ArtikelbildStimmabgabe-Andrea Reimann (Stadt Greifswald) für webMoritzWer seinen Erstwohnsitz in Greifswald hat und während der Bundestagswahl am 22. September nicht in Greifswald ist, kann trotzdem von seinem Wahlrecht Gebrauch machen und Briefwahl beantragen. Seit heute hat dazu auch das Briefwahllokal im Keller des Rathauses geöffnet, um den Wahlberechtigten die Stimmabgabe zu ermöglichen.

So seien bereits etwa 900 Briefwahlunterlagen verschickt wurden, berichtet Volker Niemann, Leiter des Greifswalder Wahlbüros. Bei der letzten Bundestagswahl 2009 wurden 6.480 Briefwahlunterlagen genutzt. Zusammen mit seinem Team von etwa acht Mitarbeitern haben sie sich im Keller des Rathauses eingerichtet. Studenten sind diese Räumlichkeiten teilweise vertraut, weil sich dort zu Beginn des Wintersemesters regelmäßig für ein paar Wochen eine Außenstelle des Einwohnermeldeamtes befindet. Das Wahllokal ist zu folgenden Zeiten geöffnet:

Montag bis Donnerstag: 9:00 – 12:30 Uhr / 13:30 – 18:00 Uhr
Freitag: 9:00 – 12:30 Uhr / 13:30 – 15:00 Uhr
Freitag, 20.09.2013 9:00 – 12:30 Uhr / 13:30 – 18:00 Uhr
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Im Briefwahllokal im Rathauskeller kann man seit heute Briefwahlunterlagen beantragen und auch gleich damit wählen.

Wer in Greifswald wahlberechtigt ist, aber am 22. September nicht hier weilt, kann seine Briefwahlunterlagen bekommen, indem man eine E-mail an wahlen@greifswald.de schickt. Natürlich ist auch eine Beantragung schriftlich oder per Wahlschein möglich. Eine weitere Methode ist, mit der  Wahlberechtigungskarte, die in den letzten Tagen per Post zugestellt wurde, in das Briefwahlbüro in den Rathauskeller zu gehen, um sich seine Briefwahlunterlagen abzuholen oder den Stimmzettel schon im Vorfeld auszufüllen. Dazu wird zusätzlich der Personalausweis oder Reisepass benötigt. Ein Wahlschein eignet sich auch für Personen mit körperlichen Behinderungen, da mit diesem am 22. September auch woanders in Greifswald gewählt werden. Grund ist, dass nicht alle Wahllokale barrierefrei sind.

In Greifswald sind 47.000 Wahlberechtigte aufgerufen, am 22. September von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Die Wahlbeteiligung in der Stadt betrug bei der letzten Bundestagswahl 60,4 Prozent, verglichen mit 72,2 Prozent bundesweit, was ein historischer Tiefpunkt war. Eine Liste mit allen Kandidaten hat der webMoritz bereits vor einigen Wochen veröffentlicht. Mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung lassen sich die persönlichen politischen Ansichten mit den Positionen der meisten zur Wahl zugelassenen Parteien vergleichen.

Fotos: Andrea Reimann (Stadt Greifswald) für webMoritz