Kultur Ahoi

Frühlingsluft um die Nase, Wind in den Ohren, Wellen kabbeln gegen Schiffe. Menschen arbeiten emsig oder sitzen vor Kaffetassen, Kinder spielen. Es riecht nach Leim, Holz und Aufbruchstimmung. Zu Besuch auf der Greifswalder Museumswerft.

Der Greifswalder Museumshafen. Im Sommer ein Ort des lebendigen Umtrunks und der Entspannung. Zwei Restaurantschiffe, ein Ruderbootshaus, Fluten von glitzernden Yachten aus örtlicher Produktion, dahinter ein heimeliges Üferchen voll skandinavischer Ferienbuden. Und doch versteckt sich, zwischen dem Ruderclub Hilda und dem wirtschaftlichen Zugpferd „Hanse-Yachten“ ein wahrhaftes Greifswalder Kleinod, oft in Bewegung, doch hinter alten Masten und Bordwänden gut getarnt.

„Werft mit Kultur“ schallt es daher nun auf Postkarten aus der Greifswalder Museumwerft e.V.; Sommer, Sonne und maritime Aktivität stehen an und man hofft auf zahlreiche Zuflüsse, auch aus ryckfernen Gegenden der Stadt.

Die Aktivitäten des seit 2001 bestehenden Vereins sind mindestens so abwechslungsreich wie die Geschichte seines Geländes typisch für Vorpommern, hat doch der Schiffsbau und Werftbetrieb in der Greifswalder Salinenstraße eine lange Tradition. Einst war das nördliche Ryckufer gesäumt von Holzschiffwerften, jedoch der Niedergang der Segelschiffahrt machte vielen Betrieben den Garaus. Verschont blieb lediglich das jetzt noch genutzte Grundstück, im Volksmund alte Buchholz‘sche Werft genannt. Im Jahre 1911 hatte Richard Buchholz das Grundstück erhalten und den Betrieb in den Folgejahren stetig ausgebaut. Übrig geblieben sind aus dieser Blütezeit einige Gebäude sowie Maschinen. (mehr …)

Der Traum vom Verlag

Seit Gutenberg Mitte des 15. Jahrhunderts den Buchdruck in Europa revolutionierte, boomt das Verlagswesen. Neben Berlin und Leipzig darf sich nun auch Greifswald aufgrund eines studentischen Traums über einen stadteigenen Verlag freuen.

Erik Münnich

Viele Kinder wollen in ihren ersten Lebensjahren Pilot, Astronaut oder Polizist werden. Auch Erik Münnich hatte einen Traum, aber nicht mit fünf Jahren, sondern während seiner Studienzeit. Vor gut anderthalb Jahren entstand der Wunsch des Germanistikstudenten einen eigenen Verlag zu gründen um bekannten wie unbekannten Autoren die Möglichkeit zu geben von ihrer Arbeit zu leben und unabhängig von großen Verlagshäusern arbeiten zu können.

Am 1. Januar 2012 war es dann soweit: der freiraum-verlag erblickte hier in Greifswald das Licht der Welt. Mittlerweile hat das Unternehmen seine ersten Schritte gemacht und zwei Bücher herausgebracht, fünf weitere sollen im Laufe des Jahres folgen. Bisher können sich die Kunden des Verlags über die „Memoiren eines Münsterländer Mastschweins“ von Jürgen Buchmann und Kurzgeschichten von Jürgen Landt mit dem Titel „Alles ist noch zu begreifen“ erfreuen (Rezensionen findet ihr in diesem und dem nächsten moritz).

Doch neben den gängigen Verlagstätigkeiten des Vervielfältigens und Verbreitens von Literatur haben sich Erik und seine zwei Gesellschafter Raimund Nitzsche und Andreas Kaufeldt ein besonderes Verlagsprofil in den Kopf gesetzt. Das Unternehmen möchte „die Interessen und Vorlieben des Publikums komplett abbilden“ und sich so von dem tendenziell elitären Kreis der großen Verlagshäuser abwenden. Die Publikationen sollen in den Formaten vom klassischen Buch über das E-Book bis hin zum Hörbuch für jeden attraktiv sein. (mehr …)

KRACH – Rocking the idyll

KRACH – Rocking the idyll

Wenn ich eines Tages vor dem Auftritt nicht mehr aufgeregt bin, höre ich auf Musik zu machen.“

Am Sonnabend feierte die Band “KRACH” mit einem großen Konzert in der Klosterruine Eldena ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum. Greifswalds musikalisches Urgestein zählt 7 Mitglieder: Thorsten Reul mit seiner Tuba, Tielmann Holsten am Saxophon, Thomas Welzel an der Trompete, Sascha Schmidt am Schlagzeug, Jan Fischer am Bass, Arne Last an der Gitarre und der Frontman Tobias Reinsch. (mehr …)

Viva con Agua zu Gast bei “Nacht am Meer – der Talk im Strandkorb”

Sehr verehrte Damen und Herren, es folgt nun eine VA für VCA. Eine Vorankündigung für Viva con Agua. Denn die Greifswalder Local Crew von der Hamburger Viva con Agua Zelle wird am Dienstag, den 22. Mai von 22 bis 23 Uhr bei uns zu Gast sein.

Wer sich jetzt fragt: HÄH? Zelle, Local Crew, Wasser, was soll das denn?, der oder die ist herzlich eingeladen zu zuhören und sich aufklären zu lassen.*

Josefine Bomba wird mit den Gästen Kathrin und Hannes sämtliche unbekannte Begrifflichkeiten klären, die Strukturen von VCA erläutern und natürlich gibt es auch zu hören, was die Greifswalder Local Crew für Aktionen plant und schon geplant hat. Außerdem wird endlich der Zusammenhang zwischen VCA und dem guten Karma geklärt!

Also einschalten, entweder live auf FM 98,1 oder live im Livestream oder später im Podcast!

PS: Vom Hören der Sendung gibt es schon gutes Karma.

* alle anderen, die das schon wissen, aber trotzdem die Sendung hören möchten, sind natürlich auch herzlich eingeladen.