431px-Antonia_Michaelis_versteckt_2007Ein Beitrag von Angela Engelhardt und Fabienne Stemmer

Erneut veranstaltet das Cafè Koeppen das traditionelle „TresenLesen“. Unter dem Motto „Jenseits von Loriot“ wird Antonia Michaelis am 21. Oktober um 21 Uhr zu Gast sein.  Der Internetauftritt der Autorin weiß zu berichten, dass sie „zur Schule ging, aber nie aufpasste, weil sie unter der Bank dicke Bücher verfassen musste.“

Das Unterrichten von Schaupiel stellt einen essenziellen Teil in Michaelis‘ Leben dar. Nach ihrem Abitur fand sie sich in Südindien wieder, wo sie Englisch, Kunst und Schauspiel lehrte. Derweil ist sie unter anderem dramaturgisch an der Montessorischule tätig.

Ihr soziales Engagement spiegelt sich in ihrer Familie wider, denn mit vier Förderkindern, zwei Töchtern und Mann verbringt sie ihre restliche Zeit auf dem Anwesen mit 3.000 Quadratmetern Brennesseln in der Nähe von Usedom. „Das Schreiben anständiger, informativer Lebensläufe hat sie leider nie gelernt“, kommentiert sie über sich selbst.  Sie schrieb viele Texte während diverser Reisen durch Lateinamerika, Asien sowie dem Nahen Osten und ließ die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen in ihre Bücher mit einfließen.

Ausgehend vom Surrealismus, kreiert Antonia Michaelis ihren ganz individuellen Schreibstil, den sogenannten Sousrealismus. Sie erläutert den Begriff wie folgt: „Der Surrealismus schafft Rätsel, der Sousrealismus versucht, zu erklären“. Doch ganz offensichtlich nimmt sie sich dabei selbst nicht so ernst, denn auf die Frage hin, was denn der Sousrealismus sei, entgegnet sie: „Ist doch egal. Hauptsache es macht Spaß“.   

Unterstützt wird sie von Anke Neubauer, zeitweilige Schauspielerin am Theater Vorpommern. Beide werden sowohl humorvolle als auch groteske Alltagsgeschichten vorstellen.

Der Artikel entstand im Rahmen des Workshops „Einführung in den Journalismus“ am 19. Oktober 2013.

Foto: Antonia Michaelis versteckt sich hinter Klassikern. Bild vom 5. August 2007 aus Berlin. von Bernhard Ludewig via wikicommons.de