wahlzettel_Sebastian-Wieschowsk_jugendfotos-300x200Zwar sind es noch etwa drei Monate bis zur Bundestagswahl am 22. September. Trotzdem beginnen schon langsam die Vorbereitungen, auch in der Hansestadt Greifswald. Für die Studenten mit Erstwohnsitz in Greifswald, die während der Bundestagswahl in den Semesterferien daheim verweilen, besteht bereits jetzt die Möglichkeit, die Briefwahl zu nutzen und sich hier zu registrieren.

Aktuell gibt es in Greifswald nach Auskunft der Stadt 47.000 Wahlberechtigte ab 18 Jahren. Durch Veränderungen in der Bevölkerung hat Mecklenburg-Vorpommern einen Wahlkreis an Hessen verloren, sodass der Greifswalder Wahlkreis neu strukturiert wurde. So gehört Greifswald nun mit zum Wahlkreis Vorpommern-Rügen. Vorher umfasste der Greifswalder Wahlkreis Demmin und Ostvorpommern. Die Wahlbeteiligung lag 2009 bei 60,5 Prozent. Den Wahlkreis gewann damals Matthias Lietz (CDU). Die größten Chancen dürfte nun wieder die Union haben, denn sie tritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an, die schon 2009 den Wahlkreis Stralsund-Rügen gewann. Am gefährlichsten dürften ihr noch Sonja Steffen (SPD) und Kerstin Kassner (Linke) werden. Eine Liste mit allen Bewerbern gibt es vom webMoritz bereits.

Podiumsdiskussion am 3. Juli

Am 3. Juli findet abends im Unihauptgebäude eine Podiumsdiskussion mit den Direktkandidaten statt. Allerdings wird die CDU  nicht von der Bundeskanzlerin, sondern dem Landtagsabgeordneten und Präsidenten der Greifswalder Bürgerschaft, Egbert Liskow, vertreten. Bei der Diskussion stehen vor allem hochschulpolitische Themen im Vordergrund, beispielsweise das bestehende Kooperationsverbot, welches es dem Bund untersagt, die Universitäten in ihrer Breite zu fördern. Diese Aufgabe liegt primär bei den Bundesländern, die sich nur ungern vom Bund in die Bildungspolitik hineinreden lassen. Die Diskussion wird gemeinsam von Studierendenschaft und Universität veranstaltet. Auch Unirektorin Prof. Hannelore Weber will mit auf dem Podium sitzen.

Innerhalb Greifswalds wurden die Stimmbezirke neu geordnet. Künftig ist die Stadt in vier Wahlbereiche untergliedert. Aus 47 alten Wahlbezirken wurden 35 neue gebildet. Ab 18. August 2013 wird das Wählerverzeichnis erstellt. Auf dessen Grundlage werden ab dem 19. August die Wahlbenachrichtigungskarten gedruckt und verschickt. Das Wahlbüro wird ab 22. Juli 2013 im Keller des Rathauses eingerichtet. Ab dem 2. September ist dann das Briefwahllokal geöffnet.  Ab diesem Zeitpunkt werden auch die Briefwahlunterlagen verschickt, außerdem kann man ab dann Einsicht in das Wählerverzeichnis nehmen.

Foto: Sebastian-Wieschowsk via jugendfotos.de