostseetanz Greifswald in Kooperation mit dem Studententheater eine Tanz-Zeitreise durch die Jahrhunderte präsentiert. Vielleicht erfährt man hier, was der Harlem Shake des 15. Jahrhunderts war. Euch erwartet eine Mischung aus Tanz und Schauspiel. Der Eintritt kostet 8,90 Euro.

Grafik: Jakob Pallus, Foto: Archiv (2009)