Es gibt Wochen, da frisst die Uni einem alle Zeit weg. Seminar, Vorlesung, schnell in die Sprechstunde, noch ein Seminar, dann noch eine Besprechung wegen der anstehenden Gruppenhausarbeit, Jobben gehen und schon ist der Tag vorbei. Freizeit ist in solchen Wochen ein Fremdwort, und die ausgewogene Ernährung versteckt sich meist hinter Bergen aus Nervennahrung. Woher soll man denn noch die Zeit zum Kochen nehmen?!
Zum Glück gibt es auch einige Gerichte, die sich schnell zubereiten lassen. Nein, ich meine nicht Tiefkühlpizza, Fertiggerichte und Nudeln mit Pesto, sondern „frisches“ Essen. Einige Suppen, Bratreis oder eben Nudeln mit Schafskäsesoße. In 15 Minuten fertig und deutlich leckerer als Fertiggerichte oder gar Mensaessen.
Am längsten dauert eigentlich das Kochen der Nudeln. Also zuerst reichlich Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit schneidet ihr die Frühlingszwiebeln in Ringe und presst die Zitrone aus. Falls ihr Biozitronen habt, könnt ihr auch noch etwas Schale reiben und zum Saft geben. Zuletzt zerbröselt ihr noch den Schafskäse, fertig sind die Vorbereitungen.
In der Zwischenzeit dürfte das Wasser kochen. Gebt die Nudeln hinein und erhitzt dann eine Pfanne. Sobald die etwas warm ist, kommen ein Schuss Olivenöl und der Schafskäse hinein. Etwas anschmelzen lassen und dann gleich mit der Sahne übergießen. Auf mittlerer Hitze aufkochen lassen. Bevor ihr die Nudeln abgießt, würzt ihr die Soße mit Pfeffer, etwas Muskatnuss und Salz, und gebt den Zitronensaft dazu. Kurz vor dem Servieren noch die Frühlingszwiebeln dazu und fertig. Wenn ihr die Zwiebeln zu früh dazu gebt, werden sie schlaff und recht gräulich, also nicht sehr appetitlich. Schmecken tun sie trotzdem. Sofort servieren und genießen. Falls ihr nicht mehr viel tun müsst für die Uni, gönnt euch noch ein Gläschen Weißwein dazu.
Um vier satt zu kriegen braucht ihr:
2 Packungen Schafskäse/Hirtenkäse
2 Becher Sahne
1 Biozitrone/ein Schuss Zitronensaft
1 Bund Frühlingszwiebeln
500g Nudeln
Etwas Pfeffer, Salz, Olivenöl und Muskatnuss
Ein Rezept von Erik Lohmann, mit Bildern von Milan Salje.