Eingan_mensaclub2_Katrin HauboldEin Beitrag von Katrin Haubold & Mounir Zahran.

Ungefähr 330 Erstsemester beginnen in diesen Tagen ihr Studium in Greifswald. Sie durften sich am Mittwoch, den 26. März, ihre „Ersti-Beutel“ in der Mensa am Schießwall abholen, um dann mit ihren Tutoren zu einem Stadtrundgang mit Kneipenabend aufzubrechen. Auch in den folgenden Tagen wird ihnen einiges geboten. Rund ein Drittel der neuimmatrikulierten Studenten kommt aus dem Ausland.

Ein Blick in die Menge genügte um zu erkennen, dass der große Ansturm von Erstis ausgeblieben war. Laut der Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Johanna Ehlers seien rund 200 Studenten bei der Begrüßung anwesend gewesen. Es kam der Eindruck auf, dass die Zahl der anwesenden Studentenvertreter der Fachschaftsräte und des AStAs etwa gleichauf mit den Erstsemstern lag. Dies ist aber keine Überraschung, im Sommersemester ist ein Studienbeginn vieler Fächer gar nicht möglich. Und wenn die sinkenden Zahlen der Studenten in den letzten Jahren hinzugezogen werden, dürfte jeder eine gute Vorstellung davon haben, wie es am heutigen Nachmittag an der Mensa am Schießwall aussah: nämlich deutlich leerer als zur Begrüßung zum Wintersemester.

„Hier ist es klein“, „Gemütlich“ und „Kann ich noch nicht sagen“ waren die ersten Eindrücke, die oft zu hören waren. Warum fiel die Wahl auf Greifswald? „Nach dem Bund wollte ich direkt anfangen zu studieren. Ich hatte die Wahl zwischen Greifswald und Jena“, erzählte ein Jura-Student aus Cottbus. Da Greifswald näher an seinem Zuhause lag, entschied er sich für die Hansestadt. Bei anderen Erstsemestern war die Entscheidung simpler: „Keine Alternative“, sagte ein Berliner mit einem nüchternem Blick, „Hier ist es günstig“, fügte ein daneben stehender Ersti aus Hamburg hinzu.

Feiermöglichkeiten und andere Angebote

Heute Abend beginnt dann der Partymarathon der Studentenclubs mit der „Ersti-Welcome-Warm-up-Party“ in der Kiste (21 Uhr, Makarenkostraße 49). Am Donnerstag ist es möglich, sich erste Informationen zu dem Abläufen im Universitätsrechenzentrum (9 Uhr, Felix-Hausdorff-Str. 12), der Universitätsbibliothek (10 Uhr, Berthold-Beitz-Platz) sowie dem jeweiligen Studiengang beim Fachschaftsfrühstück (10 Uhr) holen. 21 Uhr startet die „Ersti-Welcome-Party“ im Mensaclub (Mensa am Schießwall).

Wer das Fachschaftsfrühstück am Donnerstag verschlafen hat, der kann sich bei einigen Fachschaften auch am Freitag um 10 Uhr bei seinem Fachschaftsrat einfinden. Das ehemalige Studentengefängnis ist um 15 Uhr zu besichtigen – wer diesen Termin nicht schafft, hat 18 Uhr noch mal die Chance, Treffpunkt ist das Rubenowdenkmal vor dem Hauptgebäude der Universität.  Abends steht dann der erste Besuch im Geographen– sowie dem Geologenkeller an, die sich in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16/17 befinden.

Am Samstag laden die moritz-Medien um 14 Uhr zu Kaffee und Kuchen in die Rubenowstraße 2b ein. Später am Abend, ab 23 Uhr, können Kuchenkalorien im Mensaclub abgetanzt werden. Entspannung verspricht der Sonntag; nur ein Hörspielabend im Geographenkeller steht an. Der einzig partyfreie Tag ist der Montag; beim „Tag der offenen Tür“ laden die Organisatoren der Erstsemesterwoche, die Referenten des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), und radio 98.eins in der Friedrich-Loeffler-Straße 28 zu sich ein. Außerdem stehen mehrere Führungen auf dem Plan.

Auch der Markt der Möglichkeiten steht auf dem Programm – diesmal liegt er allerdings in der zweiten Uniwoche. Die AStA-Veranstaltungsreferentin Magdalene Majeed erklärt: „ Es ist ein Pilotprojekt. Nicht nur Erstis sondern auch ältere Semester sollen zum Markt der Möglichkeiten kommen. Gerade die älteren Semester suchen, nachdem sie sich eingelebt haben, nach einer Möglichkeit sich zu engagieren.“

Das vollständige Programm der Erstsemesterwoche findest du hier.

Fotos: Katrin Haubold